Ukraine heute.

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Putinescu
schrieb am 16.03.2014, 21:47 Uhr
Dann USRAEL ist am Ar..h
Putinescu
schrieb am 16.03.2014, 21:52 Uhr
20:53 Uhr: Steinmeier kündigt "klare Antwort" auf Referendum an

Wie Traurig das von eine Außenminister,welches Land nicht Souverän, und Militärisch besetzt ist.
sibihans
schrieb am 16.03.2014, 22:05 Uhr
RWE gibt seine Öl- und Gasfördertochter RWE Dea in russische Hände. Die Ertragsperle des RWE-Konzerns geht an einen Investor namens LetterOne - für eine gigantische Summe.

Dabei wird ein Unternehmenswert von rund 5,1 Milliarden Euro zugrunde gelegt, wobei Verbindlichkeiten in Höhe von rund 0,6 Milliarden Euro enthalten sind. Dies teilte die RWE AG am Sonntagabend in Essen mit.
Putinescu
schrieb am 16.03.2014, 22:31 Uhr
Arme Gouverneur von LuganskLink

Würde mich nicht wundern wenn Putin in Ganz Ukraine Aufräumen müsste
_grumpes
schrieb am 16.03.2014, 23:07 Uhr
Putin wird jetzt von der Bevölkerung der Krim an dem gemessen, was er für sie tun wird.
Die Wirtschaft der Krim liegt am Boden. Immerhin, es müssen ca 2,3 Millionen Menschen zusätzlich "gefüttert" werden.Die Geister die ich rief.......
lucky_271065
schrieb am 17.03.2014, 00:27 Uhr
Dann könnte man ja fast zu dem Schluss kommen, dass es der Ukraine wirtschaftlich nur besser gehen kann, wenn sie das "Fass ohne Boden" Krim loswird.

Krim-Annektion wird ein teurer Spaß für Putin

von Florian Willershausen

Der Anschluss der Krim wird Russland viel Geld kosten – mangels einer funktionierenden Wirtschaft war die Halbinsel für die Ukraine ein Fass ohne Boden.


http://www.wiwo.de/politik/ausland/krise-in-der-ukraine-krim-annektion-wird-ein-teurer-spass-fuer-putin/9620818.html
kranich
schrieb am 17.03.2014, 07:36 Uhr
Annektionen sind (fast) immer gefährlich und haben Auswirkungen auf die Nachbargebiete. Wie wäre es z.B., wenn Putin durch diesen Akt ungeschoren davonkommt und sich dann den Osten der Ukraine und Transnistrien aneignet - nicht zu vergessen die zahlreichen russischen Enklaven in den zentralasiatischen Republiken, die mal zur U.d.S.S.R. gehörten.
TAFKA"P_C"
schrieb am 17.03.2014, 07:52 Uhr (am 17.03.2014, 08:04 Uhr geändert).
Bzw. auf der des Selbstbestimmungsrechtes der Bevölkerung einer Region. Es scheint ja dort auf der Krim wirklich eine sehr deutliche russische bzw. prorussische Mehrheit zu geben. Wer will dieser ernsthaft das Recht absprechen, für den Anschluss an Russland zu stimmen?In einem anderen Thread hört sich das bei dir ganz anders an, Lucky!

Ganz egal, wie die Verfassung der Ukraine formuliert ist.Oha, wofür braucht man noch Gesetze, Lucky? Du befürwortest hier Gesetzlosigkeit!!! Anderswo aber schreist du regelrecht nach Gesetzestreue.
lucky_271065
schrieb am 17.03.2014, 08:25 Uhr (am 17.03.2014, 08:27 Uhr geändert).
@TAFKA

Du befürwortest hier Gesetzlosigkeit!!! Anderswo aber schreist du regelrecht nach Gesetzestreue.

Schwachsinnige oder auch böswillige Pervertierung.

Gesetze werden von Menschen gemacht. Und auch von Menschen geändert. Auch Verfassungen. Z.B. durch ein Referendum.

PS Ich nehme an, dass z.B. die Verfassung der DDR nicht unbedingt eine Vereinigung mit der BRD vorsah. Trotzdem ist diese herbeigeführt worden. Nicht zuletzt mit russischer Hilfe. Mehr als mit amerikanischer oder englischer oder französischer. Schon vergessen?
gerri
schrieb am 17.03.2014, 08:30 Uhr (am 17.03.2014, 08:32 Uhr geändert).
@ Da hast du Recht lucky..,Russland war eher dafür,die hatten keine Angst vor einem großen Deutschland von wo jederzeit eine noch bessere Hilfe kommen würde.
kranich
schrieb am 17.03.2014, 08:30 Uhr (am 17.03.2014, 08:32 Uhr geändert).
Nicht zuletzt mit russischer Hilfe. Mehr als mit amerikanischer oder englischer oder französischer.

Du meinst U.S.-amerikanischer, britischer oder französischer. Und Russland war zu der Zeit Teil der Sowjetunion! Wurde uns alles in Rumänien beigebracht. Etwas Grundwissen in Erdkunde sollte schon vorhanden sein...
lucky_271065
schrieb am 17.03.2014, 08:37 Uhr (am 17.03.2014, 08:50 Uhr geändert).
Der Begriff Annektion wird zwar viel benutzt diese Tage. Oder auch Invasion.

Ich denke, beide sind falsch.

Die Initiative geht eindeutig von der Regierung und der Bevölkerung der Krim aus. Russland hat offiziell noch gar nicht geantwortet. Allerdings hat Putin in einem Telefongespräch mit Merkel erklärt, dass er den Willen der Bevölkerung der Krim respektieren werde. Und dieser Wille ist wohl recht klar.

Ausserdem hat die Übergangsregierung der Ukraine selber grosse Legitimitätsprobleme.

