Christen-Verfolgungen

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Brombeer
schrieb am 17.02.2016, 18:15 Uhr
Werter Shimon,

vielen Dank für den Hinweis. Hatte diesen Begriff eher als Ort eingestuft.

Ansonsten ein Spendenaufruf zur Versorgung von Christen, oder gibt es noch sonstige stützende Maßnahmen?
Shimon
schrieb am 17.02.2016, 18:27 Uhr
Werter Brombeer,

ja, gibt es: Viele Christen wollen im Land bleiben und es wiederaufbauen. „Ich habe keine Angst um die Christen in Syrien, ich habe aber wohl Angst um ein Syrien ohne Christen.“
gerri
schrieb am 17.02.2016, 18:55 Uhr
„Ein neues Volk ist geboren“

Shimon,braucht es in dem ganzen Durcheinander auch noch Bekehrungen,da hört es ja gar nichtmehr auf.....
Reblaus
schrieb am 17.02.2016, 22:30 Uhr
ich habe aber wohl Angst um ein Syrien ohne Christen.
Christen auf nach Syrien!
Shimon, wir werden dich vermissen.
gerri
schrieb am 17.02.2016, 23:21 Uhr
@ Aber nicht "Shimon"....
Shimon
schrieb am 18.02.2016, 00:20 Uhr
Ja gerri - Bekehrungen braucht es in Syrien genauso wie bei uns - das wird nicht aufhören - bis Jesus Christus wiederkommt!
Reblaus
schrieb am 18.02.2016, 09:35 Uhr
Vielleicht ist er ja schon da. Würdest du ihn erkennen?
Shimon
schrieb am 18.02.2016, 09:44 Uhr
“Wenn dann jemand zu euch sagt: Seht, hier ist der Messias!, oder: Da ist er!, so glaubt es nicht! Denn es wird mancher falsche Messias und mancher falsche Prophet auftreten und sie werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten irrezuführen.” (Jesus in Matthäus Kapitel 24, Verse 23 – 24).
gerri
schrieb am 18.02.2016, 09:55 Uhr
@ Apropo "Bekehrungen",wenn meine Erziehung anders gelaufen wäre und die Damen von den Zeugen Jehovas die von Zeit zu Zeit vor meiner Türe stehen nicht irgendwie sympatisch wären,hätte ich so Lust anders zu reagieren.
Habe mit Ihnen schon Gespräche geführt,auch zum verstehen gegeben das ich bei Meinem bleiben möchte,doch Sie sind wie die Kletten.Unschön.
Reblaus
schrieb am 18.02.2016, 11:00 Uhr
o.k. Shimon. Wenn er also sagen würde: "Servus! Ich bins!", dann glaubst ihm nicht. Verstanden.

Aber nochmals: Wie erkennst du ihn?
Shimon
schrieb am 18.02.2016, 11:51 Uhr
Jesus sagt: "Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich"
Johannes 10:14
Shimon
schrieb am 24.02.2016, 20:22 Uhr
Irak: Das Kreuz als Zeichen der Hoffnung

„Wir lehren hier jeden Tag Gottes Wort“

(Open Doors) – Vor weniger als zwei Jahren sandten die Kreuze auf den Kirchen in Mossul ihre Botschaft an die dort lebenden Menschen: Hier ist Kirche. Heute wehen dort die schwarzen Fahnen des IS. Unsere Mitarbeiterin Sara* hat ein Flüchtlingscamp nahe Erbil besucht, in dem aus Mossul und Umgebung geflohene Christen untergebracht sind. Der dort verantwortliche Geistliche, Pastor Emmanuel, nimmt sie an die Hand. Gemeinsam laufen sie an langen Reihen von Wohncontainern entlang und erreichen schließlich einen offenen Platz. In der Mitte steht ein Gebäude, das aus dem gleichen Material gebaut ist wie die Wohncontainer. An der Außenwand ist ein großes Kreuz mit dem Schriftzug „Jesus“ angebracht. Pastor Emmanuel strahlt.

„Die Kirche zeigt allen, dass es Hoffnung gibt. Ohne sie sind wir zerstreut, doch so treffen wir einander und teilen unseren Glauben miteinander“, sagt Emmanuel. An einem anderen Ort trifft Sara Pastor Thabet. Er führt sie in einen Container. „Den nutzen wir für Bibelstunden, Gebet und auch als Kindergarten. Ein Ort, wo man in Ruhe Gott suchen kann, ist unschätzbar“, erklärt er. „Wir lehren hier jeden Tag Gottes Wort, denn nur so verstehen wir, wie wir uns als Christen in dieser Situation verhalten sollen.“ Kirche ist, wo Christen sind.

