Rumänien, gestern....

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TAFKA"P_C"
schrieb am 06.01.2012, 18:31 Uhr
Ceausescu visit in Pyongyang

Und da kam er auf den Geschmack.
TAFKA"P_C"
schrieb am 06.01.2012, 18:35 Uhr
bankban, wusstest du es nicht, dass die Ungarn sehr tüchtige Matrosen und Schiffer waren? Sie haben sogar Amerika entdeckt. Ja. Deswegen ist die Geheimsprache der Wallstreet, Ungarisch.
sibihans
schrieb am 16.01.2012, 21:22 Uhr
Es ereignete sich eines Tages während des Verhörs, dass Günter Volkmer aus dem Nebenraum Stimmen und Schreie von Gefolterten vernahm. Wie aus Fragmenten zu hören war, ging es um die angebliche Bewaffnung der „konterrevolutionären Bande Depner/Volkmer“ und um Pläne, das kommunistische System Rumäniens zu beseitigen.

Als Volkmer sich gegen diese vermeintlich an seinen Kameraden angewandten bestialischen Methoden auflehnte und energisch protestierte, erklärten die Verhörungsrichter höhnisch, dass beim rumänischen Sicherheitsdienst nicht gefoltert werde. Außerdem sei der geistige Zustand des Untersuchungshäftlings Volkmer solcher Art, dass er dem Arzt vorgeführt werden müsse.

Dr. Anastasiu war dann auch prompt zur Stelle und erklärte Volkmer für „behandlungsbedürftig“. Wenn schon bis dahin der Umgang nicht gerade zimperlich gewesen war, folgte nun eine Zeit der gezielten extremen Belastung. Täglich kam ein Feldscher in Begleitung einiger Wärter in die Zelle und verpasste dem angeblich psychisch Kranken unter Gewaltanwendung eine Spritze, welche einen Zustand verursachte, bei dem das ganze motorische Nervensystem äußerst schmerzhafte Verkrampfungen auslöste.

Der so „Behandelte“ lag völlig entstellt auf dem Bett, ein Zustand, der nach einer Stunde unter großen Schweißausbrüchen nachließ. Tag für Tag dasselbe Spektakel mit Gefluche und Prügelei, das schließlich nach einem Hungerstreik nach drei Wochen endete. Zwischendurch wurde der Häftling auch gezwungen, Tabletten zu schlucken, die im Hörzentrum des Gehirns ein eigenartiges Rauschen verursachten, welches sich so anhörte, als ob Regen auf ein Zeltdach fiele.

Der Schwarze-Kirche-Prozess - Ein Versuch geschichtlicher Wahrheitsfindung
@ Michal
Villeicht verstehen sie uns jetzt ein wenig besser.
Tiroler
schrieb am 17.01.2012, 00:12 Uhr
Sibihans.
@ Michal
Villeicht verstehen sie uns jetzt ein wenig besser.

Sie bringen einen Beitrag bezüglich des Schwarze-Kirche Prozesses und geben Ihrer Hoffnung Ausdruck, dass Michal "uns" jetzt vielleicht ein wenig besser verstehen möge. Ob nun Michal weis was er besser verstehen soll? Die ablehnende Haltung der SbS gegenüber einem kommunistischen System oder die Haltung gegenüber Rumänen? Die ablehnende Haltung gegenüber dem Kommunismus wird er wahscheinlich selbst haben, wird also auch eine solche Haltung Anderer verstehen. In seinem ersten Beitrag hat er sich aber positiv über die Familie die derzeit das Haus seiner Familie bei Bistritz bewohnt geäußert. Ob es Ungaren, Rumänen, Roma oder sonst was sind, hat er nicht angegeben. Es ist also naheliegend anzunehmen, dass Sie die Haltung in diesem Forum den Rumänen gegenüber verständlicher machen wollen.
Wenn dem so wäre, können Sie freundlicherweise Ihre Sichtweise darlegen, wie Rumänien und die dortige Bevölkerung zum Kommunismus kam? Haben sie, so wie etwa die Ungaren nach dem ersten Weltkrieg mit Bela Kun, sich eine solche Regierung sich besorgt? Welche Rolle spielten, in Ihrer Sichtweise, die Deutschen in dieser Angelegenheit?
Dies nur so, damit er (und auch ich) versteht, was Sie meinen.
Zwerg Bumsti
schrieb am 17.01.2012, 09:59 Uhr
Damals vor 21 Jahren hat man auch das Klo von Elena und Nicolae Ceausescu gesehen

