Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur

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Johann
schrieb am 05.03.2010, 21:52 Uhr
@ Anchen

Danke, sehe gerne lustige Videos, diesen besonders.

@ LAvinia

Hoffentlich halten Sie sich nicht an Ihren obigen Ratschlag, das Forum würde so um die Mehrheit Ihrer Geisterblitze gebracht
getkiss
schrieb am 05.03.2010, 22:23 Uhr
@Lavinia zu Grosz:
Ich nehme an, entweder hat der Bürgermeister/die Autorin des Artikels einen Druckfehler verursacht (200.00 anstatt 20.000), dass würde heißen Grosz hat auf die 20.000€ verzichtet;

Oder, siehe 1.Kommunique:
"Der Stadtrat entschied am Mittwochabend, den in Nieder-Olm lebenden Lehrer und Schriftsteller dieser Funktion zu entheben und den Vertrag auszulösen."

Falls die Summe 200,00€ richtig ist als Ersparniß, wird Grosz´Vertrag mit 18.800 ausgelöst?

Oder Grosz bekommt eine Aufwandentschädigung von 200 €
Lavinia
schrieb am 05.03.2010, 23:53 Uhr (am 06.03.2010, 00:10 Uhr geändert).
@getkiss: "...dass würde heißen Grosz hat auf die 20.000€ verzichtet"

Ich lach mich scheckig..."verzichtet" sagt der Mann...Unglaublich! So nennt der Mensch den Rauswurf und die Einsparung des Honorars des Ex-IM's Grosz.
Das ist der selbe Mann, der Herta Müllers Lesungen (!) als einen Akt der Gier darstellen will und den selbst die 1 Mio Nobelpreis nicht daran hindern kann, derartig hirnrisssige Unterstellungen zu äußern...

"Denn der Stadtrat hatte in seiner Sitzung am 24. Februar einstimmig beschlossen, die Zusammenarbeit mit dem künstlerischen Leiter der Festspiele zu beenden.(...)Allerdings haben wir nun die Möglichkeit, das Honorar, also 200.00 Euro, zu sparen“, sagt der Stadtbürgermeister. "
getkiss
schrieb am 07.03.2010, 13:20 Uhr
ich zitierte die Pressemittelung über den Rauswurf:
"den in Nieder-Olm lebenden Lehrer und Schriftsteller dieser Funktion zu entheben und den Vertrag auszulösen."

Was kann ich dafür, wenn nicht lesen könnende Legastheniker auch noch scheckig werden?
Lavinia
schrieb am 07.03.2010, 13:56 Uhr
Festspiele finden trotz Grosz-Entlassung statt

www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=6085452/1p25axq/

Legastheniker sind meistens große Meister im Verleugnen, gell getkiss?
getkiss
schrieb am 08.03.2010, 11:26 Uhr
Das stimmt, auf Sie bezogen, zu 100%.
Siehe auch Charakterisierung von Frau Decker!
getkiss
schrieb am 08.03.2010, 11:59 Uhr
Georg51
schrieb am 16.03.2010, 11:14 Uhr (am 16.03.2010, 11:14 Uhr geändert).
Für alle die es weiter interessiert in diesem Thread,
- die "Schlacht" geht hier weiter;
Quelle: Freitag.de
Rücksichtslosigkeit | 11.03.2010 13:55 | Ioana Orleanu
Die Heimat des Absurden

In Rumänien überbietet sich eine Gruppe von „Top-Intellektuellen“ um Mircea Cartarescu in krudem Herrschaftsdenken


www.freitag.de/kultur/1010-rumaenien-top-intellektuelle

Im Kommentarteil, - weiter alte Bekannte......
Landler (Moderator)
schrieb am 05.04.2010, 00:12 Uhr
Die Nobelpreisträgerin Herta Müller fordert eine umfassende Aufarbeitung der rumänischen Geheimdienst-Akten.

Seit zehn Jahren kann man in Rumänien die Akten des früheren Geheimdienstes Securitate einsehen. Allerdings bleiben Akten, die die Namen von Spitzeln und Offizieren enthalten, weitesgehend unter Verschluss. Vergangenheitsaufarbeitung? Fehlanzeige. Doch der Protest hält sich in Grenzen.

Quelle: Deutschlandfunk
getkiss
schrieb am 01.05.2010, 12:20 Uhr (am 01.05.2010, 12:27 Uhr geändert).
halbjahresschrift.blogspot.com/30.04.2010

