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rhe-al
schrieb am 26.03.2013, 16:03 Uhr
Herr lucky wechselt -wie bei ihm eigentlich schon gewohnt- in vollem Galopp das Reittier.

Von Gewerkschaften "von Diktators Gnaden" im Hechtsprung zur Freien Gewerkschaft.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
seberg
schrieb am 26.03.2013, 16:06 Uhr
Na: und dai (RSR) si unde crapa: Polonia!
Biervampy
schrieb am 26.03.2013, 16:10 Uhr (am 26.03.2013, 16:12 Uhr geändert).
"Die Ausnahme bestätigt die Regel. Meines Wissens die einzige Ausnahme..."

Nope, Sie werden auch in der Geschichte Südamerikanischer Staaten Gewerkschaften finden, die gegen sich die jeweilige Militärdiktatur gestellt haben.
orbo
schrieb am 26.03.2013, 16:11 Uhr
Lucky gibt nun nicht ein Stichwort, sondern ein Sprichwort

Wow!!!

Herr L., gib uns auch ein Zeichen! Ein Zeichen, oh Herr!
lucky_271065
schrieb am 26.03.2013, 16:11 Uhr
Ich habe die eindeutig falsche Behauptung von @bankban, dass es in Diktaturen keine Gewerkschaften gegeben hätte - wobei er ja selber inzwischen zugab, nicht nuanciert zu haben, was für Gewerkschften - korrigiert.

Die restlichen Kommentare sind m.E. mehr oder weniger überflüssig.

Scheinbar haben da ein paar Leute wieder einmal nichts Besseres zu tun, als mir gegenüber persönlich zu werden.

Nun, wenn Ihr Euch dadurch gescheiter vorkommt ... tut, was Ihr nicht lassen könnt.
bankban
schrieb am 26.03.2013, 16:13 Uhr (am 26.03.2013, 16:14 Uhr geändert).
@ lucky: es ist doch ganz normal, dass man in einem Gespräch nicht auf alle Details, Ausnahmen und Einzelheiten eingeht, sondern den Faden voranbringen will. Das habe ich vorher versucht zu verdeutlichen. Dass es dem Namen nach auch im Dritten Reich oder Rumänien vor 1989 "Gewerkschaften" gab, ist banal. Jeder weiss jedoch, der seine Augen vor der Realität nicht verschließt, dass jene Gewerkschaften in den Diktaturen mit denen in einem demokratischen und pluralistischen Rechtssstaat nicht zu vergleichen sind (vergleichbar schon, aber nicht gleichsetzbar). Wer dennoch keinen Unterschied erkennt, der muss dann folgerichtig der Meinung sein, es habe in der DDR vor 1989 eine Parteienvielfalt geherrscht, die mit der der BRD vergleichbar sei, nur weil es neben der SED noch andere Marionettenparteien zugelassen waren (vgl. hier). Dabei ist doch offensichtlich, dass jene Parteien in der DDR nur eine Schaufensterveranstaltungen waren.

Wer diese grundlegenden Unterschiede auch hinsichtlich der Gewerkschaften nicht anerkennt, disqualifiziert sich selbst aus jedem vernünftigen Gesprächskreis.
orbo
schrieb am 26.03.2013, 16:13 Uhr
"Die Ausnahme bestätigt die Regel. Meines Wissens die einzige Ausnahme..."

... die einzige Ausnahme einer freien Gewerkschaft in einer kommunistischen Diktatur. Gab es solche auch in Südamerika..?
Diana -->
schrieb am 26.03.2013, 16:14 Uhr
lucky_271065
schrieb am 26.03.2013, 16:15 Uhr (am 26.03.2013, 16:20 Uhr geändert).
@bankban

Wer diese grundlegenden Unterschiede nicht anerkennt, disqualifiziert sich selbst aus jedem vernünftigen Gesprächskreis.

Ich hoffe, dass Du mir nicht unterstellst, diese Unterscheide nicht zu kennen.

Wenn Du Dich ein bisschen nuancierter ausgedrückt hättest, wäre uns diese im Grunde überflüssige Diskussion erspart geblieben.
lucky_271065
schrieb am 26.03.2013, 16:19 Uhr (am 26.03.2013, 16:23 Uhr geändert).
@Diana

Man lese und staune: Selbst die Siebenbürgische Zeitung berichtete schon über eine "Freie Gewerkschaft in Rumänien".