es war nicht das klo von nc sonder das klo des gästehauses der rumänischen staates, ein alter palst eine hohenzollern-prinzen, in dem nc gelegntlich übenachtete, wenn die überfahrt zu zeitraubend war
getkiss
schrieb am 20.01.2012, 06:18 Uhr (am 20.01.2012, 06:33 Uhr geändert).
Aus aktuellem Anlass, aus der "Geschichte der Stadt Timisoara" zitiert:
"Am 10 August 1514 wird Timisoara von den Truppen geführt von dem Revolutionär Georg Dózsa belagert. Auf Antrieb des Papstes Leon der X. predigt Thoma der Erzbischof von Strigoniu einen Kreuzzug gegen die Türken. Über 70.000 Bauern, welche sich von der Tyranei der Adeligen befreien möchten, ziehen in der Armee geführt von Dózsa. Der Kreuzzug verwandelt sich in einer Revolution der Leibeigenen gegen die Adeligen. Doja geht von Buda aus, überquert die Theiß bei Szeged, kommt nach Nadlak, Schiria, Schojmosch, Lippa, um dann in Timisoara zu gelangen, wo er seinen Feldlager in der Ulicia Ebene bestimmt. Die Aufständische geführt von Dózsa werden nach mehr als einem Monat schwerer Kämpfe besiegt. Dózsa und alle seine Anführer werden gefangen genommen und eingesperrt, verhungert und gequält. Nach 15 Tagen wird er auf einen rot glühend erhitzten Eisenstuhl gesetzt, mit Krone und Szepter, ebenfalls rot glühend. Der Märtyrer Gheorghe Doja stirbt unter Qualen, weil er im Jahr 1514 dafür gekämpft hat, dass die Leibeigenen als Menschen betrachtet werden sollen und nicht wie Kühe.

An der Stelle, wo Dózsa die grausamen Qualen erlitten hat, befindet sich heute die Mariensäule, auf dem Marienplatz, die Straße heißt „Gheorghe Doja”."

www.primariatm.ro/timisoara/index.php?meniuId=16&viewCat=139&viewItem=381

Das ist die Sichtweise des Amtes vom jetzigen Bürgermeister. Auch wenn ich dessen "Geschichtsbetrachtung" - die Teilweise die Geschichte verfälscht - mit dem O. angeführten Zitat bin ich einverstanden.

Nur, die Statue der Hl. Maria, die an den grausamen Tod vom Bauernführer erinnern soll, wurde von Vandalen in der Nacht vom 11/12.91.2012 umgeworfen und beschädigt. Im Thread
"Ungarn demokratisch?" habe ich auf die "Petitie" für die Restaurierung hingewiesen.
www.petitieonline.com/restaurarea_monumentului
@Bankban verwies auch auf die Schändung der Statue von Matthias Corvinus in Klausenburg.

Es stellt sich die Frage, was sagt der Bürgermeister von Temeswar zu dem Vorfall?

PS. Die Antwort auf die Frage ist gegeben, vielen Dank. Siehe Thread "Rumänien heute".
Kup_Ica
schrieb am 21.01.2012, 04:47 Uhr
getkiss!

Warum hast du nicht nur einfach geschrieben:die Mariensäule
wurde von Vandalen beschädigt!Dort wo Georg Dózsa grausam
gequält wurde!Das hätte völlig gereicht.

Nein,du zitierst lieber von eine Rumäne eine völlig wirres Zeug.
Er schreibt so wieso nur Dinge welche in Rumänische Geschichteschreibung passen.
Dass die Ungarn Tyrranen waren und haben die Bauern als wie Kühe behandelt.

