Fabritius in den Landtag

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Joh. Hont.
schrieb am 24.09.2008, 17:57 Uhr (am 24.09.2008, 18:04 Uhr geändert).
Danke für die schnelle, und gut begründete Antwort :-)
Joh. Hont.
schrieb am 24.09.2008, 18:03 Uhr
@ Karl: Danke, für den qualifizierten, objektiven und niveauvollen Beitrag. Tatsächlich begründete Meinungen findet man in diesem Forum leider selten, deswegen möchte ich aus deinem/Ihrem Beitrag zitieren (diese Zeilen sollten einfach mehr als einmal in diesem Forum stehen!):

Karl schrieb: Integration ist für mich dann vorhanden, wenn man unter Bewahrung der eigenen Identität in Deutschland eine Heimat gefunden hat. (...)
Wenn der Verband und viele Sb. Sachsen von einer gelungenen Integration sprechen, dann wäre es an der Zeit, daß endlich entsprechende Umfragen gestartet werden unter den Sb. Sachsen, aber auch unter den anderen Mitbürgern, wie diese die Sb. Sachsen sehen.

Nur so kann eine objektivere, unverklärtere Eigen- und Fremd-Sicht erfolgen.


- dem stimme ich methodisch und wissenschaftlich vollkommen zu.

PS: Darf ich diese Zeilen auch in meinem Forschungsprojekt zitieren, das aus genau einer der geforderten Umfragen besteht? ;-)
Joh. Hont.
schrieb am 24.09.2008, 18:19 Uhr (am 24.09.2008, 18:25 Uhr geändert).
auch unbequeme Meinungen und Stellungnahmen, sollten in einem offenen Forum ihre Berechtigung haben.

Ja, Soooo ein Sift!

;-)
Karl
schrieb am 24.09.2008, 19:51 Uhr (am 24.09.2008, 19:55 Uhr geändert).
Joh. Honterus: Sie können gerne meinen Beitrag zitieren.

Dem "einfachen" Sb. Sachsen wird unter Nutzung manipulatorischer Mittel und Außerkraftsetzung der Verbandsregeln vorgemacht, daß Kandidat Fabritius die Interessen aller Sb. Sachsen vertritt.
Leider sind die Wahlhelfer anscheinend nicht so professionell.
Ich hätte mir zugunsten Fabritius´auch ein freundlicheres und charismatischeres Abbild seiner Person gewünscht...

Wenn Fabritius alle bisher erfolgreich und glanzvoll repräsentiert und vertreten hat, frage ich [schon wieder, Schreiber & Co....] warum Fabritius nicht energischer und erfolgreicher bisher für die Interessen der Sb. Sachsen gekämpft hat.

Was er und der Verband bisher für die Sb. Sachsen erreicht hat, ist nicht viel mehr als ein Hungertuch, daß man den Sb. Sachsen und insbesondere ihren Institutionen und Alten in Deutschland für die Zukunft zugestanden hat.
Dabei wurde das Grundgesetz mit Füssen getreten und die Sb. Sachsen diskriminiert.. rechtlich, menschlich, materiell und sonstwie- das kann keine erfolgreiche Integrationspolitik sein.

Ich vermisse weiterhin bei ihm als potentieller Politiker ein klar und sauberer kommuniziertes Profil, klare Ziele und eine konsequente Haltung- wie ich diese auch beim Verband vermisse.

Mit Rattenfängerparolen auf Wahlmitteln in sächsischer Sprache allein kann man die sächsischen Wähler [sicher sind es 50.000 potentielle wenn nicht mehr Gustavo] schlechter als mit klarer allgemein verständlicher ARgumentation überzeugen.
Leider bringen auch die Argumente von Herrn Graef in diesem Forum kein Licht ins Dunkel.

