Ich dachte die Moral Nr.4 wäre
nimm sicherheitshalber einen Klapperstorch an die Leine. Hihi
Zum Lachen dass sich die Balken biegen!!
Quergereimt - Quatsch mit Würze
Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.
Danke, liebe Ute!
Zu der fragwürdigen Beziehung Klapperstorch-Frosch hab ich da rein zufällig ein früheres Gedicht entdeckt, das zu unsrem Ratespiel um die Moral eine weitere hypothetische Möglichkeit zur Bequatschung anbietet:
Trau, schau – wem?
Es stakst zu früher Morgenstund
bedächtig durch den Wiesengrund,
auf roten Stelzen mit Bedacht
ein Storch - wer hätte das gedacht?
Nicht weit davon, im feuchten Moor,
lugt neugierig ein Frosch hervor,
und hüpft - ist das nicht sonderbar? -
zum rot-weiß-schwarzen Adebar.
„He, Kumpel“, quakt er, „rück zur Seite,
damit ich dich ein Stück begleite.“
Der Klapperstorch, der nickt nur matt;
vermutlich ist er grade satt.
Sie gehn stak-hüpfend so ein Weilchen,
und jeder denkt dabei sein Teilchen.
Bis eine Fliege in Ekstase
umschwirrt des Frosches feuchte Nase.
Der quakt: „Prost Mahlzeit“ und, nicht faul,
schnappt sich die Fliege mit dem Maul.
Der Storch, der findets amüsant -
und gleich darauf den Frosch pikant.
Hier die Moral von der Geschicht:
Bist du ein Storch, trau Fröschen nicht!
Zu der fragwürdigen Beziehung Klapperstorch-Frosch hab ich da rein zufällig ein früheres Gedicht entdeckt, das zu unsrem Ratespiel um die Moral eine weitere hypothetische Möglichkeit zur Bequatschung anbietet:
Trau, schau – wem?
Es stakst zu früher Morgenstund
bedächtig durch den Wiesengrund,
auf roten Stelzen mit Bedacht
ein Storch - wer hätte das gedacht?
Nicht weit davon, im feuchten Moor,
lugt neugierig ein Frosch hervor,
und hüpft - ist das nicht sonderbar? -
zum rot-weiß-schwarzen Adebar.
„He, Kumpel“, quakt er, „rück zur Seite,
damit ich dich ein Stück begleite.“
Der Klapperstorch, der nickt nur matt;
vermutlich ist er grade satt.
Sie gehn stak-hüpfend so ein Weilchen,
und jeder denkt dabei sein Teilchen.
Bis eine Fliege in Ekstase
umschwirrt des Frosches feuchte Nase.
Der quakt: „Prost Mahlzeit“ und, nicht faul,
schnappt sich die Fliege mit dem Maul.
Der Storch, der findets amüsant -
und gleich darauf den Frosch pikant.
Hier die Moral von der Geschicht:
Bist du ein Storch, trau Fröschen nicht!
Noch ein kleiner Anschub zum Thema Klapperstorch / Frosch:
Sagt der Storch zum Frosch:
"Na, komm schon - sei kein Frosch!"
Sagt der Storch zum Frosch:
"Na, komm schon - sei kein Frosch!"
Köstlich Kurt. Ich sehe das bildlich vor mir. Nur, muss das nicht andersrum heißen?
"Trau keinem Storch, wenn du ein Frosch bist?"
"Trau keinem Storch, wenn du ein Frosch bist?"
Rein zufällig hab ich da noch einen Quatsch
Frei nach einer fiktiven Begebenheit
Beim Zahnarzt
Regie: Corona
Einer der weisesten Gebote gesellschaftlicher Prägung lautet:
Da es Zahnärzte gibt, muss der Mensch manchmal auch Zahnschmerzen kriegen - eine einleuchtende Logik im Umkehrschluss, die wahrscheinlich von Konfuzius stammt. Also lege ich mir pflichtbewusst ein duftes Zahnweh zu – im Oberkiefer, links, zweiter Molar von hinten -, und gehe zum Zahnarzt Dr. Wurzelweh.
