Rumänien, gestern....

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getkiss
schrieb am 16.08.2013, 10:25 Uhr
Zeitliche und räumliche Ausdehnung der radioaktiven Wolke des Tschernobyl-Atomunfalls vor 25 Jahren....

Link
gerri
schrieb am 16.08.2013, 14:05 Uhr (am 16.08.2013, 14:07 Uhr geändert).
- "4 august 1919 - intrarea Armatei Române în Budapesta"

- "4.August 1919 - Einmarsch der rumän. Truppen in Budapest"


@ Das war ein "Auftrag von den Siegermächten",kein Eigenmächtiger Angriff voller Mut,denn die Soldaten waren satt
der jahrelangen Kämpfen. Sie wollten auch einmal Heim zu ihren Familien und in Ungarn waren schon Sieger-Ordnungskräfte
die rumänische Soldaten bei Übergriffen auch stoppten.
Sie wurden von den Siegermächten verwendet weil sie nicht die ganzen Jahre des 1.WK-es gekämpft haben.(Sie hatten nach
Friedensvertrag 1915 v. Bukarest eine Zeit Pause)
TAFKA"P_C"
schrieb am 16.08.2013, 18:43 Uhr (am 16.08.2013, 18:43 Uhr geändert).
http://de.wikipedia.org/wiki/1919

16. November: In Budapest rückt Admiral Miklós Horthy mit seinen Truppen ein, das die Räteregierung als Folge des Ungarisch-Rumänischen Kriegs seit August verlassen hat. Horthy genießt als Konservativer das Einverständnis der Besatzungsmacht Rumänien.
Also ist es Rumäniens Schuld, dass es einen Horthy gab!
lucky_271065
schrieb am 17.08.2013, 01:17 Uhr
@TAFKA

Also ist es Rumäniens Schuld, dass es einen Horthy gab!

Hast Du den etwas gegen Horthy? Eventuell, dass er Hitler-Deutschland die Gefolgschaft aufkündigen wollte? Und daraufhin die Nazis in einer Kommandoaktion seinen Sohn entführten und ihn dadurch zum Rücktritt zwangen? Und in Deutschland unter Hausarrest stellten?

Oder wo genau liegt Dein Problem mit Admiral Horthy?
bankban
schrieb am 17.08.2013, 06:43 Uhr
a lucky: ich freue mich, offenbar jemanden gefunden zu haben, der sich mit Horthy auskennt. Wollen wir auf Grund des neuesten Forschungsstandes über die negative Bilanz des Horthysystems diskutieren? Über seinen Antisemitismus und seine Gleichgültigkeit gegenüber der Deportation der jüdischen Ungarn? Über die sozialen und politischen Ungerechtigkeiten seines Systems? Über die Konzeptionslosigkeit seiner außenpolitischen Vorstellungen? Über den Umgang mit politisch Andersdenkenden im damaligen Ungarn? Über welchen dieser Aspekte mag du kompetent diskutieren? Oder magst du lieber einen anderen vorschlagen?
MomoB
schrieb am 17.08.2013, 07:47 Uhr
Wollen wir auf Grund des neuesten Forschungsstandes über die negative Bilanz des Horthysystems diskutieren?

Huh, will jemand Horthy reinwaschen?
Besteht Bedarf?
bankban
schrieb am 17.08.2013, 09:05 Uhr (am 17.08.2013, 09:07 Uhr geändert).
Huh, will jemand Horthy reinwaschen?



Hast Du den etwas gegen Horthy? ...
Oder wo genau liegt Dein Problem mit Admiral Horthy?


Besteht Bedarf?

Nein.
Aber, im Übrigen, gehört es zu den Regeln und Gesetzen der Historiographie gefällte Urteile immer wieder kritisch zu überprüfen und neu zu sichten (= revidieren).
MomoB
schrieb am 17.08.2013, 10:24 Uhr
gefällte Urteile immer wieder kritisch zu überprüfen und neu zu sichten (= revidieren).

Von welchen gefällten Urteile die neu zu revidieren sind, ist hier die Rede?

Wenn du das beantwortet hast, hast du auch die Antwort an deine weiter oben zitierte Frage .
bankban
schrieb am 17.08.2013, 11:57 Uhr
Von jedem Urteil ist die Rede, dem über Hannibal, Cäsar, Napoleon, Friedrich den Großen, Churchill, Marie Curie, Hitler, Horthy, Ceausescu, Lenin, Stalin, Gorbatschow ... selbst über MomoB.
Es gibt kein endgültiges Urteil der Geschichte, nirgend und über niemand, jedes Urteil wird immer wieder neu auf seine Stichhaltigkeit überprüft (werden).
MomoB
schrieb am 17.08.2013, 14:14 Uhr (am 17.08.2013, 14:15 Uhr geändert).
selbst über MomoB.
Es gibt kein endgültiges Urteil der Geschichte, nirgend und über niemand, jedes Urteil wird immer wieder neu auf seine Stichhaltigkeit überprüft (werden).