1979 entstand in Rumänien die erste größere freie Gewerkschaftsbewegung „SLOMR“ (Sindicatul liber al oamenilor muncii din România), die im Westen nahezu unbekannt ist. In seinem Erinnerungsband „Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceauşescu-Diktatur“ (J. H. Röll Verlag, 2008) hat Carl Gibson den Aufbau und die Niederschlagung der freien Gewerkschaftsbewegung rumänischer Werktätiger aus der Perspektive des agierenden Zeitzeugen beschrieben. Carl Gibson, 1959 in Temeschburg (Temeswar) geboren, in Sackelhausen im Banat aufgewachsen, ist Philosoph und Schriftsteller. Bis zur Revolution 1989 unterstützte er das „demokratische Exil“ der Rumänen im Westen, u. a. trat er als positiver Kronzeuge in der UNO-Klage gegen das Ceauşescu-Regime (1981-1984) auf. Mit dem Band „Lenau. Leben – Werk – Wirkung“ (Carl Winter Universitätsverlag, 1989) präsentierte sich Gibson als Literaturwissenschaftler. Siegbert Bruss sprach mit ihm über die oppositionelle Bewegung SLOMR.
Unter welchen zeitgeschichtlichen Umständen ist die Arbeiterbewegung SLOMR entstanden und welche Ziele hat sie verfolgt?

Die Gründung der SLOMR vor genau 30 Jahren zunächst in Bukarest durch Dr. Ionel Cană und die Wiederbelebung bzw. Neugründung der SLOMR in Temeschburg ist eine konsequente Folge der Arbeiterunruhen im Schiltal im Jahr 1977. Sie steht in der Tradition der Menschenrechtsbewegungen in Osteuropa im Gefolge der Beschlüsse der KSZE-Konferenz in Helsinki im Jahr 1975, namentlich der Charta 77-Bewegung in der damaligen CSSR und der humanitären Bewegung des Paul Goma in Rumänien. SLOMR war der Versuch, den legitimen Protest rumänischer Werktätiger gegen ökonomische und soziale Missstände mit der Forderung nach allgemeinen Bürgerrechten zu verbinden.


Freie Gewerkschaft in Rumänien

Scheinbar kennen wir unsere eigene neuere Geschichte doch nicht so gut ...

Sicher wurde auch Vieles, was irgendwie nach Widerstand gegen das herrschende Regime aussah, im Keim erstickt...
Biervampy
schrieb am 26.03.2013, 16:22 Uhr
@orbo

Die Grundaussage von bankban war:
"Gewerkschaften sind Arbeitervertretungen. Sie sind Kennzeichen demokratischer Rechtsstaaten. Es gibt sie in Diktaturen nicht."

Der letzte Satz stimmt eben so nicht. Es steht hier nicht "kommunistische Diktaturen", und sondern lediglich "Diktaturen".

Dass Sie möglicherweise eine Ausnahme in "kommunistischen Diktaturen" meinten, ging aus Ihrer Replik leider nicht hervor.
orbo
schrieb am 26.03.2013, 16:29 Uhr
Danke für die Klarstellung, Biervampy.
Biervampy
schrieb am 26.03.2013, 16:32 Uhr
Biddeschön
Friedrich K
schrieb am 26.03.2013, 16:37 Uhr
@lucky_

In seinem Erinnerungsband „Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceauşescu-Diktatur“ (J. H. Röll Verlag, 2008) hat Carl Gibson den Aufbau und die Niederschlagung der freien Gewerkschaftsbewegung rumänischer Werktätiger aus der Perspektive des agierenden Zeitzeugen beschrieben.

Herr Carl Gibson ist hier bestens bekannt - liegt vor Ihrer Zeitrechnung.
rhe-al
schrieb am 26.03.2013, 16:47 Uhr (am 26.03.2013, 16:48 Uhr geändert).
lucky_271065:
Scheinbar kennen wir unsere eigene neuere Geschichte doch nicht so gut ...

Herr lucky, warum keinen Mut zur Einsicht?
Warum sagen Sie nicht:

'Scheinbar kenne ich unsere eigene neuere Geschichte doch nicht so gut ...'

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