Quergereimt - Quatsch mit Würze

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Kurt Binder
schrieb am 14.01.2023, 07:04 Uhr
Die gute Frage

Warum bellt ein Hund den Mond an?
Weil er nicht wiehern kann.

Warum ist eine Pizza leichtverdaulich?
Weil sie uns in der Werbung in Großformat appetitanregend vorgekaut wird.

Warum ziehen Frauen hochhackige Stöckelschuhe an?
Damit sie nicht barfuß laufen müssen.

Warum ziehen Pinguine rote Gummistiefel an, wenn sie ins Theater gehen?
Damit wir diese imtelligente Frage stellen können!

Warum hat eine Korbflechterin nie einen Freund?
Jo mei – jetzt lasst euch doch auch mal was einfallen!
Kurt Binder
schrieb am 18.01.2023, 08:18 Uhr

Und noch drei Quätschleins


Es jodelte Peter Hinnen*
mal unter den Drei Zinnen.
Doch die, von dem Part
zu Stein erstarrt,
konnten ihm nicht entrinnen.

Der Humorist Lutz Plänker
stand eines Tags vorm Henker.
Er grinst auf der Leiter:
„Das wird ja heiter,
wenn ich da unten gleich schlenker!“

Es irrte mal ein Yeti
quer durch die Serengeti.
Er merkte bald -
hier wars nicht kalt,
und’s gab auch keine Spaghetti.


*) Schweizer Jodler
Kurt Binder
schrieb am 01.02.2023, 15:56 Uhr
Ein unverhofftes Date

Neulich spazierte ich wieder mal auf der Suche nach intelligenten Ideen fürs Forum, nichts Böses ahnend durch den winterlichen Wald. Meine Gedanken wuselten frei durch die beschneiten Baumkronen – als es plötzlich einen kräftigen Ruck gab, der mich höflich zum widerwilligen Stillstand ersuchte. Einer meiner Gedanken hatte sich in der Baumkrone einer 217-Jahre alten Rotbuche verhakt, und an ihm ließ sich zu meiner deftigen Überraschung eine spärlich bekleidete Maid wie ehemals Tarzan an der Liane herab. Sie baumelte frierend, aber unverfroren dicht vor meinem verblüfften Mund, ihr heißer Atem duftete nach grünen Oliven (ohne Kern) mit Knoblauch gespickt in kalt gepresstem Olivenöl, und weissagte somit Gutes. Paralysiert von Ihrem Sexappeal stammelte ich demzufolge stotternd in Alt-Griechisch:
“Wer bist du, o spärlich bekleidete Maid, die du da verheißungsvoll duftend vor mir hangest?“
„Ich bin Quatscholine, die Muse des schrägen Humors, Zwillingsschwester der Lysterine, Muse der intensiven Mundpflege, Töchter der Mnemosyne aus einem ihrer Seitensprünge mit einem ihrer Hausfreunde, in einem ihrer Miet ...!“
“Schon gut, schon gut – das kann ich mir sowieo nicht merken!“, unterbrach ich sie. Da ich vorher zu meiner Gesundheitspflege eine Handvoll Knoblauchzehen verzehrt hatte, akzeptierte ich diese ihre unverschämte, unmusische Anspielung an meine orale Ausdünstung großmütig.
“Und was ist dein Begehr, o sag es mir?“, setzte ich zur geistigen Befriedigung meiner Neugier nach.
„Sag mal - fragst du immer so dämlich, wenn dir so ein Leckerbissen wie ich vor der Schnauze baumelt?“, fragte sie musisch lächelnd. Ich grinste ihrem Humor gemäß schräg, packte sie mit meiner mir eigenen männlichen Entschlossenheit – und wollte sie küssen. Doch sie knallte mir eins vor den Latz und rief:
“Nein nein – so läuft das nicht! Ich muss dich küssen, um dich zu inspirieren! Wozu könntest du mich schon inspirieren?“
“Vielleicht dazu, dass man unschuldige Poeten mitten im Winter nicht im Bikini anbaggert?“ Doch dann ließ ich mich willig beschmusen, was sie ohne weitere Kommentare sehr ausgiebig und sehr professionell zelebrierte. Dann flog sie davon, und warf mir als Zugabe noch eine Küsschenhand zu, die aber leider nur auf mein linkes Hühnerauge fiel, und mich somit nicht weiter befruchtete.
Ich aber eilte stante pede heim, setzte mich an den PC und hämmerte diese nachhaltig köstliche Erfahrung hemmungslos in die Tasten – Titel: Ein unverhofftes Date.
Kurt Binder
schrieb am 07.02.2023, 10:12 Uhr
Ehre wem Ehre gebührt

