Islamismus in Frankreich

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seberg
schrieb am 12.01.2015, 10:11 Uhr
Klaus J.:
Ich bin kein Anhänger von Pegida, bzw. ich habe im Internet sogar einen entsprechenden Aufruf gegen diese Organisation unterschrieben, aber die Zusammenhänge sehe ich da nicht. Offensichtlich wollen da einige Parteien die Anschläge von Paris dazu missbrauchen gegen Pegida vorzugehen, weil ansonsten vernünftige Antworten fehlen.
Einige Parteien? Welche? Und welche bleiben dann noch übrig, die die Anschläge von Paris auf den Pegida-Demonstrationen angeblich nicht missbrauchen wollen?
Victor
schrieb am 12.01.2015, 10:15 Uhr
weil ansonsten vernünftige Antworten fehlen
Wo keine Fragen, dort keine Antworten.
Shimon
schrieb am 12.01.2015, 11:42 Uhr
Guter Islam, schlechter Islamismus?

Nach dem Anschlag auf die Redaktion von "Charlie Hebdo" war in allen Berichten nicht nur von den Toten die Rede, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren, sondern von der Pflicht der Mehrheitsgesellschaft, den Anstand zu bewahren. Sigmar Gabriel warnte noch am Tag des Blutbades davor, einen solchen Gewaltakt "zu missbrauchen", um "alle Muslime zu Gewalttätern oder Islamisten zu erklären", was niemand getan hatte, weder in Deutschland noch in Frankreich. Was in Frankreich passiert sei, so der SPD-Chef, habe "nichts mit dem Islam" zu tun, sondern "ich würd' sagen, mit Mordlüsternheit und Terrorismus".

Wer jetzt "Muslime unter Generalverdacht" stelle, so Justizminister Heiko Maas, der wolle "nur die Gesellschaft spalten und Hass säen". Am Ende des Tages wusste man nicht, mit wem man mehr Mitleid empfinden sollte, mit den Opfern des Anschlags oder der immer wieder beschworenen "friedlichen Mehrheit der Muslime", die es nicht verdient habe, unter einen "Generalverdacht" gestellt zu werden.

Innenminister Thomas de Maizière war das noch nicht genug. Er forderte YouTube auf, einen 42 Sekunden langen Videoclip zu löschen, in dem unter anderem zu sehen ist, wie einer der beiden Terroristen einen verletzt am Boden liegenden Polizisten durch einen gezielten Kopfschuss exekutiert. Man könne "vieles auf YouTube sehen", so de Maizière, aber "nicht alles, was jetzt irgendwie dort bisher eingestellt ist, sollte dort bleiben".

So eine Aussage zeugt nicht nur von dem Wunsch, das Geschehene ungeschehen zu machen, sondern auch von einer katastrophalen Unkenntnis der Materie. So, wie man vergossene Milch nicht wieder zurück in die Flasche zaubern kann, so kann man einen Videoclip, der im Netz seine Runden dreht, nicht einfach par ordre du mufti löschen. Ein Minister, der für die innere Sicherheit zuständig ist, sollte das eigentlich wissen.
Reblaus
schrieb am 12.01.2015, 11:54 Uhr
Dabei sind die bei youtube ganz schnell mit dem löschen, wenn GEMA-Rechte verletzt werden. Also geht es doch recht einfach. Das sollte man wissen.
Brombeer
schrieb am 12.01.2015, 12:58 Uhr
“Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt."
Diese Feststellung wird von mir geteilt, egal wer sie in welchem Zusammenhang verwandte.

seberg schrieb:

. . . Seine verächtliche bis feindselige Einstellung Andersdenkenden gegenüber kommt übrigens schon in so unscheinbaren Dingen wie in seiner Anrede „Werte/r... (Seberg,... / Victor,...) zum Ausdruck, sie bedeutet nichts anderes als die heimliche Abwehr seiner wirklichen (verächtlichen) Einstellung (durch Verkehrung ins Gegenteil, s. Ps-A). Auch das zeigt eine Neigung zur angstbesetzten (Ab-)Spaltung des „Fremden“.

