Plauderei

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Friedrich K
schrieb am 11.01.2018, 10:58 Uhr (am 11.01.2018, 11:02 Uhr geändert).
Diesmal erspare ich mir die Versform zu deiner Kennzeichnung
Damit geht der Menschheit ein "Schtück Kunscht" verloren .

Auf Provokationen reagieren in der Regel Trottel.
Vampyrette
schrieb am 11.01.2018, 11:10 Uhr
Friedrich K: "Auf Provokationen reagieren in der Regel Trottel."

Soviel Selbsterkenntnis hätte ich dir nicht zugetraut.
Friedrich K
schrieb am 11.01.2018, 11:21 Uhr
Du darfst dir auf die Schulter klopfen lassen - von wem auch immer - denn ein wenig Aufmunterung brauchst du schon nach all dem was mit dir und deiner Wahrhaftigkeit hier getrieben wird .
Vampyrette
schrieb am 11.01.2018, 11:46 Uhr
In einem gebe ich dir Recht: Ihr seid der Mühe nicht wert. Jede Beachtung, die man euch schenkt, ist verlorene Lebenszeit. Dummheit, Unverschämtheit, Niedertracht und Böswilligkeit sind mit Verständnis, Geduld, Anstand und Wahrhaftigkeit nicht beizukommen. Wer zum politischen Diskurs nichts anderes beitragen kann als Diskriminierung, Destruktivität und antidemokratisches Verhalten hat am Katzentisch nachzusitzen.
kokel
schrieb am 11.01.2018, 16:21 Uhr (am 11.01.2018, 16:27 Uhr geändert).
Gerade jene, die als Gutmenschen beschimpft werden, sind schon viel zu lange ‚zu gut‘. Zu gut zu denen, welche in der Tradition der Menschenverachtung und der Hetze agieren.

Um es kurz zu fassen: Für dich sind also Menschen, die sich wegen Überfremdung sowie ihrer Zukunft und der ihrer Nachkommen Sorgen machen und dies kundtun, Rechtsextremisten, die in der Tradition der Hetze agieren. Hast du überhaupt noch Kontakte zu dieser Gesellschaft, sprichst du überhaupt noch mit Menschen oder folgst du nur noch deinem im Laufe der Jahre eingetrichterten Ideal von Menschenliebe. Merkst du denn wirklich nicht, dass eine solche Einstellung ein schon jetzt überfordertes Land - wird sich erst in ein paar Jahren offiziell herausstellen, weil im Moment noch alles unter den Teppich gekehrt wird - in die Arme von Rechtsextremisten treibt??? Da fragt man sich schon, ob ein gebildeter Mensch - davon gehe ich in deinem Fall mal aus - so naiv oder realitätsfern auftreten kann?

Anstatt anderen zu drohen, wäre es vielleicht an der Zeit, dich in ein Kloster zu begeben und über meine Zeilen nachzudenken...
Bäffelkeah
schrieb am 11.01.2018, 16:32 Uhr (am 11.01.2018, 16:43 Uhr geändert).
@kokel: Wir Deutschen mit Kenntnis und im Bewusstsein der Geschichte des Dritten Reiches werden nicht aus Angst vor Überfremdung hysterisch in den Rechtsradikalismus abdriften. Ein Prozentsatz der Bevölkerung ist gewiss manipulierbar, verführbar durch fremdenfeindliche nationalistische Parolen, bestimmt nicht die Bevölkerungsmehrheit. Alles in allem leben wir in einem verhältnismäßig stabilen und prosperierenden, demokratischen, freien Land, das wollen wir - im internationalen Vergleich - mal nicht vergessen, auch wenn uns AfD, Pegida & Co. tagtäglich Katastrophenszenarien an die Wand malen.
kokel
schrieb am 11.01.2018, 17:30 Uhr
Alles in allem leben wir in einem verhältnismäßig stabilen und prosperierenden, demokratischen, freien Land,

Noch...
edka
schrieb am 11.01.2018, 19:50 Uhr


Wer in einer Scheinwelt lebt, hat nur zum Schein gelebt.

