Siebenbürgische Jäger*innen -

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Halali
schrieb am 26.09.2023, 21:15 Uhr

... ich glaube, ich muss Euch Jägersmännern mal wieder ordentlich zur Jagd blasen!
Ist einer der Herren Mitte Oktober auf der romantischen Jagmessen in Grünau bei Ingolstadt?

Ich war etwas untergetaucht, habe aber dafür heute das Resultat einer (recht gut) bestandenen Prüfung erhalten! Jippp!
Nimrod
schrieb am 27.09.2023, 09:21 Uhr
Liebe Halali, uns fehlt immer noch dein Bericht vom Jägertag in Ulm-Jungingen vom 15. Juli d.J. Und wenn du uns, wie ich es verstanden habe, "den Marsch blasen willst!" solltest du uns vorher die Melodie übermitteln. Nix für ungut - Nimrod
Halali
schrieb am 27.09.2023, 19:51 Uhr

Hahaha! Du bist hartnäckig, lieber Nimrod!

Leider blieb es nur beim guten Willen, aber ich kam dann doch nicht nach Ulm.
Mir wurde nur zugetragen, dass der Landesjagdverband mit personellen Umschichtungen beschäftigt ist, dann war wohl noch 'der Wolf' grosses Thema...

Nun, Grünau ist fix gebucht, -bleibt also die Frage: Wer kommt von den siebenbürger Jägern dazu?

Beste Grüsse! Karin.
Halali
schrieb am 28.09.2023, 23:28 Uhr (am 28.09.2023, 23:34 Uhr geändert).
Zufällig habe ich gerade im TV im 'Auslandsjournal extra' einen Bericht über Bären in den Karpaten gesehen (im Dorf 'Benin').

Es gibt dort in den dichtesten Wäldern Europas inzwischen zehn Mal soviele Bären wie noch vor zehn Jahren. Sie drängen mittlerweile in die von Menschen bewohnten Gebiete hinein. Es wird immer mehr Wald abgeholzt u den Bären wird dadurch der Lebensraum dezimiert. Schafhirten sahen früher in der Woche einen Bären, heute sehen sie täglich welche... Nicht selten kommt es zu Konfrontationen. Die Bären haben gelernt, dass sie in Menschennähe leichter an Nahrung kommen.
Sie vermehren sich exponentiell stark. Widerum sind sie aber streng geschützt. Sogar Tierschützer rufen mittlerweile nach einem (verstärkten) Abschuss.
Der zuständige Minister (Ferchet, glaube ich war sein Name), in seinem protzigen Bukarester Ministeriumsbüro, faselte in passablem Englisch etwas von Bären-Umsiedlungen im Rahmen der Eu...

Während aber der eine noch rosarot träumt, arrangieren sich die Praktiker längst mit einer ganz anderen Methode: Natur- u Tierfreunde haben in den ländlichen Regionen mehrere Kameras an brisanten Bären-Passagen angebracht. Mit Hilfe von 'künstlicher Intelligenz' erkennen diese Kameras NUR die Bären. Es wird ein Impuls an dort angebrachte Lautsprecher gesendet u diese beginnen dann sogleich, Musik zu schmettern oder Bärengebrüll oder einen sonstigen Sound von sich zu geben...
Das scheint (noch) zu funktionieren... -interessant!
Nimrod
schrieb am 30.09.2023, 18:01 Uhr (am 30.09.2023, 18:03 Uhr geändert).
Hallo Karin, danke für deinen interessanten Kommentar zu dieser TV-Sendung über die rumänischen Bären. Das einstige Lieblingswild von Ceausescu wurde damals gehegt um ihm eine große Strecke zu bieten und jetzt werden die Bären touristisch vermarktet. Vermutlich deshalb der erhöhte Bestand. In der Nähe von Wolkendorf bei Kronstadt hat ein Rückkehrer, Hermann Kurmes mit seiner Frau Katharina auf einem Hochplateau auf 1020 Meter eine Herberge neu gebaut. Die "Villa Hermani" in dem kleinen Ort Magura ist eine tolle Ausgangsbasis für Wanderungen in dem Königssteingebiet und es werden auch Führungen zur Beobachtung der Bären angeboten. Wer einen Urlaub in dieser Gegend plant kann auch in Wolkendorf, in dem Gästehaus der Evang. Kirchengemeinde Unterkunft finden. Ob diese aber aktuell freie Zimmer hat muß geklärt werden weil dort auch Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen wurden. Jedenfalls ist die Gegend für Rumänienliebhaber ein tolles Urlaubsziel.
Nimrod
schrieb am 02.10.2023, 19:16 Uhr
Unser Landsmann Schoger berichtet heute auch in seiner Presseschau über Zeitungsberichte, daß die Bärenpopulation in Rumänien durch ihre Höhe jetzt Probleme bereitet. T-online und ZDFheute haben darüber auch berichtet, wie uns Halali ja schon sehr informativ hier mitgeteilt hat. Zusammenstöße, die manchmal gefährlich werden, sind also an der Tagesordnung
Halali
schrieb am 02.10.2023, 22:36 Uhr
Ja, diese EInschätzung klang auch in dem Bericht im 'Auslandsjournal' durch: Das Thmema ist an einer kritischen Grenze angekommen. Bewohner in den STädetn u auf dem Land fürchten um Leib u Leben...
Quasi: SChluß mit Lustig!

