Deutschland aktuell

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gerri
schrieb am 22.11.2015, 19:26 Uhr
"„Ich schwöre, dass ich meine Kraft...."

@ Auf rumänisch würde man es bewerten: -Vorbă lungă,sărăcia omului.
gerri
schrieb am 22.11.2015, 19:48 Uhr
grumpes: "Gestern noch selbst Flüchtling,"


@ Wen meinst Du damit,wohl nicht deutsche "Spätaussiedler" und "Heimkehrer" aus den Ostblockstaaten?
-Die sind mit gutem Recht ausgereist und aufgenommen worden,eine ganz legale Prozedur,mit gutem Recht der Zugehörigkeit.

-Wenn Ja,dann ist es ein Zeichen von großer Unkenntnis,oder Boshaftigkeit geschürt von Neid und Hass.
Diana -->
schrieb am 22.11.2015, 20:24 Uhr
Na ja, Flüchtlinge werden auch mit ganz legaler Prozedur aufgenommen. Deutschland ist nun mal ein Rechtsstaat, auch wenn es manchen Leuten nicht gefällt.
gerri
schrieb am 22.11.2015, 20:41 Uhr
@ Echten Flüchtlingen soll jederzeit geholfen werden,das soll auch so bleiben.
gehage
schrieb am 22.11.2015, 21:47 Uhr (am 22.11.2015, 21:47 Uhr geändert).
@diana

Deutschland ist nun mal ein Rechtsstaat, auch wenn es manchen Leuten nicht gefällt.

rechtsstaat? aber nur nach deiner definition, gell? und da bist du auch noch stolz darauf...

nichts für ungut...
_grumpes
schrieb am 23.11.2015, 00:36 Uhr
grumpes: "Gestern noch selbst Flüchtling,"


@ Wen meinst Du damit,wohl nicht deutsche "Spätaussiedler" und "Heimkehrer" aus den Ostblockstaaten?

Genauer gesagt spreche ich @getkiss damit an, dich auch wenn Du möchtest.
Einen Vertriebenenausweis besitzt wohl jeder von uns, und wer vertrieben wird, befindet sich auf der Flucht.
So gesehen waren/sind wir alle Flüchtlinge und es kommt noch schlimmer: Wir waren alle Wirtschaftsflüchtlinge. Warum ?
Stell dir vor: Wenn es in Rumänien/Siebenbürgen mehr Wohlstand gegeben hätte als in der BRD, wäre doch keiner "geflüchtet" geschweige denn "heimgekehrt".
gerri
schrieb am 23.11.2015, 09:44 Uhr

@ (Louis Vuitton) "Handbagare" = Băgarea deştului în ...
gerri
schrieb am 23.11.2015, 09:56 Uhr
@ Sicher gibt es die auch die Wohlstandschmarotzer,doch der Druck der nationalen Gleichmacherei (im Ausweis waren neu, alle Rumänen),war der eigentliche Grund der Auswanderung.
gehage
schrieb am 23.11.2015, 11:07 Uhr
Einen Vertriebenenausweis besitzt wohl jeder von uns, und wer vertrieben wird, befindet sich auf der Flucht.

ach so? die ganzen syrer, afghanen und von wo die ganzen flüchtlinge auch kommen sollten, kriegen auch nen vertriebenenausweis? und die sind dann auch rechtlich (renten usw. usf.)gleichzusetzen mit den vertriebenen? oh ja, dann kommen noch einige kosten auf uns zu. dann wäre es nicht schlecht wenn man die unternehmenssteuern erhöht, denn die profitieren doch am meisten davon. um nicht schon wieder die kleinen leute zu belasten.

nichts für ungut...
Stefan37
schrieb am 23.11.2015, 15:28 Uhr
gerri:
Echten Flüchtlingen soll jederzeit geholfen werden, das soll auch so bleiben.

gerri, das sind aber keine Flüchtlinge, auch wir sbs sind und waren nach ´89 keine Flüchtlinge.