Schon beim Eintreten wedelt mir Schwester Maria Hilf (ohne Komma!) mit einer himmlisch blauen Maske vor der Nase herum, und ordert, diese unverzüglich anzulegen. Ich bin heute der einzige Patient, woraus man ersehen kann, wie wenige Menschen Konfuzius lesen! Dann werde ich aufgerufen. Ich trete ein und will die Maske abnehmen, doch aus einer Ecke ertönt ein Schrei des Entsetzens:
“Um Himmels Willen, neein – behalten Sie sie auf!“ Dr.Wurzelweh tritt hinter einem Schrank hervor, mit einer himmlisch blauen Maske über Mund und Nase. „Wir wollen unsre Viren doch nicht vermählen!“ Ich nehme also mit Maske (!) auf dem Martersessel Platz. Schwester Maria Hilf stellt den Sessel des Arztes und den ihren in einem gleichschenkligen Dreieck zu meinem auf, indem sie mit einem Zollstock den jeweiligen Abstand von genau 2 Meter einhält. Somit ist die erste Voraussetzung für unsre Dreiecksbeziehung der nächsten Viertelstunde geschaffen. Nachdem wir uns nun alle auf die Sessel niedergelassen haben, fragt Dr. Wurzelweh, nun auch ein niedergelassener Arzt: „Also, wo schmerzt was, und warum?“ Ich zeige zum Oberkiefer.
Dr.Ww. „Woher wissen Sie das?“
Ich: „Weil ich es spüre!“
Dr.Ww: „Sind Sie sicher?“
Ich: Nicke.
Dr. Ww. „Subjektive Wahrnehmungen können täuschen - das genügt nicht.“
Ich: „Ich habe mit dem Hammer draufgeklopft, und der Zahn hat ‚Aua!’ gesagt!“
Dr.Ww: „Aha! Und welcher Zahn ist das?“
Ich: „Der Molar links oben, zweiter von hinten!“
Dr.Ww: „Woher wissen Sie das?“
Ich: „Weil ich bis Zwei zählen kann!“
Dr.Ww. schaut mich prüfend an: „Ich glaube, das kann man gelten lassen. In Zukunft sollten Sie die Diagnose lieber dem Fachmann überlassen!“
Ich: Nicke gehorsam.
Dr.Ww. greift sich einen 10 Zentimeter dicken Folianten (DIN A3), blättert drin, und liest ...und liest ... und liest ...
Ich: (nach 5 Minuten)„Entschuldigung, Herr Doktor., aber ich müsste ...!“
Dr.Ww: „So haben Sie doch etwas Geduld; ich bin erst auf Seite 2!“, und liest -
Dr.Ww: (nach weiteren 5 Minuten) „Aaha – hier haben wir etwas, ist aber leider für den ersten Molar rechts. Na ja. riskieren wir es. Bei welcher Kasse sind Sie?“
Ich: „Heureka“
Dr.Ww: „Gut, sehr gut - wir wollen doch keine falschen Fehler machen!“ Dann verschreibt er mir ein Aspirin, und ich verlasse mit dem Rezept das Ordinationszimmer, behandelt und zufrieden. Ach ja, noch was: Schwester Maria Hilf (mit ohne Komma)* hatte den Verlauf der Behandlung für die Verrechnung zahngenau protokoliert!
*)mit Komma nur dann, wenn der Onkel Doktor ohne Betäubung bohrt!
Frei nach einer fiktiven Begebenheit
Beim Zahnarzt
Regie: Corona
Einer der weisesten Gebote gesellschaftlicher Prägung lautet:
Da es Zahnärzte gibt, muss der Mensch manchmal auch Zahnschmerzen kriegen - eine einleuchtende Logik im Umkehrschluss, die wahrscheinlich von Konfuzius stammt. Also lege ich mir pflichtbewusst ein duftes Zahnweh zu – im Oberkiefer, links, zweiter Molar von hinten -, und gehe zum Zahnarzt Dr. Wurzelweh.
