Wann begann der Hass auf Israel?
7/8 Völkermord
Die hebräischen Hebammen (wenn man annimmt, dass es tatsächlich nur die beiden namentlich genannten gab, lässt das Rückschlüsse auf die Größe des Volkes zu) widersetzen sich dem Befehl, die neugeborenen Jungen zu töten. „Da gebot der Pharao seinem ganzen Volk“, die männlichen Babys der Hebräer eigenhändig zu ertränken. Wir sehen hier den ersten versuchten Völkermord am jüdischen Volk gleich nach seiner „Geburt“. Es erfordert viel Zivilcourage, sich den Anordnungen des ägyptischen Diktators zu widersetzten. Das Gesetz war laut biblischem Bericht über einen längeren Zeitraum in Kraft (2. Mose 2,2).
Aus „Israel mein Freund – SCM“
Die Juden - Geschichte eines Volkes
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@ Wie manches sich in den Jahrhunderten wiederholt: Man nimmt sie als Flüchtlinge auf,man lernt sich näher kennen,und mag sie nichtmehr.Wieso,warum, bleibt ein Geheimniss....
Wann begann der Hass auf Israel?
8a Neid
Antisemitismus kann man als eine Form von Neid bezeichnen. Neid ist mehr als nur der Wunsch, das zu haben, was der andere hat. Sonst könnte Israel auch ein Vorbild sein.
Neid ist mit Feindschaft verbunden, und Feindschaft ist etwas anders als Gegnerschaft. Einen Gegner – etwa eine gegnerische Mannschaft – kann man besiegen oder überzeugen. Man muss ihn nicht hassen. Einen Feind aber kann man nur bekämpfen und vernichten, ohne Weiteres auch mit unlauteren Mitteln. Neid missgönnt dem anderen, was er hat. Das kann so weit gehen, dass man eigentlich gar nicht das will, was der andere hat, sondern nur, dass er es nicht hat. Vielleicht ist das das häufigste Motiv bei Streitigkeiten unter Kindern um ein Spielzeug. Jeder Mensch kennt das Gefühl.
Dahinter verbirgt sich auch eine chronische Unzufriedenheit mit dem, was man selber hat und ist. Wenn ich andere Frauen frage, funktioniert der Test fast immer: Haben sie glatte Haare, dann hätten sie vermutlich gern Locken, und umgekehrt. Bei mir ist das auch so. So sitzen wir regelmäßig mit Lockenwicklern oder dem Glätteeisen vor dem Spiegel und nähren uns dem an, was wir gerne wären: Hauptsache anders.
Die Bibel kennt dieses Phänomen sehr gut und beschreibt Israel als eines der besten Beispiele: Israel hat einen besonderen Platz vor Gott, um den es die anderen beneiden. Das einzige Volk, das diesen Platz nicht haben will, ist Israel. Das möchte lieber wie alle anderen sein. Es ist nämlich gar nicht immer so angenehm, erwählt zu sein.
In der Bibel findet sich ein bezeichnende Diskussion zwischen den Richter und Propheten Samuel, Gott und dem Volk Israel. Das Volk wollte entgegen allen guten Ratschlägen nicht mehr Gott zum König haben und sagte trotzig: „Nein, sondern ein König soll über uns sein, damit auch wir sind wie alle Nationen“ (1. Samuel 8,19.20).
Der Neid auf das jüdische Volk hat immer ein Ventil gefunden: Die Juden hätten die Brunnen vergiftet, die Pest in die Welt gesetzt, die Wallstreet erobert, wahlweise Jesus oder Mohammed getötet oder würden mit Nazimethoden gegen die Palästinenser vorgehen – das alles sind fadenscheinige Begründungen für Judenhass, aber kein Gründe. Deswegen kann man nach Lust und Laune die verschiedenen Ausprägungen von Antisemitismus unterscheiden – das Phänomen bleibt dasselbe.
