erfundene Rumänen

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popescu
schrieb am 29.09.2011, 22:33 Uhr
Wenn das keine Begründung ist?
Koi
schrieb am 29.09.2011, 22:49 Uhr
@mircea schrieb:
Die Angst dass man euch etwas wegnimmt, ist größer als bei den Juden.



Welche Angst ?
Nach der "Colectivizare" haben sie uns das Ackerland weggenommen,vor oder nach der Ausreise, die Häuser.

In meinen Albträumen habe ich nur noch Angst alles zurückzubekommen.

Glücklich werden sie anscheinend nicht, mit dem zu Unrecht Erworbenen.
popescu
schrieb am 29.09.2011, 22:59 Uhr
haben sie uns das Ackerland weggenommen
Wenn Sie mit "sie" die kommunistischen Machthaber und mit "uns" die Bürger Rumänien meinen, haben Sie recht. Wieso Rumänien in die Krallen des Kommunismus kam wurde genügend erläutert.
Mircea32
schrieb am 29.09.2011, 23:07 Uhr (am 29.09.2011, 23:11 Uhr geändert).
„Nach der "Colectivizare" haben sie uns das Ackerland weggenommen,vor oder nach der Ausreise, die Häuser.

In meinen Albträumen habe ich nur noch Angst alles zurückzubekommen.

Glücklich werden sie anscheinend nicht, mit dem zu Unrecht Erworbenen.“



Hast du dein Ackerland nicht zurückbekommen?
Wie viel konnte es gewesen sein ?!
5 Ha, 10 Ha ?! mal 1000 Euro pro Hektar, kommt eine hübsche Summe zusammen um ... glücklich zu werden?

Lächerlich.
popescu
schrieb am 29.09.2011, 23:13 Uhr
Udo Jürgens erläutert gerade, dass die deutsche Kaufmannschaft (sein Großvater war auch darunter) die kommunistische Revolution in Russland masiv finanziell mit unterstützt hat.
Nur so nebenbei bezüglich deutscher Beiträge im vorigen Jahrhundert.
Friedrich K
schrieb am 29.09.2011, 23:25 Uhr
kommt eine hübsche Summe zusammen um ... glücklich zu werden?

Lächerlich.

Lächerlich vertrottelter Kommentar, lächerliche Auffassung ... vom immer gleichen Vollgummi.
Koi
schrieb am 29.09.2011, 23:51 Uhr
@mircea schrieb:
Hast du dein Ackerland nicht zurückbekommen?

Genau dieses Ackerland hatte damals einen ganz anderen Wert: Davon haben sich Generationen ernährt und davon gelebt.

Damals war es nicht "lächerlich" sondern wichtig um zu überleben.
Mircea32
schrieb am 30.09.2011, 00:59 Uhr
„Lächerlich vertrottelter Kommentar, lächerliche Auffassung ... vom immer gleichen Vollgummi“

Wer bist du Zwerg?
Bist du der Verrückte hier ?

lucky_271065
schrieb am 30.09.2011, 01:03 Uhr
Wie viele hier könnten mit Ackerland noch etwas anfangen?

Meine Eltern z. B. haben nach der Wende freiwillig auf Ansprüche auf Rückerstattung von Ackerland verzichtet.

Ich kann nur hoffen, dass das betreffende Ackerland (trotzdem oder gerade deswegen) von jemandem bearbeitet wird.
Mynona
schrieb am 30.09.2011, 08:38 Uhr
Und genau das geschieht eben nicht Lucky,wie wir doch schon so oft hier lesen konnte...
sibihans
schrieb am 30.09.2011, 09:01 Uhr (am 30.09.2011, 09:14 Uhr geändert).
@ Guten Morgen

Und schuld da dran sind nur die SBS weil sie nicht zurück wollen und wieder alles urbar machen. Wen dann alles wieder funktioniert kann man ja wieder eine kleine reformă agrara machen.

5 Ha, 10 Ha ?! mal 1000 Euro pro Hektar, kommt eine hübsche Summe zusammen um ... glücklich zu werden?

So intelektuell hat kaum ein SBS gedacht der sich zeitlebens mit seinem Boden eng verbunden fühlte.
gerri
schrieb am 30.09.2011, 09:23 Uhr
"Der Hauptverursacher der heutigen Zuständen ist gleichzeitig der heutige Machthaber in Transylvanien"

-Ja wer denn sonst?
Sie wollten doch alles haben,aber mit der Arbeitsmoral happert es immer noch und schuld sind immer die Anderen.
Sie wollten "Ardealul fara saşi şi unguri",na stellt euch vor
nach zehn Jahren hätte man die Ortschaften mit dem Buschmesser befreien müssen.
Die Zeit zwischen den Kriegen war vorbildlich weil alles noch in privater Hand war und funktionierte.
Nach 1948 haben die "Colective" funktioniert weil die alten Eigentümer ihren enteigneten Grund mit den neuen Besitzern in Gemeinschaft bearbeiten durften.
Die alten Bauern(enteignete)sind nach und nach gestorben oder ausgewandert und nun stehn sie da die neuen und wissen
9 Uhr in der Früh nicht an welchem Ende sie nun die Arbeit anfangen sollen.
Eigentlich sind immer die Anderen schuld,bei der Arbeit wird man allein gelassen und sind die uns nicht vielleicht noch eine Summe Geld schuldig?

