Die Juden - Geschichte eines Volkes

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Soax1972
schrieb am 05.01.2017, 18:26 Uhr
Der palästinensische Attentäter lag minutenlang verletzt am Boden. Man kann getrost davon ausgehen, dass er keine Gefahr mehr darstellte. Zu diesem Ergebnis ist ja auch das israelische Gericht gekommen und hat den Soldaten zu Recht verurteilt.

Aber noch bevor ein Strafmaß festgelegt wurde, kündigt Netanjahu an, sich für seine Begnadigung einzusetzen? Warum denn eigentlich? Ich stelle mir nur die Reaktion des Ministerpräsident vor, wenn ein Palästinenser einen am Boden liegenden, verletzten Juden getötet hätte.
getkiss
schrieb am 05.01.2017, 19:33 Uhr
Ich stelle mir nur die Reaktion des Ministerpräsident vor, wenn ein Palästinenser einen am Boden liegenden, verletzten Juden getötet hätte.

Kann ich mir auch vorstellen, wie der Junge Israeli sich fühlte, der Minuten vorher dem Mordanschlag des Palästinensers entging. Was für eine Testosteronwelle seinen Körper durchschauerte...seine Urteilsfähigkeit einschränkte und nur noch rot sah...
Das sein Ministerpräsident sich für seine Begnadigung einsetzt, unterscheidet Ihn von einer grünen Frauenpolitikerin, die gedankenlos plappert. Zu seinem Vorteil. Denn er weis, der Junge wird die Last dieses Moments sein ganzes Leben lang tragen müssen.

Oder wie heldenhaft der Schreiber des Zitats, den schweren LKW in Berlin gestoppt hätte, wäre er nur da gewesen....
Shimon
schrieb am 05.01.2017, 19:39 Uhr
@Soax – du schreibst wie der Blindgeborene von den Farben…
gehage
schrieb am 05.01.2017, 19:47 Uhr
...unterscheidet Ihn von einer grünen Frauenpolitikerin, die gedankenlos plappert.

getkiss, glaubst du wirklich die "plapperei" sei gedankenlos gewesen? ich nicht. das ist deren volle überzeugung. dass sie nachher zurückgerudert ist, hat andere gründe. es ist nur komisch dass sich hier kein gutmensch darüber "beschwert" wie sie es bei der AfD tun, wenn deren politiker was sagen und nachher zurückrudern...

nichts für ungut...
Soax1972
schrieb am 05.01.2017, 19:56 Uhr
@ Getkiss: der verurteilte Totschläger war nicht der Angegriffene. Siehe Auszug aus einem Artikel der FAZ:

"Der Vorfall hatte sich am 24. März vergangenen Jahres in Hebron ereignet. Damals hatten zwei Palästinenser an einer Kreuzung auf einen israelischen Soldaten eingestochen. Sie wurden umgehend angeschossen und kampfunfähig gemacht. Der Soldat überlebte den Angriff. Während Sanitäter ihn medizinisch versorgten, ging der damals 18 Jahre alte Militärsanitäter Azarias zu einem der beiden Attentäter, der bereits eine Zeitlang verletzt am Boden lag, und erschoss ihn aus nächster Nähe. Der Vorfall, von dem die Menschenrechtsorganisation Betselem ein Video veröffentlichte, löste in Israel für eine heftige Kontroverse über das ethisch korrekte Verhalten seiner Soldaten aus. Während viele in Azaria einen Helden sehen, ist er für andere ein Mörder."

Ich war sehr erleichtert, dass das israelische Gericht hier zu einem gerechten Urteil gekommen ist. Allerdings stört mich das Benehmen von Netanjahu. Ich finde, das sagt etwas über seinen Charakter aus...
Shimon
schrieb am 05.01.2017, 20:29 Uhr (am 05.01.2017, 20:34 Uhr geändert).
...Allerdings stört mich das Benehmen von Netanjahu...

Wen juckt das denn, was dich stört? Netanjahu hat seine Meinung gesagt und das steht ihm doch wohl noch zu als Ministerpräsident Israels.
In den Palästinensergebieten oder in jedem Arabischen Land - hätte man so einen Soldaten als "Großen Helden" gefeiert und die Straßen nach ihm umbenennt...