Schon beim Eintreten wedelt mir Schwester Maria Hilf (ohne Komma!) mit einer himmlisch blauen Maske vor der Nase herum, und ordert, diese unverzüglich anzulegen. Ich bin heute der einzige Patient, woraus man ersehen kann, wie wenige Menschen Konfuzius lesen! Dann werde ich aufgerufen. Ich trete ein und will die Maske abnehmen, doch aus einer Ecke ertönt ein Schrei des Entsetzens:
“Um Himmels Willen, neein – behalten Sie sie auf!“ Dr.Wurzelweh tritt hinter einem Schrank hervor, mit einer himmlisch blauen Maske über Mund und Nase. „Wir wollen unsre Viren doch nicht vermählen!“ Ich nehme also mit Maske (!) auf dem Martersessel Platz. Schwester Maria Hilf stellt den Sessel des Arztes und den ihren in einem gleichschenkligen Dreieck zu meinem auf, indem sie mit einem Zollstock den jeweiligen Abstand von genau 2 Meter einhält. Somit ist die erste Voraussetzung für unsre Dreiecksbeziehung der nächsten Viertelstunde geschaffen. Nachdem wir uns nun alle auf die Sessel niedergelassen haben, fragt Dr. Wurzelweh, nun auch ein niedergelassener Arzt: „Also, wo schmerzt was, und warum?“ Ich zeige zum Oberkiefer.
Dr.Ww. „Woher wissen Sie das?“
Ich: „Weil ich es spüre!“
Dr.Ww: „Sind Sie sicher?“
Ich: Nicke.
Dr. Ww. „Subjektive Wahrnehmungen können täuschen - das genügt nicht.“
Ich: „Ich habe mit dem Hammer draufgeklopft, und der Zahn hat ‚Aua!’ gesagt!“
Dr.Ww: „Aha! Und welcher Zahn ist das?“
Ich: „Der Molar links oben, zweiter von hinten!“
Dr.Ww: „Woher wissen Sie das?“
Ich: „Weil ich bis Zwei zählen kann!“
Dr.Ww. schaut mich prüfend an: „Ich glaube, das kann man gelten lassen. In Zukunft sollten Sie die Diagnose lieber dem Fachmann überlassen!“
Ich: Nicke gehorsam.
Dr.Ww. greift sich einen 10 Zentimeter dicken Folianten (DIN A3), blättert drin, und liest ...und liest ... und liest ...
Ich: (nach 5 Minuten)„Entschuldigung, Herr Doktor., aber ich müsste ...!“
Dr.Ww: „So haben Sie doch etwas Geduld; ich bin erst auf Seite 2!“, und liest -
Dr.Ww: (nach weiteren 5 Minuten) „Aaha – hier haben wir etwas, ist aber leider für den ersten Molar rechts. Na ja. riskieren wir es. Bei welcher Kasse sind Sie?“
Ich: „Heureka“
Dr.Ww: „Gut, sehr gut - wir wollen doch keine falschen Fehler machen!“ Dann verschreibt er mir ein Aspirin, und ich verlasse mit dem Rezept das Ordinationszimmer, behandelt und zufrieden. Ach ja, noch was: Schwester Maria Hilf (mit ohne Komma)* hatte den Verlauf der Behandlung für die Verrechnung zahngenau protokoliert!
*)mit Komma nur dann, wenn der Onkel Doktor ohne Betäubung bohrt!
Ende gut alles gut!
hihi
vielleicht auch ein Verdienst der Maske? 😀
hihi
vielleicht auch ein Verdienst der Maske? 😀
Das wäre doch eine Idee, Lieber Kurt, hier an dieser Stelle ein paar Corona-Scherzgeschichten/Gedichte auf zu führen, bei dem ganzen Ernst der Situation!!
hätte große Lust
mal sehen ob mir was einfällt...
hätte große Lust
mal sehen ob mir was einfällt...
