Ukraine heute.

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Reblaus
schrieb am 19.03.2014, 09:07 Uhr (am 19.03.2014, 09:08 Uhr geändert).
LuckyVor einigen Tagen hatte Gorbatschow den damaligen Präsidenten Boris Jelzin (1931-2007) dafür kritisiert, dass dieser bei der "Zerstörung der Sowjetunion" 1991 keine tragfähige Lösung für die Krim gefunden habe.
Enttäuschend, wenn Gorbatschow dies tatsächlich sagt. Für mich war er der "Vater" des Zerfalls, wobei ich "Zerfall" in diesem Zusammenhang positiv sehe. Nur Putin sieht das natürlich negativ und auch die russische Bevölkerung. Gorbatschow muß dort drüben stark im Ansehen gesunken sein, anders kann ich mir diese Aussage nicht erklären.

Jelzin übernahm am 25.12.1991 die Präsidentschaft (die Wahl fand am 12.06.91 statt).
Litauen erklärte seine Unabhängigkeit im März/1990,
Georgien im April/1991. Die anderen Staaten beeilten sich, nacheinander erklärten sie ihre Unabhängigkeit vor dem offiziellen Amtseintritt Jelzins. Verhindern konnte der das nicht mehr. Schon am 26.12.91 wurde die Sowjetunion aufgelöst, also 1 Tag nach seinem Amtsantritt.
gerri
schrieb am 19.03.2014, 09:17 Uhr
@ Da mir der Geschichtsunterricht und Erdkunde zu meiner Zeit
50./60.Jahre gefallen hat,kann ich mich gut erinnern
das die Krim zu Russland gehörte,noch aus der Zarenzeit.
Die Ukraine verlässt die Familie,dann muss sie auch das Geschenk zurückgeben,der andere Freund wird sie ja sonst beschenken.
TAFKA"P_C"
schrieb am 19.03.2014, 09:18 Uhr
Gorbatschow muß dort drüben stark im Ansehen gesunken sein, anders kann ich mir diese Aussage nicht erklären.
Er ist nicht erst jetzt im Ansehen gesunken, dass ist ihm schon beim Zerfall der SU passiert. Deswegen lebt er lieber im Ausland, weil ihm der Zerfall der SU nicht verziehen wird.
Reblaus
schrieb am 19.03.2014, 09:31 Uhr
Die Ukraine verlässt die Familie,dann muss sie auch das Geschenk zurückgeben,der andere Freund wird sie ja sonst beschenken.
Nach dem Verlassen der Familie, hat die Familie das Geschenk nicht zurück verlangt sondern - im Gegenteil - dessen Verbleib garantiert (Budapester-Memorandum). Das war 1994.
TAFKA"P_C"
schrieb am 19.03.2014, 10:09 Uhr
... Geschichtsunterricht und Erdkunde zu meiner Zeit
50./60.Jahre ...

Manches Wissen aus jener Zeit sollte gewiss Mal überprüft werden.
orbo
schrieb am 19.03.2014, 11:16 Uhr (am 19.03.2014, 11:18 Uhr geändert).
Die Russen brauchten nicht in die Krim einzumarschieren. Sie waren die ganze Zeit über da. Sowohl die Zivilbevölkerung, als auch die Armee (Stichwort: Russische Schwarzmeerflotte). Hast Du das noch nicht begriffen?