Apropos, lieber Nimrod: Von dem Herrn Kurmes hatte ich mal was in einem Bericht gesehen. Es ist aber schon eine ganze Weile her....
Nimrod
schrieb am 03.10.2023, 11:12 Uhr
Ich war 2010 an einem Nachmittag bei Hermann Kurmes in der "Villa Hermani". Wir sind in Wolkendorf einquartiert gewesen im Gästehaus der dortigen Kirchengemeinde. Von dort sind wir über einen steilen Forstweg nach Magura gefahren. Ein unvergessliches Erlebnis, leider oder Gott sei Dank, ohne Bären zu sehen. Am Schloß Sinaia konnten wir aber damals schon Warnschilder vor Bären sehen. Ganz in der Nähe ist auch die "Dracula-Burg", die Törzburg. Für Urlaub in Rumänien eine herrliche Gegend. Davon gibt es ja aber noch viele weitere, besuchenswerte.
Halali
schrieb am 09.10.2023, 10:46 Uhr
Als gebürtige Zeidnerin sind die erwähnten Orte nur ein Steinwurf ums Eck entfernt gewesen...
Ende der 1990er Jahre war ich mal als Begleitung einer christlichen Freizeit unter der 'Piatra craiului'. Das pure Naturerlebnis ist mir bis heute unvergessen! Wahrscheinlich würde das heute, eben wegen der vielen Bären dort, gar nicht mehr so gehen...

Letzten Sommer war ich zuletzt in Rum. Mit einem Mietauto sind wir von Bukarest nach Kronstadt, Hermannstadt u noch weiter gefahren. Ja, die Wälder der Karpaten repräsentieren noch den ursprünglichen Begriff von 'Wald'. Die Warnschilder vor Bären standen an vielen Einfahrten in den Wald.
Gerne hätte ich mir das Schloss in Sinaia angeschaut (das kenne ich nicht). Aber, es war irgendwie einfach zu viel Rummel dort überall, -Touristen, (Berg-)Wanderer, Rennradfahrer, Spaziergänger, Familien mit Kinderwagen...
Auch das Schloss Bran ist inzwischen zum Vergessen: Schon der 'balamuc'auf dem Platz davor ist ein touristischer Jahrmarkt! Endlose u mehrspurige Warteschlangen zum Schlosseintritt geben einem schnell den Rest... (Um die Jahrhundertwende standen dort damals nur ein paar kleine Buden herum...). Es ist den EInheimischen u Marketendern aber auch nicht vorzuwerfen: Sie müssen ja schauen, wie sie zu Geld kommen, -die Zeiten sind hart. Aber diese Art von Tourismus muss mal halt mögen bzw aushalten...
Halali
schrieb am 09.10.2023, 10:49 Uhr
Noch etwas anderes:
Wie schaut es bzgl kommendes WoEnde mit der roamntischen Jagdmesse in'Grünau'/Ingolstadt aus?