Laut eines Beschlusses des Bundesgerichtshofes (BGH) sollte das Tragen des nach oben zeigenden Mittelfingers, des ‚digitus impudicus’* in der Öffentlichkeit nicht mehr strafbar sein, wenn es vom Arzt als therapeutische Maßnahme für dieses am unwürdigsten strapazierte Handglied verordnet wurde.
Es folgten wütende Proteste der Fans dieser Form von Sympatiebekundung, die sich somit der Symbolik ihrer ausdrucksstarken, vielsagenden Geste beraubt fühlten.
Um sie zu beschwichtigen schlug der BGH einlenkend vor, zur Vorbeugung von Missveständnissen ggfs. einen vom Arzt per Rezept verschriebenen Hut auf den umstrittenen Finger zu setzen. Die Kosten dafür sollten die Kassen übernehmen.
Dies sorgte landesweit für weitere Proteststürme der Kassen, welche allesamt durch die zu erwartenden himmelhohen zusätzlichen Ausgaben Insolvenz anmelden müssten. Sie demonstrierten vor dem BGH, zwar ohne Transparente, aber mit besonders hoch erhobenem Mittelfinger (ohne Hut), und skandierten mit martialischer Intonation:
“Hut ab ... Hut ab ...!“
So ist diese, ethisch durchaus verständliche Maßnahme an ihrer eigenen Bedeutsankeit a priori in die Hose gegangen ;-((( !

*) zu Deutsch ‚der Stinkefinger’
Kurt Binder
schrieb am 12.02.2023, 06:43 Uhr
*) Manchmal sind es eben fünf ;-)))

Nach zwei Mal sagt Jupp zu Marei:
„Aller guten Dinge sind drei!“ *)
Doch als schwanger sie war
und ’nen Drilling gebar,
wars aus mit der Klugscheißerei.

Ein Mittelfinger, geschlaucht,
ward beim letzten Einsatz verstaucht.
Da ward ihm bewusst,
dass für hinterlust-
’ge Zwecke er täglich missbraucht.

Da war die frigide Kuh,
für die war die Liebe tabu.
Als ein Stier, versiert,
sie enttabuisiert’-
da machte sie staunend: „Muuh!“

Das Raubtier schnuppert und zittert,
nachdem es die Beute gewittert.
So ging es auch Candy,
nachdem er per Handy
ein leckeres Date getwittert.

Ein Dreieck versuchte zu rollen,
um einem Kreis zu gefollen.
Das ging jedoch nicht;
er hätte sich schlicht
erst runderneuern sollen!
Kurt Binder
schrieb am 16.02.2023, 14:21 Uhr
„Mensch Kuno, was bist du nur für ein riesengroßes Rindvieh, ein Esel und Vollidiot!!“
„Moment mal – was willst du damit sagen?“

Achtung Frauen, wenn ihr erfahren solltet, dass eure Männer mit andern Frauen unter einer Decke gesteckt haben – kein Grund zur Eifersucht; in den meisten Fällen handelte es sich bloß um eine Zimmerdecke!

Die neue Schönheitskönigin ging fröhlich lachend, glücklich über ihren Erfolg bei der letzten Miss-Wahl, mit dem athletischen Mister Universum im Wald spazieren.
Sagt ein Warzenschwein zu seiner Frau:
“Jetzt schau dir mal diese häßlichen Menschen an – wie die das bloß miteinander aushalten?“
Kurt Binder
schrieb am 20.02.2023, 06:57 Uhr
... und noch ein paar Quätsche

Ein altes chinesisches Sprichwort sagt:
„Der Wetterhahn kräht nie um Mitternacht, aber die Bertramsuppe schmeckt besser!“
Es beschleicht mich der leise Verdacht, dass da irgend etwas nicht ganz stimmt!

