Ist Ungarn noch demokratisch?

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gerri
schrieb am 21.03.2013, 10:33 Uhr
@ Also doch "Bloch" nur wird es von manchen Sachsen und Gegenden anders ausgesprochen,setzen wir uns doch nicht selber unter Druck,dafür gibt es doch Andere genügend.

Z.B. Kuleaschå mat Brenz = Palex mat Kees (Bistritz-Burzenland)

"Awer,Bloch as Bloch um sangdich uch angder der Woch."
"Wallache ist Wallache am Sonntag und unter der Woche"

-Siebenbürgischer Spruch,nicht böse gemeint...

Die hatten auch ihre Sprüche über die Sachsen,so ist das beim Nebeneinander leben in einem Land.
kranich
schrieb am 21.03.2013, 10:49 Uhr
,Bloch as Bloch um sangdich uch angder der Woch."
"Wallache ist Wallache am Sonntag und unter der Woche"

-Siebenbürgischer Spruch,nicht böse gemeint...


Da wär` ich mir nicht ganz so sicher, gerri...
Mynona
schrieb am 21.03.2013, 11:25 Uhr
Dito
gerri
schrieb am 21.03.2013, 11:31 Uhr
@ "Spaß muss sein ,auch bei de Leiche...."
Ein noch in Neustadt/Kronstadt gehörter Spruch eines Nachbarvaters.
orbo
schrieb am 21.03.2013, 11:33 Uhr (am 21.03.2013, 11:34 Uhr geändert).
Natürlich ist der Spruch nicht nett gemeint. Aber er wurde häufig ausgesprochen, wenn sich ein Sox mal über einen concetätean geärgert hatte, seinem Ärger Luft machen wollte, und nicht zur Hetze. Andersrum hatten die Rumänen sich auch mal mit ihren Sprüchen Luft über die Soxen gemacht. (Ich kann und will natürlich nicht für alle reden ...) Das war zumindest bis zur Wende 1990 so. Danach entdeckten Nationalisten die politische Bühne für sich...
getkiss
schrieb am 21.03.2013, 12:39 Uhr (am 21.03.2013, 12:50 Uhr geändert).
Der für die Preise zuständige Minister Zoltan Balog nannte die Ehrung Szaniszlos "bedauerlich". Er habe von den antisemitischen Äußerungen des Fernsehmanns nicht gewusst, sagte er. Für eine Aberkennung der Auszeichnung gebe es aber keine juristische Handhabe.

In Folge eines Briefs von Minister Balog Zoltán, hat Szaniszló Ferenc, im Rahmen einer Sondersendung erklärt, die erhaltene Táncsics-Auszeichnung zurück zu geben.

Na bitte. Jetzt können die Freunde der ungarischen Demokratie sich so richtig aufgeilen....von wegen Unterstützung der Regierung....
orbo
schrieb am 21.03.2013, 19:11 Uhr
orbo
schrieb am 24.03.2013, 19:31 Uhr

Immobilienmarkt Ungarn „Wir können nur noch auswandern“

27.02.2013 · Zwangsversteigerungen von Immobilien drücken die Preise in Ungarn. Viele Kreditnehmer können ihre Hypothekarkredite nicht mehr bedienen.


FAZ

Daran ändern Gesetze, die in die Vertragsfreiheit eingreifen, wohl auch nichts mehr...
orbo
schrieb am 28.03.2013, 10:34 Uhr
"Kann es innerhalb der Europäischen Union eine Diktatur geben? Vor ein paar Jahren wäre solch eine Frage noch als interessante Gedankenspielerei von politischen Theoretikern abgetan worden. Angesichts der dramatischen Entwicklungen in Mitgliedsländern wie Rumänien und Ungarn sind wir jedoch ernsthaft mit einem Szenario konfrontiert, das in Brüssel bislang nie öffentlich thematisiert wurde: nämlich dass die Demokratisierungsprozesse in den (relativ) neuen EU-Staaten vielleicht doch umkehrbar sein könnten.

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orbo
schrieb am 28.03.2013, 10:35 Uhr (am 28.03.2013, 10:37 Uhr geändert).
bankban
schrieb am 28.03.2013, 12:21 Uhr
It is totally erroneous to say that Hungary is not a democratic country, German social democrat politician Klaus von Dohnanyi said at a panel discussion in Berlin. Dohnanyi, also Federal Minister of Education and Science up until 1981 and former mayor of the city of Hamburg, drew attention to the importance of studying facts thoroughly as well as interpreting Hungarian politics in a particular social and historical context. In order to understand current developments in Hungary, it must be taken into consideration that Hungarians, despite being freedom-loving people, lived under foreign control for centuries, he added. Georg Paul Hefty, former chief editor of Frankfurter Allgemeine Zeitung told the podium discussion that German press reports on Hungary are often biased. The event was moderated by Bela Anda, German paper Bild’s editor-in-chief and former spokesperson for Schröder Chancellor’s left-wing Government and included among the discussion’s participants as prominent German public figures as the author and journalist Ildiko von Kürthy and President of the Technical University of Applied Sciences Wildau László Ungvári.

