Ist Ungarn noch demokratisch?

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bankban
schrieb am 03.05.2017, 15:29 Uhr (am 03.05.2017, 15:40 Uhr geändert).
Wo von diese Information?
Da hatte man keine Ahnung was Teil der EG bedeuten soll, siehe auch Griechenland.
Rechtsstaatliche Regeln, Normen und Werte? Nach all den Jahren der Diktatur? Wer kannte die noch? Der Mann auf der Straße hatte andere Probleme...



Woher die Information? Nun, in München, wo du damals warst, wurde sie gewiss nicht erzählt. Und die Probleme des Mannes auf der Straße müssen sicher nicht allseits bekannt und relevant gewesen sein.

Gab es überhaupt die Möglichkeit einer anderen Mentalität?

Ich denke schon. Schließlich sind die Menschen lernfähig. Aber das braucht Zeit, geht nicht schnell. Die ganze EU-Erweiterung geschah zu schnell.
bankban
schrieb am 03.05.2017, 15:31 Uhr
Wollen die Menschen im Westen den was anderes?

Immerhin wählen sie nicht scharenweise nationalistische und atisemitische Hetzer á la Orbán und Vona Gábor in Ungarn. Immerhin gibt es eine Zivilgesellschaft, einen gewissen Konsens, was Anstand und Respekt anbelangt.
getkiss
schrieb am 03.05.2017, 18:53 Uhr
Immerhin wählen sie nicht scharenweise nationalistische und atisemitische Hetzer
Nee, nur zünden Sie ab und zu Häuser an, wählen Scharenweise den Brexit und andere Hetzer in Holland und Frankreich. Das nennt sich dann Zivilgesellschaft mit angezündeten Autos, auf der U-Bahntreppe Runtergestoßene, von Autonomen verwundete Polizisten etc. Alles "Einzeltäter"...Von aggressiven "Flüchtlingen" mal abgesehen.
kokel
schrieb am 03.05.2017, 19:20 Uhr
@getkiss: Da ist was dran. Zu viel Demokratie kann nicht nur die Stimmung in einem Land kippen, sondern es auch zerstören. Noch sind wir nicht so weit, aber was (noch) nicht ist, kann ja noch werden...
Bäffelkeah
schrieb am 03.05.2017, 20:26 Uhr
@kokel: Zu viel Demokratie kann ein Land zerstören - diese Aussage ist im Zusammenhang mit den zivilgesellschaftlichen Protesten in Ungarn gegen Orbans systematischen Abbau bürgerlich-demokratischer Rechte schlicht zynisch. Einfach mal länger nachdenken, bevor man so einen Unsinn postet.
gerri
schrieb am 03.05.2017, 20:44 Uhr (am 03.05.2017, 20:47 Uhr geändert).
@ Wer profitiert hat war der Westen,die vorhandene Industrie im Ostblock mit Hilfe Ortsansässiger Helfershelfer die sich selber bereichert haben,ausgeschalten.Rohstoffe wurden billig übernommen,den in Rumänien findet man doch alles, vom Salz, Silber,Gold,Holz usw. Mit Russland versuchen sie es immer wieder, noch ist es ihnen nicht gelungen,mit dem bösen Putin. Das ist kein Unsinn ihr Welt-Kaufleute,das ist euer Pech.
kokel
schrieb am 03.05.2017, 22:05 Uhr (am 03.05.2017, 22:07 Uhr geändert).
Einfach mal länger nachdenken, bevor man so einen Unsinn postet.

Ob dies ein Unsinn ist, überlasse ich mal dir, gebe jedoch zu bedenken, dass z.B. eine übertriebene Meinungs- oder Religionsfreiheit katastrophale Folgen haben können. Die deutschen Gerichte sind zwar offiziell neutral, doch wenn man so manche Urteile verfolgt, die im Namen des Volkes ausgesprochen wurden, bleibt einem die Spucke im Mund hängen...Vielleicht weißt du jetzt, was ich meine.
bankban
schrieb am 04.05.2017, 06:19 Uhr
Zu viel Demokratie kann nicht nur die Stimmung in einem Land kippen, sondern es auch zerstören.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Die Ansichten eines ehemaligen bayrischen Pädagogen... Musstest du nicht einmal einen Eid drauf sprechen, dass du zu den Werten der Demokratie stehst und diese verteidigst?
(Achso, jetzt kommt die Antwort, du beziehst mittlerweile deine Pension und dein Eid gilt/bindet dich nicht länger...)
kokel
schrieb am 04.05.2017, 09:12 Uhr
"Lieber" Judas: Eigentlich wollte ich zu deinen Beleidigungen und Anfeindungen gegenüber aller hier Teilnehmenden, die du als dir nicht gewachsen ansiehst, nicht mehr Stellung nehmen, weil es aus meiner Sicht Zeitverschwendung ist. Wenn du mich jedoch weiter versuchst in die Mangel zu nehmen, müsste dir wohl klar sein, was da folgt!
getkiss
schrieb am 05.05.2017, 18:10 Uhr
Einfach mal länger nachdenken, bevor man so einen Unsinn postet.
Die Ansichten eines ehemaligen bayrischen Pädagogen...
Ich nehme an die zitierten Herren kenn sich in Demokratie, Transparenz und Vorschriften für den Lehrerberuf aus. (Lehrer, nicht Beamte, gibt es auch ohne Eid?)

