Ist Ungarn noch demokratisch?

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TAFKA"P_C"
schrieb am 15.04.2018, 10:27 Uhr
https://www.n-tv.de/politik/Ungarn-protestieren-fuer-neues-Wahlsystem-article20384841.html
Bei einem der größten Protestmärsche im Land seit Jahren forderten sie zudem eine Neuauszählung der Stimmen, freie Medien und ein neues Wahlgesetz. Die Veranstalter sprachen von mehr als 100.000 Teilnehmern bei dem Protestzug in der Hauptstadt Budapest.
und die werden bestimmt auch als ungarnhasser, von unserem forumseigenen orban claqeur diffamiert.
getkiss
schrieb am 15.04.2018, 11:58 Uhr
Die Menschen kamen aus ganz Ungarn, es waren sehr viele junge Leute dabei, Ungarn- und EU-Fahnen beherrschten die Farbpalette.

Dazu wurden auch Busse auf nicht kommerzieller Basis organisiert, wobei die Teilnehmer nur den Selbstkostenpreis der Fahrt bezahlen mussten.

Die Angaben über die Teilnehmerzahlen in Budapest schwanken zwischen 40.000 und 100.000. Die Wahrheit liegt in der Mitte.

Die Mitte liegt also bei ca. 70, nicht bei 100 Tausend Teilnehmern.

Die Slogans auf dem Demozug reichten von "Das Volk kann man nicht verbieten!" über "Magyar Nemzet!" bis "Wir sind die Mehrheit, wir sind das Volk"

Orbáns 2/3-Mehrheit der Mandate und die fast 50% auf den Parteilandeslisten stüzen sich auf rund 36% der Wahlberechtigten

Da sollte man zu der Logik und Mathematik greifen.
36% von ca. 8 Millionen sind ca. 2,88 Millionen!
Das ist bestimmt nicht das ganze Volk. Nur 28x mehr als die Anzahl der Demonstranten...

Demo in Budapest

Es wird von "Einschränkung des Demonstrationsrechts" in Ungarn gesprochen. Und von mangelnder Pressefreiheit.
Die Zahl der Demonstranten, die aus dem ganzen Land kommen konnten und der zitierte unzensierte Kommentar sprechen aber vom Gegenteil.
Es stimmt, die (organisierte) Opposition hat zu wenig Unterstützung in der Presse, die fast gänzlich von Orbán´s Unterstützer aufgekauft wurde. Das ist halt eine Folge der kapitalistischen Wirtschaft - und eine unrühmliche Folge sozialistischer Presselandschaft. "Anders als im Westen" sind die Menschen Jahrzehnte lang an "unisono" Pressestimmen gewöhnt worden. Die Pressestimmen sind dadurch auch irrelevant geworden, die Leute kaufen die Zeitung nicht wegen politischen Kommentaren, sondern der Kleinanzeigen

Da schaut die Behauptung
"Wir sind die Mehrheit, wir sind das Volk"
etwas lächerlich aus.
edka
schrieb am 15.04.2018, 12:04 Uhr


Das ist echte Demokratie. Die Verlierer sind unzufrieden. Wollen ein wenig Maidan Fieling erleben. Was Onkel Soros finanziert. Als würde eine Neuauszählung etwas ändern. Zb in England wäre Orbans Sieg eine 4/5 Mehrheit gewesen.
gerri
schrieb am 15.04.2018, 12:42 Uhr (am 15.04.2018, 12:47 Uhr geändert).
@ Wie man es auch macht,Unzufriedene gibt es immer.

-Im Sozialismus war 110% Wahlerfolg,und,danach war Ruhe.

-Ein jeder durfte sogar in seiner Kirche beten,und,Sie waren zufrieden.Keiner beleidigte den Anderen wegen seiner Religion.

-Was lernen wir daraus?

