SbZ-Archiv - Stichwort »Staub«

Zur Suchanfrage wurden 218 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 10 vom 15. Juni 1981, S. 2

    [..] n Sieger namens der Gefallenen, Verstümmelten und Vermißten auf allen Seiten, namens der Millionen um ihr Leben und Glück Gebrachten: ,,Ist dies schon Friede, wenn nicht Krieg mehr ist? / Wenn in den Staub bezwungene Fahnen sinken, / wenn nicht das Feuer mehr die Städte frißt, / und wenn die Erde aufhört, Blut zu trinken?" / Die eigene Erfahrung aber lehrt uns: /,,Der löscht das Feuer nicht, der es nur preßt, damit die Flammen in die Asche kriechen. / D a s ist kein Friede, d [..]

  • Folge 5 vom 31. März 1981, S. 3

    [..] ch die Wunder der Finsternis ereignet. Johannes Zultner:*) KIRCHTURM IN NORDSIEBENBÜRGEN Glöckenlos. Der Turm steigt hart. Sprachlos - knarrt das Holz nicht, mehr Wuchtet nun der Schwarztraum. Linder Staub Schweigt besänftigendes Todesurteil. Vier Winde klagenlos. Kein Stöhnen soll Den Riß vermehren deiner Brust. Nur innen Im toten Holz der eingekerbten Herzen Erheben Namen Anspruch auf dein Los. Zu deinen Füßen liegt -- aufrecht Geopferter Das leere Kreuz. Ein Kreuz das imme [..]

  • Folge 1 vom 15. Januar 1981, S. 5

    [..] Herz einen anderen Gang, und alle sehn es: ich leuchte! Und alle Dinge legen ihr Traumgesicht in mein Gesicht und glänzen, weil ich sie schaue, Blaumeisen, ein Pfirsich, ein Kerzenlicht, der Stein im Staub und das Grüne, das Blaue, die Herbstzeitlosen, ein Vogellied und jede Stunde, der ich begegne, und jeder Grashalm verneigt sich und kniet und wartet, daß ich ihn segne. Wie riesig und hiesig mich alles empfängt als sei ich von sehr weither wiedergekommen, vielleicht aber ha [..]

  • Folge 11 vom 31. Juli 1980, S. 4

    [..] Nicht allein nämlich, daß die Einführerin die drei Künstlerinnen seit vielen Jahren noch aus Rumänien kennt, sie lebt selber erst seit kurzem im Westen -- und auch an ihren Schuhen ,,haftet noch der Staub" der ,,alten Heimat". So war es natürlich und dem Anlaß angemessen, von der ,,gleichzeitigen Gebundenheit ans Zurückliegende und dem Bedürfnis der Öffnung zum Gegenwärtigen hin" zu sprechen, von einer ,,Umgruppierung der Kräfte im Zeichen dieses Umbruchs" und von der ,,Arbe [..]

  • Folge 3 vom 29. Februar 1980, S. 11

    [..] ine wahre Geschichte für Anna und Daniel Es trampen fünf Studenten wohl aus der DDR, sie wollen nach Bulgarien, ihr Weg ist weit und schwer. Sie ziehen durch Rumänien, durch.Städte und durch Land, im Staub der hellen Straßen, im heißen Sonnenbrand. Durch kleine bunte Dörfer, durch rauschend grünen Tann, und manche dunklen Augen, die schauen fremd sie an. Sie haben keine Schlafstatt, nicht Lei und Pfennig mehr, und ihre Mägen knurren, sind wie der Beutel leer. Da grüßt sie aus [..]

  • Folge 7 vom 30. April 1979, S. 3

    [..] dlicher Schauer. Ländliche Stille Baumelnd der Brunnenschwengel an den Lippen des Versprechens, großgeschrieben die Korngarben und die gelbe Nacht. Eine Stadt geht heim und verwaist, wenn der goldene Staub auf die Schuhe fällt, wenn der Mond über die Kastanienbäume [rollt. Eva-Maria Scheiner-Ausstellungen Die Malerin und Graphikerin Eva-Maria S c h e i n e r zeigt in den neuen Räumen der Barmer Ersatzkasse in Weingarten-Ravensburg in einer Permanent-Ausstellung Arbeiten, die [..]

  • Folge 1 vom 15. Januar 1979, S. 4

    [..] FELBAUM VON LECHBRUCK · (Inspiriert durch Schuberts Lied ,,Der Leiermann") An der groß, nah am Wegessüum, steht ein altersgrauer wilder Apfelbaum. Viele Autos rasen unter ihm dahin, Lärm und Staub und Gase überwirbeln ihn. Dergeborstne Stamm, noch steht er trotzig fest, aus der schottern Krone raget dürr Geäst, jeder Frühling bringt ihm weiße Blütenpracht und der Herbst der Früchte überreiche Fracht. Äpfelchen, unzählige, nur wie Nüsse klein, könnten zum Genuß verloc [..]

  • Folge 20 vom 15. Dezember 1978, S. 5

    [..] g in der Tasche hat und zufällig hier aus dem Zug steigt. Gelassen läßt er alle Ehrungen über sich ergehen, freut sich auf ein warmes Bett und ein gutes Essen und überlegt, wie er sich wieder aus dem Staub machen könne. Das Stück war von den Laiendarstellern so gut aufgeführt, daß man vergessen konnte, nicht in einem richtigen Theater zu sitzen. Robert Gassner: ,,Wir haben alle eine großa Freude an diesem Abend erlebt, besonders darüber, daß wir den Dichter in unserer Mitte h [..]

  • Folge 11 vom 15. Juli 1978, S. 9

    [..] er in unser Quartier nach Mecliasch. Von weither grüßt der schiefe Turm mit dem buntglasierten Dach. Aber die Stadt ist von allen bisherigen die unsauberste. Das Übermaß an Industrie bringt nicht nur Staub in die Luft, Nach kurzem, schwerem Leiden, jedoch schnell und unerwartet verschied am Montagabend mein lieber Vater, unser guter Bruder, Schwager und Onkel Herr Eduard Daniel Rentner in Wolnzach im Alter von fast Jahren. Wolnzach, Hermannstadt und Budapest, den . Juni [..]

  • Folge 8 vom 15. Mai 1978, S. 3

    [..] schwillt selten die [Frucht. Die Schau unsrer Männer ward klein. Wir stehn an der steigenden Todesbucht und sehn ohne Ahnung hinein. In alten Gelassen murmeln herum die Greise und winken zur Ruh. Im Staub der Jahrhunderte ratlos und stumm nicken die Männer dazu. Sie drohen durchs Fenster schwächlich ins Land und schreiten mächtig zum Tor. Und an der Schwelle schon stehn sie gebannt und treten nicht hervor. Es krallt sich die Not in die Höfe der Runde, mischt Nacht und Angst [..]