Zitat

Christian Schoger (Moderator)
schrieb am 11.01.2018, 22:03 Uhr
Alexander von Humboldt (1769-1859): "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben."
_Gustavo
schrieb am 11.01.2018, 22:33 Uhr (am 11.01.2018, 22:35 Uhr geändert).
Definition "Plaudern"
Plaudern (Geplauder, Plauderei, etym. lautmalerisch von plodern[2]) ist eine informelle Form eines Gesprächs ohne festen Inhalt. Die Themen wechseln sich sehr häufig ab. Es findet oft in der arbeitsfreien Zeit, zum Beispiel in Pausen statt, kann aber auch im Hintergrund während formeller Gespräche stattfinden. Insbesondere das Wort „plaudern“ hat von seiner Abstammung her wenig Gutes vorzuweisen, so etwa im mittelhochdeutschen „pludern“, im schwedischen „pladder“, im dänischen „bladre“ und im lateinischen „blaterare“, in allen Fällen durchweg zu übersetzen mit „(dumm) daherschwatzen“.

Auch Geplauder folgt Gesprächsregeln, die aber nicht jedem Teilnehmer bewusst sind. In einer größeren Gesellschaft können mehrere kleinere Gruppen entstehen, die unabhängig voneinander plaudern. Von Zeit zu Zeit können sich die Gruppen zu größeren Gruppen zusammenschließen, um ein gemeinsames Thema zu besprechen. Die Teilnehmer innerhalb einer Gesprächsgruppe trennen normalerweise ihr eigenes Gespräch problemlos von dem anderer Gruppen und werden auch nicht von den Hintergrundgeräuschen, die durch die Gespräche der anderen entstehen, gestört.

Wie jedes Gespräch hat auch das Plaudern eine Anfangsphase, einen Hauptteil und eine Beendigungsphase. Bei mehreren Teilnehmern kann sich dabei die Zusammensetzung der Gesprächsgruppe ändern.

Da es beim Plaudern keinen formalen Gesprächsleiter gibt, erfolgt die Übergabe des Wortes informalen Regeln.

Die Rede ist jeweils relativ kurz und geht auf den vorhergehenden Beitrag thematisch ein oder ändert das Thema. Schwerwiegende Themen werden dabei von den Gesprächsteilnehmern oft abgelehnt.
Die Übergabe und Übernahme des Wortes erfolgt in Gesprächspausen oder durch Unterbrechung des Redners (die Unterbrechung gilt allerdings als unhöflich).
Während der Rede gibt es Aufmerksamkeitszeichen, wie kurze Zwischenbemerkungen, Bestätigungen, Verneinungen, die zeigen, dass die Teilnehmer noch bei der Sache sind. Diese werden meist nicht als Unterbrechung empfunden.
Bei mehreren Teilnehmern kann sich eine informale Gruppe spalten, so dass zwei oder mehrere unterschiedliche Gesprächsgruppen entstehen.

Plaudern stellt eine wichtige soziale Kommunikationsform dar. In unhierarchischer Atmosphäre können, bedingt durch das Fehlen von formalen Hemmnissen, gute Ideen entstehen.

Beim Plaudern verwenden die Gesprächspartner oft die Umgangssprache oder den Dialekt.

Formen des Plauderns sind zum Beispiel Smalltalk, Stammtischgespräch, Pausengespräch, „Kaffeeklatsch“. Das „Benzingespräch“ ist eine Form des Plauderns unter Motorradfahrern rund um das Thema Motorrad. Eine dem Plaudern ähnliche schriftliche Form ist der Chat, bei dem allerdings die wichtigen Komponenten der nonverbalen Kommunikation wie Gestik, Mimik, Blickkontakt, Körperhaltung und Raumverhalten nicht zum Tragen kommen, da die Hauptbedingung der räumlichen Verbindung der Gesprächsteilnehmer nicht gegeben ist.

Unter „Plauderei“ verstand man in der Literatur bis Anfang des 20. Jahrhunderts locker formulierte, oft glossierende, im Zeitgeist verankerte und an latent aktuellen Ereignissen aufgehängte subjektive Zeitschriftenartikel. Zum Beispiel waren die Plaudereien ein Standard-Genre in der deutschen Zeitschrift Die Woche. Dort trägt etwa in Ausgabe 40 vom Oktober 1902 ein persönlich gehaltener, kulturkritischer Beitrag über die Fischabneigung der Österreicher und der Deutschen den Titel: „Der Fisch auf der Tafel - Plauderei aus der Wiener Fischereiausstellung von Bettina Wirth“.
Bäffelkeah
schrieb am 12.01.2018, 06:30 Uhr
Wunderbar! Danke Gustavo! Damit sind das eigentümliche Wesen und der eigentliche Zweck dieses Threads doch anschaulich erklärt. Bedauerlich nur, dass wir uns im unnützen Zwist verlieren, statt uns in (gerade nicht feindseligen Streit-) Gesprächen zu unterschiedlichen Themen auszutauschen. Freilich sind wir nicht in einem Raum versammelt, von Angesicht zu Angesicht. Ich selbst benutze aus Selbstschutzgründen (höchst geboten, wie sich regelmäßig bestätigt) ein Pseudonym. Unsere "Plauderei" ist virtueller Art, ereignet sich in einer Community, und - Achtung, die Pointe - strebt einer utopisch weiten Perfektion entgegen.
kokel
schrieb am 12.01.2018, 06:31 Uhr (am 12.01.2018, 06:48 Uhr geändert).
Alexander von Humboldt (1769-1859): "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben."