Vielleicht haben die Sb. Sachsen hier zumindest soviel als "integratives Element" verinnerlicht, mit gesundem Menschenverstand zu urteilen, und alle Stammtischideologien zu vergessen.
Avrig
schrieb am 24.09.2008, 22:08 Uhr (am 24.09.2008, 22:15 Uhr geändert).
Zu Karls Beiträgen ist wenig hinzuzufügen. Was er schreibt hat Hand und Fuß. Kein inhaltsleeres Herumgeschreibsel wie von Schreiber und Genossen. Vor allem seine Ermahnung vom bierdunstschwangeren Stammtischmief zu rationaler Denkweise voranzuschreiten sollte befolgt werden.
Zu Wilhelms Beitrag von wegen SPD Genossen und CDU/CSU wäre festzustellen:

Das mit der SPD mag schon stimmen. Die beißen bei diesem Thema nicht gerne an. Aber was tun die Andern denn? Ein paar schmierige schleimig siebensüße Worte zum Sedieren, und damit hat es sich auch schon. In der Sache selber tun die ebensowenig wie die roten Säcke!

Da müssen die Betroffenen schon selber was machen! Hilf dir selber, dann hat dir Gott geholfen! Ein alter deutscher Spruch dazu. Einem CSU Abgeordneten ein Zuwanderertaferl um den Hals zu hängen, auf dem "ich bin ein nach Deutschland zugewanderter Siebenbürger Sachse" draufsteht, das heißt doch noch lange nicht, dass die CSU und andere Typen dieser Art deswegen auch schon die Geldsäckel für die Zuwanderer aufschnüren. Das glauben doch nur Einfaltspinsel :).

Um es ganz klar auszudrücken: Wer auf Grund der völlig knieweichen Ansagen des gewählt zu werden Heischenden ernstlich vermeint, dass dieser - sollte er von ein paar sehr einfach gestrickten leichtgläubigen siebenbürger sächsischen Steigbügelhaltern aufs hohe Roß gehievt worden sein - wirklich was zu bewegen versteht, der ist mehr als leichtgläubig, eher schon als Phantast zu verstehen.

Ob der gewählt zu werden Heischende das von den potentiellen siebenbürger sächsischen Wählern Erhoffte wirklich umzusetzen versuchen will oder nur seine eigenen Interessen im Sinne hat, das braucht hier gar nicht diskutiert werden. Die Machtstrukturen in der CSU sind so beschaffen, dass er jedenfalls Nullchancen hat irgendetwas Wesentliches für die Siebenbürger Sachsen zu bewegen. Mehr als die Position eines armseligen Bittstellers für siebenbürger sächsische Interessen wird ihm dort nie zuteil werden.

Die wesentlichen Forderungen der Siebenbürger Sachsen sollten vorerst einmal intern ausdiskutiert und dann mit der erforderlichen Militanz umzusetzen versucht werden. Das wird vielfach nur gegen den Willen zumindest eines Teiles der Etablierten machbar sein, wobei vermutlich für jede Einzelaktion Verbündetete bei grundsätzlich allen in den Vertretungskörpern repräsentierten Parteien zu suchen sein werden. Sich der CSU oder irgendeiner anderen Partei über den gewählt zu werden Heischenden praktisch auf Gedeih und Verderb auszuliefern ist die mieseste Strategie, die man sich nur ausdenken kann, um zu erwartende Auseinandersetzungen erfolgreich zu bestehen.

Die Vertretung einer Gruppe, wie sie die Siebenbürger Sachsen darstellen, hat grundsätzlich nach allen Richtungen hin offen und immer imstande zu sein erforderliche Bündnisse frei und angemessen schnell zu suchen und einzugehen. Zumindest in Bayern würde eine "Einzementierung" der siebenbürger sächsischen Interessen bei der CSU eine politische Arbeit siebenbürger sächsischer Verbände erschweren bis hin zur Verunmöglichung von im Interesse der Siebenbürger Sachsen allenfalls erforderlichen politischen Kampfmaßnahmen. Jeder soll sich gut überlegen ob er/sie so eine lähmende Situation herbeiführen will und selber entscheiden.
AW-Nösen
schrieb am 25.09.2008, 00:09 Uhr (am 25.09.2008, 00:13 Uhr geändert).
@ Wilhelm