Warum läuft ein Huhn auf die andere Seite der Straße?
Jo mei – auch dumme Hühner wechseln mal die Seiten!

Die Löwin beichtet ihrem Gatten, dass sie ihn mit einem Puma betrogen hätte.
Der Löwe denkt:
„Mit einem - Turnschuh?? Na ja, solange es kein deutscher Leopard ist - aber darauf kann sie lange warten ...“

Oh nein, auf der Weinstraße gehen keine weinenden Menschen einher - aber ganz im Gegenteil!

Es ist für einen Betrunkenen unmöglich, auf einer gewundenen Straße - geradewegs nach Hause zu gehen.

Beklagt sich ein 4-Minuten-Ei bei der Henne:
“Mama, mein Bruder hat gesagt, ich sei ein Weichei!“

Geht ein Vampir zum Blutspenden ...
Kurt Binder
schrieb am 24.02.2023, 08:42 Uhr
Motto: Der Quatsch darf nicht sterben ;-)) !


Füßerln
das unterschätzte Risiko

Drei unverpaarte Männer und Frauen trafen sich zu einem Pokerabend. Im Laufe des Abends flogen außer den Spielkarten heiße Blicke kreuz und quer über den runden Tisch. Darunter aber ging es spürbar konkreter zur Sache.
Der PUMA-Turnschuh tastete sich auf der Suche nach dem Pumps seiner Gegenüberin vorwärts, ein Cowboystiefel schubste ihn zur Seite, um zu den schrägen Mokkasins zu gelangen, kollidierte aber unterwegs mit dem Clog von links, der auf der Suche nach der hochhackigen Ballerinasandalette war, die sich aber mehr für den Hafferlschuh von rechts interessierte, der versehentlich den PUMA anbaggerte, wobei sich die Spitze der Sandalette in das Loch im beiliegenden Strumpf bohrte. Der Hafferlschuh streichelte indessen zärtlich den Clog, der angewidert von der unzumutbaren Anmche heftig in das gleich darüber emporragende Schienbein trat, und sich durch die Sohlen, Absätze und Düfte weiter zielstrebig auf die Suche nach der ...
Jedenfalls waren nach knapp zwei Stunden alle Teilnehmer*innen derart verfüßerlt, dass keiner mehr aufstehen konnte. Und da sich mittlerweile auch verständliche Bedürfnisse angemeldet hatten, musste sofort ein Rettungswagen, ein Hebekran, ein Tischler, ein Chirurg und ein Psychiater gerufen werden, um die Beteiligten voneinander zu trennen.
Zunächst entfernte der Tischler vorsichtig die schwere Tischplatte, und der Kran hob das beinlich innig ineinander verschlungene Sechstett an drei Seilen in die Höhe. Der Chirurg musste einem noch hängenden Spieler, um ihn entschlingen zu können, sofort an Ort und Stelle beide Beine amputieren, die mit denen eines andern Spielers und einer Spielerin hoffnungslos verzwirbelt waren. Der Rettungswagen raste mit Blaulicht, Martinshorn, Spieler und Beinen sofort ins Krankenhaus, um sie wieder anzunähen.
Nach und nach gelang es dem am Tatort verbliebenen Psychiater, die restlichen Fünf zu trennen, und jeden Fuß ordnungsgemäß seinem Besitzer*in zuzuführen. Am intensivsten aber musste er sich um die Spielerin und den Spieler bemühen, die nicht begreifen wollten, dass sie mit einem Beinlosen gefüßerlt haben.
In der verständlichen Hektik dieses turbulenten Geschehens hatten leider alle vergessen, den nächsten Pokerabend anzuberaumen – diesmal jedoch in einer Konferenzschaltung! In Hinblick darauf wurde eine Software für digitales Füßerln bereits in Auftrag gegeben.

P.S. 1: Während ich dieses Memento schrieb, war ich dermaßen aufgeregt, dass ich unter dem Schreibtisch selbst füßerlte.

