Kontinuitätstheorie versus Migrationstheorie

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Dolfi11
schrieb am 21.07.2007, 12:22 Uhr
Hallo Seeberg,

mit einem Punkt bin ich nicht einverstanden...

...nur Akademiker sollten das Problem diskutieren...

Bullshit! Je breiter die Diskussionsplattform, umso höher die Chance Gesellschaftlich/Intelektuell weiterzukommen und zu reifen...niemandem hilft es, wenn nur 10% der Bevölkerung probleme wälzt, und 90% die Entscheidungen als gegeben hinnimmt...das ist übrigens Wasser auf Lori`s Mühlen ( er läßt sich nämlich nicht Bescheißen )
Dolfi11
schrieb am 21.07.2007, 12:24 Uhr
An Fabritius

Dankeschön..! Wenn alle so denken würden, wären wir sehr viel weiter..!
getkiss
schrieb am 21.07.2007, 12:33 Uhr
Dolfi11 schrieb: An Cäsar

...alle auf mich...

Gar nicht ! Das was du gesagt hast, ist das einzig Richtige und Wahre! Das Leben ist viel zu kurz, um sich mit dem "Krebsgeschür" Nationalismus rumzubalgen...

Ich bin deiner Meinung..!

Das einzig richtige und wahre?
Wahrhaft eine undogmatische Meinung,
getkiss
seberg
schrieb am 21.07.2007, 13:41 Uhr
Dolfi11 schrieb: Hallo Seeberg,

mit einem Punkt bin ich nicht einverstanden...

...nur Akademiker sollten das Problem diskutieren...



Hallo Dolfi11, dass Lesen gelernt sein will pflegst du dem Iori ja immer wieder zu Recht vorzuhalten, du selbst kannst Gelesenes aber auch ganz schön gewollt mißverstehen: ich habe nicht gesagt „nur Akademiker sollten das Problem diskutieren“, natürlich sollen das hier alle, ich will keinen ausschließen, denn „das Problem“ geht alle an. Gleichzeitig sollte in einer so heterogen zusammengewürfelten Forumsgemeinschaft wie dieser (wir sind hier ja nicht an der Uni) sich jeder seiner fachspezifischen(!) Grenzen bewusst sein, was ich bei Iori vermisse: ich habe nämlich von „spezielleren und komplizierten historischen Problemen“ geschrieben und es nur auf „Leut“ bezogen, die sich solche Schnitzer leistet wie den mit der falschen, biologischen Ableitung des Wortes Ethnogenese.(Aber ich kann Dich ja auch noch in die Lister der richtigen Historiker neben Igor und Moraru aufnehmen )
Und : Dein "Bullshit"...na ja...weiter oben hatte ich etwas über den Ton der Diskussion geschrieben...

Deinem Satz „das Leben ist viel zu kurz, um sich mit dem „Krebsgeschwür“ Nationalismus rumzubalgen“ kann ich weder logisch noch inhaltlich zustimmen: Krebs zu bekämpfen verlängert das Leben und dass es Nationalismus gibt, in Rumänien und anderswo ist doch wohl keine Frage, leider. Genügt es ihn zu ignorieren?

Übrigens: das meiste von dem, was du hier schreibst finde ich interessant und richtig, also: nichts für ungut!
Moraru
schrieb am 21.07.2007, 13:52 Uhr (am 21.07.2007, 13:57 Uhr geändert).
Der Bitte um eine Darlegung dessen, was man hier unter „Kontinuitätstheorie“ versteht, ist eigentlich nur Igor netterweise nachgekommen, wenn auch nur sehr lakonisch:

The history of Igor schrieb: Die KT beinhaltet die Annahme, dass sowohl die rumaenische Sprache als auch die Bevoelkerung ein Produkt einer roemisch-dakischen Fusion sind. Trotz der Tatsache, dass die roemische Provinz nur 170 Jahre bestand, danach der roemische Abzug begann und die ueber 1700 Jahre die seitdem vergangen sind, ist laut KT eine direkte Kontinuitaet zu erkennen.

Auch Schully schien sich in der Sache äußern zu wollen, allerdings nicht direkt, sondern indem er in knapper Form einige Punkte der Missbilligung dessen dargelegt hat, was er vermutlich für die KT hält:

schully schrieb: ich bezweifele dass ein staatsgebilde auf dem ganzen heutigen territorium rumäniens existiert hat, dass überall die gleiche sprache gesprochen wurde, dass es sowas wie ein dakisches nationalitätsgefühl gab. Dacia wäre der älteste bekannte nationalstaat.