Sobald man aus dem Land im Krieg, heraus ist und in ein Land ohne Krieg angekommen ist, ist man kein Flüchtling mehr, sondern ein Emigrant!
gerri
schrieb am 23.11.2015, 16:45 Uhr (am 23.11.2015, 16:48 Uhr geändert).
@ Stefan,wir waren eine angeschlagene Gemeinschaft nach 1945 in Rumänien,der man das zweite mal die Lebensgrundlagen entzogen hatte,nun folgte die Gleichmachung um einen Nationalstaat vorzeigen zu können. In den Schulen wurden die rumänischen deutschen und ungarischsprachigen Klassen zusammengelegt,vorhin waren sie in ihren eigenen rumänischen,deutschen oder ungarischen Schulgebäuden.
Die ersten Familien sind schon 1950 nach Deutschland oder Österreich,sogar in die DDR ausgereist.Das waren meist enteignete Fabrikeigentümer und Andere Wohlhabende.
Wenn die Möglichkeit 1950 so gewesen wäre wie 1989,hätte die sächsische Gemeinschaft den Schritt gewagt,wären Alle ausgewandert.Doch man brauchte sie für die Aufbauarbeit in Russland,um nicht auch eigene Leute zu missbrauchen und danach für die Arbeit im eigenen Land.Den Rest kennen wir,also wäre die deutschsprachige Minderheit bestimmt vollständig ausgereist,auch vor dem Wohlstandausbruch in der Bundesrepublik.Man hatte sie ja eh enteignet,was sollte sie noch halten? Und das wäre ein Nachhausekommen,wenn es auch nicht Jedem gefällt.
Harald815
schrieb am 23.11.2015, 18:05 Uhr
Gerri, ich nehme an, dass du aus Erfahrung sprichst. Hast du deine Schule in einer rumänisch-deutsch-ungarischen Klasse, die so zusammengelegt wurde, besucht? Oder war es eine Schule in der es rumänische, deutsche und ungarische Klassen gab? Wann soll das so gewesen sein und wo? Mir ist eine solche Zusammenlegung nur nach 1960 bekannt.
Ich wage es ernsthaft zu bezweifeln, dass 1950 bereits alle hätten auswandern wollen, kam das Wirtschaftswunder erst beginnend mit 1950.
Die Deutschen wurden nach Russland verschleppt auf ausdrücklichen Befehl Stalins, es fragte niemand die Rumänen ob sie ihre eigenen Leute missbrauchen wollten. Und wäre es den Rumänen freigestellt gewesen wen sie nach Russland schicken, dann muss man nicht lange nachdenken um zu erahnen wen sie geschickt hätten. Übrigens, die Rumänen wurden auch enteignet, nicht ganz so brutal wie die Sachsen, aber eben auch.
Ich möchte auch darauf hinweisen, dass nach 1868 viele Sachsen Siebenbürgen in Richtung Altrumänien (Moldau oder Walachei) verlassen haben. Was hat sie wohl dahin getrieben? Nicht die wunderbaren Möglichkeiten die sie dort als sehr gute Handwerker vorfanden? Oder war es doch der Ruf der deutschen Ur-Heimat?
gerri
schrieb am 23.11.2015, 21:15 Uhr (am 23.11.2015, 21:24 Uhr geändert).
@ Ja Harald 0815,in den 50. Jahren(zu meiner Zeit) noch nicht,doch wir hatten rumänische Kollegen(Aufpasser)in unseren deutschen Klassen.Hatte das genaue Jahr gar nicht angegeben.

Die Auswanderung der deutschsprachigen Bevölkerung richtete sich nicht nach einem Wirtschaftswunder,sie wären Alle ausgewandert bei erster Gelegenheit.Man hatte ihnen doch alles weggenommen und die neue Politik war doch ein guter Grund.

Bezweifeln können wir beide,ob wir Recht haben sollen Andere feststellen.

-Bezweifeln können wir beide,ob wir recht haben können Andere fesstellen.

Stalin hat Arbeitskräfte verlangt,gewundert haben sie sich das viele Schüler,Mädchen wie Jungen geschickt wurden.
(Anverwandte haben das ausdrücklich mitbekommen)

Sicher wurden zur Augenwischerei auch Fabrikanten und Chiaburi mit rumänischem Namen enteignet,kurz danach sind sie nach Frankreich und Amerika ausgewandert.

Nachdem die Nationsuniversität,die Status-Autonomie der Sachsen angeschlagen war,nach den Türkenkriegen viele Rumänen aus Muntenien und der Moldau nach Siebenbürgen strömten und nicht zuletzt die Sicherheit einer deutschen Königsfamilie in Rumänien.Das ermutigte womöglich die Sachsen sich auch dort Arbeit zu suchen wo man sie dringend brauchte,sich niederzulassen.Câmpulung Muscel um ein Beispiel zu nennen,hatte abwechselnd 2 Jahre einen rumänischen,danach einen sächsischen Bürgermeister.Nördlich der Ortschaft gab es Dörfer mit deutscher Bevölkerung,Tatsache die man Heute noch auf den Friedhöfen nachvollziehen kann.Das war nicht die einzige Ortschaft.

Damals,als die Handelswege durch den Bau der neuen Eisenbahnwege auch geändert wurde,suchten Manche Landsleute
ein sicheres Einkommen,es ging ums Überleben im Wettkampf.

