Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

getkiss
schrieb am 23.05.2009, 12:28 Uhr (am 23.05.2009, 12:29 Uhr geändert).
Schnuk schrieb:
Der(mancher) Mensch möchte eine andere Welt,
weil ihm die unsere nicht gefällt,
denn seine er für bessere hält,
die er im Geiste sich vorstellt.
Doch die Natur ganz anders ist,
als sie sich vorstellt der Utopist.


Ist diese hervorragende Beschreibung von Dir oder von Eugen Roth?
In der Kürze liegt die Würze. Bei manchen anderen ist es leider nur kurz.
Carl Gibson
schrieb am 24.05.2009, 09:41 Uhr (am 24.05.2009, 10:02 Uhr geändert).
In wessen Auftrag stellen Sie hier zwielichtige Texte ins Forum,
Texte, die Sie selbst nicht verafsst haben, Lavinia,
Frau Pintilie aus Bukarest?

Sie verunglimpfen mich schon fast seit einem Jahr hier im Netz,
#
um meiner Glaubwürdigkeit als antikommunistischer Widerstandskämpfer zu schaden,

Sie haben mich mehrfach "kriminalisiert"
( wie einst das Ceausecu-Regime anlässlich der UNO -Klage gegen Ceuausescu 1981-1984)

selbst in der Benno Ohnesorg-Thematik vertreten Sie gegen die Bundesrepublik Deutschland gerichtete, schädigende Positionen,
(man vergleiche Ihre Tirade in Großbuchstaben in der KAS-Diskussion!)

In ihrer Tendenz sind das alles Positionen der "alten Securitate"!

Deshalb meine berechtigte Frage: In wessen Auftrag handeln Sie?

Und wer ist ihr Hintermann,
der ihnen vorgefertigtes Material zur Leser-Täuschung vorlegt?

Wer steuert Sie?

Wer leitet Sie an?

Weshalb drücken Sie sich vor meinen kritischen Nachfragen?

Weshalb sind Sie nicht bereit, mir Detail-Nachfragen zu der von Ihnen in die Diskussion gebrachten, aber nicht selbst verfassten Text zu beantworten?

Wie lange soll die "Leser"-Täuschung durch obskure Gestalten mit immer neuen "falschen" Angaben über sich selbst

hier noch weiter gehen?
Was sagt die schweigende Mehrheit dazu?

Tolerieren auch die Administratoren auch diesen Unfug -

wie er von Lavinia,
Frau Pintilie aus Bukarest,
wohnhaft im Deutschen Dorf,
die auf den Dummy Carly losdreschnde Frau mit den Boxhandschuhen
und der überschüssigen Aggression,
alias Elsi,
alias Siel,
alias weiß nicht was noch alles...
seit Jahren praktiziert wird!

Andere wurden gesperrt, Frau Pintilie darf munter weiter machen - und wir alle wissen nicht einmal,
in wessen Auftrag sie hier agiert!

Wie lange bleibt die KAS-Diskussion eigentlich gesperrt?
Carl Gibson
Gustavo
schrieb am 24.05.2009, 10:47 Uhr
Carl Gibson schrieb: In wessen Auftrag stellen Sie hier zwielichtige Texte ins Forum,
Texte, die Sie selbst nicht verafsst haben, Lavinia,
Frau Pintilie aus Bukarest?
Gestatten Gibson das ich Dir die Fragen beantworte:
Antwort 1 einer der keine anderen Götter neben sich duldet



Deshalb meine berechtigte Frage: In wessen Auftrag handeln Sie?
einer der keine anderen Götter neben sich duldet


Und wer ist ihr Hintermann,
der ihnen vorgefertigtes Material zur Leser-Täuschung vorlegt?
einer der keine anderen Götter neben sich duldet

Wer steuert Sie?
einer der keine anderen Götter neben sich duldet

Wer leitet Sie an?
einer der keine anderen Götter neben sich duldet

Weshalb drücken Sie sich vor meinen kritischen Nachfragen?
weil so vom " gott" angeordnet