Antisemitismus sucht und findet immer gesellschaftliche akzeptierte Wege. Im Mittelalter wurde die Ritualmordlegende von kaum jemandem hinterfragt. Unter Palästinensern gibt es heute einen breiten Konsens darüber, dass die Juden mittels Grabungen, Chemikalien oder Erdbeben die Aqsa-Moschee zum Einsturz bringen wollen. In Europa glaubt man, dass die jüdischen Siedlungen das größte Friedenshindernis seien und Israel den Palästinensern das Wasser abgrabe. Wir schütteln den Kopf über die antisemitischen Ventile anderer Zeiten und anderer Orte, aber unsere eigenen pflegen und hegen wir, statt sie zu hinterfragen.
Bezogen auf das heutige Israel sagt der junge Ägypter Sherif Gaber auf YouTube: „All die Wut und Gewalt sind einzig und allein auf Neid zurückzuführen. Unter der ganzen Wut und dem Hass verbirgt sich eine große Bewunderung für dieses Land. Aber sie äußert sich in Feindseligkeit und Hass..."
Aus „Israel mein Freund – SCM“
8a Neid
Antisemitismus kann man als eine Form von Neid bezeichnen. Neid ist mehr als nur der Wunsch, das zu haben, was der andere hat. Sonst könnte Israel auch ein Vorbild sein.
Neid ist mit Feindschaft verbunden, und Feindschaft ist etwas anders als Gegnerschaft. Einen Gegner – etwa eine gegnerische Mannschaft – kann man besiegen oder überzeugen. Man muss ihn nicht hassen. Einen Feind aber kann man nur bekämpfen und vernichten, ohne Weiteres auch mit unlauteren Mitteln. Neid missgönnt dem anderen, was er hat. Das kann so weit gehen, dass man eigentlich gar nicht das will, was der andere hat, sondern nur, dass er es nicht hat. Vielleicht ist das das häufigste Motiv bei Streitigkeiten unter Kindern um ein Spielzeug. Jeder Mensch kennt das Gefühl.
Dahinter verbirgt sich auch eine chronische Unzufriedenheit mit dem, was man selber hat und ist. Wenn ich andere Frauen frage, funktioniert der Test fast immer: Haben sie glatte Haare, dann hätten sie vermutlich gern Locken, und umgekehrt. Bei mir ist das auch so. So sitzen wir regelmäßig mit Lockenwicklern oder dem Glätteeisen vor dem Spiegel und nähren uns dem an, was wir gerne wären: Hauptsache anders.
Die Bibel kennt dieses Phänomen sehr gut und beschreibt Israel als eines der besten Beispiele: Israel hat einen besonderen Platz vor Gott, um den es die anderen beneiden. Das einzige Volk, das diesen Platz nicht haben will, ist Israel. Das möchte lieber wie alle anderen sein. Es ist nämlich gar nicht immer so angenehm, erwählt zu sein.
In der Bibel findet sich ein bezeichnende Diskussion zwischen den Richter und Propheten Samuel, Gott und dem Volk Israel. Das Volk wollte entgegen allen guten Ratschlägen nicht mehr Gott zum König haben und sagte trotzig: „Nein, sondern ein König soll über uns sein, damit auch wir sind wie alle Nationen“ (1. Samuel 8,19.20).
Der Neid auf das jüdische Volk hat immer ein Ventil gefunden: Die Juden hätten die Brunnen vergiftet, die Pest in die Welt gesetzt, die Wallstreet erobert, wahlweise Jesus oder Mohammed getötet oder würden mit Nazimethoden gegen die Palästinenser vorgehen – das alles sind fadenscheinige Begründungen für Judenhass, aber kein Gründe. Deswegen kann man nach Lust und Laune die verschiedenen Ausprägungen von Antisemitismus unterscheiden – das Phänomen bleibt dasselbe.
Antisemitismus sucht und findet immer gesellschaftliche akzeptierte Wege. Im Mittelalter wurde die Ritualmordlegende von kaum jemandem hinterfragt. Unter Palästinensern gibt es heute einen breiten Konsens darüber, dass die Juden mittels Grabungen, Chemikalien oder Erdbeben die Aqsa-Moschee zum Einsturz bringen wollen. In Europa glaubt man, dass die jüdischen Siedlungen das größte Friedenshindernis seien und Israel den Palästinensern das Wasser abgrabe. Wir schütteln den Kopf über die antisemitischen Ventile anderer Zeiten und anderer Orte, aber unsere eigenen pflegen und hegen wir, statt sie zu hinterfragen.