P.S. 2: Aus datenschutzrechtlichern Gründen darf ich die Identität des Rettungswagens, des Tisches, des Kranes und der Beine nicht verraten!
Kurt Binder
schrieb am 28.02.2023, 08:15 Uhr
Würziges

Herr von Bestseller fuhr mal Ski
mit seiner Frau Bestsellerie.
Auch Herr Basilikum war da,
samt Gattin Frau Basilika.

Und wie der Zufall es so will,
begegneten sie Peter Sill
mit seiner Freundin Petersilie,
und deren ganzen Großfamilie.


Sonstiges


Bei seinen ersten Schritten plumpste stur
der Bill in die Computer-Tastatur.
Hieraus erkannte man an Baby Bill:
Früh übt sich, wer ein Hacker werden will.

Es schwamm in dem Pazifik mal ein Laie,
der meint’, dass ungefährlich sei’n die Haie.
Als ihm ein Weißer dennoch ging ans Leder,
dacht’ er grad noch: „Na ja, vielleicht nicht jeder!“
Nimrod
schrieb am 28.02.2023, 10:46 Uhr
Hallo Herr Binder, ihre Kreavität, ihr Einfallsreichtum und ihre Beständigkeit sind für dieses Forum ein sehr großer Schatz. Machen sie weiter so lange es möglich ist und ihnen Spaß macht !!
Kurt Binder
schrieb am 01.03.2023, 07:15 Uhr
Guten Morgen, lieber Nimrod,

für Ihre Eloge bedanke ich mich herzlich. Da sich meine Welt in meinem Alter nur noch auf meine Familie und mein Heim beschränkt, tobe ich mich eben auf einer Ebene aus, die mir einfach Spaß macht, und – wie ich mit Freude lese, manchen Lesern auch ;-) !
Ich fühle mich schn etwas einsam, wenn ich meistens allein auf den Fluren unsres Forums vorpresche – und mich nach Wegbegleitern sehne. Das kann mich aber nicht davon abhalten, gelegentlich eine Geschwindigkeitsüberschreitung zu riskieren, bloß um dem Stalking der lästigen Musen zu entkommen ;-)) .
Nimrod
schrieb am 02.03.2023, 11:56 Uhr
Lieber Herr Binder, mit Riesenschritten gehen sie auf das 90. Lebensjahr zu. Es ist deshalb umso bewundernswerter, mit welchem Fleiß sie als „meisterlicher Koch“ Herr über ihre „7 Töpfe“, sprich 7 unterschiedliche Themen walten. Nur ab und zu versucht jemand, ihnen da etwas Salz oder Pfeffer hinein zu mogeln, u.a. auch ich. Meine Bewunderung für ihr „poetisches Schaffen“ ist ehrlich gemeint. Mir fällt dazu der Satz ein: „Der hat sein Leben am besten verbracht, der die meisten Menschen hat fröhlich gemacht!“; und das ist ihnen ja bisher bestens gelungen. Getreu dem Motto des Forums „Lachen und Nachdenken“ bewirken ihre Beiträge vordergründig ein lachen oder mindestens ein schmunzeln, im Nachgang aber oft auch ein Nachdenken. Die Mitglieder der siebenbürgischen Landsmannschaft wissen nicht was ihnen hier entgeht. Bedauerlich ist, daß die Siebenbürgische Zeitung in der gedruckten Ausgabe nicht mehr und öfter auf das Forum im Allgemeinen und vielleicht auf ihre Beiträge im speziellen hinweist. In einem entsprechenden Schreiben an die Redaktion habe ich ja schon im vergangenen Dezember darum gebeten weil fast alle Foren nur schwach frequentiert werden und wenn dann auch meist als „Strohfeuer“. In einigen Fällen würde oft auch ein etwas unverkrampfterer, menschenfreundlicherer Umgangston bei diverser Meinung für einen entspannten, sachlichen Meinungs-und Gedankenaustausch sorgen. Hier ziehen aber einige Forenteilnehmer eine entsprechende Spur durch die Forenlandschaft wie der bekannte Elefant. Daß mit zunehmendem Alter eine gewisse Einsamkeit auf einen zukommt ist leider in der Natur der Sache festgelegt. Betrachten sie einen Nadelbaum, der in der kalten Jahreszeit durch seine dichten Zweige auch im Winter die Last des Schnees tragen muß. Deshalb werden die obersten Zweige immer kürzer, er wird spitzer, je älter er wird. Bei den Laubbäumen ist es anders, sie entwickeln zwar breite Kronen, aber dadurch fallen sie oft einem sommerlichen Sturm in ihrem besten Alter zum Opfer und liegen dann zersplittert und gebrochen auf der Erde.
Vielleicht haben sie in der Zwischenzeit mein „kleines Reh“ in meinem Avatar entdeckt. Als Jäger habe ich schon längst den „springenden Hirsch“ auf ihrer Strickjacke entdeckt. Hoffentlich darf ich ihn noch lange sehen. LG Nimrod
Kurt Binder
schrieb am 06.03.2023, 09:29 Uhr
Guten Morgen, lieber Nimrod,