Ich werde definitiv dort sein!
Nimrod
schrieb am 09.10.2023, 11:48 Uhr
Hallo Halali, sehr interessant dein Bericht und deine Meinung über das heutige Rumänien. Durch die aktuelle Situation im Land wird es für Touristen immer einfacher und bequemer, die in vielen Gebieten „noch“ unverfälschte Natur zu erleben. Die Infrastruktur und der Lebensstand haben sich ja nach der Wende deutlich verbessert. Rumänien strengt sich sehr an, westeuropäisches Niveau zu erreichen. Die Mitgliedschaft in der EU wirkt sich da stark aus. Könnte mir aber auch vorstellen, daß Kenner des Landes zu früheren Zeiten jetzt befürchten, daß sich einiges auch zum Nachteil verändert. Vor allem die unberührte Natur, wie sie vor einigen Jahrzehnten noch war. Bei der aktuellen politischen Lage in unserem Land könnte ich mir auch gut vorstellen, daß sich ein leichter Trend zur Übersiedlung nach Rumänien entwickelt und nicht nur von ehemaligen Landsleuten. Die allgemeine Sicherheitslage, gerade jetzt im Osten wird das aber entscheidend beeinflussen. Das war zwar jetzt mal keine jagdliche Betrachtung, als Jäger dürfen wir aber die Realität um uns herum auch nicht vernachlässigen. Dennoch allen aktiven Jägern/innen viel Waidmannsheil für die jetzt reichlich anstehenden Jagdmöglichkeiten - Nimrod
Halali
schrieb am 12.10.2023, 00:05 Uhr
... ja, tatsächlich, lieber NIMROD, dringen einem inzwischen zunehmend 'Rück-Wanderungspläne' nach Siebenbürgen zu Ohren! Bislang jedoch zwar fast ausschliesslich von einstigen Siebenbürgern, aber, wer weiss, wie die langrfistigen Entwicklungen noch sein werden?
Auch hier, im scheinbar 'sicheren Westen' ist die Sicherheit u die Gesamtsituation doch recht relativ geworden...
Nimrod
schrieb am 08.11.2023, 15:45 Uhr
Hallo liebe Jagdfreunde (männliche und weibliche) ! Weil es hier wieder so ruhig wie im Wald geworden ist, möchte ich wieder mal was erfreuliches berichten. Heute sah ich bei meinem Lauf über die Felder eine Kette Rebhühner mit etwa 10-12 Hühnern. Das hat mich sehr gefreut. Ich habe jetzt in den letzten Woche in unterschiedlichen Feldabteilungen zwei Ketten entdeckt. In meiner Jungjägerzeit in den 1970er Jahren war in jedem Kleeacker eine Kette. Wir haben die Rebhühner deshalb auch noch bejagt. Nachdem die Flurbereinigung dann große Äcker gemacht hat und keine Kartoffeln, Rüben und Klee mehr angebaut wurden, verschwanden die Rebhühner sehr schnell und großflächig. Deshalb jetzt meine große Freude, wieder welche zu sehen. Bei dieser Gelegenheit auch die Feststellung, ich sehr im Feld zur Zeit keine Hasen und keine Rehe. Welche Ergebnisse haben die aktiven Jäger, die sich hier im Forum tummeln ? Lasst bitte dazu eure Erkenntnisse lesen. Dann weiterhin Waidmannsheil - Euer alter Nimrod
marzi
schrieb am 14.11.2023, 11:50 Uhr
Komme gerade aus RO ,da gibt es genug Rebhühner "NOCH" Klee wird noch massig angebaut und 100te Hektar Maiß,ist auch noch nicht geerntet auf den den Felder.
Bären hab ich ganze 6 Stück gesehen....Hirsche und genug Rehe.
Die Natur ist noch intakt da.
Nimrod
schrieb am 15.11.2023, 09:50 Uhr
Hallo Marzi, sehr interessant und informativ, was du uns da aus Rumänien berichtest. Ist ja toll, daß es da noch so wildreich ist. Rumänien war ja schon immer ein "Jagdparadies". Das macht auch den Unterschied zwischen einer dichten, aktuell immer dichter werdenden Bevölkerung und einer super-intensiven Landwirtschaft zu einem in weiten Teilen noch naturbelassenen Land aus. Eine Freude für jeden, der daß noch erleben kann.

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