Nun das wäre was:
Mit Abstand bitte!!
Steht ein Männlein vor dem Spiegel
prüfend ob der Bart zu lang
und er sieht darin ein Igel
der sich kugelt, als ob bang
seine Schnauze er verberge.
"Nanu! schreckt der Mann zurück
was zum Schrei macht dieses her ge-
beemte Tier, werd ich verrückt? "
Eilig kommt das Ehefräulein
mit der Maske im Gesicht
Mann!! wie kannst du nur so nah sein
klar das dich der Igel sticht. 😀
Mit Abstand bitte!!
Steht ein Männlein vor dem Spiegel
prüfend ob der Bart zu lang
und er sieht darin ein Igel
der sich kugelt, als ob bang
seine Schnauze er verberge.
"Nanu! schreckt der Mann zurück
was zum Schrei macht dieses her ge-
beemte Tier, werd ich verrückt? "
Eilig kommt das Ehefräulein
mit der Maske im Gesicht
Mann!! wie kannst du nur so nah sein
klar das dich der Igel sticht. 😀
Nanu, liebe Ute, hast Du mich im Geist gesehen und kopiert? Dazu kämen noch meine Haare a la Hulk Hogan ...
Sehr lebendig geschildert, toll die Vers übergreifenden Worte - da mach ich etwas später gerne mit. Muss nur noch mein Wellness-Brot fertig backen ;-)) !
Dafür brienze ich in 5 Minuten etwas ins "Altes Haus".
Weiter so, vielleicht steigen noch einige ein; bei so vielen Animierdamen muss es doch einmal klappen!
Sehr lebendig geschildert, toll die Vers übergreifenden Worte - da mach ich etwas später gerne mit. Muss nur noch mein Wellness-Brot fertig backen ;-)) !
Dafür brienze ich in 5 Minuten etwas ins "Altes Haus".
Weiter so, vielleicht steigen noch einige ein; bei so vielen Animierdamen muss es doch einmal klappen!
Deine Idee, liebe Ute, ist bei mir auf fruchtbaren Acker geplumpst. Vielleicht ist dieser Sarkasmus nicht angebracht, wenn das Nomen mal - kein gutes Omen ist!
Okay - wenn schon Quatsch, dann eben Quatsch:
Pfui Deibel!
Oh Lucifer, du gefallener Engel,
was bist du bloß für’n schlimmer Bengel.
Seit Äonen schon
in Opposition
zu Gottes großen Dramen,
die meistens gerade noch im Rahmen,
kommst du daher im Galopp
und verpfuscht non stop,
den Lauf der Welt,
was uns überhaupt nicht gefällt!
Vom Lichträger zum Bösewicht –
ei ei ei, sowas tut man nicht!
Hat Gott uns Menschenwesen,
mit himmelhohen Spesen,
denn nicht erschaffen, zweifelsohne
als seiner Schöpfung edle Krone?
Nun sprich, ich erteile dir das Wort,
Lucifer - jetzt, momentan, sofort!
Höllenbrand und Pestilenz -
was soll denn diese Renitenz?
Die Überflüsse von dem viiielen Guten,
die euch Humanoiden überfluten,
bewirken bloß, dass eure Welt
bald kippt und ins Bodenlose fällt.
Mein Urteil, scharf:
Handlungsbedarf!
So schuf ich denn aus meiner Sicht
ein Gegengewicht:
CORONA, diesen kessen Igel,
genial gemixt im Höllentiegel,
sodann verbrieft mit Pech und Siegel,
als erste Wahl
aus feinstem Anti-BIO-Material!
Die Seemine stand mir ideell
dazu Modell;
bei meinem Pferdefuß -
ein Hochgenuß!
So ist CORONA, euch zum Hohne,
nun - meiner Schöpfung Krone!
Okay - wenn schon Quatsch, dann eben Quatsch:
Pfui Deibel!