Du schreibst dass du mit dem O. angeführten Zitat einverstanden bist.
Ich aber nicht!
Erstens Sklaven nimmt man nicht in eine Armee auf,und gibt man kein Gewehr in der Hand für ein Kreuzzug.
Zweitens Dózsa war selber Adlige und Leutnant.Er hätte die unerfahrene Bauertruppe gegen die Türken Führen sollen.
Drittens Die Ungarische Adlige wahren gegen diese Kreuzzug, weil war Sommerzeit und auf der Felden eine menge Arbeit.
Also haben Sie diese Kreuzzug abgeblasen.Aber Dózsa wollte unbedingt dieses Kreuzzug und hat sich gegen die Ungarische Adlige gewendet.
Und marschiert los von Buda.(Dozsa geht von Buda aus, überquert die Theiß bei Szeged, kommt nach Nadlak, Schiria, Schojmosch, Lippa, um dann in Timisoara zu gelangen)
Wo Johann Zapolya,Dózsa geschlagen hat,und auf eine Glühende Thron gesetzt.Bestimmt hat Dózsa seine Verdienste gehabt.Nicht meine aufgabe Dózsa zu kritisieren.Aber gegen
Tyrranei hat er bestimmt nicht gekämpft.Dass die spätere Geschichteschreibung(besonders die Sozialistische) aus ihn eine Revolutionär gemacht hat das ist eine andere Geschichte.


Mynona
schrieb am 21.01.2012, 05:52 Uhr
Er schreibt so wieso nur Dinge welche in Rumänische Geschichteschreibung passen.

...Und auf welche Geschichtsschreibung stützen sich deine Ausführungen?
Kup_Ica
schrieb am 21.01.2012, 06:23 Uhr (am 21.01.2012, 06:25 Uhr geändert).
...Und auf welche Geschichtsschreibung stützen sich deine Ausführungen?

Mynona!

welche mit gesunder Menschenverstand geschrieben wurde:)

Stell dir vor:Im Sommermonaten Juli,August würden alle Flughäfen in Deutschland Schließen.Weil die Personal Urlaub macht oder Streikt.Was für eine Chaos würde das verursachen?

So eine hat damals im Mittelalter auch verursacht dass 70 000 Bauern nicht im Sommer auf Feldern gearbeitet haben,sondern stattdessen Kreuzzüge gemacht.Welche zu katastrophale Hungersnot führen könnte,oder vielleicht geführt hat.
Kann sein das diese eine dämliche Beispiel ist,aber vielleicht verständlicher.
getkiss
schrieb am 21.01.2012, 09:02 Uhr (am 21.01.2012, 09:09 Uhr geändert).
@Kupi, mit deinem teilweisen Zitat meiner Aussage machst ein falsches Bild. Ich schrieb nämlich:
Das ist die Sichtweise des Amtes vom jetzigen Bürgermeister. Auch wenn ich dessen "Geschichtsbetrachtung" - die Teilweise die Geschichte verfälscht - mit dem O. angeführten Zitat bin ich einverstanden.
Also behaupte keinen Quatsch.
Und deine Bemerkung bezüglich Erntezeit als Grund der Adligen gegen den Kreuzzug zu sein hat auch nichts mit den Ungaren zu tun, sondern mit den Adligen.
Die wollten nicht das die Leibeigenen selbst entscheiden und dazu auch noch Waffen haben!.
In jedem Land, zu dieser Zeit, hätten Adlige so entschieden!
Zu der Zeit, 1514, waren noch keine Nationen vorhanden, die ungarisch-, deutsch-, rumänischsprachige Leibeigenen hatten keine Rechte, außer bei/für dem/n Gutsherr zu fronen.
Bildung der Nationalstaaten beginnt erst im 18./19. Jahrhundert!
Nimm dir nur die Namen der vorherigen ungarischen Könige reihenweise zum anschauen: Da waren Böhmen, Polen, Österreicher dabei! Die Zunge war nebensächlich, Hauptsache es waren Adlige!Alo red´ kein nationalistischen Schmarrn! Die Leibeigenschaft hat damit nchts zu tun!

In meinen Beiträgen protestierte ich gegen die Schändung einer Heiligenstatue und ich habe mich auch der Petition der ungarischen Frauen aus Temeswar angeschlossen, die eine Restaurierung des Denkmals verlangten!

Wenn Du dafür bist, dann unterschreibe, tu etwas, aber quatsch nicht wirres Zeug! Csinálj valami ésszerüt, hagyd az üres dumát, te fafejü!
Kup_Ica
schrieb am 21.01.2012, 09:26 Uhr (am 21.01.2012, 09:33 Uhr geändert).
getkiss!