"Hallo ihr zwei letzten Beitragsverfasser,
war am Sonntag in der Meistersingerhalle in Nürnberg.
Veranstaltung -Tag der Heimat der Vertriebenen.
Ich war zum erstenmal da, weil ich nur seit einem Jahr im Nürnberger Raum wohne.
Für mich war das ein Erlebnis.
Auch Erwin Huber Vorsteher der CSU, war da, hat eine für mich schöne Rede gehalten.
Aber der Erste Bürgemeister der Stadt Nürnberg(SPD) war nicht. Hat seinen Stellvertreter geschickt. Ein Landsmann hat mir dann gesagt, der kommt niemals, der ignoriert uns.
Soviel dazu."

Ich schlage vor, Sie informieren sich mal besser über die Aktivitäten und die Anwesenheit des Oberbürgermeisters Dr. Ulrich Maly, bei Siebenbürgischen Festen oder wie in diesem Fall beim Tag der Heimat in Nürnberg, organisiert durch den Bund der Vertriebenen (Hans Werner Henning)und sonstigen Anlässen und Festivitäten organisiert von Aussiedlern und Vertriebenen in Nürnberg.
Ich möchte nicht parteiisch sein, wenn ich Dr. Maly hier in Schutz nehme. Es ist keinesfalls so, dass er niemals solchen Einladungen folgt, oder uns ignoriert. Ob es die Nürnberger Kulturtage waren, organisiert durch das Haus der Heimat wo er Schirmherr war, Einladung ins Germanische Nationalmuseum zum Anlass 60 Jahre Flucht und Vertreibung, oder sogar der Besuch von Kronstadt Ende Juni 2007, wo Horst Göbbel, Vorsitzender des Vereines Haus der Heimat Nürnberg, in begleitet hat und viele andere solcher Termine, er hat sie selber wahrgenommen und keinen Vertreter geschickt. Dass er nicht überall dabei sein kann und Prioritäten setzen muss, steht seiner Position zu. Seine Stellvertreter zu schicken heißt nicht, dass wir ignoriert werden.

Dr. Fabritius wünschen wir viel Erfolg und drücken die Daumen für eine erfolgreiche Wahl.
Im Namen der Nösner aus Nürnberg
AW
getkiss
schrieb am 25.09.2008, 11:05 Uhr (am 25.09.2008, 11:09 Uhr geändert).
Karl schrieb: Joh. Honterus: Sie können gerne meinen Beitrag zitieren.

Dem "einfachen" Sb. Sachsen wird unter Nutzung manipulatorischer Mittel und Außerkraftsetzung der Verbandsregeln vorgemacht, daß Kandidat Fabritius die Interessen aller Sb. Sachsen vertritt.
Leider sind die Wahlhelfer anscheinend nicht so professionell.


Da wird der "einfache" Sb.Sachse als ein "Simpel" eingestuft,der mangels intelektueller Befähigung nicht zu urteilen in der Lage wäre, ob und wie der Verbandsleiter seine Interessen vertritt.
Das dies der Fall ist können die meisten von uns positiv beurteilen, auch wir banater Schwaben. Unsere landsmannschaftlichen Verbände hatten unsere Interessen im Rahmen des Möglichen, immer vertreten und zwar von Anfang an.
Das die demokratischen Mehrheitsverhältnissen in dieser Gesellschaft nicht immer zu unseren Gunsten die Gesetze und richterlichen Urteile beeinflussen, dafür können die Leitungen unserer Verbände nicht zur Rechenschaft gezogen werden.