Oh Lucifer, du gefallener Engel,
was bist du bloß für’n schlimmer Bengel.
Seit Äonen schon
in Opposition
zu Gottes großen Dramen,
die meistens gerade noch im Rahmen,
kommst du daher im Galopp
und verpfuscht non stop,
den Lauf der Welt,
was uns überhaupt nicht gefällt!
Vom Lichträger zum Bösewicht –
ei ei ei, sowas tut man nicht!
Hat Gott uns Menschenwesen,
mit himmelhohen Spesen,
denn nicht erschaffen, zweifelsohne
als seiner Schöpfung edle Krone?
Nun sprich, ich erteile dir das Wort,
Lucifer - jetzt, momentan, sofort!
Höllenbrand und Pestilenz -
was soll denn diese Renitenz?
Die Überflüsse von dem viiielen Guten,
die euch Humanoiden überfluten,
bewirken bloß, dass eure Welt
bald kippt und ins Bodenlose fällt.
Mein Urteil, scharf:
Handlungsbedarf!
So schuf ich denn aus meiner Sicht
ein Gegengewicht:
CORONA, diesen kessen Igel,
genial gemixt im Höllentiegel,
sodann verbrieft mit Pech und Siegel,
als erste Wahl
aus feinstem Anti-BIO-Material!
Die Seemine stand mir ideell
dazu Modell;
bei meinem Pferdefuß -
ein Hochgenuß!
So ist CORONA, euch zum Hohne,
nun - meiner Schöpfung Krone!
Ich fürchte, die Quatscheritis hat mich gepackt – siehe unten:
Die Schöpfung des Quatsch
Die Welt war geschöpft! Adam und Eva hatten den Sündenfall glimpflich überstanden, ihre Nacktheit ebenso sachlich wie die Morgennachrichten zur Kenntnis genommen, und streunten nun ziellos durch die irdischen Fluren und Auen. Wenn der Hunger sie plagte, naschten sie von den Früchten des Waldes, und ihren Durst stillten sie mit dem silberklar sprudelnden Wasser des Bergquells – und das Tag für Tag. Irgendwann wurde ihnen das schrecklich lanweilig, und sie stöhnten im 5-Minutentakt nach tiefem Atemholen zweistimmig: "Ppfffff!“.
Als Satanas das sah, bedauerte er sie ganz untypisch. Er sprach zu Gott:
“Herr, Eure Krone der Schöpfung weiß nichts mit sich anzufangen. Kalkuliere, dass ich da schleunigst etwas tun muss!“
“Um Meinetwillen,", rief Gott entsetzt, „lasst Eure schwarzen Pfoten davon; was soll der Quatsch?“ Satanas hörte nur Quatsch. "Gute Idee", dachte er. Darauf büxte er kurz in den Brutraum aus, das Zimmer, in dem er mit satanischer Beflissenheit alle künftigen Schikanen und Bosheiten ausbrüten sollte, und rief gemäß der göttlichen Schöpfungsmanier: "Es werde Quatsch!" Und siehe, es ward Quatsch!
Adam und Eva wurden als erste davon betroffen. Und sie fühlten sich auf einmal quieklebendig, tanzten ausgelassen durch die Natur und schlenkerten mit allen Gliedern. Als Adam das Weib so mit den Hüften im Samba-Rhythmus mäandern sah, verspürte er plötzlich merkwürdige Gefühle in den Lenden. Auch Eva empfand ähnliche verwirrende Lockrufe – wo, kann ich als Mann nicht genau sagen. Und sie sahen sich sehr fragend an.
Adam versuchte sein zitterndes Weib aufzuklären. Da aber alle diesbezüglichen Fachausdrücke in lateinischer Sprache vorkamen, musste er erst zwei Semester Latein studieren. Nach dem Großen Latinum übersetzte er Eva alles ins Paradiesische. Das verstand Eva sofort, und sie ergänzte das überragende Wissen ihres Gatten an Ort und Stelle mit unkompliziertem weiblichen Entgegenkommen. Am Ende sagte sie nur erstaunt „Upps!“, und Adam neun Monate später, ebenfalls erstaunt: „Ecce homo!“. Diese erstaunliche Übereinstimmung ihrer Meinungen war sicher die Grundsteinlegung für die immerwährende Harmonie zwischen den Geschlechtern.