Bezogen auf das heutige Israel sagt der junge Ägypter Sherif Gaber auf YouTube: „All die Wut und Gewalt sind einzig und allein auf Neid zurückzuführen. Unter der ganzen Wut und dem Hass verbirgt sich eine große Bewunderung für dieses Land. Aber sie äußert sich in Feindseligkeit und Hass..."
Aus „Israel mein Freund – SCM“
Wann begann der Hass auf Israel?
8b Neid
„Dabei wünschen sich die Araber nur, dass ihr Land irgendwann genauso sein könnte.“ Sherif würde für ähnliche Äußerungen mehrmals zu Geld- und Gefängnisstrafen verurteilt und ist untergetaucht. Seine einfache Begründung für den Hass auf die Juden trifft den Nagel auf den Kopf.
Nonie Darwish, die ich später ausführlich vorstellen werde, sagt efenfalls, dass „es in der islamischen Welt ein starkes Element von Neid auf jüdische Errungenschaften gibt. Statt diese Errungenschaften zu respektieren, wollen wir Muslime sie aus dem Weg schaffen, verdammen und zerstören. Vielleicht erinnern sie uns an das Versagen, den Mangel und die Armut in muslimischen Gesellschaften, obwohl diese doch eigentlich mit einem großen Ölreichtum gesegnet sind.“
Es lassen sich viele Gründe finden, Israel zu bewundern oder eben zu beneiden. Obwohl das Land seit seiner Entstehung ständig militärischer Bedrohung ausgesetzt ist und in seiner unwirtlichen Wüstenlandschaft keine nennenswerten Bodenschätze aufzuweisen hat, ist es von wirtschaftlichem Erfolg gekrönt und in überdurchschnittlich vielen Bereichen weltführend.
Rabbi Jonathan Sacks, der ehemalige britische Großrabbiner, dessen brillante Thoraauslegung ich seit Jahren jede Woche lese, fasste es bei einer Konferenz 2013 so zusammen: „Israel ist nicht nur für uns, sondern auch für andere eine Quelle der Inspiration. Denn es demonstriert jedem einzelnen Bewohner dieser Erde, dass seine Nation weder groß noch bedeutend noch reich an natürlichen Rohstoffen sein muss, um zu blühen. Israel ist von Feinden umgeben, aber es hat sich gezeigt, dass man trotz alledem immer noch Demokratie, freie Presse und unabhängige Gerichte haben kann. Israel ist das einzige Land im Nahen Osten, in dem ein Palästinenser im staatlichen Fernsehen die Regierung kritisieren kann und am nächsten Tag immer noch ein freier Mensch ist.“
Aus „Israel mein Freund – SCM“
8b Neid
„Dabei wünschen sich die Araber nur, dass ihr Land irgendwann genauso sein könnte.“ Sherif würde für ähnliche Äußerungen mehrmals zu Geld- und Gefängnisstrafen verurteilt und ist untergetaucht. Seine einfache Begründung für den Hass auf die Juden trifft den Nagel auf den Kopf.
Nonie Darwish, die ich später ausführlich vorstellen werde, sagt efenfalls, dass „es in der islamischen Welt ein starkes Element von Neid auf jüdische Errungenschaften gibt. Statt diese Errungenschaften zu respektieren, wollen wir Muslime sie aus dem Weg schaffen, verdammen und zerstören. Vielleicht erinnern sie uns an das Versagen, den Mangel und die Armut in muslimischen Gesellschaften, obwohl diese doch eigentlich mit einem großen Ölreichtum gesegnet sind.“
Es lassen sich viele Gründe finden, Israel zu bewundern oder eben zu beneiden. Obwohl das Land seit seiner Entstehung ständig militärischer Bedrohung ausgesetzt ist und in seiner unwirtlichen Wüstenlandschaft keine nennenswerten Bodenschätze aufzuweisen hat, ist es von wirtschaftlichem Erfolg gekrönt und in überdurchschnittlich vielen Bereichen weltführend.
