SbZ-Archiv - Stichwort »Weil«

Zur Suchanfrage wurden 8821 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 6 vom 15. Juni 1965, S. 6

    [..] n Attestes über Prozent erwerbsgemindert bin. Ich war von Beruf Vermittler, also selbständig. Daher beantragte ich auch die Gewährung des Selbständigenzuschlags. Dieser wurde mir jedoch abgelehnt, weil meine durchschnittlichen Jahreseinkünfte angeblich unter RM lagen. Dieser geringe Betrag ist auf den schlechten Umrechnungskurs der Leiwährung zurückzuführen. Hat die Entscheidung des Ausgleichsamtes seine Richtigkeit? Anwort: Die Auffassung des Ausgleichsamtes entprich [..]

  • Folge 6 vom 15. Juni 1965, S. 10

    [..] tzen) lebte nicht von den Streichern. H. Hucke (Oboe) spielte seinen Part mit italienischem Glanz, sehr weich, sehr geläufig, technisch makellos, im Siciliano mit leichter Tendenz zum auskostenden Verweilen. Mit spielender Sicherheit gelang es Gorvin, in Händeis Concerto grosso op. Nr. alle Schallplattenvorbilder hinter sich zu lassen, und eine taufrische Darstellung zu finden. Er vermied den Fehler eines pseudobarocken Einheitstempos und richtete sich vielmehr nach den A [..]

  • Beilage LdH: Folge 139 vom Mai 1965, S. 1

    [..] gkeit, die die Gegenwart erfüllt. Sie ist eine Ehrenpflicht unserer Geschichte und unserm Voltstum gegenüber. Gewiß. Aber täuschen wir uns nicht! Es ist in gewissem Sinne eine Verlegenheitstätigkeit. Weil die Wirklichkeit für das sächsische Volksbewußtsein so schwierig, so ungeklärt und schmerzlich ist, liegt in solcher bewahrenden Arbeit auch eine Flucht vor der Wirklichkeit. Denn wir lieben doch unsere Eigen-art. Wir wollten sie lieber leben als uns bloß daran erinnern, sei [..]

  • Beilage LdH: Folge 139 vom Mai 1965, S. 2

    [..] Anspruch, unsere Eigenart zu leben. Diese Haltung ist an sich schon ein Stück Vätererbe. So wie wir es in der Vergangenheit leidenschaftlich von uns gewiesen haben, Ungarn oder Rumänen zu weiden, nur weil wir in Ungarn oder Rumänien lebten, so wollen wir auch hier ,,bleiben, was wir sind", wenn diese Bewahrung der Eigenart in den neuen Verhältnissen auch einen ganz anderen Charakter besitzt als in dem Volkstumskampf des Ostens. Die Fragestellung: Wer sind wir? Aber nun sind w [..]

  • Beilage Jugendbrief: Folge 60 vom Mai 1965, S. 2

    [..] t mir so zu sein, daß man die Jugendlichen unterteilen kann in a) solche, die aus einem Versagen des Elternhauses heraus von vorneherein an siebenbürgisch-sächsischen Fragen nicht interessiert waren, weil sie ihnen gar nicht nahe gebracht wurden, die daher auch an keinem Lager, keiner Rüstzeit oder Arbeitskreistagung teilgenommen oder sich dafür interessiert haben, b) solche, die glaubten (weil man es ihnen nicht besser beigebracht hat), ihrem Sächsischsein damit Genüge zu le [..]

  • Folge 5 vom 15. Mai 1965, S. 2

    [..] n, ja sogar freundschaftliche Drohungen bezeugen das wachsende Interesse auch unserer Landsleute für diese junge Musikgruppe, die im besten Sinne immer mehr von sich reden macht. Ich betone a u c h , weil die süddeutsche Musikwelt schon längst auf die Entwicklung der Kurrende aufmerksam geworden Ist. Zahlreiche Artikel mit ausschließlich positiven Kritiken der verschiedensten Zeitungen bekunden es. Die Studentenkantorei konzertierte kürzlich in einigen westdeutschen Städten. [..]

  • Beilage LdH: Folge 139 vom Mai 1965, S. 3

    [..] Meine Großmutter hat mir, da ich noch nicht in die Schule ging, Märchen erzählt, um die ich heute noch dankbar bin, weil sie in den einschlägigen MärHenbüchern nicht alle nachzulesen sind, mich aber vor allem in die Schluchten und Wälder und Dörfei dei siebenbürgischen Heimat auf eigene Weise eingefühlt haben. Viel lieber habe ich jedoch dem Urgroßvater gelauscht, obwohl er Zar keine Märchen erzählte, sondein stets forderte, seine Erzählungen ohne Zweifel als Tatsachen zu neh [..]

  • Folge 5 vom 15. Mai 1965, S. 4

    [..] ssen. Die Mieteinnahmen waren so gering, daß sie kaum zur Deckung der Steuern ausreichten. Wir meldeten das Haus im Lastenausgleich an. Jetzt erhielten wir vom Ausgleichsamt einen Ablehnungsbescheid, weil wir das Haus anläßlich unserer Aussiedlung einem erbberechtigten Angehörigen übertragen hätten. Ist es möglich, daß es eine solche gesetzliche Bestimmung gibt, die .uns verbietet, das Haus unserer Tochter zu übertragen? Ja, hätten wir es denn den Machthabern schenken sollen, [..]

  • Folge 5 vom 15. Mai 1965, S. 5

    [..] ollte auch gar nicht, aber du weißt doch, wie das ist. Also ich hab mich mit zwei Freunden zur Herrenpartie verabredet, das heißt, ich muß einfach mitgehen, sonst sagen sie, ich traue mich nur nicht, weil mein Hausdrachen mich nicht läßt, und das kann ich doch nicht auf dir sitzen lassen." Nein, das konnte er nicht. Die männliche Logik war wieder einmal unschlagbar. Die Kinder machten enttäuschte Gesichter. ,,Und was wird jetzt aus unserem Ausflug?" ,,Das wird nun leider nich [..]

  • Folge 5 vom 15. Mai 1965, S. 10

    [..] al uns treffen möge. Darauf befaßte sich Dr. Fritz Wittmann mit der Grundlage der Menschenrechte vom juristischen Standpunkt. Die Schwierigkeit, die Menschenrechte juristisch zu präzisieren sei groß, weil ihre Auslegung durch die verschiedenen Ideologien in den diversen Ländern bestimmt werden. Es besteht zwar ein Auftrag von den Vereinten Nationen zum Studium der Menschenrechte, aber eine Konkretisierung sei nicht erfolgt. Eine erbrachte Entschließung der Vereinten Nati [..]