Vielen Dank Herr Schoger für dieses Zitat. Es ist einem der größten Geografen und Humanisten des 19. Jahrhunderts zuzuordnen, der durch seine Studien viel zur Erschließung von Mittel- und Südamerika, aber auch zur Verständigung zwischen den Völkern, beigetragen hat und demzufolge bis heute dort als Ikone verehrt wird. Deshalb gehe ich davon aus, dass die nun folgenden Zeilen auch von Ihnen hätten sein können!

Es scheint tatsächlich so zu sein, dass Reisen - wenn sie auch mit dem Kennenlernen der einheimischen Bevölkerung konform gehen -, dazu beitragen können den eigenen Wissenshorizont zu erweitern, u.a. auch verschiedene Denkweisen nachzuvollziehen.

Während meiner Routen durch Mittelamerika, Afrika, Europa und dem pazifischen Raum habe ich feststellen können, dass wir Deutsche überall einen gewissen Bonus hatten, der - laut Aussagen der dortigen Bevölkerung - darin bestand, dass unsereiner offen, respektvoll und hilsbereit sei.
Dies änderte sich schlagartig nach 2015! Es entstand eine gewisse Distanz seitens der Einheimischen, die bis dahin ging uns als Verräter des Christentums zu betiteln! Sogar Verschwörungstheorien tauchten auf, die darin bestanden eine Lenkung der Geschehnisse aus dem Ausland verantwortlich zu machen. Man konnte nicht glauben, dass ein bis dahin so rational denkendes Volk sich einer Selbstzerstörung aussetzt!
Im fast täglichen Dialog mit meinen Exkommilitonen ist immer mehr von deren Angst die Rede, dass es auch in Rumänien zu einer ähnlichen Invasion kommen könnte.

Menschen, denen eine derartige Entwicklung Sorgen macht, wird seitens der Verfechter dieser selbstzerstörerischen Vorgehensweise mit Häme und Hass begegnet, indem man - aus ihrer Sicht - alle Nichtkonforme als Rechtsradikale und Hetzer abstempelt. Es wird sogar in diesem Forum zum Kampf gegen diese Gruppe aufgerufen. Dazu ein Ausschnitt von einem Hetzaufruf eines gewissen @Vampyrette von gestern:

Was vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre, ist heute schon fast Normalität, mit dem Ergebnis, dass sich die frustrierte Mehrheit immer mehr aus dem politischen Diskurs zurückzieht und einer grölenden, ausländerfeindlichen Minderheit überlässt, welche demokratische Prinzipien mit Füßen tritt.

Es muss Schluss sein mit dem ZUGutmenschentum.


Sicher gibt es neben den Vertretern der Nazi-Keule-Methode auch welche, die es psychologisch angehen - siehe dazu @Bäffelkeah auch gestern -, indem sie an ein Ereignis erinnern, das schon über 70 Jahre zurückliegt und die Enkel der damals Tätigen stets daran erinnern soll, dass sie in der Pflicht stehen...

Solche Methoden stimmen traurig, denn die Politik unternimmt dagegen nichts, also kann die Selbstzerfleischung weitergehen!
bankban
schrieb am 12.01.2018, 06:59 Uhr
Es muss Schluss sein mit dem ZUGutmenschentum.

Wo er oder sie Recht hat, da hat er oder sie Recht.
Keine Toleranz den Intoleranten.
getkiss
schrieb am 12.01.2018, 07:42 Uhr (am 12.01.2018, 07:45 Uhr geändert).
in allen Fällen durchweg zu übersetzen mit „(dumm) daherschwatzen“.

und wer dabei nicht mitmacht dem sei zugerufen:

Keine Toleranz den Intoleranten.

@bankban hat´s auf den Punkt gebracht.
gehage
schrieb am 12.01.2018, 09:57 Uhr
Keine Toleranz den Intoleranten.

die, welche am lautesten nach "toleranz" schreien sind die intolerantesten überhaubt!

nichts für ungut...

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