Doch Lucky, wir haben begriffen: Du stellst einen Vertrag zwischen Russland und der Ukraine, wonach Russland den Militärbereich des Hafens in Sevastopol für die Dauer von - ich meine - 30 Jahren nutzen darf, so dar, als ob Russland als ausländische Militärmacht uneingeschränkte Bewegungsfreiheit auf der gesamten Krim, dem Hoheitsgebiet der Ukraine, hat. Ferner haben wir begriffen, dass Russland, das in Budapest im Dez. 1994 die Unversehrtheit der Ukrainischen Grenzen GARANTIERT hat, aus Deiner Sicht nicht weiter an die internationale Vereinbarung gebunden ist, da auf der Krim ukrainische Bürger russischer Ethnie leben. Über diese Punkte wurde in diesem Ehrenwerten Forum diskutiert, unmöglich also, dass Du sie nicht kennst. Also: Entweder hältst Du uns für Idioten oder Du bist einer.
gerri
schrieb am 19.03.2014, 14:51 Uhr
@ Tafka..,ich habe den Stand der Dinge in den 50./60.Jahren gemeint, wie sie waren.
TAFKA"P_C"
schrieb am 19.03.2014, 15:04 Uhr
Gerri, ich hatte mich vorhin etwas missverständlich ausgedrückt. In Bezug auf die Geografie hast du vollkommen Recht, die meinte ich auch nicht. Was aber den Geschichtsunterricht im Rumänien der 50/60er Jahre angeht, habe ich meine Zweifel, ob die damalige Wissensvermittlung, zumindest heute wenn nicht schon damals, korrekt war.
Putinescu
schrieb am 19.03.2014, 15:05 Uhr
Jeder sollte darüber nachdenken. Wie hätte in der Selber Situation die USA oder die EU reagiert. Dann wird für jeder Klar, mit wem Putin zu tun hat.
TAFKA"P_C"
schrieb am 19.03.2014, 15:14 Uhr (am 19.03.2014, 15:15 Uhr geändert).
Wie hätte in der Selber Situation die USA oder die EU reagiert.
Zur Erinnerung:
Russland hat in Budapest im Dez. 1994 die Unversehrtheit der Ukrainischen Grenzen GARANTIERT.
Reblaus
schrieb am 19.03.2014, 15:18 Uhr
Welche "Situation"??
Mynona
schrieb am 19.03.2014, 15:24 Uhr
Wie hätte in der Selber Situation die USA oder die EU reagiert

Was meinst du damit?
lucky_271065
schrieb am 19.03.2014, 16:37 Uhr
@Kranich

@Lucky: a. Für deine Allgemeinbildung: Die Russen waren nach der Auflösung der Sowjetunion nur in Sewastopol als Teil der Schwarzmeerflotte. Da verwechselst du eine Ortschaft mit einem Land! Bodentruppen hatten sie in der Ukraine keine.

b. Du kennst anscheinend nur vernünftige Ungarn, Sekler u.a. Fahr` doch mal in die Gegend und verlang` was auf Rumänisch... Ich weiß, wovon ich spreche, weil ich es am eigenen Leib erfahren habe. Also träum` weiter.


a. Die Russen bilden schon seit sehr langer Zeit die Bevölkerungsmehrheit der Krim. Danach kommen die Tataren, wenn ich es recht verstanden habe.

b. Ich fahre jedes Jahr mehrmals in die Gegend (Szeklerland). Und hatte noch nie Probleme, wenn ich mich Rumänisch verständigte. Ausser, dass einige Szekler wirklich sehr wenig Rumänisch beherrschen. Manche haben sich dafür entschuldigt. Dann haben meine paar Brocken Ungarisch mir weitergeholfen.
lucky_271065
schrieb am 19.03.2014, 16:45 Uhr
Eine Stimme der Vernunft:

14.22 Uhr: Als erster ukrainischer Politiker spricht sich Präsidentschaftskandidat Vitali Klitschko dafür aus, über einen Truppenabzug von der Krim nachzudenken. Klitschko sagt der „Bild“-Zeitung: „Die Situation spitzt sich durch russische Provokationen immer weiter zu, die Nachricht des getöteten ukrainischen Soldaten hat uns schwer erschüttert. Die russischen Kräfte sind durch die Invasion auf der Krim klar in der Überzahl. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass unsere Soldaten geschützt und an sichere Orte außerhalb der Krim gebracht werden.“

http://www.focus.de/politik/ausland/krim-krise-im-news-ticker-ukraine-putin-russen-ueberfallen-zweite-miltaerbasis-auf-der-krim_id_3700628.html
Reblaus
schrieb am 19.03.2014, 16:48 Uhr
a. Die Russen bilden schon seit sehr langer Zeit die Bevölkerungsmehrheit der Krim. Danach kommen die Tataren, wenn ich es recht verstanden habe.
zu a) du meinst sicher "russisch sprechende" Bevölkerung?
(Wäre sonst unnötig gewesen, dass Putin problemlos russische Pässe anbot.)

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