Das ganze zeigt – dass Israel ein Rechtsstaat ist und genau dieses - missfällt dem Soax!
Soax1972
schrieb am 05.01.2017, 21:05 Uhr
Dass es keinen juckt, ist mir schon klar. Ich bilde mir nicht ein, dass es Herrn Netanjahu jucken müsste, wenn ich mich auf Siebenbürger.de äußere. ;-)
Allerdings ist das hier ein Disskusionsforum, also darf ich meine Meinung hier reinschreiben.

Ich habe das auch nicht geschrieben, um die Palästinenser zu glorifizieren. So einfach lasse ich mich nicht in die "palästinensische Ecke" drängen.

Dass Israel ein Rechtsstaat ist missfällt mir nicht. Im Gegenteil, ich finde es sehr gut. In diesem Fall hat jedoch das israelische Gericht dem Rechtsstaat geholfen. Bestimmt nicht ein Ministerpräsident, der einen Totschläger auf freiem Fuß sehen möchte.

Wieso sollte deiner Meinung nach so jemand einfach freikommen?


Shimon
schrieb am 05.01.2017, 21:24 Uhr
Soax, ich verfolge diesen Vorgang seit über einem halben Jahr in verschiedenen Israelischen Medien. Die Problematik ist viel komplexer als Du dir das überhaupt vorstellen kannst. Die Israelische Gesellschaft und ganz besonders die Soldaten, sind ständig mit Terror konfrontiert und müssen wöchentlich Anschläge der Terroristen über sich ergehen lassen.
Hast Du dir mal Gedanken gemacht, wie Du in so einer Situation reagiert hättest? Nein – bestimmt nicht, dazu fehlt Dir die Erfahrung in so einem feindseligen Umfeld! Aber das kann sich auch für Dich bald ändern, wenn die Anzahl der Anschläge in München, Stuttgart, Hannover, etc. ansteigt und Du solche Situationen in der Realität kennen lernst…
Friedrich K
schrieb am 05.01.2017, 22:01 Uhr
Wen juckt das denn, was dich stört?
Wen juckt das denn was du in einer impertinent-aufdringlichen Art und Weise bis zum Erbrechen posaunen tust?
_Gustavo
schrieb am 05.01.2017, 22:07 Uhr
Shimon
schrieb am 05.01.2017, 22:10 Uhr
Allerdings ist das hier ein Disskusionsforum, also darf ich meine Meinung hier reinschreiben.
gehage
schrieb am 05.01.2017, 22:38 Uhr
@Soax – du schreibst wie der Blindgeborene von den Farben…

ha ha ha, erstmal einen herablassend behandeln und um 22:10 dessen "zitat" im eigenen interesse benutzen...

nichts für ungut...
Shimon
schrieb am 05.01.2017, 22:58 Uhr
aber auch nichts für ungut...
kokel
schrieb am 06.01.2017, 05:52 Uhr (am 06.01.2017, 05:52 Uhr geändert).
Tja "Seher", dir kann man eigentlich nur rhetorische Fragen stellen, also: Du mutierst immer mehr zum Affen, gelle? Und dabei ist es dir auch überhaupt nicht peinlich, gelle? Waren ja auch nur zwei Fragen, gelle???...
Shimon
schrieb am 06.01.2017, 12:13 Uhr (am 06.01.2017, 12:14 Uhr geändert).
Wann begann der Hass auf Israel?

1/8 Unwissenheit
Der neu König wusste nichts über die Geschichte, die Ägypten mit den Hebräern verband und die mit Josef begonnen hatte. Es war ein Geschichte mit fruchtbarer Zusammenarbeit, in der beide Völker einander ihr Überleben verdankten – eigentlich ein Musterbeispiel friedlicher Koexistenz. Ägypten hatte den Wirtschafsflüchtlingen aus Kanaan bereitwillig Asyl gewährt. Der damalige Pharao hatte ihnen persönlich Wohnraum in der besten Gegend zugewiesen und Arbeitsplätze in seinen eigenen Betrieben angeboten (1. Mose 47, 1-6). Vielleicht war der neue König mit der Asylpolitik seines Vorgängers nicht einverstanden? Schließlich musste er sich jetzt damit auseinandersetzen, dass der 70-Seelen-Stamm unter seiner Amtszeit fröhlich dabei war, zu einer Großstadt heranzuwachsen. Mag sein, dass manche Ägypter ihren Unmut bereits in montäglichen Nilgida-Demonstrationen ausdrückten. Vielleicht wollte der König einfach nichts davon wissen, dass diese Ausländer seinem Land nur genutzt und nicht geschadet hatten?

Aus"Israel mein Freund"

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