Nach dem Krieg war es eine ganz andere Sache,man wurde enteignet,nach Russland verschleppt oder in Gefangenschaft.
Nach all diesem Erleideten,in den 50.Jahren wieder halbwegs daheim und die "neue Politik" wo für die deutsche Minderheit keine Zukunft war.Was sollte sie noch dort halten? Die Mischehen haben sich durchgewurschtelt,wie immer,hatten sie doch 2Joker.

Harald815
schrieb am 23.11.2015, 22:13 Uhr
Nur zu einem Punkt, aber auch der Rest ist nicht glaubwürdiger. Du machst dir deine eigene Geschichte, auf Hass aufgebaut und begleitet von der Trauer hier keine neue Heimat gefunden zu haben.
Verschleppung

Anordnung der Deportation

Am 31. Oktober 1944 überreichte der stellvertretende Vorsitzende der Alliierten Kontrollkommission General Winogradow der rumänischen Regierung eine Note mit der Forderung, bis zum 10. November Listen mit sich in Rumänien befindlichen ungarischen Staatsangehörigen, rumänischen Bessarabienflüchtlingen (zwecks Rückführung), „Reichsdeutschen“, und „rumänischen Staatsangehörigen ethnisch deutscher und ungarischer Herkunft“ vorzulegen. Die Listen mit Deutschen und deutschstämmigen Personen wurden zwischen Oktober und Dezember erstellt. Parallel wurden von den sowjetischen Heeresgruppen auch Erhebungen über die Zahl der deutschen Bevölkerung in Ungarn, Jugoslawien und der Tschechoslowakei erstellt. Das Ergebnis der Zählungen wurde am 15. Dezember 1944 Stalin vorgelegt, der am 16. Dezember den Befehl zur Zwangsverschleppung der arbeitsfähigen deutschen Männer und Frauen gab, wobei gleichzeitig der Aktionsplan und die dafür Verantwortlichen festgelegt wurden.[6] Ende Dezember 1944 gingen bereits einige Transporte mit „Volksdeutschen“ aus Jugoslawien zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion.[5] Bereits am 19. Dezember erhielten die rumänischen Polizeiinspektoren auf telefonischem Weg Anordnungen zu konkreten Vorbereitungsmaßnahmen,[6] und auch die staatliche Eisenbahngesellschaft Rumäniens Căile Ferate Române hatte Wochen im Voraus Viehwaggons im Hinblick auf die Aktion vorbereitet.[7]

Am 31. Dezember 1944, 3. und 6. Januar 1945 überreichte die Sowjetunion im Namen der Alliierten Kontrollkommission für Rumänien der rumänischen Regierung die Note 031 mit der Aufforderung, alle Deutschen für Arbeiten in der Sowjetunion zur Verfügung zu stellen; Männer im Alter von 17 bis 45, Frauen im Alter von 18 bis 30 Jahren, bis auf Schwangere, Frauen mit Kindern unter einem Jahr und Arbeitsunfähige.[8] Die Auszuhebenden sollten unter der Verantwortlichkeit von Polizeiinspektoren in neben Eisenbahnstationen eingerichteten Sammelstellen zusammengeführt werden.
Reaktionen in Rumänien

Die rumänische Regierung befasste sich am 5. und 10. Januar in zwei Kabinettssitzungen speziell mit der bevorstehenden Deportation; die konkreten Beschlüsse sind jedoch nicht bekannt. Die neue bürgerliche Regierung Rumäniens unter dem Premierminister General Nicolae Rădescu stimmte der Deportation offiziell zu. Rumäniendeutsche Politiker wie Hans Otto Roth, Rudolf Brandsch, Herwart Scheiner und Vertreter der Banater Schwaben formulierten ihren Protest und wurden bei Rădescu vorstellig. Dieser soll eingestanden haben, dass die rumänische Regierung gegen den sowjetischen Befehl ohnmächtig sei.
gerri
schrieb am 24.11.2015, 00:33 Uhr (am 24.11.2015, 00:34 Uhr geändert).
@ Ich selber war 1 Jahr alt,habe meine Mutter vor der Deportation gerettet,doch weil Sie Ihrer Schwester noch schnell ein paar Sachen zur Sammelstelle bringen wollte,hatte sie reskiert von der Strasse als Deutsche verhaftet zu werden,ist mit großer Mühe entkommen.
Habe mehrere Verwandte die Jahrelang von Damals erzählt haben,für mich als Kind und Jugendlicher bald so als ob ich selber dort gewesen wäre.
Da mich Geschichte immerschon interessiert hat,habe ich alles mögliche gelesen,habe beide Seiten angehört und ein Bild daraus gemacht.
Habe die Zeiten mit den Propietari erlebt,die Meinungen der Rumänen,der Ungarn der Juden und Zigeuner,die sich mir anvertraut haben angehört.Deshalb bleib ich bei meiner Erfahrung und Meinung und Du Harald815 bei Deiner.

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