Da weder von Selbigen noch von Anderen Änderungen oder Ergänzungen vorgenommen worden sind und auch keine anderen Ansichten geäußert, gehe ich davon aus, dass diese zwei Interventionen treu und stellvertretend für alle das darstellen, was sich die Anfechter der sog. „KT“ unter dieser vorstellen.

Auf der Basis der hier gewonnenen handfesten Vorlage der „KT“, gilt es nun zu untersuchen, inwiefern diese sich mit der wirklichen rumänischen Geschichtsschreibung deckt. Als Bezugssystem stellvertretend für die rumänischen Geschichtsschreibung in der realen Welt kommen bestimmt nicht in Frage die Hirngespinste halbgebildeter Spinner, Fantasten, Propagandisten oder Kabarettisten aller Couleur und Breitengrades, sondern anerkannter Arbeiten der scientific community. Wie ich bereits gezeigt habe, die zwei Arbeiten von Prof. Pop sind hierfür zweckmäßig.

Igor's Version der „KT“ besteht aus folgende Hauptideen:
1.Die rumänische Sprache ist ein Produkt einer römisch-dakischen Fusion.
2. Die rumänische Bevölkerung ist ein Produkt einer römisch-dakischen Fusion.
3.Während der über 1700 Jahre seit dem Aurelianischen Rückzug (275) ist eine direkte Kontinuität zu erkennen.

Zu Pkt1: Die rumänischen Sprache ist romanisch (steht in jedem Elementarbuch). Der dakische Beitrag zum rumänischen Wortschatz ist absolut unbedeutend, vorausgesetzt man könnte die dakischen Elemente überhaupt identifizieren, was mehr als fraglich ist angesichts der Tatsache, dass die dakische Sprache praktisch unbekannt bleibt, falls eine solche einheitliche Sprache überhaupt existiert hat, was wiederum bloß Objekt von Konjekturen ist. Die Wissenschaft hat eine solche Ungeheuerlichkeit (Rumänisch kommt aus Romisch-Dakischer Fusion) nie behauptet. Es ist eine vollkommen frei erfundene Behauptung.

Zu Pkt.2: Die Zusammensetzung der rumänischen Bevölkerung (wie auch fast jeder Bevölkerung dieser Erde) ist praktisch unmöglich auszumachen, weil es vor allem die wissenschaftlich gesicherten Kriterien fehlen (welche Kriterien ? Morphologisch, genetisch, morpho-genetisch ? Rassenkunde ist wissenschaftlich eine Sackgasse, so viel dies das (deutsche?) Selbstverständnis mancher auch brüskieren könnte). Für die rumänische Geschichtsschreibung war völkischer Zusammensetzung nie ein Thema. Hier trennen uns Welten. In jedem rumänischen Buch der 4. Klasse steht, dass sich die Rumänen aus den autochtonen Dakern, römischen Kolonisten und unter den Wandernvölkern vor allem aus den Slaven herausgebildet haben. Also auch hier eine frei erfundene Behauptung, die man in aller Lächerlichkeit der rumänischen Geschichtsschreibung anhängt.

Zu Pkt.3: Eine solche Absurdität hat die rumänische Geschichtsforschung nie behauptet. Der Begriff „Kontinuität“ wird hier amateurhaft und sorglos undifferenziert angewendet. Ganz anders in der Forschung, wo peinlichst zwischen Siedlungs-, Sprach- oder z.B. Kulturkontinuität differenziert wird. Das Bild, welches von den archäologischen und linguistischen Befunden vermittelt wird, ist ein sehr unterschiedliches und komplexes, wo z. B. kontinuierlich bewohnte Siedlungen mehrere Kulturen aufweisen, sei es sukzessiv, sei es gleichzeitig, wo Kulturen (Lebensformen) von einem Ort verschwinden um nach Hundert Jahren an einem anderen aufzutauchen. Eine mechanische und kompakte Kontinuität der "Rasse, Sprache und Lebensform" hat mit der rumänischen Geschichtsforschung nichts zu tun, sondern ist eine Erfindung, die eher einer anderen Mentalität entsprungen ist, als der rumänischen.

Schully's Version der „KT“ besteht aus folgende Hauptideen:
1.Ein Staatsgebilde hat auf dem ganzen heutigen Territorium Rumäniens existiert.
2. Es wurde überall die gleiche Sprache gesprochen.
3. Es gab ein dakisches Nationalitätsgefühl, so dass Dacia der älteste bekannte Nationalstaat wäre.