Tatsächlich, Demokratie ist nicht einschränkbar - sonst ist es keine.
Dann nehmen wir mal uns die EU vor. Ich schrieb über die Leaks der Soros-Dokumenten und das Treffen Junckers-Soros am 27.04, bzw. 29.04.17, auch auf Basis einer Nachfrage bei der EU-Kommission.

Eine Antwort binnen 3 Tagen wurde mir zugesichert. Da keine kam, muss ich wohl nachhacken...
kokel
schrieb am 06.05.2017, 07:46 Uhr
Nochmal zur übertriebenen Demokratie:
1.Wenn Jugendliche wiederholt Straftaten begehen können, ohne deren Konsequenzen richtig zu spüren, werden sie praktisch dazu eingeladen zu Wiederholungstätern zu werden - was einige sogar zugeben! Der erzieherische Gedanke, der dahinter steckt, erweist sich als Bumerang, weil meist linksorientierte Richter ihn dazu missbrauchen, um die Gesellschaft zu destabilisieren.
2. Wenn sich Banden, die aus einigen hundert Mitgliedern bestehen, in Großstädten über viele Jahre derart ausbreiten, dass sie durch Erpressung mehr als gut leben können und es dem Staat nicht gelingt diese zu zerschlagen, ist dies m.E. auch ein Beispiel von übertriebener Demokratie, die so etwas überhaupt erlaubt.
3. Wenn es in Gebieten zu rechtfreien Zonen kommt, in die sich die Polizei sogar tagsüber kaum hineintraut, so stimmt etwas mit der Auslegung des Grundgesetzes nicht.

Was den "Alphabeten" anbetrifft: Der geriert sich zwar als Klugscheißer, scheint jedoch wenig Ahnung vom Schulsystem zu haben. So z.B. zieht er nicht in Erwägung, dass es in dieser Branche auch Angestellte gibt, die bei der Einstellung keinen Eid schören müssen.
In diesem Zusammenhang sei vielleicht noch erwähnt, dass ich als jemand, der über viele Jahre in einer Diktatur gelebt habe, ein bestimmt größerer Verfechter der wahren Demokratie bin, als viele Hiesige, die darunter u.a. verstehen, dass Polizisten ohne Weiteres mit Steinen beworfen werden können, dass man einfach Läden verwüsten kann und damit die Existenz vieler Menschen ruiniert, u.v.a.m.

So viel für heute zur übertriebenen Demokratie, aber es könnte noch eine Fortsetzung folgen. Nun bin ich gespannt, ob die Büffelkuh meine Äußerung auch weiter als Unsinn ansieht. Vom "Alphabeten" brauche ich keine Stellungnahme, denn die wäre mir so wichtig, wie dem Maulwurf die Mittagssonne!
kokel
schrieb am 06.05.2017, 08:10 Uhr (am 06.05.2017, 08:15 Uhr geändert).
"Tatsächlich, Demokratie ist nicht einschränkbar - sonst ist es keine."

Hier begehst du, @getkiss, einen Denkfehler! Wäre es tatsächlich so, bräuchten wir doch keine Gefängnisse mehr (Bewegungsfreiheit); jeder dürfte seine Religion so ausleben, wie er es für richtig empfindet und im Namen seines Gottes alles Mögliche unternehmen (Religionsfreiheit); die Demonstranten könnten alles beseitigen, das sich ihnen in den Weg stellt (Versammlungsfreiheit), die Grenzen dürften für jedermann ständig offen sein/bleiben (s.o.), jeder dürfte jeden durch den Kakao ziehen, wie es ihm beliebt (Meinungsfreiheit) usw.
Diese Einschränkungen sind sogar im GG vorgesehen, was zum Schluss führen könnte, die Demokratie würde eingeschränkt. Theoretisch ist es eigentlich auch so, doch dafür gibt es Gründe...
bankban
schrieb am 06.05.2017, 12:17 Uhr
Was den "Alphabeten" anbetrifft

Das heißt im Deutschen immer noch "das" Alphabet.
kokel
schrieb am 06.05.2017, 14:02 Uhr (am 06.05.2017, 14:04 Uhr geändert).
Du bist doch das Gegenteil von einem Analphabeten - jedenfalls hältst du dich dafür => der Alphabet! Oder sagst du das Analphabet?
bankban
schrieb am 06.05.2017, 14:45 Uhr (am 06.05.2017, 14:45 Uhr geändert).

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