Ephemer
Ein Jubeln des Entzückens
hallt durch die blassenden Nebel
in das blendende Licht
des jungen Erwachens;
es kündet grenzenlose Freude -
kindliche Neigier, geleitet
von der Weisheit des Möglichen
bestimmen das Kommende.
Doch Glück verheißende Sterne
wecken höchste Erwartungen -
und Illusionen trüben den Verstand.
Vergeblich prallen die letzten Wellen
einer verkümmernden Vernunft
gegen die ehernen Mauern
eiskalter Interessen -
versanden, ergeben seufzend
im schwindenden Boden -
am Ende ist mur Stille.
Lyrik - wenn Emotionen sich zum Wort melden
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Stimmungsbild
Trüb ist der Morgen –
dein Blick durchs Fenster
erfasst das Heute,
das wie das Gestern ist,
und wie das Morgen sein wird.
Ein hoffnungsloses Tief –
es malt düstere Visionen
bedrückender Melancholie,
voller Angst und Entsetzen -
ein Trauermarsch in Moll,
vom prasselnden Regen
in die Scheiben gehämmert,
verhöhnt deine bange Seele
mit schmerzenden Rhythmen -
ein sarkastisches Musical
in beharrlichem Grau ...
Trüb ist der Morgen –
dein Blick durchs Fenster
erfasst das Heute,
das wie das Gestern ist,
und wie das Morgen sein wird.
Ein hoffnungsloses Tief –
es malt düstere Visionen
bedrückender Melancholie,
voller Angst und Entsetzen -
ein Trauermarsch in Moll,
vom prasselnden Regen
in die Scheiben gehämmert,
verhöhnt deine bange Seele
mit schmerzenden Rhythmen -
ein sarkastisches Musical
in beharrlichem Grau ...
Lukullus in Nöten
Wenn der Hunger sich zum Wort meldet
Anspruchsvoll, mein Gaumen,
erlesen seine Wahl,
sehr zum Wohle
meines körperlichen Ichs;
und ich ehre ihn, pflege ihn -
gönne ihm nur Gutes!
Im Sessel lungernd
überlege ich auch heute:
Was – beim Teutates,
soll ich wieder kochen?
Die Qual der Wahl -
leider mein täglicher Gast;
die Wahl der Qual
bleibt mir nicht erspart.
Und so jage ich die Ideen
durch mein abstraktes Kochbuch:
G’sölchtes, Knödel und Kraut
schmeckt höllisch gut und erbaut,
doch ist das schwierige Machen
zeitraubend mit all den Sachen.
Auch Nudeln, mit Schinken und Eier
sind lecker, und nicht zu teuer -
doch auch hier ist zu lang die Reise
vom Rohmaterial zur Speise.
Eine Suppe wär nicht zu verscherzen –
doch stelle ich fest mit Schmerzen:
“Das ist ja von Anfang an aus,
denn ich hab keinen - Bertram im Haus!“
Trotz dieser gedachten Strophen,
bleibt auch heute kalt der Ofen,
und um nicht zu verhungern,
mach Schluss ich mit dem Lungern.
Denn die ganze, gedachte Chose
ging somit erneut in die Hose.
Doch hab ich für solche Fälle
eine Lösung – gut für die Schnelle:
Und ich hol aus der Kammer Reserve
eine köstliche - Suppenkonserve.
Wenn der Hunger sich zum Wort meldet
Anspruchsvoll, mein Gaumen,
erlesen seine Wahl,
sehr zum Wohle
meines körperlichen Ichs;
und ich ehre ihn, pflege ihn -
gönne ihm nur Gutes!
Im Sessel lungernd
überlege ich auch heute:
Was – beim Teutates,
soll ich wieder kochen?
Die Qual der Wahl -
leider mein täglicher Gast;
die Wahl der Qual
bleibt mir nicht erspart.
Und so jage ich die Ideen
durch mein abstraktes Kochbuch:
G’sölchtes, Knödel und Kraut
schmeckt höllisch gut und erbaut,
doch ist das schwierige Machen
zeitraubend mit all den Sachen.
Auch Nudeln, mit Schinken und Eier
sind lecker, und nicht zu teuer -
doch auch hier ist zu lang die Reise
vom Rohmaterial zur Speise.
