erfundene Rumänen

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popescu
schrieb am 30.09.2011, 12:01 Uhr
Che,
ich denke, obwohl ich seit vielen Jahren nicht mehr in RO war, dass das was Sie schreiben vollkommen den Tatsachen entspricht. Ich bin sicher, und schrieb es auch, das die Verhältnisse unter jeder Sau sind (wahrscheinlich schlimmer als in Bulgarien). Es ist schön, das Sie nicht, wie so viele auf diesem Forum, dies auf das Volk zurückführen. Nicht das rumänische Volk, oder die dort noch Lebenden, sind die Hauptverursacher der Zustände. Sie sind die Hauptleidtragenden. Das was auf diesem Forum geäußert wird ist sicher eine echte „freundschaftliche Hilfe“.
seberg
schrieb am 30.09.2011, 12:43 Uhr (am 30.09.2011, 12:55 Uhr geändert).
Ah ja, und bankban hat mit "Herren im Lande. Seit 1918" natürlich die rumänische Bevölkerung gemeint, nicht wahr?

Wie ist es denn nun: stimmt es, dass die heutigen rumänischen Machthaber die Hauptverursacher der heutigen Zustände in Rumänien sind oder nicht?

Den Ausdruck "Rumänen" haben sie in Ihre Frage als Unterstellung schnell hineingeschmuggelt, weil es halt so gut in Ihr festes Bild von "diesem Forum" passt.

Apropos "freundschaftliche Hilfe": meinen Sie wirklich, dass Sie eine freundschaftliche Hilfe für die Verständigung zwische den Ethnien auf diesem Forum sind?
slash
schrieb am 30.09.2011, 12:54 Uhr (am 30.09.2011, 12:57 Uhr geändert).
Herr Popescu, waren Sie nicht etwas voreilig mit Ihrem Bauchpinseln?
Che schreibt zwar
"Weit weg von mir der Gedanke die heutigen Machthaber Rumäniens mit ,,Rumänen´´ gleichzusetzen, das hat die Bevölkerung Rumäniens nicht verdient."
... und daß er Verallgemeinerungen nicht mag.
Aber wenn ich die Worte auf mich wirken lasse, dann habe ich das Gefühl, User Che rede etwas um den heißen Brei.
Einerseits versucht er den Begriff "Rumänen" von den heutigen Machthabern fernzuhalten, räumt aber ein, daß wohl die Mehrheit nun doch aufgrund ihrer Ethnie und Staatsangehörigkeit in die Schublade der "Rumänen" fallen, diese als Eskimo oder Indianer zu betrachten, fällt ja auch nicht gerade leicht. Und was die angebliche Begründung mit den Früchten und dem Baum soll, so empfinde ich den Vergleich genauso larifari, wie die Bibel liebend gern solche Sprüche verwendet, nämlich als eine gelungene Verallgemeinerung, die man für so ziemlich alles treffend zurechtschnipseln kann.
Wie die Früchte letztendlich sein sollen, bleibt dem Leser beim Verfolgen des weiteren Berichtes auch nicht verborgen, nämlich schlecht.
Aber heißt das nun, daß der Baum einfach nur, mir nichts dir nichts, schlecht war oder ist? Würde der Baum sprechen können, vielleicht würden wir mehr erfahren, wie es um seine Nahrung stand, oder seiner Pflege, der Witterung, die ihm zugesetzt hat, die allgemeinen Umständen, die ihn das werden ließen, was er heute ist. Aber kennen wir nicht zumindest einen Teil dieser Baum-Geschichte?

Sorry, aber auf mich wirkt Ches Beitrag ähnlich, wie von anderen mir bekannten Leuten zig mal gehört, die, wenn sie wieder zurück aus RO sind, sich nur des Negativen erinnern. Will mir doch keiner wirklich erzählen, daß man so masochistisch ist und dieses Land nur deshalb besucht, um sich zum wiederholten Male vor Augen zu führen, wie gut man es im deutschen Schoße denn getroffen hat.
wamba
schrieb am 30.09.2011, 14:08 Uhr
Aber heißt das nun, daß der Baum einfach nur, mir nichts dir nichts, schlecht war oder ist? Würde der Baum sprechen können, vielleicht würden wir mehr erfahren, wie es um seine Nahrung stand, oder seiner Pflege, der Witterung, die ihm zugesetzt hat, die allgemeinen Umständen, die ihn das werden ließen, was er heute ist.

Was macht man in so einem Fall? Man ruft ein Forschungsprojekt ins Leben und stattet es mit genügend Euronen aus damit alle diese Fragen geklärt werden. Aber verändert sich dadurch die Frucht?

