Klaus Johannis als Staatspräsident Rumäniens

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bankban
schrieb am 11.05.2019, 07:09 Uhr (am 11.05.2019, 07:09 Uhr geändert).
Den happy few galten ja meine Zeilen!
getkiss2
schrieb am 11.05.2019, 07:43 Uhr
Eigentlich geht es in Rumänien darum, das am 26. Mai, parallel zur EU-Wahl, das Referendum über die Korruptionsgesetze der Regierungsparteien abgehalten wird.
Präsident Johannis hat die Fragen abgenickt die darin gestellt werden, nicht die Gesetze:
"
Presedintele Klaus Iohannis a semnat in 25 aprilie decretul referitor la intrebarile pentru referendum.

Cetatenii sunt chemati sa se pronunte prin DA sau NU cu privire la urmatoarele intrebari:

1. "Sunteti de acord cu interzicerea amnistiei si gratierii pentru infractiuni de coruptie?"
2. "Sunteti de acord cu interzicerea adoptarii de catre Guvern a ordonantelor de urgenta in domeniul infractiunilor, pedepselor si al organizarii judiciare si cu extinderea dreptului de a ataca ordonantele direct la Curtea Constitutionala?"
"
Link

daniel
schrieb am 11.05.2019, 23:44 Uhr
@Gustavo
Bei falschen Behauptungen von Journalisten bitte genau so wie oben beschrieben reagieren.
charlie
schrieb am 07.08.2019, 14:22 Uhr (am 07.08.2019, 14:22 Uhr geändert).
bankban
schrieb am 07.08.2019, 15:22 Uhr
Nicht so wortreich, charlie. So viel Zeit zum Lesen kann ich nicht erübrigen...
bankban
schrieb am 10.11.2019, 07:27 Uhr
_Gustavo
schrieb am 10.11.2019, 11:27 Uhr (am 10.11.2019, 11:28 Uhr geändert).
So einfach ist es nicht @bankban.
Der Spiegel Redakteur und Du, scheinen die rumänische Realität nicht genügend zu kennen.
Zwischen dem ständig drohenden Amtsenthebungsverfahren durch das Parlament (PSD) und dem Kampf gegen diese korrupte Regierung, hatte er nur wenige Möglichkeiten und Kompetenzen um etwas zu ändern.
Dennoch hat er sich im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten tapfer geschlagen und einen Regierungswechsel ermöglicht.
Meines Erachtens, ist Klaus Johannis so etwas wie ein "Retter" Rumäniens in der aktuellen politischen Konstelation.
H. Binder
schrieb am 10.11.2019, 11:48 Uhr
Es ist fraglich, ob Johannis tatsächlich ein "Retter Rumäniens" ist. Wer die Mentalität der Rumänen und die aktuelle Lage in Rumänien kennt, der weiß, dass kurzfristig nicht viel erreicht werden kann und auch in einer zweiten Amtszeit nicht viel zu erwarten ist. Rumänien ist in Europa weit abgehängt und eine enge Bindung an die USA mit dem Verkauf von Schürfrechten und Bodenschätzen oder gar die Aufstellung von Raketen wird dem Land eher schaden als helfen.
Johannis hat nicht versagt, er hatte von Anfang an keine Chancen.
Warum Klaus Johannis überhaupt Präsident dieses Landes werden wollte kann ich mir beim besten Willen nicht erklären.
Diana -->
schrieb am 10.11.2019, 17:54 Uhr
"Pentru o Românie normala" - ein genialer Wahlslogan.
seberg
schrieb am 10.11.2019, 18:17 Uhr (am 10.11.2019, 18:22 Uhr geändert).
"Warum Klaus Johannis überhaupt Präsident dieses Landes werden wollte kann ich mir beim besten Willen nicht erklären."
Das werden Sie freilich so lange auch nicht können, so lange Sie weiterhin bedenkenlos und ebenso "beim besten Willen" über eine "Mentalität der Rumänen" schwafeln. Offenbar ohne zu wissen, dass sich Johannis zu genau diesen Menschen mit dieser angeblichen "Mentalität" dazuzählt, zu den Rumänen. Unerhört, nicht wahr? - Ihr Statement passt allerdings bestens in unsere AfD-Zeiten.
H. Binder
schrieb am 11.11.2019, 10:05 Uhr (am 11.11.2019, 10:06 Uhr geändert).
Da meine, leider verstorbene Ehefrau Rumänin war und ich fast ausschließlich in rumänischen Kreisen tätig war, kenne ich die Lebensauffassung der Rumänen sehr gut. Das hat nichts mit AfD oder anderen ähnlichen Heuchlern zu tun, die zu feige sind ihre Meinung offen zu vertreten und im Schutz der Anonymität nichts sagend argumentieren.
Sind wir doch ehrlich, wenn Klaus Johannis kein Siebenbürger Sachse wäre, würde sich kaum einer unserer Landsleute für den rumänischen Präsidenten interessieren.
Also die Frage bleibt: "Warum wollte Klaus Johannis Präsident Rumäniens werden?"
charlie
schrieb am 11.11.2019, 10:29 Uhr
H. Binder, die einfache Antwort ist "warum nicht?".
Die auch einfache, aber etwas längere geht so: es ist so gekommen, weil er mit kleinen Schritten angefangen hat. Zuerst die Entscheidung, nicht auszuwandern (keine Kinder, rumänische Frau, Funken Hoffnung nach der Wende), dann Arbeit im Forum, dannn Bürgermeister. Ab da war er schon Teil der Politik auf nationaler Ebene.

Rein emotional kommt es mir auch sehr eigenartig vor, dass ein Sachse in Bukarest in der Politik mitmischen will. Aber das ist schon früher mal vorgekommen.
H. Binder
schrieb am 11.11.2019, 11:45 Uhr
Danke für die ehrliche Antwort.
seberg
schrieb am 11.11.2019, 12:07 Uhr
H.Binder:
"...kenne ich die Lebensauffassung der Rumänen sehr gut."
Sie kennen sicher auch die Lebensauffassung / Mentalität der Siebenbürger Sachsen sehr gut, worin unterscheidet sich also die rumänische von der sieb.-sächsischen? Nennen Sie doch einfach mal ein paar Unterschiede. Aber bitte ohne zu heucheln.
charlie
schrieb am 11.11.2019, 15:44 Uhr (am 11.11.2019, 15:46 Uhr geändert).
Bei allem Elend, es gibt viel gutes über Rumänien zu berichten:
1. die Wirtschaft wächst seit Jahren
2. Die regressive, nationalistische, securistisch-mafiöse, sozialistsche Seite des politschen Spektrums hat verloren
3. die weltoffenene, liberale, westlich orientierte, eher rechtsstaatliche Seite hat gesiegt
4. eine junge, progressive Gruppe im politschen Spektrum ist von den Wählern nicht ignoriert worden
5. Man konnte im Ausland ohne Schwierigkeiten wählen
6. Rechtsextreme spielen keine Rolle
7. Rassismus, Homophobie und Sexismus sind auf dem Rückzug
8. Sogar im "Regat" hat die PSD eingebüsst
9. Kövesi ist EU Oberstaatsanwältin

Hinter einigen dieser Punkte steht Johannis.

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