Eine Suppe wär nicht zu verscherzen –
doch stelle ich fest mit Schmerzen:
“Das ist ja von Anfang an aus,
denn ich hab keinen - Bertram im Haus!“
Trotz dieser gedachten Strophen,
bleibt auch heute kalt der Ofen,
und um nicht zu verhungern,
mach Schluss ich mit dem Lungern.
Denn die ganze, gedachte Chose
ging somit erneut in die Hose.
Doch hab ich für solche Fälle
eine Lösung – gut für die Schnelle:
Und ich hol aus der Kammer Reserve
eine köstliche - Suppenkonserve.
Gemälde
Lang ist der Weg,
den ich beschreite,
dem ich mich anvertraute -
wohin er mich geleitet,
will ich nicht wissen ...
Er ist von Blumen gesäumt -
im schüchternen Blau der Veilchen,
umgeben vom Gold des Löwenzahns,
überstrahlt vom leuchtenden Rot eiler Rosen,
und gehüllt in die duftenden Klänge ihrer Farben,
atme ich gierig das Leben ...
Man nennt es Glück,
dies Quentchen Sein,
das dich in jedem Augenblick
die Wonnen seligen Erlebens
von Neuem spüren läßt,
wo jeder Augenblick für dich
deine Wiedergeburt bedeutet ...
Und dies wird mir bewusst:
Noch nie war für mich ein Weg
so sehr das Ziel,
wie dieser im Hier und Jetzt -
und die Klarheit dieser Erkenntnis
verdrängt den kalten Hauch
düsterer Ahnungen ...
Lang ist der Weg,
den ich beschreite,
dem ich mich anvertraute -
wohin er mich geleitet,
will ich nicht wissen ...
Er ist von Blumen gesäumt -
im schüchternen Blau der Veilchen,
umgeben vom Gold des Löwenzahns,
überstrahlt vom leuchtenden Rot eiler Rosen,
und gehüllt in die duftenden Klänge ihrer Farben,
atme ich gierig das Leben ...
Man nennt es Glück,
dies Quentchen Sein,
das dich in jedem Augenblick
die Wonnen seligen Erlebens
von Neuem spüren läßt,
wo jeder Augenblick für dich
deine Wiedergeburt bedeutet ...
Und dies wird mir bewusst:
Noch nie war für mich ein Weg
so sehr das Ziel,
wie dieser im Hier und Jetzt -
und die Klarheit dieser Erkenntnis
verdrängt den kalten Hauch
düsterer Ahnungen ...
Schicksalsfrage
„Ein Mensch“ – der gute Dichter Eugen Roth (1895-1976)
Im Leben hatte er so manche Not
Er ließ sich dennoch nicht verdrießen
Und dichtete auch mal vom Gießen.
Gerade in der Sommerszeit, so mancher Mensch in sich entzweit
Von den Alpen bis zur Eifel, plagt immer ihn ein Zweifel:
Ein gutes Kräutchen wird begossen, dazu ist er dann doch entschlossen
Und Unkraut, daß wird ausgerottet, weil es sonst seiner Gärtnerehre spottet.
Im Leben ist, wie anders kann man’s nicht erwarten
Der Mensch ist auch geteilt in beide Arten
Gerade heut, bei Jungen und bei Alten
Ist die Gesellschaft sehr gespalten
Auch hier gibt’s große Zweifel-man muß sich entschließen:
Soll man hier rotten – dort aber gießen ?
In Anlehnung an Eugen Roths Reim “Zweifel“
„Ein Mensch“ – der gute Dichter Eugen Roth (1895-1976)
Im Leben hatte er so manche Not
Er ließ sich dennoch nicht verdrießen
Und dichtete auch mal vom Gießen.
Gerade in der Sommerszeit, so mancher Mensch in sich entzweit
Von den Alpen bis zur Eifel, plagt immer ihn ein Zweifel:
Ein gutes Kräutchen wird begossen, dazu ist er dann doch entschlossen
Und Unkraut, daß wird ausgerottet, weil es sonst seiner Gärtnerehre spottet.
Im Leben ist, wie anders kann man’s nicht erwarten
Der Mensch ist auch geteilt in beide Arten
Gerade heut, bei Jungen und bei Alten
Ist die Gesellschaft sehr gespalten
Auch hier gibt’s große Zweifel-man muß sich entschließen:
Soll man hier rotten – dort aber gießen ?