Um eine veränderte Frucht zu bekommen muss der Baum veredelt werden, da bilden zwei genetisch unterschiedliche Gewebe eine Organismus.
Leider ist aber auch häufig eine Veredelungsunverträglichkeit zu beobachten, schlechter Ertrag bis hin zum Absterben des Baumes.
lucky_271065
schrieb am 30.09.2011, 15:41 Uhr
@ Che

Eine Woche RO: endlich vorbei, heil an der Grenze angekommen, (die Fahrweise manch Fahrer in Rumänien grenzt an Selbstmordversuch), hurra, bin auf der ungarische Autobahn, eine himmlische Strasse und himmlische Ruhe auf einmal, Frau, sage ich, wir sind gleich Zuhause.

So sehr verweichlicht einen der "Goldene Westen"? In wieviel Jahren?

Ich starte gerade zu einer Fahrt ins Szeklerland, gut 220 km entfernt. Und freue mich auf die Reise, über Mediasch, Schässburg, Sovata, Gheorghieni...!

Und auch wenn meine jüngere Tochter aus Deutschland kommt um hier Ferien zu machen, und z.B. in der Bicaz-Klamm bewundernd ausruft: "Rumänien ist viel beeindruckender als Deutschland" (landschaftlich gesehen) hat sie sogar an den Schlaglöchern Spass.

Geschmäcker und Ohrfeigen ...

P.S. Was Deine Ausgewogenheit in ethnischen Fragen betrifft, da hast Du meine volle Anerkennung.
Che
schrieb am 30.09.2011, 16:02 Uhr
,,Unde dai și unde crapă´´

Habe ich vielleicht die Naturschönheiten Rumäniens zu kritisieren versucht? Oder sogar die Menschen in Rumänien? Wieso versucht manch einer hier mir Sachen anzuhängen die ich nie geschrieben habe? Das ist nicht fair.

Slash, ich musste wegen einer familiäre Angelegenheit nach RO, nicht um mich sado-maso zu befriedigen, wie gesagt, ich musste, sonst hätte ich meinen Urlaub nicht dafür geopfert.
Und wie gut ich in Deutschland lebe? Gut ist relativ, materiel (und mittlerweile auch spirituell) auf jedenfall besser als Meinergleichen in RO.

Lediglich die Ergebnisse des führenden Apparates nach 20 Jahren ,,Demokratie und Marktwirtschaft´´ kritisiere ich, ich kann mit der heutigen Situation der dort lebenden Menschen nicht zufrieden sein, wer das kann ist blind und dumm.

für mehr Fairness im Forum würde ich auch plädieren.
bankban
schrieb am 30.09.2011, 16:42 Uhr
"Und auch wenn meine jüngere Tochter aus Deutschland kommt um hier Ferien zu machen, und z.B. in der Bicaz-Klamm bewundernd ausruft: "Rumänien ist viel beeindruckender als Deutschland" (landschaftlich gesehen) hat sie sogar an den Schlaglöchern Spass."

So kann man sich das Misere auch schönreden...
slash
schrieb am 30.09.2011, 16:47 Uhr
Ok, Asche über mein Haupt, ich habe viel zu viel zwischen den Zeilen gelesen...

Che:ich musste, sonst hätte ich meinen Urlaub nicht dafür geopfert.
Ha ha ha - dieses statement, taucht natürlich alles in ein besseres Licht
slash
schrieb am 30.09.2011, 17:00 Uhr (am 30.09.2011, 17:02 Uhr geändert).
So kann man sich das Misere auch schönreden...
Manno Leute, ich trage heute nicht die rosarote Brille, falls jemand das denken sollte, auch will ich RO nicht schöner malen, als es tatsächlich ist.
Aber, wenn jemand immer wieder zu McDonald geht und danach erzählt, wie miserabel schlecht der Burger wieder mal war, dann frage ich ihn (und mich), wieso er denn noch hingeht?
Von RO erwartet man allmählich eine (Ver)Besserung. Aber es hatte weder eine Wiedervereinigung, noch eine BRD, die ihm kräftig unter die Arme griff. Als Optimist, meine ich, daß gut Ding Weile braucht ... und wir SBSler eventuell alles zu emotional und kritisch beobachten....
Ich kenne dt. Einheimische, die RO viel gelassener gegenüber stehen, selbst wenn sie dort Urlaub machen, auch sehen sie nicht alles gleich so schwarz.
Zugegeben, es fällt auch mir nicht immer leicht, mir davon mal `ne Scheibe abzuschneiden... aber ich arbeite dran
Friedrich K
schrieb am 30.09.2011, 18:02 Uhr (am 30.09.2011, 18:04 Uhr geändert).
...wenn meine jüngere Tochter aus Deutschland kommt um hier Ferien zu machen, und z.B. in der Bicaz-Klamm bewundernd ausruft: "Rumänien ist viel beeindruckender als Deutschland" (landschaftlich gesehen)
Ohne dieses Statement eines Kindes bewerten zu wollen (vorausgesetzt es stammt vom Kinde) wäre es interessant zu wissen was ihre Tochter von Deutschland (landschaftlich) eigentlich kennt.

