„Offener Brief an Herta Müller“ - aus der Feder eines Zeitzeugen und Opfers der Ceausescu-Diktatur

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Schiwwer
schrieb am 31.07.2009, 14:32 Uhr (am 31.07.2009, 15:06 Uhr geändert).
!!
"Mehr (553 Zeichen)Sehr geehrter Carl Gibson,
wir hatten geplant, diese Debatte bis zum frühen Samstagnachmittag geöffnet zu lassen, um allen Beteiligten die Möglichkeit zu geben, sich noch einmal zu Wort zu melden.

Ihnen scheint es aber nicht um eine Diskussion zum Thema zu gehen:

In Ihrem letzten Kommentar wiederholen Sie die Vorwürfe, der Zwischentitel stamme von der Autorin, obwohl sich die Redaktion dazu geäußert hat, Ihr Vorwurf also jeglicher Grundlage entbehrt. Weiterhin finden sich in Ihrem Kommentar zum wiederholten Male Unterstellungen, für die Sie keine Belege liefern.

Um es kurz zu machen:

Wenn dies Ihre Art von Diskussionskultur ist, führen Sie diese Debatte bitte auf Ihrer eigenen Homepage weiter – daran hindert Sie niemand, weshalb auch der Vorwurf der Zensur ins Leere läuft.

Haben Sie aber Verständnis, dass wir von ZEIT ONLINE Ihnen für Ihre wiederholten Ausfälle keinen Platz mehr bieten möchten.

Dieser Thread wird nun geschlossen.
Mit freundlichen Grüßen,

Johannes Kuhn, Redaktion ZEIT ONLINE”"
!!
7
schrieb am 31.07.2009, 15:18 Uhr (am 31.07.2009, 15:21 Uhr geändert).
Johannes Kuhn (ZEIT) schrieb an Herrn Gibson gewandt: "Weiterhin finden sich in Ihrem Kommentar zum wiederholten Male Unterstellungen, für die Sie keine Belege liefern".

Was mich jetzt interessieren würde: Hat Herta Müller Belege geliefert für ihre Unterstellungen bezüglich der Banater Landsmannschaft? Wohl kaum...

Weiterhin schrieb der ZEIT-Redakteur "Wenn dies Ihre Art von Diskussionskultur ist, führen Sie diese Debatte bitte auf Ihrer eigenen Homepage weiter – daran hindert Sie niemand, weshalb auch der Vorwurf der Zensur ins Leere läuft". Mit einem solchen schwachsinnigen Argument kann man ja jede missliebige Person zum Schweigen bringen. Auch wenn ich persönlich Gibsons Art die Dinge anzusprechen nicht gut finde, die überhebliche Art wie der ZEIT-Redakteur ihn dort abserviert hat, ist absolut skandalös.
seberg
schrieb am 31.07.2009, 15:47 Uhr
Hanzy75 schrieb: "Bei der ZEIT weht halt noch der Geist von Lenin durch die Redaktionsstuben."

Schiwwer antwortete: Was für ein Blödsinn! … Gibson hat NOCH NIE eine Diskussion geführt…

Richtig Schiwwer… und auf den Blödsinn, dass bei der ZEIT der Geist von Lenin durch die Redaktionsstuben wehe, könnte einem einfallen: am besten können Gibsons rechtkonservative Narreteien jene goutieren, die wie er selbst an einer Diskussion gar nicht erst interessiert sind, sondern nur am Propagieren dieser Narreteien...wahrlich eine exzellente Werbung...als Konservativer würde ich ihn ganz schnell verstecken

Übrigens: die Möglichkeit der „Diskussion“ (was die Gänsefüßchen bedeuten sollen, kann sich jeder selbst aussuchen) auf Gibsons Homepage finde ich interessant! – Aber was würde ihm das nützen, wenn ihn/ihm dort niemand ver/folgen/ würde? Opferstatus weg – alles weg! … Na gut, „Zensur“ könnte er vielleicht auch dort noch provozieren…
hanzy75
schrieb am 31.07.2009, 15:56 Uhr
Jo, das mit dem Lenin hab ich mir bestimmt aus den Fingern gesaugt, weil ich ein böser Konservativer bin:
http://www.zeit.de/video/player?videoID=20080111713707
Lavinia
schrieb am 31.07.2009, 16:39 Uhr (am 31.07.2009, 16:41 Uhr geändert).
hanzy75, du hast dich bis jetzt zum Thema so gut wie gar nicht geäußert und deine 'Bemerkung' soll wohl wieder etwas...Stimmung reinbringen, was ;-)? Keine Bange, es geht sicher weiter mit den Streitigkeiten - die Voyeure wollen doch auf ihre Kosten kommen, oder? Aber was meinst du genau, hanzy75? Passt das Leninbild nicht in den Spießerrahmen? Oder zur Tapete????

hanzy75
schrieb am 31.07.2009, 16:50 Uhr
Was willst du von mir zu dem Thema hören?