Sie haben Recht – ich nähere mich einem Alter, das mich nur noch ein Jahrzehnt von dem Ende meines ‚Hundertjährigen Krieges’ trennt.
Das Bild mit dem ‚Meisterkoch und seinen 7 Töpfen’ gefällt mir, läßt mich aber erneut aus Verlegenheit erröten. Es erinnert an ‚Schneewittchen bei den 7 Zwergen’, wobei ich mir in der Rolle Schneewittchens schon a pissel komisch vorkomme ;-)) !
Für die wiederholte Einschätzung meiner Beiträge kann ich nur danken. Ich versuche auch nur, unsre siebenbürgischen Freunde zu unterhalten, so gut ich eben kann – freue mich aber, wenn es ankommt.
Mit ‚Einsamkeit’ hatte ich mein Bedauern ausgedrückt, dass uns nur wenige Landsleute an ihren Eindrücken, egal welche es auch seien, in ‚Lachen uch Nodinken’ teilhaben lassen.
Ja, das Reh habe ich bemerkt, wie es zitternd in das Dunkel der Nacht hineinlauscht - immer zur Flucht bereit. Man kann nur hoffen, lieber Nimrod, dass sich die globale Mentalität der ‚Jäger’ heute, gesteuert von dem noch relativ jungen Verständnis für die Natur grundlegend geändert hat. Der abscheuliche Text dieses Liedes hat mich schon als Kind erschüttert:

Ein Jäger aus Kurpfalz
Der reitet durch den grünen Wald
Der schießt sein Wild daher
Gleich wie es ihm gefällt


Juja, Juja, gar lustig ist die Jägerei
Allhier auf grüner Heid
Allhier auf grüner Heid