Ich wollte dir vernünftige Antwort geben bis du mich nicht beleidigt hast.Jetzt nur noch so viel,dein Fater ist ein Holzkopf,welche so eine Wurzel auf die Welt gebu..st hat wie du es bist!

PS:Ungaren warhren immer eine Nation!Wir müssten uns nicht bilden.
Und uns eine neue Sprache zulegen damit wir uns verständigen können.Wir wahren vor Tausende von Jahren auch Ungarn,und heute auch.Nicht wie Deutsche,Italiener Franzosen,Rumänen usw. Ezt jegyezd meg jól te Faszkalap!
getkiss
schrieb am 21.01.2012, 10:28 Uhr (am 21.01.2012, 10:30 Uhr geändert).
Bravo, Kup_Ica, du bist ein richtiger Kenner der Sozialgeschichte, ein hervorragender Experte für vernünftige Antworten, eine Koriphäe auf dem Gebiet der trivialen Bezeichnungen, Du bist einsame Klasse!
Die Betonung liegt selbstverständlich auf, rate mal?
Die Antwort ist "ziemlich Einsam"......
TAFKA"P_C"
schrieb am 21.01.2012, 13:33 Uhr (am 21.01.2012, 13:45 Uhr geändert).
Drittens Die Ungarische Adlige wahren gegen diese Kreuzzug, weil war Sommerzeit und auf der Felden eine menge Arbeit.

Ja sicher! Damals, 1514, hat ein Kreuzzeug gerade mal 3 Monate (Sommer-, Erntezeit) gedauert. Mit dem Truppentransporter über das Mittelmeer 1 Monat hin, 1 Monat Kampf und dann mit dem Truppentransporter 1 Monat zurück.
orbo
schrieb am 21.01.2012, 13:47 Uhr
hehe

TAFKA, bitte in Zukunft die gewerkschaftlich ausgehandelten Ruhezeiten berücksichtigen!!!
Michal
schrieb am 21.01.2012, 15:07 Uhr (am 21.01.2012, 15:11 Uhr geändert).
Lieber Mitstreiter Tiroler,
deine Frage an mich wer in meinem ehemaligen Vaterhaus wohnt kann ich gleich beantworten. Es ist eine rumänische Familie und die wohnt schon über 45 Jahre in dem Haus. Die Frau (70) stammt gleichfalls aus meinem Heimatort Dürrbach und ihr Mann (76) ist von außerhalb gekommen. Sie haben 3 Söhne, mittlerweile um die 50 Jahre alt, welche alle studiert haben und sich durch Fleiß und Strebsamkeit inzwischen einen gewissen Wohlstand geschaffen haben. Wir haben schon über 50 Jahre engen Kontakt mit dieser Familie und haben sie oft besucht. In vielen Unterhaltungen haben wir auch viel von ihrem Schicksal, dass nicht immer leicht war, erfahren. Sie sind ebenso zu Besuch nach Deutschland gekommen und wenn wir konnten haben wir ihnen auch geholfen. Jetzt wo sie keine Hilfe mehr nötig haben versuchen sie uns auf ihre Art Dankbarkeit zu erweisen.
Einer der Söhne hat inzwischen ein kleines Wirtschaftswunder geschaffen und er wird auch durch die EU entsprechend unterstützt und er schafft dadurch natürlich Arbeitsplätze.
Du frägst wie ich zu den Rumänen stehe, dann muss ich dir antworten; nur positiv wie auch zu jedem anderen Volk. Man soll nicht pauschalieren und immer Allen Schuld geben sofern es ungerecht zugegangen ist. Jede Reaktion gleich welcher Art, positiv oder negativ, hat immer auch eine Ursache. Deshalb versuche ich immer nach Vorne zu schauen und es besser zu machen d.h. auch Diejenigen zu verstehen die andere Meinungen haben.
Wenn man aber immer zurückblickt, wie in diesem Kreis der Diskutanten, sogar bis ins Mittelalter und daraus Schlüsse zieht über Schuld oder Nichtschuld bringt das für keinen Menschen etwas. Deshalb kann ich nur appellieren vorwärts zu blicken und nicht aufgrund der Vergangenheit die Zukunft zu gestalten bzw. die entsprechende Argumentations abzuleiten.

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