Das klügste und informativste dazu hat bisher Carl Gibson gesagt und gefragt. Zufrieden?
Lavinia
schrieb am 31.07.2009, 17:03 Uhr
Einer, der auf dem banatblog davon schwafelt, dass er ins Fernsehen will und sich darüber freut, sollte die Bildzeitung (!) die story von der Zeit übernehmen, einer, der jederzeit meint, er steht vor dem Durchbruch, auch wenn er gerade eingebrochen ist, der hört nicht freiwillig auf. Er holt allenfalls kurz wieder Luft, um danach, taub und blind, wie so oft, gebetsmühlenhaft, da weiter zu monologisieren, wo er aufgehört hat.

Deshalb für mich die Frage an die ADMINS:

Wie soll es weitergehen, für uns, die am Gespräch interessiert sind, in und mit diesem Forum???

Lavinia
schrieb am 31.07.2009, 17:31 Uhr
Ja,zufrieden, hanzy75. Um das zu sagen, brauchst du kein blödsinniges Video reinzustellen und Verbindungen zu unterstellen, die sinnfrei sind, oder? Außer, du verfolgst andere Ziele.
PitzGsk
schrieb am 31.07.2009, 18:06 Uhr
welches ist Ihr "verfolgtes" Ziel, Lavinia ??

Sie haben bis lang noch nicht überzeugt, kommt das noch ?
Carl Gibson
schrieb am 31.07.2009, 18:42 Uhr
Feedback Carl Gibson nach der ZEIT-Sperre:

Bäffelkeah schrieb am 31.07.2009, 18:32 Uhr:

Was wollen Sie, Schiwwer? Der gute Gibson will um alles in der Welt mediale Öffentlichkeit. Da ist man nicht wählerisch. Sehen Sie nur, mit wie vielfältigen Profilen er im Internet auftritt: als Wissenschaftler, Journalist, Schriftsteller, Philosoph, Wirtschaftsberater. Schon bald nach seiner Schulzeit war er, wie er uns hier in aller Bescheidenheit mitgeteilt hat, ein SLOMR-Gewerkschafter und Freiheitsheld, Opfer der Kommunistischen Diktatur, der Securitate, später Kronzeuge im Ceausescu-Prozess, heute – als moralisch integere Person der Zeitgeschichte - Anti-Müller&Wagner-Kampagnen-Führer. Carl Gibson schuf die Symphonie der Freiheit.
Und beachten Sie, wo er sich überall atemlos streitbar austobt. Okay, die Zeit Online hat ihm, ehe er sich’s versah, den „Entfaltungsraum“ entzogen. Nun schlägt unser wackerer Gibson eine TV-Diskussion mit seinen „Hassobjekten“ vor. Wer große Stücke auf sich hält, denkt eben in großen Dimensionen. Think Big!
Dass unser werter Carl seine moralische Legitimation als heute 50-Jähriger vornehmlich aus seinem SLOMR-Engagement als 18-Jähriger ableitet, will ich gar nicht tadeln. Wir kennen doch Jungschauspieler, Sportler, Society-Sternchen, die blutjung schon ihre Autobiographie schreiben (lassen). Das bringt Moneten ein und hält sie im Gespräch. Ob Gibson auch schon einmal in Betracht gezogen hat, im Dschungel-Camp mitzumachen? Als Bäffelkeah wäre ich auch gern ein Star. Vielleicht nehme ich mir ja eines Tages ein Beispiel an Gibson. Aus seinen Fehlern will ich aber lernen. Nix für ungut, ist nur ein Satierchen.
Was sagt der Ijel dazu:
Siweberjen Lund der Riiwer
Lund der Mafia gäw ereos,
vun dem gestiulånen en Schiwwer
gäw de Bäffelkeah eriwwer
uch Lavinia gäw det Gläck,

Carl Gibson ze studїїren
Dem Uermen Meorer gäw det Heos.
Hälf uch menj Pamphlet kapiiren.
Dem Fabritius hälf pariiren.
Cnass Gauck Behörde gäw ereos."


Bäffelkeah
schrieb am 31.07.2009, 18:57 Uhr (am 31.07.2009, 18:58 Uhr geändert).
Schmeichelt es Ihnen, so im Brennpunkt zu stehen, Herr Gibson? Egal ob good news oder bad news, Hauptsache Sie sind im Gespräch. Auf Ihren Ijel können Sie sicher wie immer bauen. Auch wenn er Sie nur als Gelegenheit benützt, seine Mundart-Dichtkunst zu demonstrieren. Ach, Gibson, beenden Sie Ihr Spiel, geben Sie zu, dasss Sie uns Forumsteilnehmer seit Monaten zum Besten halten, nur anführen und foppen wollen, Sie Schelm. Ob Ihre Landsleute Ihnen dereinst ein "Eulenspiegel"-Denkmal aufstellen werden?

Johann
schrieb am 31.07.2009, 21:14 Uhr (am 31.07.2009, 22:16 Uhr geändert).
Ich bin ja überrascht, wie verständnisvoll das SBB-Trio (seberg, bäffelkeah&bankban) und co gegenüber dem Fauxpas der Zeit sowie Müller und Wagner reagiert.

Bei wesentlich geringeren Verwerfungen der SbZ-Redaktion wurden hier Kübelweise Häme ausgeschüttet. Von irgendeinem Verständnis Gibson gegenüber ganz zu schweigen.