-Demokratie ist eine schöne Idee,bringt aber Unvorbereitete durcheinander.
getkiss
schrieb am 15.04.2018, 13:13 Uhr
Ich wäre einverstanden mit einer Neuauszählung der Wählerstimmen durch eine "unabhängige" Organisation, wie z. Bsp. die OSZE.
Das Problem dabei: Niemand in Ungarn hat mich gefragt
TAFKA"P_C"
schrieb am 15.04.2018, 19:12 Uhr (am 15.04.2018, 19:13 Uhr geändert).
Wollen ein wenig Maidan Fieling erleben. Was Onkel Soros finanziert.
wirklich, egka, von soros finanziert? und du kannst das gewiss beweisen oder ist das nur wieder eine deiner verleumdungen?
das einzige, dessen sich soros nachweislich "schuldig" gemacht hat ist, dass er einem ehemaligen apparatschik orban ein studium im ausland finanziert hat! wie man sieht hat es nicht gefruchtet, ein apparatschik bleibt ein apparatschik!
getkiss
schrieb am 20.04.2018, 22:35 Uhr
@kiss, "ein Land, in dem wir gut und gerne leben" - Ungarn? Nein, nicht wirklich!

Kann ich verstehen, @Bäffelkeah. Wie soll man auch in einem Land gut und gerne leben können, wenn man es ständig schlechtredet? Bleib zuhause, Mann!
TAFKA"P_C"
schrieb am 20.04.2018, 22:39 Uhr (am 20.04.2018, 22:41 Uhr geändert).
Wie soll man auch in einem Land gut und gerne leben können, wenn man es ständig schlechtredet?
dann wundert es mich, was manche user dann noch in deutschland suchen!
getkiss
schrieb am 20.04.2018, 22:46 Uhr (am 20.04.2018, 22:48 Uhr geändert).
mich hätte es auch gewundert, wenn sein Floh nicht gehustet hätte. Und genau nach dem Rezept von Orbán!
TAFKA"P_C"
schrieb am 21.04.2018, 09:58 Uhr
na, orban jünger, hast dich angesprochen gefühlt?
getkiss
schrieb am 21.04.2018, 12:21 Uhr (am 21.04.2018, 12:22 Uhr geändert).
?
TAFKA"P_C"
schrieb am 22.04.2018, 15:07 Uhr
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/erneut-massenproteste-in-budapest-gegen-viktor-orbán

Einer der Organisatoren, Viktor Gyetvai, sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Proteste würden "das System nicht über Nacht ändern", aber zielten darauf ab, eine "Bürgerbewegung" in Gang zu setzen, um Orbán herauszufordern. "Dies hier sind die ersten Schritte und ein Zeichen dafür, dass es viele Ungarn gibt, die in einer Demokratie mit unabhängigen Institutionen und freien Medien leben wollen", so der 20-Jährige.

die jugend lässt sich nicht einlullen!
getkiss
schrieb am 22.04.2018, 15:36 Uhr (am 22.04.2018, 15:40 Uhr geändert).
Das verspricht ja Hoffnung auf eine neue geeinte Opposition, die unabhängig ist von den falimentären, halbherzigen und zerstrittenen Splitterparteien. Eine neue, geeinte linke Opposition, die mehr Wähler mobilisieren sollte wie die Jobbik.
Jedenfalls die Redner, die ich auf den "nicht existenten kritischen TV-Sendern" von ATV und Hír-TV hörte, haben in diesem Sinne plädiert. Nicht nur gegen die aktuelle Lage, sondern für etwas neues.
Und das der zitierte Redner auch ein 20-jähriger "Viktor" ist, wäre auch nicht so neu, ungefähr in dem Alter hat "der Alte" auch angefangen.
Sie sprechen ja davon, im Parlament geeint auf zu treten, jedenfalls die MSzP mit den Liberalen.
Mal sehen.
edka
schrieb am 22.04.2018, 16:49 Uhr (am 22.04.2018, 17:00 Uhr geändert).

@Zehntausende demonstrieren gegen Orban

Orban wurde von 2,6 Millionen Menschen gewählt. Man sollte diese Zehntausende beibringen was Demokratie ist. Zb in Deutschland würde man sie als Pack, Mob, oder als grölende Nazis bezeichnen-:))))

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