Kein wunder, dass sich Schully dagegen meldet: jeder Mensch mit einem Rest an gesunden Menschenverstand würde das gleiche tun. Frage ist nur, wer hat all dies je behauptet. Die Geschichtsforschung nicht. Während des staatsverordneten nationalkommunistischen Deliriums, als die Skribenten Ceausescus den Häuptling Burebista zu einer Art Vorläufer ihren Chefs erfanden, gab es auch solche Auswüchse wie den „Dakischen Staat“. Das gehörte aber zur üblichen Masquerade, eine Lachnummer, die keiner ernst nahm, die Forschung erst recht nicht. Diese Episode als Argument gegen die rumänische Geschichtsforschung jetzt ins Feld zu führen würde dem Versuch gleichen, die Skribenten Hitlers als Argument gegen die deutsche Forschung zu missbrauchen. (Mit einem kleinen Unterschied: die deutsche Geschichtsschreibung unter Hitler war viel nationalsozialistischer als die rumänische nationalkommunistisch unter Ceausescu – das ist aber eine ganz andere Geschichte)

Ich habe früher die Strohmann-Taktik erwähnt: um jemandem zu diskreditieren, schreibt man ihm absurde Behauptungen zu, die dann leicht zu widerlegen sind. So schafft man beim Gegner eine künstliche aber durchaus günstige Angriffsfläche. Am besten funktioniert die Strohmann-Taktik wenn man wahres und unwahres vermischt, so dass am Ende keiner weiß mehr wer was behauptet hat, und in den Augen der Anderen die vernünftigen Argumente des Kontrahenten von den ihm zugeschriebenen und disqualifizierenden kontaminiert werden.

Was sich über die sog. KT konstatieren lässt, ist, dass sie eine Strohmann-Montage ist: aus freien Stücken zusammengebastelte Absurditäten, mit denen die rumänischen Geschichtsforschung nie etwas zu tun hat, bekommt sie trotzdem angehängt.

Ich weigere mich dafür irgendwelche verschwörungstheoretische Erklärungen zu suchen. Vielmehr ist es die ganz spontane Tendenz jedem, auf den Gegner Böses oder zumindest Unzulängliches zu projizieren. Möchte mich aber nicht weiter in kaffeehauspsychologischen Spekulationen verlieren. Hat es mir schon gereicht, festzustellen, auf welch' unglaublich dünnem Eis manche ihre Peipusschlacht führen.
Peter
schrieb am 21.07.2007, 14:56 Uhr (am 21.07.2007, 15:36 Uhr geändert).
Fabritius schrieb:

Wenn heute etwas mehr Sensibilität im Umgang mit den Minderheiten geübt würde, dann gäb es gar keine Probleme.



Ist es nicht die Angst der Rumänen das eines Tages wieder die " Minderheiten " das Zepter in die Hand nehmen?
In einigen Bereichen wie z.B Gas und Elektrizitätversorgung ist es wohl schon geschehen.






Fabritius schrieb:

Mann müsste nicht fast 20 Jahre nach der Wende weiter versuchen eine Unitarnation zu basteln, wo noch nie eine war und aus der Vielfalt Nutzen gezogen werden könnte.







Hier müßte die Frage erlaubt sein,warum haben es die Rumänen in 20 Jahren nicht geschafft sich dem Europäischen Standart anzunähern?Ich meine hier ist von Seiten der Unitar erheblicher Nachholbedarf.Dies braucht nicht unbedingt in einer Unitar-Nation enden.



Dolfi11
schrieb am 21.07.2007, 15:49 Uhr (am 21.07.2007, 16:30 Uhr geändert).
Lieber Seeberg,

stell dir ein Leben ohne Krebs vor...das wäre doch was...
du hast recht, viele lesen/verstehen was sie verstehen wollen, es gibt auch "Goldschmiede" unter den Lesern, die jedes Wort aus dem Zusammenhang reißen, und auf die Goldwaage legen, um anschließend über das Gewicht, die Nase zu rümpfen...

Zur Klarstellung: ist nicht auf dich bezogen...

Apropo Lesen; Lori und nicht Iori

The history of Igor
schrieb am 21.07.2007, 18:22 Uhr (am 21.07.2007, 18:24 Uhr geändert).
Herr Moraru, die drei Punkte die sich auslisten sind in der Tat aus meiner Beschreibung zu entnehmen, wobei ich verspaetet hinzufuegen muesste, dass ich die KT so verstehe, dass die Sprachgenese das Dakische eher ausser acht laesst.