In Anlehnung an Eugen Roths Reim “Zweifel“
Eckpfeiler
Solange ich atme, lebe ich -
solange ich lebe, nehme ich wahr -
solange ich wahrnehme, denke ich -
solange ich denke, verstehe ich -
solange ich verstehe, analysiere ich -
solange ich analysiere, unterscheide ich -
solange ich unterscheiden kann, lebe ich -
solange ich lebe, atme ich ...
Solange ich atme, lebe ich -
solange ich lebe, nehme ich wahr -
solange ich wahrnehme, denke ich -
solange ich denke, verstehe ich -
solange ich verstehe, analysiere ich -
solange ich analysiere, unterscheide ich -
solange ich unterscheiden kann, lebe ich -
solange ich lebe, atme ich ...
Was bin ich?
Ein Staubkorn im Universum?
Das Universum meines Ichs?
Vergänglich in der Ewigkeit?
Ewig in meinem Selbstverständnis?
Eine ephemere Seinsform
zwischen Hochmut und Bedeutungslosigkeit?
Ja!
Ein Staubkorn im Universum?
Das Universum meines Ichs?
Vergänglich in der Ewigkeit?
Ewig in meinem Selbstverständnis?
Eine ephemere Seinsform
zwischen Hochmut und Bedeutungslosigkeit?
Ja!
Achselzucken
Mal gehasst, mal geliebt,
mal zu Tode betrübt,
mal jauchzend vor Glück,
mal weinend am Stück,
mal platzend vor Freude,
mal seufzend im Leide,
mal mit lachendem Herzen,
mal zerfleischt von Schmerzen -
du erduldest ergeben
auch das heftigste Beben,
denn so ist es mal eben,
dies launische Leben ...
Mal gehasst, mal geliebt,
mal zu Tode betrübt,
mal jauchzend vor Glück,
mal weinend am Stück,
mal platzend vor Freude,
mal seufzend im Leide,
mal mit lachendem Herzen,
mal zerfleischt von Schmerzen -
du erduldest ergeben
auch das heftigste Beben,
denn so ist es mal eben,
dies launische Leben ...
Herrgottsfrüh
Ein Still(er)leben
Wohlig belebend
die erfrischende Kühle
auch an diesem Morgen,
an dem sich die Stille
mit der inneren Ruhe
meiner Seele eint.
Mutter Natur grünt lachend in den Wehen,
einen neuen Tag zu gebären,
wie seit Äonen geschehen -
und nur das sanfte Streicheln
des kniehohen Hafergrases
an den nackten Waden
ernüchtert vorübergehend
den Rausch des Miterlebens.
In Demut schließe ich die Augen,
lausche in diese Stille hinein -
und erwache, von der Sonne geküsst
aus dem Traum – in der Realität
eines neuen Tages ...
Ein Still(er)leben
Wohlig belebend
die erfrischende Kühle
auch an diesem Morgen,
an dem sich die Stille
mit der inneren Ruhe
meiner Seele eint.
Mutter Natur grünt lachend in den Wehen,
einen neuen Tag zu gebären,
wie seit Äonen geschehen -
und nur das sanfte Streicheln
des kniehohen Hafergrases
an den nackten Waden
ernüchtert vorübergehend
den Rausch des Miterlebens.
In Demut schließe ich die Augen,
lausche in diese Stille hinein -
und erwache, von der Sonne geküsst
aus dem Traum – in der Realität
eines neuen Tages ...
Wir und die Natur
Wir sind -
und wir sind einzig
nach dem Willen der Natur
geboren und geformt ...
Wir nennen uns ‚Menschen’,
und das verpflichtet
zu Respekt und Achtung
vor unsrer Mutter,
die dringend Pflege braucht -
und keine ‚Krone’, die sie beherrscht!
Holprig und dornig,
der Weg zu dieser Einsicht,
wenn stets das Wollen
das Brauchen überbietet,
das Haben mehr verlangt als nötig,
der Erfolg des Andern
uns zum blinden Überholen zwingt ...
Unsre Besinnung ließe hoffen,
doch ihr Zögern füllt Bände -
unsre Existenz schrumpft stet
zur rhetorischen Zeitfrage -
denn auch wir sind nur
ein Auslaufmodell in der Natur,
die heute im tödlichen Würgegriff
unsrer Arroganz blutet -
und qualvoll zu ersticken droht.