Meiner Meinung nach muss man an die Zeit-Redaktion höhere Ansprüche als an die SbZ-Redaktion bzw. an Müller und Wagner höhere als an Gibson stellen.

Die Zeit hat (Vergangenheit scheint ja angebracht) jahrzentelang Maßstäbe im Journalismus gesetzt. Einer Schülerzeitung kann mal ja solch einen primitiven Untertitel durchgehen lassen, aber doch nicht der Zeit!!

Auch von Konsequenz bei der Gesprächsleitung kann keine Rede sein.
Zwar wurden, wie ich finde völlig zu Recht, die Beiträge von Gibson teilweise gelöscht.
Herrn Wagner hat man jede Gemeinheit durchgehen lassen.

Hanzy75 hat Recht der Redakteur ist auf dem linken Auge entweder blind oder er drückt es ganz fest zu!

Da ich dort nicht mehr antworten kann, hier meine Stellungnahme dazu:

Herr Wagner hat ja alle Kritiker aufgeteilt in "Nützliche Idioten und stille Beauftragte" der Securitate.

Da ich kein Beauftragter der Securitate war oder bin, gleichzeitig auch kein nützlicher Idiot sein will, bleibt mir nur, mich zu bedanken:

Erstens dafür, dass Herr Wagner Teil der "Seilschaft der Guten" war. In dunklen kommunistischen Zeiten habe ich immer zu den kleinen Teil der "guten Kommunisten" aufgeblickt, die beim Eintritt in die Partei nicht gelobten, der Partei und dem kommunistischen Verbrechersystem zu dienen, sondern gleich beim Eintritt auf "moralische Distanz" achteten.

Zweitens dafür, dass das Duo M+W endlich wahrheitsgetreu eine breite Öffentlichkeit über die Machenschaften der Securitate aufklärt. Kritische Fragen dazu oder eine andere Sicht oder Version ist überflüssig, da sie sowieso nur von nützlichen Idioten oder Securisten stammen können.

Drittens dafür, dass das Duo zum Sturz Ceausescus beigetragen hat, sonst würde die Achse Nordkorea-Rumänien-Kuba die Welt in Angst und Schrecken versetzen. Beide haben zwischen den Zeilen und mit literarischen Mitteln den Kommunismus in seinen Grundfesten erschüttert. Die BRD kann sich glücklich schätzen, dass solche Leute hier jede diktatorische Regung im Keim literarisch zerstören können. Hätte es im 20. Jahrhundert mehr solcher Demokraten in Deutschland geben, wären dem deutschen Volk zwei Diktaturen erspart geblieben.
Bäffelkeah
schrieb am 31.07.2009, 21:41 Uhr
Hallo Johann:

Ihre Überraschung ist unbegründet. Sie haben wohl meine folgende Feststellung überlesen:
"Diese Aussage, die als Zwischentitel in der "Zeit" abgedruckt ist, ist eine furchtbare Entgleisung, die der Redaktion anzulasten ist." (29.07.2009, 14:35 Uhr)
Wie Sie mir zugeben werden, widerlegt diese Aussage Ihre Behauptung, "verständnisvoll gegenüber dem Fauxpas der Zeit" gewesen zu sein.
Die Zeit hat Ihren Fehler in ihrer Printausgabe bedauert und sich entschuldigt.
Bei Gibson warte ich bis heute auf Richtigstellungen und Entschuldigungen. Aber er verfährt wohl nach dem Motto: "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern."


Lavinia
schrieb am 31.07.2009, 21:46 Uhr (am 31.07.2009, 21:58 Uhr geändert).
Ach, Johann, wie würde ich mich freuen, einmal einen Beitrag von dir zu lesen, wo nicht alles undifferenziert und zurechtgebogen zu einem Brei zusammenfließt... DICH hat Richard Wagnerer doch nicht gemeint, solange du kein penetranter, begriffsstutziger Leserbriefschreiber warst/bist...



Johann
schrieb am 31.07.2009, 22:04 Uhr
@ Bäffelkeah
OK, was die Zeit betrifft, muss ich mich entschuldigen.
Wie sieht es aber mit einer kritischen Äußerungen Müller und Wagner gegenüber aus? Gibt es da wirklich keine berechtigten Nachfragen? Kenne keine von Ihnen, aber vielleicht irre ich mich ja auch in diesem Punkt.

Bleibt da noch die Penetranz mit der Sie Gibson verfolgen. Für mich nicht nachvollziehbar. Sie haben seine Schwachstellen nicht nur offen gelegt, sondern ergötzen sich gerade daran. Es ist eine rein menschliche Unsitte nach zutreten, wenn der Gegner schon erledigt ist.
Wenn Sie sine ira et studio wären, dann würden Sie sicherlich auch die paar guten Ansätze, Fragen in seinen zugegebenermaßen uferlosen Statements finden.

@Lavinia
Du argumentierst wie immer sehr differenziert.
Klaro, wenn ich kein penetranter, begriffsstutziger Leserbriefschreiber sein will, muss ich nur nicken, wenn der Weltliterat aus Lovrin etwas sagt.

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