„Dan“: Securitateeinsatz mit Hingabe

Aktualisiert: 1. Mai 2010

W.Totok schreibt über "Dan", nach dem er dessen Tätigkeit über die Jahre illustriert:
"Wie „Dan" den unersättlichen „Markt" der Securitate mit geheimdienstlich nützlichen Informationen, belastenden Auskünften und politisch gefährlichen Verleumdungen versorgte, ist anhand einer Vielzahl von Berichten belegbar. Außer über die bereits oben erwähnten Personen hat „Dan" die Securitate auch über die „Aktivitäten" von weiteren Adam-Müller-Guttenbrunn-Literaturkreismitgliedern informiert: Horst Samson[8], Emilie Bicskey[9], Helmuth Frauendorfer, Eduard Schneider, Luzian Geier[10], Nikolaus Berwanger u.a. Seine Berichte enthalten außerdem Informationen über Roxana Nubert[11] (tätig am Temeswarer Germanistiklehrstuhl), Siegbert Bruss (damals Student, heute verantwortlicher Redakteur der in München erscheinenden „Siebenbürgischen Zeitung"), Andrei Bodiu (Schriftsteller, damals Student und Zimmerkollege von „Dan"), Nicolae Harsanyi (vom Anglistiklehrstuhl, lebt heute in den USA, wurde von Oberst Radu Tinu öffentlich verleumdet), Remus Jurcă (ein mit der orthodoxen Kirche in Konflikt geratener Theologe, der aus diesem Grund wiederholt von der Securitate schikaniert wurde)[12], Mathias Pelger (Schauspieler am Deutschen Staatstheater in Temeswar)[13], Petru Ilieşu (den er Petrică nennt; ein bekannter Schriftsteller, der wegen regimekritischer Äußerungen von Oberstleutnant Ioan Indrei verhört wurde). Zudem berichtete „Dan" auch über den DAAD-Lektor Karl-Hermann Amthauer[14], nachdem zuvor „Voicu" über dessen Vorgänger, Thomas Krefeld[15] nachrichtendienstlich verwertbares Material gesammelt hatte."

Offensichtlich ist, das die Securitate die Tätigkeit der deutschen Intellektuellen insgesamt bis zu dem Umsturz 1989 aufmerksam verfolgte. Totok meint, weil die meisten da schon Verwandte in Deutschland und somit Auslandskontakte hatten, wurde die rum. Spionageabwehr eingeschaltet und diese Leute fast alle in paranoider Wahnvorstellung der Spionage verfolgt. Es genügte vor allem dazu ein Kontakt mit einem westdeutschen Germanistik-Lektor, schon waren die auf der Matte.

Der neueste Beitrag von Totok belegt meine schon lange vorher geäußerte Meinung, die Securitate beobachtete nicht nur die Aktionsgruppe Banat, oder den Literaturkreis Müller-Guttenbrunn, offensichtlich waren alle andersnationale Intellektuelle unter Beobachtung. Die Deutschen wegen der Westkontakte, Die Ungarn wegen nationalistisch-irredentistischen Vermutungen, die Juden wegen möglichen Einkünfte durch den "Export" nach Israel und USA....Es war eine regelrechte Bespitzelungsindustrie aufgebaut, basiert auf historisch, noch von dem KGB geerbter Paranoia ausgehend, nach dem Spruch: "der Feind kann hinter jeder Straßenecke lauern, wir brauchen Gewehre mit gebogenem Lauf, um hinter die Ecke zu schießen"(grins).

Noch nicht geklärt ist, in wie Fern der postrevolutionäre SRI, vollgespickt am Anfang mit ehemaligen Secu-s, die Observation im In- und Ausland nach der Revolution weiter führte. Und wieso/warum offensichtlich in den Dossiers verschieden Akten fehlen. Wurden diese vernichtet oder als "Geheim" weiter unter Verschluss gehalten?

Und es stellt sich die Frage, wieso wurde die Bundesdeutsche Spionage-Aufklärung nicht nach diesen Vorwürfen gegen rumänische Auslands-Spionage noch immer nicht tätig?
Wobei diese Frage ja möglicherweise überflüssig ist, nur wissen wir es aus verständlichen Gründen nicht: Vorgänge unter Verschluss zu halten gehören halt zu den Sicherheitsmaßnahmen der Geheimdienste....
pedimed
schrieb am 01.05.2010, 15:57 Uhr
Hatte öfters mal mit meinem damals noch in Bukarest lebenden Vetter telefoniert. Da er mal etwas nicht kapiert hatte, so hatte ich vom SbS mal kurz 2 Worte in rumänisch ausgesprochen und schon war die Verbindung weg. So wurde man vom RGH schnell in die Mangel genommen!!!
Che
schrieb am 10.06.2010, 09:37 Uhr
Ein Volk – ein Reich – ein Führer

Eine Reise in die »Goldene Epoche« Nicolae Ceauşescus

Autor: Uwe Detemple
Johann
schrieb am 17.08.2010, 16:28 Uhr (am 17.08.2010, 16:32 Uhr geändert).
Joachim Gauck: Winter im Sommer – Frühling im Herbst: Erinnerungen., Siedler Verlag, München 2009.

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Ein sehr gutes Buch.

Während B. Boley resigniert feststellte "wir wollten Gerechtigkeit und bekamen den Rechtsstaat", sieht Gauck auch das Gleiche Ergebnis ("Wir wollten ins Paradies und landeten in NRW"), kann aber die enormen Fortchritte, die dies nach sich zog auch richtig bewerten.

Er beschriebt den Unrechtsstaat DDR treffend und erkennt die enormen Leistungen des Rechtsstaates BRD an.

Leider gibt es viel zu viele,die die Fortschritte für gering erachten, dabei hätten sie noch 1989 gejolt, wenn davon auch nur ein Teil überhaupt greifbar gewesen wäre.
Auf der anderen Seite kritisiert er völlig zu Recht die Demagogen, die die DDR jetzt für einen Rechtsstaat hinstellen.
Damian
schrieb am 13.09.2010, 15:58 Uhr
Gibt es denn ein gutes Buch, dass über die Diktatur in Rumänien berichtet, also Erfahrungsberichte, Erlebnisse, Enthüllungen?
Johann
schrieb am 20.01.2011, 20:48 Uhr

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