Wir sind -
und wir sind einzig
nach dem Willen der Natur
geboren und geformt ...
Wir nennen uns ‚Menschen’,
und das verpflichtet
zu Respekt und Achtung
vor unsrer Mutter,
die dringend Pflege braucht -
und keine ‚Krone’, die sie beherrscht!
Holprig und dornig,
der Weg zu dieser Einsicht,
wenn stets das Wollen
das Brauchen überbietet,
das Haben mehr verlangt als nötig,
der Erfolg des Andern
uns zum blinden Überholen zwingt ...
Unsre Besinnung ließe hoffen,
doch ihr Zögern füllt Bände -
unsre Existenz schrumpft stet
zur rhetorischen Zeitfrage -
denn auch wir sind nur
ein Auslaufmodell in der Natur,
die heute im tödlichen Würgegriff
unsrer Arroganz blutet -
und qualvoll zu ersticken droht.
Rückblick April 2020
Dem Rhetor hinterm Rednerpult
ist Unweltschutz sakraler Kult.
Er tönt von Feinstaub, CO2,
von Abgas - und noch mancherlei.
So wettert er von früh bis spät,
dass unsre Welt versinken tät
durch unsre dumme Ignoranz
im Dreck, erst bis zum Hals, dann ganz,
bedächten wir uns nicht recht bald,
zu schonen unsren Regenwald.
In einer kurzen Quasselpause
schiebt er sich, quasi so als Jause
’nen Schokoriegel mit dem Daumen
zielsicher unter seinen Gaumen.
Das Packpapier schnippst er kokett
auf das gebohnerte Parkett.
Da drängt ein Kind sich durchs Gewühl;
es geht nach vorne und hebt still
vom Boden das Papierchen an -
und spricht zu dem perplexen Mann:
„Die Umwelt, Onkel, ist auch hier;
die deinige - gleich neben dir!“
Dem Rhetor hinterm Rednerpult
ist Unweltschutz sakraler Kult.
Er tönt von Feinstaub, CO2,
von Abgas - und noch mancherlei.
So wettert er von früh bis spät,
dass unsre Welt versinken tät
durch unsre dumme Ignoranz
im Dreck, erst bis zum Hals, dann ganz,
bedächten wir uns nicht recht bald,
zu schonen unsren Regenwald.
In einer kurzen Quasselpause
schiebt er sich, quasi so als Jause
’nen Schokoriegel mit dem Daumen
zielsicher unter seinen Gaumen.
Das Packpapier schnippst er kokett
auf das gebohnerte Parkett.
Da drängt ein Kind sich durchs Gewühl;
es geht nach vorne und hebt still
vom Boden das Papierchen an -
und spricht zu dem perplexen Mann:
„Die Umwelt, Onkel, ist auch hier;
die deinige - gleich neben dir!“
Wir und unser Leben
Wir leben,
und wir leben nur einmal,
in einer Märchen-Welt,
die uns willkommen heißt ...
Und dieses Leben
fordert sein ureigenes Recht:
Erleben ist Schicksal –
es zu leben, ist Kunst,
doch der Kämpfer in uns
weicht gern auch mal dem Clown.
Oft schreit unsre wunde Seele
im Weh des Unerträglichen -
ein Hilferuf, der ungehört verhallt;
doch der Wille zu bestehen,
heilt bald die Wunden,
wenn auch die Narben bleiben -
und tröstend kost uns
der Hauch alles Vergänglichen.
Das Schöne, Gute, Edle
liegt nicht immer offen,
der Wahrnehmung erschlossen,
zugänglich dem Gemüt -
und wenn wir auch im Stillen hoffen,
den ‚Stein der Weisen’ zu entdecken –
ihn in die Tiefen unsres Ichs zu pflanzen -
dann suchten wir zeitlebens
danach vergebens ...
Und ernüchternd klingt die Einsicht:
Ob mühsam oder licht unser Dasein,
ob Freude uns durchflutet,
oder Kummer uns zermürbt –
begegnen wir ihm so, wie es eben ist,
denn es ist unser Leben ...
Wir leben,
und wir leben nur einmal,
in einer Märchen-Welt,
die uns willkommen heißt ...
