Rumänien heute

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Serban
schrieb am 04.04.2013, 22:29 Uhr
Servus,

Lori, ich glaube fest daran, dass Kronstadt von Sachsen / Ritterorden gegruendet wurde. Punkt. Ich glaube auch, dass im 15 Jahrhundert genuegend Rumaenen da waren, damit die Bulgaren rumaenisiert werden konnten.
Extra: Kronstadt ist zur Zeit alles andere als eine Hochburg des rumaenischen Nationalismus.
Ich wage es zu behaupten, dass Szeklermarkt z.B. jetzt viel nationalistischer ist als Kronstadt.

Gruss,
Andrei
seberg
schrieb am 04.04.2013, 22:54 Uhr (am 04.04.2013, 22:55 Uhr geändert).
Hallo gerri, webst du nicht gerade ein bisschen an einer Legendenbildung was das Verhältnis zwischen Sachsen und Scheianern angeht?
Nach meiner Erinnerung war von unserer sächsischen Seite doch eher viel Distanz und Fremdheitsgefühl gegenüber den Rumänen im Scheiviertel dominiernd, wenn nicht gar Ablehnung und merkwürdige Ängste.
Eigentlich bestätigst du es ja auch durch deine widersprüchliche Schilderung: einerseitseits wusste "ein Jeder wo er hingehört", andererseits "es gab sogar einzelne Mischehen". Von denen ist mir nichts bekannt, es müssen ein - zwei extreme Ausnahmefälle gewesen sein.
Ich glaube, du merkst gar nicht, dass dein Ton der Schilderung bei allem betonten Wohlwollen den Scheianern gegenüber - vermutlich aus einer Verklärung der Vergangenheit - doch von einer gewissen überheblichen Herablassung durchzogen ist.
Bist du z.B. stolz darauf, bzw. können wir Sachsen es sein, dass der Deutsche Ritterorden Kronstadt gegründet hat?
Das wäre doch ziemlich absurd, oder?
gerri
schrieb am 04.04.2013, 23:37 Uhr (am 04.04.2013, 23:42 Uhr geändert).
@Seberg ich weiß nicht was mit dir los ist,aber du hast so komische Auffassungen,wiedersprüchliche Meinungen.
Bin in meinen Jugendjahren öft im Şchei unterwegs gewesen,es gab auch Reibereien mit Gleichaltrigen,ganz normal.Mal habe ich ein deutsches Mädchen nachhaus begleitet,ein andermal ein rumänisches und es gab Vorfälle die ich gut überstanden habe.Im Sportverein waren wir danach befreundet,was sollte ich jetzt klagen.
Die Mischehe ist in Hamburg gelandet,es leben deren Kinder und hieß Mălai.
Viele Şcheieni haben zusammen mit Sachsen in der großen Kronstädter Stofffabrik gearbeitet,wohnten auch in deren Siedlung.(ZB.Sachsen aus Bistritz.)
Wenn du noch klar denken kannst, weißt du wen und was ich meine.
Ich bin stolz auf was ich will,habe mein Nest versucht sauber zu halten,ohne Andere zu beleidigen.
Romul
schrieb am 05.04.2013, 14:39 Uhr
@ ich glaube fest daran, dass Kronstadt von Sachsen / Ritterorden gegruendet wurde.

Ich nicht.
gerri
schrieb am 05.04.2013, 16:38 Uhr
@Zum Glück kann ein Jeder glauben was er will,glücklich sein mit seinen Gedanken,das ist wichtig.
In 100 Jahren sieht die Welt ganz anders aus,dann weiss womöglich ein jeder was der Andere denkt,uns würde es dann eh nichtmehr gefallen.
Die wahre Geschichte ist schon geschrieben,mit buddeln ändert man nichts mehr.
Romul
schrieb am 05.04.2013, 17:33 Uhr
@Die wahre Geschichte ist schon geschrieben,mit buddeln ändert man nichts mehr.