Übrigens - sehr gut beobachtet, und ich verspreche, dass diese Allegorie auf meiner Strickjacke noch lange springen wird!
Nimrod
schrieb am 06.03.2023, 11:31 Uhr
Lieber Herr Binder, vielen Dank für Ihre Antwort auf meine „wiederholte Eloge“ zu ihren Beiträgen. Vor meinem „geistigen Auge“ habe ich sie mir aber schon als “Sternekoch mit hoher Kochmütze“ vorgestellt. In keinem Fall als „Schneewittchen“, bei dem sich die 7 Zwerge beklagen: „und wer hat in meinen Nachttopf gepinkelt“? Die „Einsamkeit“ hier in den verschiedensten Foren ist das große Problem des gesamten Forums. Mit so hohem Alter als dem Ihren entwickelt sich aber leider auch eine Einsamkeit durch das weniger Werden vertrauter Lebensgefährtinnen- und Gefährten gleichen Alters. In diesem Zusammenhang wurde mir das Rentnerdasein schon fast als Privileg vorgeworfen, daß ich nur dadurch die Zeit hätte, mich im Forum umzusehen. Das mag ein wichtiger Grund sein. Die jüngeren, besser mit der modernen Kommunikationstechnik vertrauten, haben nur wenig Zeit hier aktiv zu sein und die älteren wagen es wegen Defiziten am Computer nicht, hier mitzumachen. Weil ich auch ein kleines Stück Wald besitze, das vor über 10 Jahren vom Borkenkäfer vernichtet wurde und von mir wieder aufgeforstet wurde, habe ich zur Kontrolle des Wildes in der eingezäunten Fläche eine Wildkamera aufgestellt. Diese hat mir nun mit diesem Bild den Beweis geliefert, daß trotz einer Einzäunung Rehe hineingelangt sind und dort Schaden anrichten. Meine Jägerprüfung habe ich vor über 50 Jahren bestanden. Die Jagd ist mir als „Kind vom Dorf“ schon sehr früh vertraut. Seit etlichen Jahren habe ich mich aber vom aktiven Jagdbetrieb zurückgezogen. Da mir die jagdliche Musik, vor allem das Jagdhornblasen, eine Herzensangelegenheit war, kenne ich auch viele Lieder über die Jagd. Sie haben Recht, der „Jäger aus Kurpfalz, die Gegend um Heidelberg, stammt noch aus der jagdlichen Feudalzeit des Adels. In der Biedermeierzeit, kurz vor der „Deutschen Revolution“ 1848 entstand auch ein in Jägerkreisen sehr bekanntes Lied, das als „Siebenbürgischen Jagdlied“ in der Literatur erwähnt wird: „Ich schieß den Hirsch im wilden Forst, im tiefen Wald das Reh ….“ Das „Schießen“ hat aber in der heutigen Jagd längst nicht mehr diese Bedeutung und ist nur noch ein kleiner, dennoch wichtiger Teil. Vieles hat sich allein schon seit Beginn meines jagdlichen Wirkens geändert. Die Wildarten sind zum einen weniger geworden (Hase, Rebhuhn) zum anderen mehr (Wildschweine, invasive Wildarten aus dem Osten und aus menschlicher Haltung Waschbären). Die Jägerschaft steht mit dem Rücken an der Wand, eingekreist von Jagdgegnern und nach höherem Abschuß, besonders an Rehen, rufenden „ökologischen Waldschützern“. Ich habe mich deshalb über das Forenthema: „siebenbürgische Jägerinnen und Jäger“ gefreut und habe mich deshalb als registrierter Teilnehmer dort beteiligt. Deshalb auch mein entsprechender Nikname und der Avatar. Das Bild eines Jägers war mir dann doch etwas zu martialisch. Interessant ist aber die geschichtliche Entwicklung der Jagd in der Geschichte der Siebenbürger, schon seit der ersten Besiedlung bis 1944. Der bekannte Landsmann Rudolf Rösler, jetzt in Regensburg lebend, hat als Forstmann i.R. sehr häufig, auch in der SbZ, darüber berichtet.
Kurt Binder
schrieb am 08.03.2023, 07:16 Uhr
Hallo, lieber Nimrod,

Ihr umfassender, auch historischer Querschnitt durch die verschiedenen Aspekte des heutigen Jagdverhaltens ist beeindruckend.

„Sternekoch“ ist gut; ich koche tatsächlich gerne. Und mit der Freizügigkeit Schneewittchens, vermutlich an jedem Wochentag in ein anderes Potschamperl ihrer 7 Gastgeber zu pinkeln, haben Sie uns intuitiv wieder zum Quatsch zurückgebeamt ;-)) !


Die Qual der Wahl


Wenn du die Wahl zwischen zwei schönen, prallen Birnen hast, dann beiß lieber in die Williams-Christ, und nicht in die Osram!

Das Gleiche gilt auch bei Äpfeln. Auch wenn dir der eine noch so frisch und duftend erscheint – nimm den roten!

Bei Pflaumen dürfte dir die Wahl zwischen Kai und einer Zwetschke leichter fallen.

Wenn du die Wahl hast, eine Wurst zu schälen oder sie mit der Schale zu essen - dann iß sie mit Schale. Meine Mama hat immer gesagt, dass die Vitamine in der Schale stecken!

Wenn du dich zwischen einer Armen, aber Hübschen, oder einer Reichen, aber grauen Maus nicht entscheiden kannst, dann nimm die reiche Hübsche.

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