Rabbi Jonathan Sacks, der ehemalige britische Großrabbiner, dessen brillante Thoraauslegung ich seit Jahren jede Woche lese, fasste es bei einer Konferenz 2013 so zusammen: „Israel ist nicht nur für uns, sondern auch für andere eine Quelle der Inspiration. Denn es demonstriert jedem einzelnen Bewohner dieser Erde, dass seine Nation weder groß noch bedeutend noch reich an natürlichen Rohstoffen sein muss, um zu blühen. Israel ist von Feinden umgeben, aber es hat sich gezeigt, dass man trotz alledem immer noch Demokratie, freie Presse und unabhängige Gerichte haben kann. Israel ist das einzige Land im Nahen Osten, in dem ein Palästinenser im staatlichen Fernsehen die Regierung kritisieren kann und am nächsten Tag immer noch ein freier Mensch ist.“
Aus „Israel mein Freund – SCM“
Trotz einer UN-Aufforderung gegen den Siedlungsbau in den Palästinensergebieten: Israel will sich nicht stoppen lassen. Die Behörden erlauben den Bau von Hunderten neuen Siedlerwohnungen in Ost-Jerusalem....
Link
nichts für ungut...
Trump advisor: ‘We look forward to new ties with Judea and Samaria’
Dagan’s spokeswoman Esther Alush said that one of the politicians Dagan met with in Washington said, that soon, “we won’t have to call the settlements, settlements.” ...
Wenn im Schulbuch jüdische Banker die EU auffressen
Von Hannelore Crolly | Stand: 16:54 Uhr | Lesedauer: 4 Minuten
Jahrelang zeigte eine Schulbuch-Illustration die EU-Finanzkrise als antisemitische Verschwörung. Jetzt fordert Volker Beck Aufklärung: Aus der Grafik möchte er eine Unterrichtseinheit machen.
Selbst der Klett-Verlag gesteht ein: Diese Grafik hätte nie in seinem Schulbuch auftauchen dürfen. Daher wurde die Auslieferung nun gestoppt.
...
Dass ausgerechnet Klett die Mär der jüdischen Weltverschwörung in Schulen trägt, hat den Verlag nach einer Anfrage des Magazins „Vice“ kalt erwischt. Weder konnte sich das Haus daran erinnern, welcher externe Auftragnehmer das Buch entwarf, noch gab es Angaben darüber, wie viele Bücher im Umlauf sind. Das Buch wurde an mehrere Bundesländer ausgeliefert. Der Abdruck sei aber ein „schwerwiegender Fehler“, der „nicht hätte passieren dürfen“. Die Auslieferung werde gestoppt, zudem werde eine Austauschseite an alle Schulen geschickt.
@ Was die Sonne so Manches ans Licht bringt,darf es doch gar nicht geben.Schnell austauschen oder überkleben,sonst glaubt es noch Jemand.
@ Was die Sonne so Manche LÜGEN ans Licht bringt, darf es doch gar nicht geben.Schnell austauschen oder überkleben,sonst merkt es noch Jemand.
'Israel only free state in the Middle East,' report finds
By MICHAEL WILNER
02/02/2017
While there is no comparison with its neighbors, Israel does score lower than most other nations in the free world, by the measures of this report.
WASHINGTON – Civil liberties and political freedoms are under threat worldwide and have been rolled back in the world’s founding democracies, Freedom House declared on Wednesday in its annual report.
Israel remains the only free country in the Middle East, scoring 80 on a scale of 100. That compares favorably with partly free countries in the region such as Turkey (38), Jordan (37) and Kuwait (36), and with countries deemed “not free” by the nonprofit: Iraq (27), Iran (17), Saudi Arabia (10) and Syria (-1), among all other Mideast nations.
While there is no comparison with its neighbors, Israel does score lower than most other nations in the free world, by the measures of this report: European and North American nations all scored between 89 and 100, with the exception of the Balkan nations and Greece, which scored between 80 and 84.
...
Die Hamas bereitet den nächsten Krieg mit Israel vor
Mit Jachia Sanwar hat die radikal-islamische Hamas in Gaza einen neuen Führer gewählt. Er soll hochintelligent sein,
Sanwar gilt auch als einer der härtesten Extremisten seiner Organisation. Er ist ein mehrfacher Mörder.