Diese Kirchen sind Oasen der Hoffnung und dies umso mehr in einer Zeit, wo viele Christen den Irak verlassen. „Ich sehe die Dinge im Licht Gottes“, lässt Pastor Thabet wissen. „Als Jesus starb, sah das aus wie das Ende. Doch drei Tage später stand er von den Toten auf. Heute wissen wir, dass sein Tod der Anfang war. So kann die gegenwärtige Krise für die Kirche im Irak einen neuen Anfang bedeuten.“
Shimon
schrieb am 04.03.2016, 21:07 Uhr
Pakistan: Christen nach Hinrichtung besorgt

Extremisten schwören Rache nach Tod des Attentäters von Gouverneur Taseer

(Open Doors, Kelkheim) – Fünf Jahre nach der Ermordung des damaligen Provinzgouverneurs von Punjab, Salman Taseer, hat die pakistanische Regierung am 29.02. dessen Leibwächter und Mörder, Mumtaz Qadri, hinrichten lassen. Der hatte seine Tat mit Taseers wiederholter Kritik am Blasphemiegesetz sowie dessen Einsatz für die zum Tod verurteilte Christin Asia Bibi begründet. Überall im Land feierten Teile der Bevölkerung Qadri deshalb als Held, der „die Ehre des Islam verteidigt“ habe. Nach seiner Hinrichtung durch Erhängen haben zahlreiche Hardliner Rache geschworen und die Christen wissen, dass sich deren Wut wieder einmal gerade an ihnen entladen könnte.

Ein Land unter dem Druck von Extremisten

Viele Beobachter betrachteten den Umgang mit dem verurteilten Attentäter als wegweisend für die Frage, wie entschlossen die pakistanische Regierung gegen den islamistischen Terror vorgehen will. Dementsprechend groß war die Spannung, ob ein im Januar von Qadri eingereichtes Gnadengesuch Erfolg haben würde. Gouverneur Taseer war nicht der Einzige, den seine Weigerung, islamistischen Kräften nachzugeben, teuer zu stehen kam. Wenige Monate nach ihm wurde der Minister für religiöse Minderheiten, der Christ Shabaz Bhatti, wegen seines Einsatzes u. a. für die christliche Minderheit ermordet. Dass derartige Taten mehr sind als traurige Einzelfälle, die der radikalen Ideologie einer isolierten Minderheit zuzuschreiben wären, zeigten die Reaktionen auf Taseers Ermordung. Unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat hatten Tausende landesweit ihre Sympathie für den verhafteten Attentäter bekundet. Über 2.000 Strafverteidiger erklärten ihre Bereitschaft, Qadri umsonst zu verteidigen. Die Familie des Ermordeten hingegen hatte größte Schwierigkeiten, einen Imam zu finden, der bereit war, Taseers Beerdigung zu leiten. Der für Qadris Todesurteil verantwortliche Richter Pervez Ali Shah wurde nach Bekanntwerden des Schuldspruches aus Sicherheitsgründen für längere Zeit nach Saudi-Arabien versetzt.

Diese verbreitete Grundstimmung setzt Anhänger religiöser Minderheiten permanent unter massiven Druck. Kommt es zu Anschuldigungen gegen sie, so gelten ihre Aussagen vor Behörden und Gerichten oft nichts. Prominentestes Beispiel hierfür ist die Christin und fünffache Mutter Asia Bibi, die wegen angeblicher Beleidigung des Propheten Mohammed seit sechs Jahren in der Todeszelle sitzt.