Die Probleme, die sie bei dieser simplistischen Darstellung andeuten, sind wohl berechtigt, allerdings denke ich, dass alle drei Punkte recht unkritisch von Teilen der rumaenischen 'scientific community' an die Bevoelkerung weitergegeben wird (es gibt eine wunderbare Beschreibung von Katherine Verdery wie in den 90er Jahren auf einer akademischen Tagung auf Grund ihrer Kritik an Kontinuitaetstheorien und vor allem der Instrumentalisierung dieser Theorien angegriffen wird...leider weiss ich nicht wo ich das gelesen habe).

Deshalb meine Frage an Sie: Wenn Sie mir schon ein grobes Missverstaendis der Frage vorwerfen, worueber reden wir den eigentlich?

Der romanische Ursprung wurde von mir bereits behandelt. Es wird immer wieder der wiederholte Re-romanisierungsprozess ausser Acht gelassen. Die anderen Einwaende stehen auch noch.

Schliesslich:

Moraru schrieb:
Wollen wir über Mechanismen der Rekonstruktion der Vergangenheit oder über die kulturanthropologische Konstruktion der Gegenwart diskutieren, dann stellen bestimmt diese Werke eine excellente Basis dar.


Ich plaediere schon seit laengerem fuer diesen Ansatz.

Gruss.
lori
schrieb am 21.07.2007, 19:06 Uhr
Hallo Allerseits,

da lacht sich einer tot wegen der Ethnogenese- ich hätte nichts dagegen! Natürlich hat das Wort nicht direkt mit den Genen zu tun. Sollte jedoch die Theorie stimmen, müsste ein beträchtlicher Anteil der heutigen Rumänen, im höchsten Grade ähnliches Genmaterial aufweisen, wie das der gefundenen Daker, Dako/Romanen! Ist diese Sichtweise falsch?

Gruss
Lori
Spongebob
schrieb am 21.07.2007, 19:54 Uhr
lori schrieb: Hallo Allerseits,

da lacht sich einer tot wegen der Ethnogenese- ich hätte nichts dagegen! Natürlich hat das Wort nicht direkt mit den Genen zu tun. Sollte jedoch die Theorie stimmen, müsste ein beträchtlicher Anteil der heutigen Rumänen, im höchsten Grade ähnliches Genmaterial aufweisen, wie das der gefundenen Daker, Dako/Romanen! Ist diese Sichtweise falsch?

Gruss
Lori


Wie soll man das feststellen? Ich glaube nicht das die Gentechnik die Volkszugehörigkeit eines Menschen anhand seiner Genen feststellen kann, oder doch? Höchstens die Rasse, mehr ist nicht drin. Was macht eigentlich ein Volk aus? Die Sprache, die Bräuche, das geerbte Kulturgut, auf keinen Fall ,,reines Blut´´. Zw. Ungar, Rumänen und Deutsche gibt bestimmt kein Genunterschied, höchstens der Mageninhalt, der eine mehr Paprika, der andere mehr mămăligă. Die Eltern haben uns erzählt was wir sind. Ob sie uns die Wahrheit erzählt haben? Ich kenne jemand, der glaubt heute noch das sein Vater Sachse ist, das entspricht aber nicht der Wahrheit und ich werde mich hütten ihn das jemals zu erzählen, was für ihm 40 J. lang wahr war soll seine Wahrheit bleiben... Allein seine ungarische Mutter hat das Recht dazu, das wird sie aber höchstwahrscheinlich nicht machen. (Ich gebe zu, sein Gesicht würd´ich gern sehen wenn er das doch erfahren würde, bin auch nur ein BILD-Zeitung Leser :-) ). Also Lori, deine Sichtweise ist falsch. (sorry)
lori
schrieb am 21.07.2007, 20:15 Uhr (am 21.07.2007, 20:18 Uhr geändert).
Zitat Moraru

Die Wissenschaft hat eine solche Ungeheuerlichkeit (Rumänisch kommt aus Romisch-Dakischer Fusion) nie behauptet. Es ist eine vollkommen frei erfundene Behauptung.



Hallo Moraru,

da wird die Mămăligă im Topf verückt! Was beduetet für dich Wissenschaft? Immerhin steht(stand) das in den Geschichtbücher der Lyzeen(Gymnasien) drin. Sind das Lügner, die die Texte verbreiten oder "lügende Wissenschaftler" ? Oder gar "wissenschaftliche Lügen" die verbreitet wurden? Deine obige Behauptung ist frei erfunden...und zwar von Dir!

Es ist Wahnsinn mit welchen Unterstellungen du hier den Kollegen schully versuchst an den Pranger zu stellen, dabei wiederholt sowohl er, als auch ich und andere auch, was man uns jahrzehntelang eingetrichtert hat. Wir erkennen Gott sei Dank, dass all das mit der Wahrheit wenig zu tun hat!