Handle wie du "predigst" und deine Welt wird in Ordnung sein.
MomoB
schrieb am 17.08.2013, 15:45 Uhr
Figurine în miniatură cu Adolf Hitler, dotate cu o mână dreaptă ajustabilă care să permită mimarea salutului nazist, se numărau printre jucăriile cele mai dorite folosite pentru manipularea copiilor în timpul celui de-al Treilea Reich.


Link

Gab so etwas auch in Siebenbürgen?
lucky_271065
schrieb am 18.08.2013, 12:12 Uhr (am 18.08.2013, 12:27 Uhr geändert).
@bankban

Man sollte die Rolle Horthys bei der Deportation der ungarischen Juden - und auch seinen Widerstand dagegen, im Rahmen seiner Möglichkeiten - zumindest nuanciert betrachten können.

Andere als Horthy haben dafür die Hauptverantwortung zu tragen.

Wohl nicht zufällig wurde Horthy selber nach dem Krieg nicht als Kriegsverbrecher angeklagt, sondern nur als Zeuge zu den Nürnberger Prozessen geladen und durfte später für den Rest seines Lebens ins portugiesische Exil gehen.

Man wird Vieles an Horthys Regime zu recht kritisieren können. Aber dabei sollte man die positiven Aspekte nicht vergessen. Und dazu gehört, dass es als alter k.u.k.-Offizier im Admiralsrang immerhin die Zivilcourage bessessen hat, sich zumindest in manchen Momenten Hitler entgegenzustellen, bis hin zur - wenn auch späten - Aufkündigung der Gefolgschaft und auch Stellung gegen die Deportation der Juden bezogen hat - spätestens als er erfuhr, welches das wahre Schicksal war, dass sie in den Händen der deutschen Nazis erwartete:

Upon learning about the deportations, Horthy wrote the following letter to the Prime Minister:


Dear Sztójay: I was aware that the Government in the given forced situation has to take many steps that I do not consider correct, and for which I can not take responsibility. Among these matters is the handling of the Jewish question in a manner that does not correspond to the Hungarian mentality, Hungarian conditions, and, for the matter, Hungarian interests. It is clear to everyone that what among these were done by Germans or by the insistence of the Germans was not in my power to prevent, so in these matters I was forced into passivity. As such, I was not informed in advance, or I am not fully informed now, however, I have heard recently that in many cases in inhumaneness and brutality we exceeded the Germans. I demand that the handling of the Jewish affairs in the Ministry of Interior be taken out of the hands of Deputy Minister László Endre. Further more, László Baky's assignment to the management of the police forces should be terminated as soon as possible.[4]

Just before the deportations began, two Slovakian Jewish prisoners, Rudolf Vrba and Alfréd Wetzler, escaped from Auschwitz and passed details of what was happening inside the camps to officials in Slovakia. This document, known as the Vrba-Wetzler Report, was quickly translated into German and passed among Jewish groups and then to Allied officials. Details from the report were broadcast by the BBC on 15 June and printed in The New York Times on 20 June.[7] World leaders, including Pope Pius XII (25 June), President Franklin D. Roosevelt on 26 June, and King Gustaf V of Sweden on 30 June,[41] subsequently pleaded with Horthy to use his influence to stop the deportations. Roosevelt specifically threatened military retaliation if the transports were not ceased. On 2 July, Allied bombers executed the heaviest bombings inflicted on Hungary during the war. Hungarian radio accused Jews of guiding the bombers to their targets with radio transmissions and light signals, but on 7 July Horthy at last ordered the transports halted.[42] By that time, 437,000 Jews had been sent to Auschwitz, most of them to their deaths.[7] Horthy was informed about the number of the deported Jews some days later: "approximately 400,000".[43] By many estimates, one of every three people murdered at Auschwitz was a Hungarian Jew killed between May and July 1944.[44]

There remains some uncertainty over how much Horthy could have known about the number of Hungarian Jews being deported, their destination, and their intended fate – and when he knew it as well as what he could have done about it. Some historians[who?] have argued that Horthy believed that the Jews were being sent to the camps to work, and that they would be returned to Hungary after the war.[43] Horthy himself could not have been clearer in his memoirs: "Not before August," he wrote, "did secret information reach me of the horrible truth about the extermination camps."[4] But the Vrba-Wetzler statement is believed to have been passed to Hungarian Zionist Rudolf Kasztner no later than 28 April 1944, and according to Holocaust historian Yehuda Bauer, Kasztner passed it on to contacts who gave it to both Horthy's son and daughter-in-law by mid-May, when the deportations were about to begin.[45]