Und dieses Leben
fordert sein ureigenes Recht:
Erleben ist Schicksal –
es zu leben, ist Kunst,
doch der Kämpfer in uns
weicht gern auch mal dem Clown.
Oft schreit unsre wunde Seele
im Weh des Unerträglichen -
ein Hilferuf, der ungehört verhallt;
doch der Wille zu bestehen,
heilt bald die Wunden,
wenn auch die Narben bleiben -
und tröstend kost uns
der Hauch alles Vergänglichen.
Das Schöne, Gute, Edle
liegt nicht immer offen,
der Wahrnehmung erschlossen,
zugänglich dem Gemüt -
und wenn wir auch im Stillen hoffen,
den ‚Stein der Weisen’ zu entdecken –
ihn in die Tiefen unsres Ichs zu pflanzen -
dann suchten wir zeitlebens
danach vergebens ...
Und ernüchternd klingt die Einsicht:
Ob mühsam oder licht unser Dasein,
ob Freude uns durchflutet,
oder Kummer uns zermürbt –
begegnen wir ihm so, wie es eben ist,
denn es ist unser Leben ...
Im Tunnel
Endlos der Weg,
dunkel und ewig -
und nichts lockert
meine verkrampfte Stimmung,
kein Lichtschimmer weht mir
den Hauch einer Hoffnung zu,
dieser Hölle jemals zu entkommen ...
Angst verhärtet mein Gemüt,
peinigt die schwankende Seele -
ihr lautloser Ruf nach Erlösung
aus dem würgenden Morast des Nichts
wird erbarmungslos erstickt
von dem Moloch der Trostlosigkeit ...
Doch dann, plötzlich –
ich atme blauen Veilchenduft -
am Ende des Tunnels
tanzt glitzernd ein Funke -
wächst, sprüht – gebiert ein Licht -
gleißend blendet es meine Augen -
und frisch beseelt öffne ich mich
der befreienden Kunde:
“Du wirst überleben!“
Endlos der Weg,
dunkel und ewig -
und nichts lockert
meine verkrampfte Stimmung,
kein Lichtschimmer weht mir
den Hauch einer Hoffnung zu,
dieser Hölle jemals zu entkommen ...
Angst verhärtet mein Gemüt,
peinigt die schwankende Seele -
ihr lautloser Ruf nach Erlösung
aus dem würgenden Morast des Nichts
wird erbarmungslos erstickt
von dem Moloch der Trostlosigkeit ...
Doch dann, plötzlich –
ich atme blauen Veilchenduft -
am Ende des Tunnels
tanzt glitzernd ein Funke -
wächst, sprüht – gebiert ein Licht -
gleißend blendet es meine Augen -
und frisch beseelt öffne ich mich
der befreienden Kunde:
“Du wirst überleben!“
Besinnlichkeit
Gewagte Gedanken zu dem möglichen Pilgerpfad von uns - zu uns
Wozu besinnen,
wo die Welt doch so verfüherisch lacht?
Wem dienen geistige, moralische
oder ethische Veränderungen unsres Ichs?
Und worauf besinnen?
Auf die Widersprüche,
die wir bewusst konform tolerieren?
Auf unsren Instinkt, unser Feingefühl,
die als Opfer des sterilen Usus
gelähmt auf der Strecke bleiben?
Auf die trügerische Wahrnehmung?
Auf unsre anhaltende Mittelmäßigkeit?
Auf die Abgründe unsrer Seele?
Auf unsre labile Standfestigkeit?
Auf unsre manipulierte Wertschätzung?
Doch kann unsre Kreativität es schaffen,
um alldies von der Ebene des maroden Ist
auf den fruchtbaren Nährboden
des dringend nötigen Solls zu pflanzen -
unser gesamtes Tun und Lassen
entschlossen zu überdenken?
Unsrem willenlosem Schweben
durch eine im Üblichen erstarrte Welt
eine neue Richtung zu geben?
Könnten wir durch kritisches Durchforsten
der zahllosen Unstimmigkeiten
im Hier und Jetzt, wo sich für uns
Raum und Zeit konkretisieren,
essenzielles Fehlverhalten aufdecken?
Hätten wir das Rückrat dazu,
uns dadurch dem spöttischen Vorwurf
von Seiten der Sturköpfe und Besserwisser,
bloß Stammtisch-Philosphen zu sein,
gelassen auszusetzen?