http://www.kormany.hu/en/prime-minister-s-office/news/more-and-more-international-officials-declare-international-criticism-against-hungary-to-be-exaggerated
Wasabi
schrieb am 28.03.2013, 12:31 Uhr
na ja ein klaus von dohnanyi wollte auch einen sarrazin vor gericht verteidigen
orbo
schrieb am 28.03.2013, 13:21 Uhr
@bankban

...Angesichts der dramatischen Entwicklungen in Mitgliedsländern wie Rumänien und Ungarn sind wir jedoch ernsthaft mit einem Szenario konfrontiert
gehage
schrieb am 28.03.2013, 18:47 Uhr
na ja ein klaus von dohnanyi wollte auch einen sarrazin vor gericht verteidigen

und wieso sollte er ihn nicht?

nichts für ungut...
Bolfo
schrieb am 28.03.2013, 20:25 Uhr
Im Oktober 2012 gab es bereits die erste größere Demonstration im ungarischen Dorf Ragendorf (Rajka) weil ein slowakischer Bauunternehmer sein Bauprojekt „Pressburg VI“ benannt hatte. Pressburg ist in 5 Bezirke eingeteilt und der Bauunternehmer deutete damit die Tatsache an, dass die nordwestungarischen Dörfer Ragendorf, Pallersdorf, Frauendorf, Straß-Sommerein, usw. relativ rasch den faktischen Status von Pressburger Vororten erreichen könnten.

Pressburg (Bratislava), die Hauptstadt der Slowakei ist das einzige wirklich prosperierende Gebiet dieses durch EU- und Nato-Beitritt nicht gerade „gesegneten“ Landes. Im Gegensatz zum weitgehendst daniederliegenden „Rest“ des krisengeschüttelten Landes zieht die Hauptstadt unverändert noch Menschen an. Auch slowakischsprachige Auswanderer aus Rumänien wandern weiterhin zu. Etliche von denen arbeiten z.B. in den Automontagefabriken im Großraum Pressburg. Das Verhaltensmuster entspricht weitgehendst dem der Sachsen aus Siebenbürgen, von denen viele auch an den Fließbändern der Automontagefabriken in Deutschland fronen.. Das Hauptstadtgebiet floriert und zieht Unternehmungen an, die Menschen zum Arbeiten brauchen. Wohnraum ist teuer in Pressburg

Das nähere Umland Pressburgs liegt im Süden bereits in Ungarn und im Westen in Österreich.

Konkret besteht die residente Bevölkerung Ragendorfs heute bereits rund zur Hälfte aus in den letzten rund 10 Jahren zugewanderten Slowaken. In den Nachbarorten Pallersdorf, Frauenbach, Schwarzwald und Strass-Sommerein ist es nicht ganz so heftig mit der slowakischen Zuwanderung, aber auch dort werden zum Verkauf gelangende Immobilien in immer stärkeren Ausmaße von Slowaken aufgekauft und auch diese Orte haben bereits einen nennenswerten slowakischen Bevölkerungsanteil.

Ragendorf ist mittlerweile an den städtischen Pressburger Autobuslinienverkehr angekoppelt worden und kann mit den großen roten städtischen Bussen von überall her im Pressburger Busliniennetz erreicht werden. Eine slowakische Busfirma betreibt einen regelmäßigen Busdienst durch einige der angeführten Orte bis zum großen Einkaufzentrum in Ungarisch Altenburg, wo u.a. ein großer Tesco, aber auch ein Aldi, etc., steht. Slowakische Baufirmen und Immobilienhändler sind in diesem Teil Ungarns ganz offensichtlich all dominant.

Es ist abzusehen, dass bereits in wenigen Jahren zumindest Ragendorf über eine satte slowakische Bevölkerungsmehrheit verfügen wird. Inwieweit die anderen angeführten Orte ebenfalls in so starkem Ausmaße „slowakisch invadiert“ werden, ist noch nicht abzusehen.

Klar, dass sich gegen so eine Umvolkung in Ungarn Widerstand zu regen beginnt.

Hier ein deutschsprachiger Bericht darüber http://volksgruppen.orf.at/ungarn/aktuell/stories/172765/

Wer auf Wikipedia sucht, wird auf allerlei Skurriles stoßen. Vor allem die deutsche Version dieser eigenartigen Seiten bringt massive Falschinformationen. U.a. werden auf dieser Seite für Ragendorf unrichtige ethnische Zuordnungsangaben betreffend Volkszählungen aus der Zeit des ungarischen Königreiches gemacht. Auf der ungarischen Version dieser eigenartigen Seiten steht etwas ganz Anderes bzw. werden gewisse Themen erst gar nicht angeschnitten. Wer Zeit und Lust hat soll sich die diversen Versionen der Wikipediaseiten darüber zu Gemüte führen. Hier ersieht jeder wie Manipulation funktionieren kann. Offensichtlich wird vor allem die deutschsprachige Leserschaft bereits auf die gerade stattfindende Umvolkung „historisch richtig“ eingestimmt, wie so oft bei Verdrehungen historischer Tatsachen auf dieser „Lügenenzyklopädie“ ... Ähnlich phantasievolle Angaben gibt es auch über den Ort Strass-Sommerein. Man schaue auch tschechische und andere Versionen von Wikipedia zu diesen Themen an!