Und das Parlament der Ukraine war so uninspiriert, als eine der ersten Massnahmen nach dem Umsturz die offizielle Benutzung der Sprachen der Minderheiten - also inklusive der Russen - verbieten zu wollen. Dann müssen sie sich nicht wundern, wenn die Russen nicht mehr in der Ukraine leben wollen. Und dort, wo sie die Mehrheit bilden (im Osten und auch im Süden), den Anschluss an Russland fordern. Die Krim könnte bloss ein Anfang sein.
Shimon
schrieb am 17.03.2014, 08:42 Uhr
Wurde uns alles in Rumänien beigebracht.
In Rumänien wurde uns sehr viel beigebracht – das man direkt in Gully kicken kann…
lucky_271065
schrieb am 17.03.2014, 08:56 Uhr
@kranich

Genau die meine ich. Nur dass ich mich zum Unterschied von Dir - dem Schulmeister - eher dem allgemeinen Sprachgebrauch anpasse.

Ausserdem ist Michail Sergejewitsch Gorbatschow nach wie vor Russe.
Shimon
schrieb am 17.03.2014, 10:19 Uhr (am 17.03.2014, 10:19 Uhr geändert).
In Ihrem 2006 erschienenem Buch "Russland im Zangengriff" analysieren Sie die drei großen geopolitischen Herausforderungen Moskaus: den militanten Islam, den Aufstieg Chinas sowie die anhaltende NATO-Osterweiterung.

Peter Scholl-Latour: Richtig, ich frage mich wirklich, was die NATO und in ihrem willfährigen Gefolge die EU mit diesem Drang nach Osten bezwecken möchte? Putin wollte ursprünglich doch auch die Öffnung nach Westen. Aber durch die NATO-Osterweiterung, die allen Abkommen nach dem Ende des Kalten Krieges widersprach, die Russland fast auf die Grenzen von Brest-Litowsk wie nach dem 1. Weltkrieg zurückwarf, durch das Zurückstoßen Russlands in den Osten, kam es zu einer Abkehr in der politischen Strategie Moskaus. Kein Wunder, dass Moskau jetzt reagiert.

Der gescheiterte FDP-Politiker Guido Westerwelle ließ es sich ja nicht nehmen, gegen Ende seiner Amtszeit, sich geradezu provokativ unter die protestierenden Massen auf dem Maidan der ukrainischen Hauptstadt zu mischen. Man stelle sich vor, Moskau würde auf ähnliche Weise seine führenden Politiker als Stifter von Unruhe in irgendwelche turbulenten Landschaften Westeuropas entsenden.

Offenbar hat man aus den gescheiterten Revolutionsversuchen, ob sie sich nun Orangen-, Rosen- oder Tulpenrevolutionen nannten, die nicht nur in Kirgistan zu blutigen Unruhen führten, nicht gelernt. Stattdessen wird medial der Eindruck geschürt, als habe sich eine erdrückende Mehrheit der Bevölkerung von Moskau abgewandt.

Was nicht der Fall ist?

Peter Scholl-Latour: Wirklich dem Westen zugehörig erscheint doch vor allem der ehemals österreichische, dann polnische Landesteil Galizien mit der Regionalhauptstadt Lemberg, heute Lviv genannt. Aus der Perspektive der Menschen dort kann man das auch verstehen, denn der stalinistische Terror tobte sich dort besonders grausam aus.

In dieser Region hatte der Partisanenführer Stepan Bandera während des Zweiten Weltkrieges zum Aufstand gegen die deutsche und die sowjetische Besatzung aufgerufen. Die Söhne und Enkel dieser Bewegung sind - was häufig verschwiegen wird - von der lokalen Verwaltung geradezu militärisch organisiert worden und bilden heute den harten Kern der Revolte Kiews, nicht etwa Wladimir Klitschko, der ein ehrenwerter Mann sein mag, von Politik aber nichts versteht.

Die Tatsache, dass führende Politiker des Westens der Swoboda-Partei einen Heiligenschein ausstellten, obwohl die sich nachträglich auf jene ukrainischen Partisanentruppen beruft, die während des Zweiten Weltkrieges brutal gegen Russen, Polen und Juden vorgingen und nur gelegentlich gegen die deutsche Besatzung kämpften, zeigt, dass der westlichen Politik jegliches historische Gespür abhanden gekommen ist.

Wird die Ukraine auseinanderbrechen?

Peter Scholl-Latour: Dieser Zerfall ist doch in vollem Gange. Man hat ja gar nicht zur Kenntnis genommen, dass die Ukraine kein geeintes Land ist. Die Ukraine war ja schon immer gespalten. Zwei gegnerische Pole haben sich in der politischen Konfrontation inzwischen herausgeschält. Der schon erwähnte westliche Landesteil, früher einmal "Ost-Galizien" genannt, sowie der stark industrielle Osten der Ukraine mit Schwerpunkt im Donezbecken, der rein russisch bevölkert ist, wie auch die Stahlschmiede von Krivoj Rog oder die Halbinsel Krim. Noch verhalten sich diese Ostprovinzen, in denen die Partei des Präsidenten Janukowitsch den Ton angab, relativ diszipliniert und ruhig. Aber der Tag könnte kommen, an dem die rauen Grubenarbeiter aus den Schächten von Donez gewalttätig in die sich verschärfenden Krawalle eingreifen.

Sie erwähnten gerade die Krim. Dort findet heute das Referendum über die Abspaltung der Halbinsel von der Ukraine hin zu Russland statt.

Peter Scholl-Latour: Die Krim war ja über Jahrhunderte ein Bestandteil Russlands und wurde erst von dem Ukrainer Chrustschow an seine Heimat übertragen.

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