It is often argued that Hungary's "relatively mild" anti-Jewish Laws, which were passed under German pressure, appeased the Nazis enough to create a relatively safe environment for the Jews before the 1944 German invasion.[46] It seems certain that the survival of 124,000[47] Hungarian Jews in Budapest until the arrival of the Soviets would have been impossible without Horthy's years of foot-dragging reluctance to implement German orders.[48][49] On 15 July 1944 Anne McCormick, a foreign correspondent for The New York Times wrote in defense of Hungary as the last refuge of Jews in Europe, declaring that "as long as they exercised any authority in their own house, the Hungarians tried to protect the Jews."[50]


http://en.wikipedia.org/wiki/Mikl%C3%B3s_Horthy

http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/holocaust/deportation/index.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Pfeilkreuzler

http://www.welt.de/debatte/article7114827/Die-Auferstehung-der-Pfeilkreuzler-in-Ungarn.html
TAFKA"P_C"
schrieb am 18.08.2013, 12:17 Uhr
... sich zumindest in manchen Momenten Hitler entgegenzustellen, bis hin zur - wenn auch späten - Aufkündigung der Gefolgschaft ...
Was ein Antonescu nicht tat. Aber der Hohenzollern!
lucky_271065
schrieb am 18.08.2013, 12:46 Uhr (am 18.08.2013, 13:02 Uhr geändert).
@TAFKA

Was ein Antonescu nicht tat. Aber der Hohenzollern!

Das stimmt wohl im Wesentlichen. Obwohl zuletzt scheinbar sogar Antonescu einen Waffenstillstand mit den Allierten geplant hat. Und alleine hat der Hohenzoller sich auch nicht Hitler entgegengestellt. Aber eine Schlüsselrolle hatte er auf jeden Fall bei dem "königlichen Staatsstreich":

Die Vorbereitungen des Staatsstreiches

Mit länger werdender Kriegsdauer, mit der immer größer werdenden Opferzahl und mit immer ungewisserem Ausgang wurde der Krieg in der rumänischen Bevölkerung unpopulärer. Auch Antonescu selbst plante, das Bündnis mit Deutschland zu verlassen und aus dem Krieg auszuscheiden, um eine Besetzung des Landes durch die Rote Armee zu verhindern.[7] Aus Angst vor einem deutschen Eingreifen zögerte er diesen Schritt jedoch immer weiter hinaus. Ihm lagen Geheimdienstinformationen vor, wonach oppositionelle Kräfte seinen Sturz betrieben, er unternahm jedoch nichts dagegen.[7]

Geheime Verhandlungen zwischen Regierungsvertretern und den Westmächten in Kairo hatten klargemacht, dass eine militärische Unterstützung durch die Vereinigten Staaten oder Großbritannien nicht zu erwarten war. Somit blieb als einzige Option, einen Friedensschluss allein mit der Sowjetunion anzustreben. Die oppositionellen Parteien, die zwar formal verboten, in ihrer Tätigkeit aber nicht völlig ausgeschaltet waren, erfuhren von den geheimen Gesprächen und begannen bereits 1943 mit der Gründung eines „Nationaldemokratischen Blocks“ (Blocul Național Democratic). Ihm gehörten außer den beiden großen Vorkriegsparteien (den Nationalliberalen und der Bauernpartei) auch die Sozialdemokraten und die Kommunisten an. Die bürgerlichen Parteien erhofften sich durch die Beteiligung der Kommunisten, bei der Sowjetunion den Verbleib der Nordbukowina und Bessarabiens bei Rumänien zu erreichen.[7] Darüber hinaus hatte die Kommunistische Partei zunächst kaum eine Bedeutung; ihre Mitgliederzahl im Sommer 1944 wird auf weniger als 1000 geschätzt.[7]

Im Juli 1944 wurden die Pläne für einen Austritt aus dem Militärbündnis mit Deutschland auf Seiten der Opposition konkreter. Ziel war es, Antonescu davon zu überzeugen, den Krieg zu beenden. Nur im Falle seiner Weigerung sollte er verhaftet werden und eine Koalitionsregierung der vier Oppositionsparteien die Macht übernehmen.[6]


http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6niglicher_Staatsstreich_in_Rum%C3%A4nien_1944

Auch wird hier nochmals sehr deutlich, dass Rumänien Hitlerdeutschland erst am 25. August den Krieg erklärt hat, nachdem Bukarest von deutschen Truppen angegriffen worden war.

Am 23. August hatte Rumänien Deutschland nur die bisherige Waffenbrüderschaft aufgekündigt und den deutschen Truppen freien Abzug aus Rumänien angeboten. Was Hitler in seinem Wahn leider nicht angenommen hat. Es hätte weitere Verluste von Menschenleben auf beiden Seiten ersparen können. Für Deutschland war der Krieg sowieso schon längst verloren.
TAFKA"P_C"
schrieb am 18.08.2013, 13:08 Uhr
Zeitzeugen sagen was anderes!
Lihttp://www.bbc.co.uk/romanian/bbcws70/1940s.htmnk

Nu numai românii din ţară au aflat de la BBC despre lovitura de stat de la 23 august. Iată ce nota în jurnalul său colonelul Gheorghe Mavrodi, exilat atunci la Londra:
"Ştirile de la ora 23.00 de la radio ne anunţă în sfârşit vestea cea bună că România a declarat război Germaniei, după care nemţii au bombardat Bucureştiul. Detaliile nu mă interesează, tot ce contează este că am pus capăt odioasei colaborări".

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