Werter seberg, nicht jedes Forum kann sich über einen Experten freuen, der es anscheinend vorzieht, die Teilnehmer zuerst einmal auf Dummheit, Überheblichkeit und Verächtlichkeit zu analysieren, bevor er eventuell zum eigentlichen Sachverhalt kommt.
Was Ihre Einlassung zu meiner Person betrifft, so halte ich mir zugute, eine wertschätzende Anrede den Attributen aus der Fäkaliensprache vorzuziehen. Ansonsten haben wir ja hier in unserem einigermaßen freiheitlichen Rechtsstaat das Recht auf freie Meinungsäußerung und das ist gut so.
Mir fällt auf, dass befragten Menschen im Zusammenhang mit den schrecklichen Ereignissen in Frankreich immer wieder auf die Meinungsfreiheit zu sprechen kommen. Bei Ihren oft abfälligen Bemerkungen, habe ich den Eindruck, dass Sie den Hecht im Karpfenteich spielen, der mittels abfälliger Kommentierungen die Kommentatoren zum Schweigen bringen will.
Um nur 1 Beispiel aus diesem Thread zu nennen, ist Ihr Kommentar zum Beitrag von Harald 815 vom 12.01.2015, 09:30 Uhr Zitat: „Was ist denn das für ein antihumanis-tischer Blödsinn“ etc.

Ansonsten komme ich zum eigentlichen Thema zurück.
Hier habe ich noch eine Bringschuld einzulösen und zwar die Benennung der Quelle meiner Zitierung vom 10.01.2015, 10:05 Uhr :
http://michael-mannheimer.info/…/kafirmurtadd-warum-der-is…/
Ständer
schrieb am 12.01.2015, 13:14 Uhr (am 12.01.2015, 13:29 Uhr geändert).
Doch, dieses Massaker hat mit dem Islam zu tun!

Nach jeder Attacke von Islamisten heißt es, sie dürfe nicht in Verbindung gebracht werden mit dem Islam, der eine Religion des Friedens sei. Dieses Beschwichtigen muss endlich aufhören.

hier der ganze Bericht:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article136176806/Doch-dieses-Massaker-hat-mit-dem-Islam-zu-tun.html

Man stelle sich vor, so eine Attacke wäre auf eine PEGIDA Demonstration verübt worden.....
Ob dann alle Welt "JE SUIS PEGIDA" geschrien hätte??
Shimon
schrieb am 12.01.2015, 13:29 Uhr
Guter Kapitalist, böser Kapitalismus?

Die Attentäter von "9/11" hatten mit dem Islam nichts zu tun. Auch das, was in London, Madrid, Mumbai, Bali, Boston, Sydney, Brüssel und Toulouse geschah, hatte mit dem Islam nichts zu tun. Denn Islam meint "Frieden", und Dschihad, so hören wir es immer wieder, bedeutet nicht "Heiliger Krieg", sondern "innere Anstrengung", wozu auch immer. In jeder Religion gibt es Fanatiker, aber in keiner anderen wird dermaßen hartnäckig darauf bestanden, dass sie nichts mit der Religion zu tun haben, auf die sie sich berufen.

Die Unterscheidung zwischen dem guten Islam und dem bösen Islamismus ist, nüchtern betrachtet, so willkürlich wie die zwischen dem Sozialismus an sich und dem real existierenden Sozialismus. Inzwischen wird sogar noch weiter differenziert. Es gibt auch "moderate", "streng gläubige" und "fanatische" Islamisten. Allein diese Nuancierung zeigt, dass der Islamismus nicht das Gegenteil vom Islam ist, sondern eine seiner Spielarten.

Es mutet seltsam an, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, zwischen Kapital und Kapitalismus zu unterscheiden, um damit die Ehre des Kapitals zu retten und alle negativen Begleiterscheinungen dem Kapitalismus in die Schuhe zu schieben. Es gäbe dafür eine Menge guter Belege. Hatten die Fugger nicht ein Herz für die Armen und Bedürftigen? Haben die Krupps nicht eine der ersten Arbeitersiedlungen gebaut? Sorgt Wolfgang Grupp (Trigema) nicht rührend für seine Mitarbeiter?