In so fern sind die Vorschläge, unsere Interessen durch politische Organisation, bis hin zu Demo´s, zu vertreten im Kern richtig. Nur leider ist unsere Zahlenmäßige Beschaffenheit so, dass selbst bei eigenparteilicher Vertretung unser Gewicht in der Parteienlandschaft einer Splittergruppe gleich käme. Also braucht man Partner. Guckt man umher, wer käme den in Betracht?
Die Linken, die Grünen sind doch apriori Aussiedlerfeindlich schon immer gewesen.
Die SPD ist mindestens gespalten in dieser Frage, viele von denen bezeichnen uns als "ewig gestrige". Auch wenn wir das "gestrige" wegen später Geburt gar nicht erleben konnten...
Bei allen gegensätzlichen Beschlüssen, die Sie vor uns zu verantworten haben, bleiben so nur die "christlichen" Parteien.
Und das Fabritius bei den Listen der CSU kandidiert, ohne ausdrücklich das Logo der CSU zu affichieren, sondern dass der Landsmannschaft(en) ist die einzige Möglichkeit unseren Interessen Sprache in den politischen Gremien zu verleihen.

Karl schrieb: ......
Was er und der Verband bisher für die Sb. Sachsen erreicht hat, ist nicht viel mehr als ein Hungertuch, daß man den Sb. Sachsen und insbesondere ihren Institutionen und Alten in Deutschland für die Zukunft zugestanden hat.
Dabei wurde das Grundgesetz mit Füssen getreten und die Sb. Sachsen diskriminiert.. rechtlich, menschlich, materiell und sonstwie- das kann keine erfolgreiche Integrationspolitik sein.


Große Worte und Anschuldigungen, die auch bisher die meisten unter uns zurückwiesen! Wer hindert Sie den, sich "an die Spitze der Bewegung" zu setzen und mehr zu erreichen? Niemand, außer Ihrem eigenen Unvermögen "die Massen" zu mobilisieren! Wenn Sie Mitglied im Verband sind, hindert Sie auch niemand, sich zu engagieren und Ihren Ideen Ausdruck und das nötige stimmliche Gewicht zu verleihen versuchen! Nix zu tun und marktschreierich zu kritisieren bringt uns bestimmt nicht vorwärts!

Und das auf Bundesebene und Bundesverfassungsgericht nach Ihrer Meinung "das Grundgesetz mit Füßen getreten wird" ist bestimmt nicht der Leitung unserer Verbände zur Last zu legen, da liegen Sie grundsätzlich falsch!


Karl schrieb: .....
Vielleicht haben die Sb. Sachsen hier zumindest soviel als "integratives Element" verinnerlicht, mit gesundem Menschenverstand zu urteilen, und alle Stammtischideologien zu vergessen.


Sie sehen hier "vielleicht" eine Möglichkeit.
Ich bin sicher, die Mehrheit der Siebenbürger Sachsen und banater Schwaben in Oberbayern werden dies tun: Ihre erste Stimme der Partei die Sie für die beste halten und Ihre zweite Stimme dem Kandidaten von Liste 1, Platz 22, mit Namen Fabritius geben!

getkiss

Johann
schrieb am 25.09.2008, 11:27 Uhr (am 25.09.2008, 11:42 Uhr geändert).
Ich hatte schon in meinem ersten Beitrag (vgl. vom 9. September ) darauf hingewiesen, dass eine Strategiedebatte notwendig ist, aber bitte nach der Wahl.

Es ist zum ersten mal möglich einen Kandidaten an der Wahlurne zu unterstützen, der ausdrücklich unsere Interessen vertreten will.
Zweitens sollte man soviel Vertrauen entgegenbringen, dass dieser Mann das auch meint, was er sagt, bei der nächsten Wahl kann man dann anders wählen.
Drittens sollte ein Kandidat jetzt die notwendigen Stimmen erhalten, wird erstens die CSU auch in allen anderen Gegenden sbs Kandidaten bei kommenden Wahlen aufstellen. Weiterhin werden dies auch andere Parteien tun.
Dann kann man sowohl die eigene Partei als auch ein sbs Kandidaten unterstützen.
Wenn Fabritius den Einzug auf der CSU-Liste nicht schafft, obwohl es ein offenes Geheimnis ist, dass die meisten Landsleute CSU wählen, dann dürfte sich die Aufstellung von eigenen Kandidaten für immer erledigt haben. Vor der weltfremden Utopie, eine eigene Vertriebenenpartei zu gründen, möchte ich erst gar nicht sprechen.