Israel fürchtet nun einen neuen bewaffneten Konflikt, auch weil die Terrororganisation sich nur so retten kann.
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Iran continues to call for Israel’s destruction despite nuclear deal
ByHerb Keinon
February 16, 2017 00:25
Dore Gold, former Foreign Ministry director-general, says not ‘one iota’ of moderation has been seen from Tehran.
Iranian leaders’ calls for Israel’s destruction have not abated at all in the 20 months since the Iranian nuclear deal was signed, meaning that those who claimed the deal would moderate Iranian attitudes were completely wrong, former Foreign Ministry director-general Dore Gold said on Wednesday.
Gold’s comments came as the think tank he heads, the Jerusalem Center for Public Affairs, put out a compilation of poisonous statements made by Iranian leaders, including Supreme Leader Ayatollah Khamenei, since the Joint Comprehensive Plan of Action was signed in July 2015.
...
@shimon: wenn du schon so etwas anderssprachiges in die Welt setzt so liefere die Überesetzung gleich dazu. Schließlich kann nicht jeder sowas deuten,wenn er der Sprache nicht kenntlich ist !!!
Übersetzung englisch deutsch text
Der Iran fordert Israels Zerstörung trotz Atomabkommen weiterhin
"ByHerb Keinon
16. Februar 2017 00:25
Dore Gold, ehemaliger Außenminister des Generaldirektors, sagt, dass "kein Jota" der Mäßigung aus Teheran gesehen wurde.
Die Forderungen der iranischen Führer nach der Zerstörung Israels sind in den zwanzig Monaten seit der Unterzeichnung des iranischen Atomabkommens in den 20 Monaten seit dem Iran nicht mehr nachgelassen worden, was bedeutet, dass diejenigen, die behaupteten, dass die iranische Haltung mäßigen würde, völlig falsch seien, sagte der frühere Generaldirektor Dore Gold am Mittwoch .
Golds Kommentare kamen, als der Think-Tank, den er leitet, das Jerusalem Centre for Public Affairs, eine Zusammenstellung von giftigen Erklärungen von iranischen Führern, darunter den Obersten Führer Ayatollah Khamenei, seit dem Gemeinsamen Gesamtplan der Aktion im Juli 2015 unterzeichnet hat.
... "
_Gustavo
schrieb am 17.02.2017, 21:08 Uhr
schrieb am 17.02.2017, 21:08 Uhr
Wie die Vereinigten Staaten 937 jüdische Flüchtlinge abwiesen
Der zweijährige Joachim Hirsch, der gerade erst Laufen gelernt hatte, hätte überlebt. Wenn die US-Behörden ihn ins Land gelassen hätten.
Und auch Lore Dublon, das elfjährige Mädchen mit dem schönen, karierten Rock, das am 22. Mai 1939 so schüchtern lächelt auf dem letzten Foto, das es von ihr gibt. Vor ihr steht ihre jüngere Schwester Eva, neben ihr lächelt Vater Willi in die Kamera, kaum einen Kopf größer als sie, gekleidet in einen weißen Anzug. Dahinter sitzen Mutter Erna und Onkel Erich lässig auf der Reling, der Wind weht durch die Locken der Mutter: Urlaubsstimmung an Bord des Vergnügungsdampfers "St. Louis".
Tatsächlich sind die Dublons auf der Flucht. Alles haben sie in ihrer Heimat Erfurt aufgeben müssen, auch ihr Schuhgeschäft. Für das Foto posieren sie neben einem Schwimmring. Die "St. Louis" wird sie retten und nach Kuba bringen. Von dort könnten sie in die USA, weg von den Nazis.
Doch die Familie wird Havanna oder Miami nie betreten, nur vom Schiffsdeck aus erspähen - nah und doch unerreichbar. Denn da sind die Boote und Flugzeuge und Grenzer, die sie abweisen wie Aussätzige. Der Westen will die jüdischen Flüchtlinge nicht. Und so werden die Dublons später in den Osten verschleppt: nach Auschwitz.
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