SbZ-Archiv - Stichwort »Leg Alles«

Zur Suchanfrage wurden 12812 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 8 vom 25. August 1959, S. 4

    [..] staunt war ich, als er an einem Morgen -- ich hatte gerade angespannt, um eine Fuhre Holz aus dem ,,Depner" zu holen -- angekleidet herauskam und von seinen Angehörigen nicht mit Gewalt davon abzubringen war, in den Wald mitzufahren. Schließlich ließen wir ihm seinen Willen, obwohl uns sein Drängen nicht geheimnisvoll erschien. Wir beide fuhren also schweigend in den acht Kilometer entfernten V/ald. Draußen setzte ich den Vater ab, belud den Wagen mit dem geschlagenen Holz, b [..]

  • Folge 8 vom August 1959, S. 5

    [..] zu ZI. -/ erteilt. Anträge auf Unterstützung der Zusammenführung wurden gerichtet an das Bundeskanzleramt, Auswärtige Angelegenheiten, das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, Büro in Wien, Hofburg, und an die Rumänische Gesandtschaft in Wien. Bisher alles erfolglos. Oder z. B. die Angehörigen haben in Rumänien die Ausreise erhalten, die Ausreisepapiere laufen am ... ab, das Bundesministerium für Inneres hat die Einreise mangels ausreichender Bürgschaften abgel [..]

  • Beilage SdF: Folge 8 vom August 1959, S. 7

    [..] ich walken und durchklopfen. Im übrigen war die Arbeit zu ertragen, der Lohn gut und essen konnte man, soviel man wollte. So vergaß man den merkwürdigen Anfang bald. Wie der Zerwesbotschi nun wieder einmal zu Weihnacht zwei Knechte entlassen sollte, nahmen sie das Wort zum Ausgruß: ,,Seid bedankt Botschi, für alles, was Ihr uns gegeben und Gutes gelehrt habt. Bleibt gesund und verzeiht, wenn wir Euch mit etwas gekränkt haben. Auch wir haben uns Mühe gegeben, unseren Dienst zu [..]

  • Folge 7 vom 25. Juli 1959, S. 2

    [..] net ihre Spiele. Die Sportwettkämpfe setzen ein und werdeYi so durchgestanden, daß es in alten Knochen noch tagelang Gliederreißen gab. Auf dem Tanzpodium drehen sich die Paare. Aus dem. Studentenzelt dröh. nen, aus zum Teil schön brüchigen, aber gut aufgefrischten Kehlen die alten Studentenlieder. Was läßt sich nicht alles aus der Erinnerung heraufholen! Die Sonne senkt sich zu den Hügeln jenseits des Lech. Der Platz.hat eine anziehende Gewalt und schlägt die alte Honteruswi [..]

  • Folge 7 vom 25. Juli 1959, S. 4

    [..] In M a r k t s c h e l k e n fütterten wir. Ich sah mich um und fragte: ,,Marktschelken ist doch ein sächsisches Dorf. Den sächsischen Turm sehe ich, aber ich sehe keine sächsischen Häuser, wie ist denn das?" Er sagte: ,,Die sieht man von hier nicht, die sind weiter unten. Was du hier siehst, ist alles rumänisch." Ich erwiderte: ,,Aber die Sachsen sind doch auch hier stärker." -- ,,Stärker vielleicht, aber die Rumänen sind, ich fürchte, in der Mehrzahl." Dann gingen wir zur [..]

  • Folge 7 vom 25. Juli 1959, S. 5

    [..] Heute sind diese Geschlechter alle verschollen. Eins von den Gütern hatte kurz vor dem . Weltkrieg die Hermannstädter Evangelische Kirchengemeinde erworben und in dem Schloß das Landeskirchliche Waisenhaus einzurichten begonnen. Nach dem Kriege aber wurde alles enteignet und das Waisenhaus mußte nach Birthälm verlegt werden. Die Sachsen wohnen schon mit den Rumänen und einigen wenigen Ungarn, den früheren Knechten und Untertanen vermischt, kaum noch Nachbar an Nachbar, und h [..]

  • Folge 7 vom 25. Juli 1959, S. 6

    [..] Pforte im Frieden von Karlowitz ihrer Schutzherrlichkeit -- und Siebenbürgen war der abendländischchristlichen Kultur gewonnen. Der Zustand des Landes war bejammernswert. Alle Ordnung, aller Wohlstand, alles bürgerliche, religiöse, sittliche Leben war von den Hufen türkisch-tatarischer Reiterscharen zertreten worden, das Faustrecht zur öffentlichen Ordnung geworden, Verwaltung und Rechtspflege gab es kaum; in den Komitaten war der madjarische Adel unumschränkter Herr, im Säc [..]

  • Folge 6 vom 29. Juni 1959, S. 1

    [..] h nichts anderes als besonders kunstvolle Automaten. Ihre Tätigkeit hängt durchaus von ihrem Bau und ihrem Zustand ab. Um zu funktionieren, brauchen sie keine Seele. Ja es gibt überhaupt keine Seelen. Mit dem Tode ist alles aus, und wer sich seines vermeintlichen Seelenheils wegen irgend einen greifbaren Vorteil entgehen läßt, ist ein Esel!" Dies ist die All-Stofflehre oder der philosophische Materialismus. Noch vor Jahren war es der Glaube fast aller Naturforscher und Ärz [..]

  • Folge 6 vom 29. Juni 1959, S. 2

    [..] unge Fürst rächte sich entsetzlich an den Sachsen, indem er Hermannstadt noch mehr bedrängte und sämtliche Ratsherren morden ließ. Leider gelang es nicht, Radul Scherban zu einer nachhaltigen Verfolgung zu überreden. Mit türkischer Hilfe rückte Bäthory vor Kronstadt. Weiß, der als Träger des Widerstandsgedanke-ns anfänglich noch sehr gegen eine starke Gruppe zu kämpfen hatte, verstand es, den türkischen Pascha zum Abzug zu bewegen, worauf sich Bäthory, zwar alles verheerend, [..]

  • Folge 6 vom 29. Juni 1959, S. 3

    [..] tenausgleich, den landwirtschaftlichen und gewerblichen Sektor, sowie den Hausbesitz betreffend. Auch über die Hausratshilfe wurde erschöpfend Auskunft gegeben. Ganz besonders eindrucksvoll waren die mahnenden Schlußworte des Redners, die vor dem Geist des Materialismus und Egoismus warnten, der alles zu erfassen und zu beherrschen droht. Wir Siebenbürger Sachsen sind berufen, dieser Strömung entgegenzuwirken und zu beweisen, daß der Geist echter Gemeinschaft, daß der Wille z [..]