Daher sollte jeder direkt oder indierekt den Kandidaten unterstützen, ich habe dies getan, indem ich ihn zum Reußner-Treffen eingeladen und dort vorgestellt habe.

Zum Diskusionsstil: Nicht jeder der Fabritius unterstützt, ist dessen Taschenträger, ein Verbandsschleimer etc.
Ich hatte in der Vergangenheit sowohl mit dem Kandidaten als auch mit den offizielen Mitgliedern des Bundesvorstandes oder den hauptamtlichen Angestellten des öftern Streitigkeiten, die hier im Forum nachzulesen sind.
Ich werde auch in Zukunft Meinungsverschiedenheiten haben, ob Bernd nun gewählt wird oder nicht.
Man muss aber auch an einem Strang ziehen können. Ich sehe hier überhaupt keine gangbare Alternative als mitzuziehen, obwohl ich weder CSUler noch ein kritikloser Verehrer von Fabritius bin. Ich bin nicht mit allem, was er in verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen getan hat, 100 % zufrieden, ich sehe (bisher überhaupt keinen wichtigen Grund ihn jetzt nicht zu empfehlen oder gar aus Neid abzuschießen!


Joachim
schrieb am 25.09.2008, 12:20 Uhr
Da muß ich dem Johann einmal recht geben und das kommt nur selten vor !
Gruß Joachim
Schreiber
schrieb am 25.09.2008, 12:57 Uhr (am 25.09.2008, 13:15 Uhr geändert).
hallo Zusammen. Zu viel Aufregung hier um bereits bekannt Neid-Thesen, selbst wenn diese nun zum x-ten mal aufgewärmt werden.

Zu dem jungen Honterus: meine Tante hat den Brief auch bekommen und sich darüber gefreut. Der Hintergrund: sie gehört auf eigenen Wunsch zur Kreisgruppe Landsberg/Lech (Oberbayern) obwohl sie im Nachbarlandkreis in Schwaben wohnt (weil dort nichts los ist?). Wohl deswegen hat sie den Brief bekommen - und sich über die Info gefreut.

Ich habe mich erkundigt: kein anderer Sachse aus dem Ort hat den Brief bekommen. Es hängt also mit der Zugehörigkeit zu einer oberbayerischen Kreisgruppe zusammen.

Deine anderen Thesen belegen nur Deine Jugend und den Elan eines jungen Parteigängers, der - wie du schreibst - im Kommunalwahlkampf aktiv ist, sicher für eine andere Partei, die uns keine Chance einer Zielgruppenkandidatur eingeräumt hat. Und nun setzt gerade Du Deine parteipolitischen Interessen höher, als unser Geinschaftsinteresse auf einen eigenen Abgeordneten. Wärst Du etwas erfahrener, würdest Du dieses lassen.

Oder probier es mal anders: nenne ein Argument, warum wir als Personenkreis der Aussiedler keinen eigenen Abgeordneten haben sollen oder wer dessen Aufgaben dann wahrnehmen könnte, wenn Deine politische Interessensvertretung für die Linke oder die SPD (der Unterschied wird immer kleiner) oder wer weiß für welche andere Partei hier wirken sollte und unser siebenbürgisch-sächsischer Kandidat nicht hineinkommt. Kannst auch bei Karl-Dieter und Avrig nachfragen, sie versuchen ebenfalls unseren eigenen Abgeordneten zu verhindern, nennen aber bisher nur Neid und Missgunst als Beweggrund.

Ich bin sicher, dass eigentlich alle Landsleute die Chance richtig erkennen, und sich selbst richtig entscheiden. Das ist meine Erfahrung, wenn ich mich bei Landsleuten umhöre.