Weshalb sind Sie nicht bereit, mir Detail-Nachfragen zu der von Ihnen in die Diskussion gebrachten, aber nicht selbst verfassten Text zu beantworten?
weil so vom " Gott" angeordnet

Wie lange soll die "Leser"-Täuschung durch obskure Gestalten mit immer neuen "falschen" Angaben über sich selbst

hier noch weiter gehen?
solange wie der " Göttliche" es anordnet
Was sagt die schweigende Mehrheit dazu?
Nichts

Tolerieren auch die Administratoren auch diesen Unfug
Natürlich!

Andere wurden gesperrt, Frau Pintilie darf munter weiter machen - und wir alle wissen nicht einmal,
in wessen Auftrag sie hier agiert!
einer der keine anderen Götter neben sich duldet

Deshalb Gibson,laß es sein. Gegen Dummheit kämpften selbst die Götter vergeblich
Carl Gibson
schrieb am 24.05.2009, 11:25 Uhr
Wenn die Angelegenheit nicht so ernst wäre,
könnte ich köstlich auflachen.

Vielleicht ist in der Tat die Zeit gekommen,
keine Fragen mehr aufzuwerfen,
sondern zu schweigen?!

Schließlich wurden alle wesentlichen Dinge angesprochen - und können nachgelsen werden,

wenn nicht noch nachträglich "gelöscht" wird.

Dann wird es etwas stiller werden im Forum - und gewisse Leute können aufatmen.

Inzwischen ist es Gewissheit, Gustavo!

Wir haben es hier mit einem Netzwerk von Desinformation zu tun,
die von höherer Warte aus gesteuert wird.

Die Ziele und Absichten, dieser unbekannten Teufel aus den letzten Kreisen und Untiefen der Hölle,
werden uns allen zunächst verborgen bleiben.

Eine Handvoll Akteure unter den Anonymen sind willige Werkzeuge dieser unbekannten Zwecke.

Das habe ich längst durchschaut.
(Auch vor der antisemitischen Tirade der Lavinia in Stil der Securitate.)

Die aggressive Lavinia, deren Beiträge im O-Ton allesamt "la mintea cocosolui" sind,

hat vielfach ihren Hintermann (Führer) belastet.

Sie alle hätten mit meinen Stil-Analyse-Fähigkeiten rechnen müssen,
mit einem Grundmaß an Intelligenz
und mit gesundem Menschenverstand.

Die kritischen Leser werden gemerkt haben,
wohin die Reise geht.

Aber warten wir es ab - "Die Wahrheit wird uns frei machen",
hier und anderswo!

Carl Gibson

Gustavo
schrieb am 24.05.2009, 11:50 Uhr
Carl Gibson schrieb:
Inzwischen ist es Gewissheit, Gustavo!

Wir haben es hier mit einem Netzwerk von Desinformation zu tun,
die von höherer Warte aus gesteuert wird.

Die Ziele und Absichten, dieser unbekannten Teufel aus den letzten Kreisen und Untiefen der Hölle,
werden uns allen zunächst verborgen bleiben.

Eine Handvoll Akteure unter den Anonymen sind willige Werkzeuge dieser unbekannten Zwecke.
Klasse! Das wird dem seberg aber garnicht gefallen das Du ihn als Teufel titulierst



Das habe ich längst durchschaut.
(Auch vor der antisemitischen Tirade der Lavinia in Stil der Securitate.)