Du hast völlig Recht.Wozu buddeln?Genug wenn man die Schenkungsurkunde aus 1211 von Andreas II liest.Übrigens die Stadt wurde von Bulgaren bewohnt.Wie der Ungarische und Rumänische Name dass verrät.
gerri
schrieb am 05.04.2013, 18:06 Uhr (am 05.04.2013, 18:14 Uhr geändert).
@ Brasov heißt,das schnelle Wasser,ein Bächlein das zur Zeit wo das Bulgarenreich vom Balkan bis zur Theisebene reichte,auch vorhanden war.
Städte haben die keine gebaut,sie haben nichts hinterlassen,sie suchten noch ihren Platz.
Wann und wo die Siedlung angefangen hat ist dokumentiert,sogar wann die Ringmauern aufgezogen und später vergrößert wurden und auf wessen Befehl.
Den Kreuzrittern und Siedlern,wurden keine Stadt oder Burg angeboten,sondern der Grund und Boden dafür.
Die Griechen die in der von Sachsen erbauten Stadt wohnen durften ,hatten auch eigene Kirchen aber nur in Hinterhöfen.Die wurden dann im 18. Jhd. von den Rumänen übernommen und erhöhten dann zur Straße die Hausfront um eine Kirche anzudeuten,die über einen Hofgang zu erreichen war.Die Griechen nannten Kronstadt Stephanopolis,die Türken nannten sie Perava,die Stadt mit lustigen kahlen Hügeln.
TAFKA"P_C"
schrieb am 05.04.2013, 18:35 Uhr
Wozu buddeln?
Es reicht doch ein Kupica mit Vorgeschmack und Nachtrag.
@ grumpes
schrieb am 05.04.2013, 18:39 Uhr (am 05.04.2013, 19:02 Uhr geändert).
Die Griechen nannten Kronstadt Stephanopolis,die Türken nannten sie Perava,die Stadt mit lustigen kahlen Hügeln

Und jetzt wird Kronstadt "Iaşov" genannt, aus welchen Gründen auch immer .
Beau sa ma raslaghesc
seberg
schrieb am 05.04.2013, 20:14 Uhr (am 05.04.2013, 20:18 Uhr geändert).
Kronstadt - die Stadt mit lustigen kahlen Hügeln.
Kronstadt war immer eine lustige Stadt. Jedenfalls wüsste ich nicht, wie ich es fast 30 Jahre in ihr ausgehalten hätte, bzw. mich jetzt an sie erinnern könnte, ohne alles ganz furtchtbar lustig, komisch und absurd zu finden...
Apropos kahle Hügel: einer davon hieß Galgenberg, aber in bestimmten Mondnächten konnte man plötzlich auf allen kahlen Hügeln rund um die Stadt Galgen stehen sehen, und manchmal hörte man dann ein gruseliges und lustiges Lachen als Schall zwischen den Berghängen hin und her springen und durch das Tal und die Gassen schwirren...
gerri
schrieb am 05.04.2013, 21:30 Uhr (am 05.04.2013, 21:50 Uhr geändert).
@ So haben sie türkische Reisende beschrieben,die Stadt mit lustigen kahlen Hügeln,den die Bewaldung wurde erst vor 150 Jahren begonnen durch einen Landsmann,ein österreichicher Oberförster.
Die Erinnerungen an deine Heimatstadt sind schon komisch seberg,denn einen Galgenberg hatte eine jede Richtbare Stadt,überhaupt da am Ende der europäischen Zivilisation,zu den Zeiten.
gerri
schrieb am 05.04.2013, 22:02 Uhr
@ Nach langer Zeit habe ich heute Abend Ricki Dandel wieder gesehen,in der rumänischen Folklore-Sendung "Odată in viaţă"
auf Romania international.
In rumänischer Tracht,ein Lied mit foaie verde singend,war er fast nicht zu erkennen,nur der Haarschnitt ist wie vor 30 Jahren geblieben.Denn so hatte ich ihn vor einem oder zwei Jahren in Dinkelsbühl erstmals gesehen,aber zivil,nicht in Tracht.
Romul
schrieb am 05.04.2013, 23:06 Uhr
@ Den Kreuzrittern und Siedlern,wurden keine Stadt oder Burg angeboten,sondern der Grund und Boden dafür.

Geri! Nicht Ganz zb Die Brassovia Burg wurde noch von Stephan I gebaut.Will nicht eure Verdienste kleiner machen aber für Kreuzrittern und Siedlern wurde vieles geschenkt.Eure Frühgeschichte in Ungarn wurde ausschließlich
durch Schenkungsurkunden dokumentiert.
gerri
schrieb am 06.04.2013, 10:06 Uhr
@ Richtig, sie haben draus was gemacht,was man heute noch bestaunt.Das Land verteidigt in alle Richtungen, urbar gemacht und zivilisiert.
Im 20.Jhd.von den Lehrlingen enteignet,entmündigt,haben sie sich zurückgezogen woher sie kamen.
Romul
schrieb am 06.04.2013, 11:57 Uhr
So kann man mit gute gewissen leben.Aber in Wirklichkeit wart ihr eine destruktive Gemeinschaft.

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