PS. Bringe Dich doch mal positiv ein, dann bekommst Du sicher auch die Unterstützung im Kommunalwahlkampf, die Du vielleicht noch brauchst, egal bei welcher Partei Du sein solltest. Ich kann mich erinnern, dass der Verband und die Siebenbürgische Zeitung im Kommunalwahlkampf mit Erfolg auch einen sächsischen Kandidaten bei den Grünen (Dr. Roth in München) unterstützt hat, und dieser nun in München im Stadtrat sitzt. War daran etwas falsch? Nein.

Jeder der also lesen kann, konnte erkennen: es geht nicht um die Partei sondern unsere Leute dort - egal bei welcher.

Gerade drängt sich mir noch ne andere Frage auf: warum gab es diesen Sturm im Wasserglas nicht auch bei der Unterstützung des Dr. Roth als Kandidat der Grünen im Kommunalwahlkampf? Vielleicht weil es den 2-3 Kritikern selbst neben Neid und Missgunst auch noch um eigene (grüne?) Parteiinteressen ging?

Viele Grüße
Wilhelm
schrieb am 25.09.2008, 13:24 Uhr
AW-Nösen,
danke um die Information, habe nicht gewusst.
Aber vielleicht erinnern Sie sich auch, daß vor paar Jahren
Spitzenpolitiker der SPD uns mit ´Deutschtümmelei´ beschuldigten.
Karl
schrieb am 25.09.2008, 14:17 Uhr (am 25.09.2008, 14:22 Uhr geändert).
Sicher ist, daß im Allgemeine alle Parteien bisher nicht das für die Sb. Sachsen getan haben, was sie versprochen hatten, und daß sich auch in Zukunft nicht viel ändern wird.

Im speziellen Bereich der persönlichen Beziehungen gibt es sehr wohl quer durch die Parteien landschaft mit den Sb. Sachsen sympathisierende Politiker.


Schreiber´s Aufruf "bring´Dich doch ein" an Joh. Hont. kenn´ich zur Genüge: das soll bedeuten: halt den Mund, und ordne Dich unseren Interessen unter--- dh damit will er weiter unmündige Mitglieder und Mitläufer "akquirieren".

Ich selbst bin vor einiger Zeit dieser Aufforderung "bring dich ein " gefolgt, und war dann sehr schnell enttäuscht über die existenten autoritären und kontraproduktiven Befehlsstrukturen und das Gehabe der selbsterwählten "Elite" des Verbandes, will heißen "Verbandsfunktionäre auf ehrenamtlicher Basis.
Alles drehte sich nur darum, diesen Herren zu Diensten zu sein, dh. diese selbstbezogenen Menschen weiter zu hätscheln und anzuschleimen.
Die Ergebnisse blieben, wie im Kommunismus, immer weit hinter dem zurück, was geplant war.
Damit wollte ich damals nichts mehr zu tun haben.

Wenn ich heute was für Institutionen und Orgs tue, geschieht das anhand von Spenden-- auch wenn ich mir auch hier nicht sicher sein kann, ob das der richtige Weg ist.
siehe "Fordern statt verwöhnen".
getkiss
schrieb am 25.09.2008, 14:56 Uhr
Karl schrieb: Sicher ist, daß im Allgemeine alle Parteien bisher nicht das für die Sb. Sachsen getan haben, was sie versprochen hatten, und daß sich auch in Zukunft nicht viel ändern wird.

...Ich selbst bin vor einiger Zeit dieser Aufforderung "bring dich ein " gefolgt, und war dann sehr schnell enttäuscht über die existenten autoritären und kontraproduktiven Befehlsstrukturen und das Gehabe der selbsterwählten "Elite" des Verbandes, will heißen "Verbandsfunktionäre auf ehrenamtlicher Basis.
Alles drehte sich nur darum, diesen Herren zu Diensten zu sein, dh. diese selbstbezogenen Menschen weiter zu hätscheln und anzuschleimen.
Die Ergebnisse blieben, wie im Kommunismus, immer weit hinter dem zurück, was geplant war.
Damit wollte ich damals nichts mehr zu tun haben.