Du versuchst hier mit verschachtelten nichtssagenden Sätzen, pseudo- wissenschaftlich zu argumentieren, aber irgendetwas Neues, wirklich Substanzielles hast zu dieser Diskussion nicht beigetragen!

servus
lori
schrieb am 21.07.2007, 20:38 Uhr
Hallo Kollege Spongebob,

Mit deinem Beitrag hast Du alle Nichtkenner auf Deiner Seite. Ich kann nur sagen: Gut gemacht!

Ich stelle mir das jedoch so vor:
Du brachtest in einem anderen Beitrag ,ich sage es gekürzt "die Zehnprozentthese" eines italienischen Wissenschaftlers, was die Ungarn angeht- ich hoffe, dass Du
Dich daran erinnerst.

Analog dazu müsste man die Funde auf dem heutigen Territorium Rumäniens vergleichen, einen Genpool bilden, und sollte die KT stimmen(Verschmelzung von Dakern und Römern) müssten viele der heutigen Rumänen im Wesentlichen dasselbe Genmaterial haben.

Über die Frage der Menge(Kriterien wieviele und welche Menschen untersucht werden müssen) kann ich natürlich nichts sagen, aber ich glaube für einen Biologen ist das kein Problem.

servus
The history of Igor
schrieb am 21.07.2007, 20:45 Uhr
Ich glaube hier geht es nicht um Gentechnik oder Genanalysen (Uebrigens, solche Tests wurden bei den Csangos und Szeklern ausgetragen (siehe thread ueber Szekler) und auch in Nordengland um festzustellen ob sie 'Wikingergene' haben.).

Persoenlich bin ich kein grosser Fan von solchen Versuchen und auch nicht von der Idee, die dahintersteckt. Es geht bei KT vielmehr um einen Anspruch, und zwar nicht mehr gaenzlich territorial (weil das auch zum Glueck nicht mehr richtig zur Debatte steht), sondern eher um einen hierarchischen Anspruch. Darin liegt mein Problem mit der KT. Hinzu kommt natuerlich meine bereits erwaehnten Zweifel (milde ausgedrueckt) was den wissenschaftlichen Wert und Serioesitaet des ganzen.
lori
schrieb am 21.07.2007, 21:31 Uhr
Kollege Igor,

Meine Englischkenntnisse lassen zu wünschen übrig...ist das so richtig(Kernaussage)?: die genetische Strukturen zwischen Szeklern und Tschangos sind unterschiedlich; es gab eine grössere Migration von Tschangos zu Szeklern als umgekehrt; und beider "Völker" genetische Struktur unterscheidet sich von denen der Bevölkerung ihres Herkunftlandes(Asien?)=narativ home? Danke!

servus
cäsar
schrieb am 21.07.2007, 22:37 Uhr
Es ehrt mich, dass mein Beitrag freundlicher aufgenommen wurde, nicht wie befürchtet. Das zeigt dass hier keine „Nationalisten“ tummeln.

An Moraru
Wenn bloß nur deine Ansichten (ich möchte nicht alles zitieren ) beim „rum. Volk“ mehr gehör finden würde, wären wir schon etwas weiter.

Du hasst sehr gut die (gefühlte, gedachte) Meinungen Anderer analysiert!

Aber ich möchte jetzt nicht über den Stand von 1848, 1918, o.1941 informiert werden, (ja, ich weis, du hasst auch neuere Quellen angegeben )

Von deinem Link für archeologische Befunde habe ich par ausgepickt und gelesen, wahrscheinlich die falschen, auch wenn dort immer über eine kontinuierliche Besiedlung (was ich nie bezweifelt habe ) Rumäniens gesprochen wird lässt sich auf eine so genannte Kontiunität des rum. Volkes (in dem Gebiet ) nicht ableiten !!!

Beiseite.
Was sind für dich o. für andere „KT“-es die Eckpfeilen ?

Zu Aufheiterung, und nicht dieses wichtige Thema ins lächerliche zu ziehen wollend, fällt mir ein Witz ein, die ich beim rum. Militär in Bukarest (ca . ´87 ) von Trans. Rum. gehört habe :
In Kronstadt (Brasov) im Kino läuft ein Film mit Stefan cel Mare, wo er wieder mal gegen die Türken kämpft. In größten Kampfgetümmel, umringt von Tausenden, wilden, türkischen Horden, schreit er nach Hilfe! : „Unde sinteti luptatorii mei ? „ dann steht der halbe Saal auf und schreit einheitlich „Aicia Maria ta „

So viel zu „MT“ ... mit Augenzwinkern.

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