Ansonsten gilt auch in diesem Fall der Spruch "in gustul omului nu te poti ca.."
Mircea32
schrieb am 30.09.2011, 18:19 Uhr
"După plecarea șvabilor, patrimoniul acestora a fost distrus de noii veniți"

Imi permit sa-mi scriu reactia pe romaneste la tampenia de mai sus.

Ce asteptari tupeiste din partea "plecatilor".
Si-au vandut casele si si-au luat lumea-n cap spre un trai mai bun, fara somaj, fara lipsuri, pensii de vis ca si vacantele in "tarile calde", banane dupa plac si bere de la mama ei, si acum? Te pomenesti ca-si plang de mila(sau altii lor), ca ramasii nu le mai ingrijesc casele, asa precum le-au lasat, nu le mai fac focul in soba cu lemne si nu le mai spoiesc veceul de scanduri din spatele casei si nici de biserica parasita, fara clienti, nu mai ingrijeste nimeni, nici macar angajatii bisericii evanghelice careia ii apartine, caci plecatii nu mai dau doi bani pe cele ramase, dar pretentii au, nu?!

Patrimoniu in cine stie ce sate uitate de Dumnezeu si de toti cei ce le-au parasit, in afara de clipele nostalgice in care-si varsa focul pe cei care "le distrug", ... un tupeu si o gluma proasta cum nu se poate.
seberg
schrieb am 30.09.2011, 18:37 Uhr
„Ansonsten gilt auch in diesem Fall der Spruch "in gustul omului nu te poti ca.."“
Ja, so kann man es sagen.

Und wenn Luckys jüngere Tochter in Rumänien ihre Ferien verbringt, ruft sie sicher jedes Mal aus: „Ach, könnte ich doch nur für immer hier leben!“

Aber wie ist es nun (um es weniger kurz und pointiert wie Friedrich K zu sagen): gibt es einen grundsätzlichen Mentalitätsunterschied zwischen „den Rumänen“ (als Gruppe, nicht bei Einzelnen!) und „den Siebenbürger Sachsen“ (als Gruppe, nicht bei Einzelnen), oder gibt es ihn nicht?

Aber Vorsicht: ich habe nichts von einem Besser-Schlechter-Unterschied gesagt! Für generalisierende Werturteile sind die Chauvinisten und Rassisten zuständig.

Mir geht es um unterschiedliche Einstellungen und Verhaltensweisen bei Angehörigen unterschiedlicher enthnischer (oder anderer) Gruppen, die auf unterschiedliche kulturelle Gepflogenheiten und Traditionen zurückgehen, die wiederum etwas mit unterschiedlichen Erfahrungen im Laufe langer historischer Zeiträume zu tun haben.
Von Übel ist keineswegs die Feststellung bestimmter Mentalitätsmerkmale bei einzelnen Ethnien, Völkern, Nationen usw. im Unterschied zu anderen, sondern erst der wertende Vergleich zwischen diesen Gruppen kann es sein.
So ist es z.B. keineswegs ausgemacht, welche Mentalität im Umgang mit Natur- oder anderen Katastrophen die bessere ist: die eher „stoische“ der Japaner, oder die eher „hysterische“ der Deutschen.

Aber ich muss zugeben: vielleicht und vermutlich überfordert diese Problematik das Forum in seiner jetzigen Zusammensetzung mit den vielen unverdauten Ressentiments, Vorurteilen und Pisackereien und dem dauernden mehr oder weniger unschuldigen Hick-Hack.
Friedrich K
schrieb am 30.09.2011, 18:41 Uhr
Imi permit sa-mi scriu reactia pe romaneste ...
Suna mai bine decit biblbiitul pe "doitschisch" si totusi ... der Stallgeruch; nu va paraseste.
Mircea32
schrieb am 30.09.2011, 20:14 Uhr (am 30.09.2011, 20:15 Uhr geändert).
"Suna mai bine decit biblbiitul pe "doitschisch" si totusi ... der Stallgeruch; nu va paraseste."


Nu ai catadicsit de fel sa-mi raspunzi la intrebarea pe care totusi ti-am adresat-o, dupa insitentele-ti indelungi.

Deci, am intrebat anterior, ai rolul de nebunul satului aici?! Der Hofnarr genießt Narrenfreiheit?!
Friedrich K
schrieb am 30.09.2011, 20:14 Uhr (am 30.09.2011, 20:16 Uhr geändert).
Ansonsten gilt auch in diesem Fall der Spruch "in gustul omului nu te poti ca.."
Dazu gehört auch das
http://www.infoturism.ro/poze/cheile-bicazului_14781
Die Bicaz-Klamm hat mehr zu bieten

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