Christen befürchten weitere Übergriffe – und sehen Hoffnungszeichen

Bereits am Tag von Qadris Hinrichtung kam es in mehreren Städten Pakistans zu Ausschreitungen. Einige Christen vermieden es, ihre Häuser zu verlassen. Ein junger Christ aus Peshawar gab gegenüber Open Doors an: „Wenn ich für meinen Glauben an Jesus sterbe, ist das eine Sache; ganz sicher aber will ich nicht sterben, weil jemand wegen der Hinrichtung eines muslimischen Kriminellen wütend auf die Regierung ist.“ Sein Freund ergänzte: „Immerhin habe ich heute zum ersten Mal das Gefühl, dass die Regierung wirklich für Gerechtigkeit sorgt!“ Die Reaktionen auf Qadris Hinrichtung fielen unter den Christen jedoch unterschiedlich aus. Einige zollten den Behörden Respekt dafür, gegenüber dem Extremismus Rückgrat bewiesen zu haben. Andere äußerten Trauer über ein weiteres sinnlos beendetes Leben. In den Medien wurde über die Hinrichtung kaum berichtet, um die Situation nicht weiter zu verschärfen.

Unterdessen blickt die christliche Gemeinschaft Pakistans mit Sorge und Hoffnung auf die Berufungsverhandlung von Asia Bibi. Die Anhörungen hierzu dürften nach Aussage ihres Verteidigers Saif-ul-Malook in Kürze beginnen. Und auch dieses Verfahren wird weiterhin von allen Seiten mit größtem Interesse verfolgt werden.

Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors rangiert Pakistan aktuell an 6. Stelle unter den Ländern, in denen Christen weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt werden.

Quellen: Open Doors, World Watch Monitor
Shimon
schrieb am 08.03.2016, 08:51 Uhr (am 08.03.2016, 08:52 Uhr geändert).
Doors closed for Iraqi Christians, Yazidis – just like the Jews

Massacres committed by Islamic State against Yazidis mean they “can’t trust their Sunni neighbors again.”
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Chris Mitchell, Middle East Bureau Chief of the Christian Broadcasting Network, said that for Christians or minorities in the region, it is “either pay the ‘jizya’ [Islamic poll tax paid by non-Muslims], convert, or die.

The future for Christians in the region “looks very bleak unless there is a groundswell of support from the West and a military attempt to take back territory from Islamic State.”
Shimon
schrieb am 17.03.2016, 09:47 Uhr
Lassen Sie in Nordkorea bloß keine Bibel liegen!

Der junge Amerikaner Otto Warmbier macht Urlaub in Nordkorea. Ein dummer Streich bringt ihn vor Gericht, er muss 15 Jahre ins Arbeitslager. Er ist nicht der Einzige, den ein solches Urteil trifft.

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Der Prediger, der am längsten büßte

Kenneth Bae (Link: http://www.welt.de/134143130) , ein koreanisch-amerikanischer Reiseleiter und christlicher Missionar, war der bisher am längsten in Nordkorea inhaftierte US-Gefangene. Der heute 48-Jährige war wie jetzt Otto Warmbier zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden, weil er angeblich das Regime Kim stürzen wollte. Man warf ihm vor, "inflammatorisches Material", sprich religiöse Schriften, ins Land geschmuggelt zu haben.

Bae war im November 2012 bei der Einreise in die Hafenstadt Rason verhaftet worden. Er hatte über zwei Jahre seiner qualvollen Strafe abgegolten, bevor er im November 2014 nach massiver diplomatischer Intervention ausreisen durfte. In dem Arbeitslager, wo Bae täglich acht Stunden landwirtschaftlich schuften musste, war er ernsthaft krank geworden und hatte 23 Kilo verloren. Im vergangenen Jahr hat er ein Buch über seine Haft veröffentlicht.

Der fromme Tourist, der eine Bibel auf der Toilette vergaß

Jeffrey Fowle (Link: http://www.welt.de/133522530) aus Ohio hatte im Mai 2014 während einer Reise durch Nordkorea seine Bibel liegen lassen - auf der Toilette eines Klubs für ausländische Seeleute in Chongjin an Nordkoreas Ostküste. Der 56-Jährige hatte das Restaurant schon verlassen, doch ein Angestellter fand die Bibel mit Fowles Telefonnummer und Fotos seiner Familie darin. Er hatte die Behörden verständigt, und Fowle war drei Tage später am Flughafen von Pjöngjang verhaftet worden.

Er wurde der staatsfeindlichen religiösen Umtriebe beschuldigt und erwartete im Gefängnis seine Verurteilung. Nach knapp sechs Monaten durfte er aber das Land verlassen. In einem amerikanischen Regierungsjet wurde er ausgeflogen. Schweden hatte in seinem Fall vermittelt. Fowles russische Ehefrau soll außerdem Wladimir Putin gebeten haben, ein gutes Wort für ihren Mann einzulegen.

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