Nach und nach kamen sie sich mehr und mehr entgegen, und ignorierten zum Glück die prophetische Stimme aus der Zukunft, die jedesmal mahnend rief: „Attenzione, bambini!“. Doch kam die Stimme jedesmal zu spät. So vermehrten sie sich rasant, und im Handumdrehen war die Erde mit mehr al 7,5 Milliarden Epigonen Adams und seiner Rippe bevölkert. Und dann hörte man zum letzten Mal die Stimme, die schadenfroh rief: „In vox veritas, gelle?“
Der Hang zum Quatsch wurde natürlich genetisch weitervererbt. Er blieb den Menschen als Religion bis heute erhalten.
Die Schöpfung des Quatsch
Die Welt war geschöpft! Adam und Eva hatten den Sündenfall glimpflich überstanden, ihre Nacktheit ebenso sachlich wie die Morgennachrichten zur Kenntnis genommen, und streunten nun ziellos durch die irdischen Fluren und Auen. Wenn der Hunger sie plagte, naschten sie von den Früchten des Waldes, und ihren Durst stillten sie mit dem silberklar sprudelnden Wasser des Bergquells – und das Tag für Tag. Irgendwann wurde ihnen das schrecklich lanweilig, und sie stöhnten im 5-Minutentakt nach tiefem Atemholen zweistimmig: "Ppfffff!“.
Als Satanas das sah, bedauerte er sie ganz untypisch. Er sprach zu Gott:
“Herr, Eure Krone der Schöpfung weiß nichts mit sich anzufangen. Kalkuliere, dass ich da schleunigst etwas tun muss!“
“Um Meinetwillen,", rief Gott entsetzt, „lasst Eure schwarzen Pfoten davon; was soll der Quatsch?“ Satanas hörte nur Quatsch. "Gute Idee", dachte er. Darauf büxte er kurz in den Brutraum aus, das Zimmer, in dem er mit satanischer Beflissenheit alle künftigen Schikanen und Bosheiten ausbrüten sollte, und rief gemäß der göttlichen Schöpfungsmanier: "Es werde Quatsch!" Und siehe, es ward Quatsch!
Adam und Eva wurden als erste davon betroffen. Und sie fühlten sich auf einmal quieklebendig, tanzten ausgelassen durch die Natur und schlenkerten mit allen Gliedern. Als Adam das Weib so mit den Hüften im Samba-Rhythmus mäandern sah, verspürte er plötzlich merkwürdige Gefühle in den Lenden. Auch Eva empfand ähnliche verwirrende Lockrufe – wo, kann ich als Mann nicht genau sagen. Und sie sahen sich sehr fragend an.
Adam versuchte sein zitterndes Weib aufzuklären. Da aber alle diesbezüglichen Fachausdrücke in lateinischer Sprache vorkamen, musste er erst zwei Semester Latein studieren. Nach dem Großen Latinum übersetzte er Eva alles ins Paradiesische. Das verstand Eva sofort, und sie ergänzte das überragende Wissen ihres Gatten an Ort und Stelle mit unkompliziertem weiblichen Entgegenkommen. Am Ende sagte sie nur erstaunt „Upps!“, und Adam neun Monate später, ebenfalls erstaunt: „Ecce homo!“. Diese erstaunliche Übereinstimmung ihrer Meinungen war sicher die Grundsteinlegung für die immerwährende Harmonie zwischen den Geschlechtern.