Die aggressive Lavinia, deren Beiträge im O-Ton allesamt "la mintea cocosolui" sind,

hat vielfach ihren Hintermann (Führer) belastet.
das wird dem seberg auch nicht gefallen

Sie alle hätten mit meinen Stil-Analyse-Fähigkeiten rechnen müssen,
mit einem Grundmaß an Intelligenz
und mit gesundem Menschenverstand.
du traust dem seberg aber viel zu

Die kritischen Leser werden gemerkt haben,
wohin die Reise geht.
Davon bin ich überzeugt

Aber warten wir es ab - "Die Wahrheit wird uns frei machen",
hier und anderswo!
Besser anderswo


Schnuk
schrieb am 24.05.2009, 11:59 Uhr
getkiss schrieb: Schnuk schrieb:
Der(mancher) Mensch möchte eine andere Welt,
weil ihm die unsere nicht gefällt,
denn seine er für bessere hält,
die er im Geiste sich vorstellt.
Doch die Natur ganz anders ist,
als sie sich vorstellt der Utopist.


Ist diese hervorragende Beschreibung von Dir oder von Eugen Roth?
In der Kürze liegt die Würze. Bei manchen anderen ist es leider nur kurz.


Die sind nicht von mir. Leider bin ich kein Dichter.
Gustavo
schrieb am 24.05.2009, 13:13 Uhr
Carl Gibson schrieb:
Sie alle hätten mit meinen Stil-Analyse-Fähigkeiten rechnen müssen,
mit einem Grundmaß an Intelligenz
und mit gesundem Menschenverstand.

Die kritischen Leser werden gemerkt haben,
wohin die Reise geht.


Carl Gibson



Ich finde es schade das Du wegen Deiner Ehrlichkeit gesperrt wirst.seberg hat Dich oft genug verwarnt und an seine Vormachtstellung hier im Forum erinnert.Du gehst aber für die Wahrheit durch eine Wand. Hast Recht!
Wir können diese Diskussion auf der Website meiner Bekannten fortsetzen.
Herta Müller
Carl Gibson
schrieb am 24.05.2009, 14:18 Uhr (am 24.05.2009, 14:24 Uhr geändert).
Das ist in der Tat zu überlegen.

Damit wäre ich aber gezwungen, das eine oder andere Büchlein von Herta Müller noch einmal zu lesen,
diese Unliteratur zu ertragen,
das schelchte Deutsch,
die komische Grammtaik,
die geistige Undifferenziertheit,
diese "erfundene Wahrnehmung" und verzerrung der Welt,
etc. etc.

und mir Gedanken darüber zu machen,
ob und wo Richard Wagner mit gemanaged
und mit gestrickt hat!
(Die bisher gefundenen Diskrepanzen "Zeit-Problem" ärgerten mich bisher schon...)

Also eine neue Stilanalyse?

Und dahinter - eine (nicht autorisierte ) Herta Müller -Biographie?

Aus der Sicht ihres vielleicht schärfsten Kritikers?

Will die Welt das, Gustavo?

Und das alles noch vor dem Nobelpreis?

Die Relektüre würde
für mich viel Ärger,
Magenkrämpfe,
Bauchschmerzen,
etc. etc. verursachen,

dieselben Leiden,
die ich bei der Niederschrift der "Symphonie der Freiheit" schon vielfach zu ertragen hatte,
(einige Kapitel wurden siebenfach umgeschrieben - bei siebenfachen Wieder-Erleiden der Folterqualen durch Securitate-Kommunisten)

also Tantalus-Sisyphos-Qualen in einem - und das alles noch einmal und wieder und wieder...bis zum Überdruss???

Bin ich denn ein Masochist?

Oder doch ein Märtyrer, der die Dormen auf sich nimmt, um zur Wahrheit zu gelangen?

Ich werde darüber nachdenken, Gustavo!

Menschliches ist mir nicht fremd, aber Übermenschliches...schließlich wissen wir, wohin Übermenschentum führt...
Carl Gibson

Gustavo
schrieb am 24.05.2009, 15:11 Uhr
Carl Gibson schrieb: Das ist in der Tat zu überlegen.

Damit wäre ich aber gezwungen, das eine oder andere Büchlein von Herta Müller noch einmal zu lesen,
diese Unliteratur zu ertragen,
das schelchte Deutsch,
die komische Grammtaik,
die geistige Undifferenziertheit,
diese "erfundene Wahrnehmung" und verzerrung der Welt,
etc. etc.

und mir Gedanken darüber zu machen,
ob und wo Richard Wagner mit gemanaged
und mit gestrickt hat!
(Die bisher gefundenen Diskrepanzen "Zeit-Problem" ärgerten mich bisher schon...)