Gruß, Geri
sibihans
schrieb am 30.09.2011, 09:51 Uhr (am 30.09.2011, 09:56 Uhr geändert).
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Schimb de populații în Banat. După plecarea șvabilor, patrimoniul acestora a fost distrus de noii veniți
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slash
schrieb am 30.09.2011, 10:06 Uhr
Koi: In meinen Albträumen habe ich nur noch Angst alles zurückzubekommen.
Ha ha ha, herrlich Koi!
Vielleicht hat ja außer mir noch jemand den Satz älterer Herrschaften manchmal gehört, der in etwa lautet: "Oje, net äm en guldän Burch, wet ech mi zēräck wealen!"

Soviel zum Thema Angst, daß uns jemand etwas wegnimmt
Che
schrieb am 30.09.2011, 11:38 Uhr
,,Können Sie irgendwie begründen, wodurch die Rumänen der Hauptverursacher der Zustände, die tatsächlich unter jeder Sau sind, sind?´´

Weit weg von mir der Gedanke die heutigen Machthaber Rumäniens mit ,,Rumänen´´ gleichzusetzen, das hat die Bevölkerung Rumäniens nicht verdient. Das aber deren Mehrheit höchstwahrscheinlich der rumänischen Ethnie angehören und alle die rumänische Staatsbürgerschaft besitzen werden sie als ,,Rumänen´´ bezeichnet, mit der Gefahr einer Verallgemeinerung und ich mag keine Verallgemeinerungen.

Jetzt zu der Begründung: ,,Ein Baum, ob er ein guter oder ein schlechter Baum ist erkennt man an seinen Früchten´´ , so in etwa lehrt mich ,,Das neue Testament´´, Shimon möchte mich bitte korrigieren wenn ich falsch zitiere.

Nach mehr als 20 Jahren ,,Demokratie und Marktwirtschaft´´ in Rumänien hat man für die dort lebenden Menschen einfach viel zu wenig getan und erreicht. Vergleicht man die anderen osteuropäischen Länder mit Rumänien ist das mehr als deutlich. Nur Bulgarien vermutlich hat den gleichen Standard. Hätte man 1990 die Leute in Rumänien gefragt wie sie sich 2011 Rumänien vorstellen, wäre heute keine der Antworten richtig.

Bin vor kurzem aus einem ,,Rumänienurlaub´´ (wenn ich das so nennen darf) zurückgekommen, mit dem Eindruck das die menschen dort immer mehr depressiv werden, leicht verständlich bei den hohen Lebenskosten und ihren mikrigen Einkommen. Allein die Rentenkürzungen haben für die Alten katastrophale Wirkungen in ihrem täglichen Überlebenskampf, die junge Generation, ob gebildet oder nicht, alle verlassen oder wollen das Land verlassen, überzeugt das dort ausser Perspektivlosigkeit nichts zu erreichen ist.
Das Strassennetz ist bis auf sehr sehr wenigen Ausnahmen gleichgeblieben, (angeblich kostet in RO 1 km Autobahn 26 mio. €, die gleiche Firma baut in Albanien, 1 km für 6 mio.€).

Ich möchte mich nicht auf Nationalitäts/oder Mentalitätsunterschiede berufen, weil ich festgestellt habe das die Mehrheitsbevölkerung Rumäniens unabhängig von ihrer Ethnie gleich schwer hat.

Habe Fremde, Freunde, Bekannte und Verwandte getroffen und mit ihnen geplaudert, alle Unterhaltungen hatten ein einziges Thema: wie schwer das Leben ist, wie knapp das Geld und das Arbeitsangebot, wie könnte man etwas mehr Geld verdienen, usw, usw... ich glaube, ich bekomme selbst Depressionen wen ich öfters nach RO reise.

Anderseits trifft man ein paar Neureichen auf dem Weg, mit Fahzeuge die viel zu schnell für die RO Strassen sind und viel zu teuer für mich (und ich dachte, ich verdiene gut, jetzt denke ich das nicht mehr :-) ) und, Überraschung: deren Erzählungen drehen sich auch nur um das Geld, wie schwer man es in RO hat und wie korrupt das System ist.

Eine Woche RO: endlich vorbei, heil an der Grenze angekommen, (die Fahrweise manch Fahrer in Rumänien grenzt an Selbstmordversuch), hurra, bin auf der ungarische Autobahn, eine himmlische Strasse und himmlische Ruhe auf einmal, Frau, sage ich, wir sind gleich Zuhause.

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