Nach und nach kamen sie sich mehr und mehr entgegen, und ignorierten zum Glück die prophetische Stimme aus der Zukunft, die jedesmal mahnend rief: „Attenzione, bambini!“. Doch kam die Stimme jedesmal zu spät. So vermehrten sie sich rasant, und im Handumdrehen war die Erde mit mehr al 7,5 Milliarden Epigonen Adams und seiner Rippe bevölkert. Und dann hörte man zum letzten Mal die Stimme, die schadenfroh rief: „In vox veritas, gelle?“
Der Hang zum Quatsch wurde natürlich genetisch weitervererbt. Er blieb den Menschen als Religion bis heute erhalten.
ein Quatsch-Märchen hoch 3!!
lieber Kurt 😀😀😀
Die Paradiesische Sprache liest man wohl zwischen den Zeilen
zum Glück ist sie, im Vergleich zum Latein, lebendig geblieben...
Diese Leichtigkeit deiner Texte und die Ideen
aus welcher Quelle schöpfst du gerade?? ich freue mich sehr
sie scheint eine Kettenreaktion bei dir auszulösen!
lieber Kurt 😀😀😀
Die Paradiesische Sprache liest man wohl zwischen den Zeilen
zum Glück ist sie, im Vergleich zum Latein, lebendig geblieben...
Diese Leichtigkeit deiner Texte und die Ideen
aus welcher Quelle schöpfst du gerade?? ich freue mich sehr
sie scheint eine Kettenreaktion bei dir auszulösen!
Fantastisch Kurt, einfach genial👍😂😂😂😂😂. Also dass muss schon eine besondere Quelle sein aus der du da schöpfest.
Wolkenwummelquatsch
...wenn ein Quatsch spazieren geht
und der Himmel Däumchen dreht
zwickt er sich ein Wölkchen ab
formt ein Wummelwölkchenstab.
Als die Spatzen spießig schwatzen
und die Regenwürmer schmatzend
aus der Erde Krümel spucken
ja...dann bleibt er stehn zum Gucken...
Wie denn das so vor sich geht
wer wohl noch am Quatschrad dreht
Hei, ihm springt ein Quatschhaar ab
bringt der Wolkenwummelstab
gar die Menschen wild zum Schwatzen
und mit vollem Munde schmatzend
Krümelnd sie die Worte spucken
ja da kann er lange gucken...
...wenn ein Quatsch spazieren geht
und der Himmel Däumchen dreht
zwickt er sich ein Wölkchen ab
formt ein Wummelwölkchenstab.
Als die Spatzen spießig schwatzen
und die Regenwürmer schmatzend
aus der Erde Krümel spucken
ja...dann bleibt er stehn zum Gucken...
Wie denn das so vor sich geht
wer wohl noch am Quatschrad dreht
Hei, ihm springt ein Quatschhaar ab
bringt der Wolkenwummelstab
gar die Menschen wild zum Schwatzen
und mit vollem Munde schmatzend
Krümelnd sie die Worte spucken
ja da kann er lange gucken...
Danke für die Lorbeeren, liebe Ute! Es ist wohl nicht eine einzige Quelle, die uns Literaten derart vielschichtige Ideen zusprudelt - wie Du ja in Deinem Wolkenwummelquatsch freimütig demonstriert hast! Ich meine, dass Beobachtung, Eindrücke, nichts als unwert einschätzen, Mut im Ausdruck und zur Wortprägung und andre ideelle Faktoren die kreative Mischung bilden, welche die Vorratskammer in unsrem Gedächtnis darstellt, aus der wir beliebig Ideen abrufen können - und die man Phantasie nennt!
Als klassische Gedichtform find ich Deine Verse perfekt, die Metrik ist einheitlich, der Jambus ist von Anfang bis Ende konsequent eingehalten, die Reime stimmen, thematisch - ein echtes Maikind, das sich treu bleibt :-)) - was will man mehr? Ich gratuliere!
Als klassische Gedichtform find ich Deine Verse perfekt, die Metrik ist einheitlich, der Jambus ist von Anfang bis Ende konsequent eingehalten, die Reime stimmen, thematisch - ein echtes Maikind, das sich treu bleibt :-)) - was will man mehr? Ich gratuliere!
Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.