Die slowakische Expansion geht auch in österreichische Richtung. In Österreich wird man von Widerstand dagegen nichts lesen. Es gibt einen sehr starken Immobilienerwerb durch Slowaken in Ortschaften wie Kittsee, Berg, Hainburg, Deutsch Altenburg, Wolfsthal, u.a.

In Kittsee besuchen seit über 20 Jahren slowakische Schüler - die oft zum Teil täglich aus bis über 100 km Entfernung zum Zwecke des Schulbesuchs einpendelten - die dortige Volks- und Hauptschule, die - vermutlich u.a. aus diesem Grunde - hochsubventioniert ganz modern ausgebaut wurde. Doch hier trügt der schöne Schein! Mittlerweile dürfte die anfängliche Euphorie - so eine solche bei der breiten Masse der Bevölkerung überhaupt jemals bestand - längst verflogen sein und es formierte sich eine unauffällig, aber sehr zäh vor sich hinwerkende Abwehrfront gegen das slowakische Vordringen. Nur der Kundige weiß davon. Offiziell ist im Gegensatz zu Ungarn alles Wonne und Waschtrog.

Nimmt man jedoch 2 kleine Details aus jüngster Zeit, dann merkt der Aufmerksame was läuft. Z.B. wurde das Marchbrückenprojekt zwischen Schlosshof im niederösterreichischen Marchfeld und Thebenneudorf, einem Ortsteil der slowakischen Hauptstadt, nahezu 20 Jahre lang „torpediert“. Man wollte ganz offensichtlich keine enge Nachbarschaft. Kamen die „Torpedos“ anfangs vermutlich vorwiegend aus Richtung Slowakei, so änderte sich schnell die „Schussrichtung“. Sobald die slowakische „Zuwanderungsgefahr“ offensichtlich geworden war, waren mit Automobilen befahrbare Marchbrücken in diesem Teil der Nachbarschaft schlagartig unerwünscht geworden. Die erwähnte Brücke wurde fast ausschließlich aus EU Mitteln errichtet. Österreich zahlte nur einen Bruchteil der Baukosten und ließ das Projekt vermutlich nur deshalb nicht komplett platzen, da so durchgesetzt werden konnte, dass die neue Brücke ausschließlich und für alle Zeiten nur durch Fußgeher und Radfahrer benützt werden darf. Die wahrscheinlich nur dadurch ermöglichte Durchsetzung dieser Forderung war wahrscheinlich der einzige Grund warum Niederösterreich überhaupt an dieser Brücke mitzahlte ...

http://noe.orf.at/news/stories/2551179/

Da wird klar angeführt, dass Niederösterreich nur 10 % der Baukosten bezahlte.

Eine Nutzung dieser Marchbrücke durch Automobile slowakischer Immobileneigentümer in Niederösterreich wurde somit ausgeschlossen und der Anreiz für Pressburger in diesem Teil Niederösterreichs Immobilien zu erwerben stark reduziert.

Ein anderer Fall ist die Verurteilung des Bürgermeisters von Neusiedl am See wegen Verstöße gegen das österreichische Meldegesetz, die der Mann begangen hat um die Einschulung slowakischer Kinder in Schulen Neusiedls zu ermöglichen. Früher wäre das ganze Theater kaum erforderlich gewesen und selbst, wenn, dann hätte mit größter Wahrscheinlichkeit niemand einen österreichischen Bürgermeister wegen so etwas belangt ...

http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/1347382/Scheinanmeldungen-im-Burgenland_Ortschef-verurteilt?from=suche.intern.portal

Wie beschrieben: Der Widerstand beginnt in Ungarn öffentlich sichtbar zu werden und ist in Österreich nur für sorgfältig Beobachtende zu erkennen.

Ohne jetzt alte - sicher aus der Sicht der sie Hegenden subjektiv begründete - Ressentiments wegen der Vertreibung und auch Ermordung der nahezu gesamten deutschen und großer Teile der ungarischen Bevölkerung der Slowakei nach dem verlorenen Krieg anführen zu wollen, kommt es doch klar hervor, dass die Menschen mit Umvolkungen keine große Freude zu haben scheinen ...

Wer ungarische und eventuell auch slowakische Sprachkenntnisse hat, kann sich sicher auch aus anderen Perspektiven gut im Netz über diese Vorgänge informieren.

Bevor groß über „Undemokratisches“ in Ungarn referiert zu werden versucht wird, sollte man sich doch über Ursachen für manch sogenanntes „Undemokratisches“ informieren!

Das bedarf eines Minimumaufwandes fürs Lesen, besser sollte noch zusätzlich sorgfältig recherchiert werden.

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