Könnten wir, menschenwürdig einsichtig
auch den Mumm aufbringen,
uns von der „Krone der Schöpfung“
zu bescheidenen „Hospites Terrestris“ -
aufzuwerten?
Gewagte Gedanken zu dem möglichen Pilgerpfad von uns - zu uns
Wozu besinnen,
wo die Welt doch so verfüherisch lacht?
Wem dienen geistige, moralische
oder ethische Veränderungen unsres Ichs?
Und worauf besinnen?
Auf die Widersprüche,
die wir bewusst konform tolerieren?
Auf unsren Instinkt, unser Feingefühl,
die als Opfer des sterilen Usus
gelähmt auf der Strecke bleiben?
Auf die trügerische Wahrnehmung?
Auf unsre anhaltende Mittelmäßigkeit?
Auf die Abgründe unsrer Seele?
Auf unsre labile Standfestigkeit?
Auf unsre manipulierte Wertschätzung?
Doch kann unsre Kreativität es schaffen,
um alldies von der Ebene des maroden Ist
auf den fruchtbaren Nährboden
des dringend nötigen Solls zu pflanzen -
unser gesamtes Tun und Lassen
entschlossen zu überdenken?
Unsrem willenlosem Schweben
durch eine im Üblichen erstarrte Welt
eine neue Richtung zu geben?
Könnten wir durch kritisches Durchforsten
der zahllosen Unstimmigkeiten
im Hier und Jetzt, wo sich für uns
Raum und Zeit konkretisieren,
essenzielles Fehlverhalten aufdecken?
Hätten wir das Rückrat dazu,
uns dadurch dem spöttischen Vorwurf
von Seiten der Sturköpfe und Besserwisser,
bloß Stammtisch-Philosphen zu sein,
gelassen auszusetzen?
Könnten wir, menschenwürdig einsichtig
auch den Mumm aufbringen,
uns von der „Krone der Schöpfung“
zu bescheidenen „Hospites Terrestris“ -
aufzuwerten?
Glücksmomente
Es sind die kleinen Dinge,
die uns erfreuen,
uns manchen Augenblick
der Leere füllen –
doch oft auch unbemerkt
und ohne Wiederkehr
verblassen – still entschwinden ...
Ein kurzer Blick,
der dich nur flüchtig streift,
der nichts verspricht,
doch dir verrät.
dass hier ein Mensch,
von Einsamkeit befangen
um Beachtung fleht ...
Ein leiser Händedruck –
er spricht von Sehnsucht,
die nur der begreift,
der sie enpfindet.
Erwartung ist es nicht,
die er dir sagen will –
du sollst es dennoch wissen ...
Und wenn der rote Schmetterling
dort auf der Tulpe sonnetrunken
die Flügel weit entfaltet,
vermeinst du erschauernd,
es blickten dich der Schöpfung Augen an -
ein Augenblick der Freude,
die deine Stimmung hellt...
Es sind die kleinen Dinge,
die uns erfreuen,
uns manchen Augenblick
der Leere füllend,
auch mal den kleinen Hunger stillen -
wie es doch heißt – hier als Metapher:
„Es muss nicht immer Kaviar sein!“
Es sind die kleinen Dinge,
die uns erfreuen,
uns manchen Augenblick
der Leere füllen –
doch oft auch unbemerkt
und ohne Wiederkehr
verblassen – still entschwinden ...
Ein kurzer Blick,
der dich nur flüchtig streift,
der nichts verspricht,
doch dir verrät.
dass hier ein Mensch,
von Einsamkeit befangen
um Beachtung fleht ...
Ein leiser Händedruck –
er spricht von Sehnsucht,
die nur der begreift,
der sie enpfindet.
Erwartung ist es nicht,
die er dir sagen will –
du sollst es dennoch wissen ...
Und wenn der rote Schmetterling
dort auf der Tulpe sonnetrunken
die Flügel weit entfaltet,
vermeinst du erschauernd,
es blickten dich der Schöpfung Augen an -
ein Augenblick der Freude,
die deine Stimmung hellt...
Es sind die kleinen Dinge,
die uns erfreuen,
uns manchen Augenblick
der Leere füllend,
auch mal den kleinen Hunger stillen -
wie es doch heißt – hier als Metapher:
„Es muss nicht immer Kaviar sein!“
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