...


und in dem vorigen Beitrag schrieb Karl:
"Wenn Fabritius alle bisher erfolgreich und glanzvoll repräsentiert und vertreten hat, frage ich [schon wieder, Schreiber & Co....] warum Fabritius nicht energischer und erfolgreicher bisher für die Interessen der Sb. Sachsen gekämpft hat."

Seine Anschauung im Verband nicht durchzubringen zu vermögen, gefolgt von einer sehr schnellen Enttäuschung - das heisst, gültig auch für Karl: "Die Ergebnisse blieben, wie im Kommunismus, immer weit hinter dem zurück, was geplant war."

Fabritius wirft Er vor, dass dieser "nicht energischer und erfolgreicher bisher für die Interessen der Sb. Sachsen gekämpft hat." Aber für Seine Ideen zu kämpfen ist ihm zu viel....
Vielleicht geht es ja auch hier nur darum, anderen Ihren, zugegeben begrenzten, Erfolg zu beneiden....
getkiss


Karl
schrieb am 25.09.2008, 17:28 Uhr (am 25.09.2008, 17:36 Uhr geändert).
Getkiss,

auf jemanden, der -insbesondere als Ehrenamtlicher was Positives für die Sb. Sachsen erreicht hat, kann ich NICHT und NIE neidisch sein.

Im Gegenteil: jedem, der was für die Allgemeinheit - also auch für die Sb. Sachsen (ohne Eigennutz natürlich) tut, hat meinen Respekt und meine Anerkennung.

Ihre Unterstellung, daß ich neidisch bin, zeugt davon, daß Ihnen leider die Neidgefühle auf "Offizielle" nicht fremd zu sein scheinen.
Ich wäre nie darauf gekommen, neidisch zu sein auf Fabritius.

Weiterhin Schreiber: .. wen meinen Sie mit "uns" die von Fabritius repräsentiert werden (sollen)?
Die Mehrheit der Sb. Sachsen ist nicht im Verband, wählt nicht, und ist auch sonstwie nicht politisch aktiv.
Also dann?

"Uns" Sb. Sachsen sind seit Ende des 2. WK ein Völkchen, das auseinanderfiel aufgrund politischer und geografischer Zerrisenheit und Willkür- viele Wehrmachts-Angehörige durften nicht mehr nach Siebenbürgen zurück, die Deportationen, Verhaftungswellen, die Auswanderung bis nach 1990 haben die Sb. Sachsen in einen heterogenen Haufen verwandelt.

Die Landsmannschaft und der Nachfolgeverein- der Verband- haben es nicht geschafft, in Deutschland diese heterogene Gruppe anhand gemeinsamer Ziele und Interessen zu vereinen.
Im Gegenteil: leider gehen die letzten Gemeinsamkeiten wie Sprache, Herkunft als Folge von Materialismus, Problemen des täglichen Lebens, Ignoranz, fehlende Unterstützung und Koordination, räumlichen Entfernungen etc. sehr schnell verloren.
Nicht zuletzt versagt die bundesdeutsche Politik den Sb. Sachsen- wie auch anderen Aussiedlern- jede strategische Unterstützung und setzt auf Assimilation als Lösung.

Also, wen meinen Sie mit "uns"?? Vielleicht irgendwelche Papier-unsrige" die es nicht mehr gibt?

Und genauso wenig gibt es auch "unsere Leute dort".
Wen und wo meinen Sie damit??
"Dort oben" in der Politik haben wir keine Lobby- im Gegenteil, und wenn Fabritius auch ein neues MdL wird, stellt sich die Frage, ob er "die dort oben" beeinflussen kann, mehr als den Tropfen auf dem heißen Stein für die Sb. Sachsen zu tun.
siebenschläfer
schrieb am 25.09.2008, 18:21 Uhr (am 25.09.2008, 18:23 Uhr geändert).
Karl schrieb:
...und wenn Fabritius auch ein neues MdL wird, stellt sich die Frage, ob er "die dort oben" beeinflussen kann, mehr als den Tropfen auf dem heißen Stein für die Sb. Sachsen zu tun.


Ich meine, ein Versuch ist es wert.

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