Wir sehen: Das Kapital ist gut, der Kapitalismus ist böse. Diese Botschaft müsste nur richtig kommuniziert werden. Wie wäre es mit der Parole "Vom Islam lernen heißt siegen lernen!"?
gerri
schrieb am 12.01.2015, 13:55 Uhr
@ Meistens werden die Kapital-Inhaber gehasst und bekämpft,wie verwünscht, sind es meistens die Einen und die Selben.........
seberg
schrieb am 12.01.2015, 13:57 Uhr
Jawohl, werthe/r Brombeer!

Sollten Sie bei Ihrer "wertschätzenden" Anrede also an Werther, Schlemihl, Franz K. usw. gedacht haben, könnte ich Ihnen Ihre abschätzige Ironie doch glatt verzeihen.

Zurück zum Thema: wie geht's weiter mit Pegida? Trauern Sie auch schon?

_grumpes
schrieb am 12.01.2015, 14:15 Uhr
@Shimon,
welche Parallelen/Gemeinsamkeiten, erkennst Du als Pegida Anhänger, auf den beiden Plakaten ?

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Brombeer
schrieb am 12.01.2015, 15:59 Uhr
Im Presseclub vom 11.01.2015 stellt Jörg Schönenborn die Abschlussfrage, ob sich die Teilnehmer der Runde vorstellen könnten, dass der/die nächste Kanzler/in ein/e Muslim/a ist.
Die anwesenden Journalisten kamen zu der einstimmigen Antwort „Ja“, wobei Frau Pohl noch hinzusetzte, dass das auch so sein sollte.

Quelle: ARD-Mediathek Presseclub 11.01.2015
_grumpes
schrieb am 12.01.2015, 16:35 Uhr (am 12.01.2015, 16:38 Uhr geändert).
Im Presseclub vom 11.01.2015 stellt Jörg Schönenborn die Abschlussfrage, ob sich die Teilnehmer der Runde vorstellen könnten, dass der/die nächste Kanzler/in ein/e Muslim/a ist.
Die anwesenden Journalisten kamen zu der einstimmigen Antwort „Ja“,

Und, hast Du ein Problem damit ?

Erst 1918 durften die Frauen in Deutschland wählen gehen, das Recht wurde ihnen von den Nazis wieder entzogen.

Wählen und gewählt werden, dürfen Frauen erst seit 1949.
Geschichte des Frauenwahlrechts in Deutschland

Heute haben wir eine Bundeskanzlerin.
Brombeer
schrieb am 12.01.2015, 16:43 Uhr (am 12.01.2015, 16:49 Uhr geändert).
_grumpes schrieb:

Und hast du ein Problem damit?


Natürlich nicht, aber ich bestehe auf die Burka, auch im Dienst und auch für die Herren!

Ach ja, noch was: Die Frage Schönenborns bezog sich eher auf den Islam als auf das Frauenwahlrecht.
_grumpes
schrieb am 12.01.2015, 16:48 Uhr (am 12.01.2015, 16:55 Uhr geändert).
Natürlich nicht, aber ich bestehe auf die Burka, auch im Dienst!
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Ich hätte nichts dagegen einzuwenden.

Ach ja, noch was: Die Frage Schönenborns bezog sich eher auf den Islam als auf das Frauenwahlrecht.
Damit wollte ich dir nur mitteilen wie "schnell" sich Gesetze und Mentalität ändern können.
seberg
schrieb am 12.01.2015, 17:07 Uhr (am 12.01.2015, 17:11 Uhr geändert).
Na bitte, Merkel fängt schon damit an, den Kanzlerposten an ihre muslimische Nachfolgerin zu übergeben! Gerade eben hat sie laut SPIEGEL verkündet:

"Der Islam gehört zu Deutschland"

Braucht man noch mehr Beweise dafür, dass die Politiker und die Medien kein Herz für Pegida haben?!

www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-islam-gehoert-zu-deutschland-a-1012578.html

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