Also eine neue Stilanalyse?

Und dahinter - eine (nicht autorisierte ) Herta Müller -Biographie?

Aus der Sicht ihres vielleicht schärfsten Kritikers?

Will die Welt das, Gustavo?

Und das alles noch vor dem Nobelpreis?

Die Relektüre würde
für mich viel Ärger,
Magenkrämpfe,
Bauchschmerzen,
etc. etc. verursachen,

dieselben Leiden,
die ich bei der Niederschrift der "Symphonie der Freiheit" schon vielfach zu ertragen hatte,
(einige Kapitel wurden siebenfach umgeschrieben - bei siebenfachen Wieder-Erleiden der Folterqualen durch Securitate-Kommunisten)

also Tantalus-Sisyphos-Qualen in einem - und das alles noch einmal und wieder und wieder...bis zum Überdruss???

Bin ich denn ein Masochist?

Oder doch ein Märtyrer, der die Dormen auf sich nimmt, um zur Wahrheit zu gelangen?

Ich werde darüber nachdenken, Gustavo!

Menschliches ist mir nicht fremd, aber Übermenschliches...schließlich wissen wir, wohin Übermenschentum führt...
Carl Gibson



Ich kann Dich verstehen Gibson.Du hast von Anfang an auf das falsche " Publikum" gesetzt.Ich bin aber erstmal froh das Du nicht gesperrt worden bist.Hatte schon das schlimmste befürchtet.Das Problem bei Deinen Ausführungen ist, das nur ein begrenzter Teil der Forumsteilnehmer Deinem Intellekt folgen kann.Das ist vielleicht die schweigende Mehrheit.Mit allen anderen die sich ihres minderbemittelten Intellekt bewußt sind (seberg,elsi Lavinia,Joachim usw.)bleibt es Dir überlassen deren dümmliche Provoziererei auf den Leim zu gehen.Du schadest Dir nur selber, hast Du doch überhaupt nicht nötig.
Ich wüßte auch nicht was diese angebliche " Diskussion"über die Vergangenheit der Herta Müller bringt, wenn irgendwelche Schwachsinnige jede Diskussion zum Erliegen bringen.Dann schon lieber auf einem Forum diskutieren wo Argumente zählen und nicht Neid und Mißgunst.Du kannst halt nichts für Deinen Intellekt das muß auch ein seberg begeifen (lernen)
Carl Gibson
schrieb am 24.05.2009, 19:48 Uhr (am 24.05.2009, 19:52 Uhr geändert).
Was soll ich zu so viel Akklamation sagen?

Als ich hier als nahezu Unbekannter debütierte, wurden Hohngedichte auf mich gemacht... ich glaube sie stammten aus der Feder der Büffelkuh, des Joachim ...in Versen und in Prosa...bis hinein in die nobelpreiswürdige Epigonalkreation der letzten Tage...die partiell der Zensur zum Opfer fiel...

Dann kam irgendwann das Poem des "Igel", dass einige Kleingeister nachhaltig irritierte,
ein Poem,
dass mir aber auch die Intuition bestätigte,
wenigstens ein paar Menschen erreicht zu haben.

Dann war doch alles nicht umsonst, Gustavo?

Der "Prolog" ist zu Ende.
Bald folgt der erste Akt, der für gewisse Leute mit "Furcht und Zittern" überschrieben werden könnte.

Schauen wir mal, was noch so alles folgt in diesem Roman, den das Leben schreibt.

"Deus vult", reifen die Kreuzfahrer, als sie sich in Schlacht stüzten in ihrem heiligen Kreuzzug für ihre Auffassung von Freiheit und Gerechtigkeit ...ich kämpfe meinen Kampf ...bis zuletzt.
Auch wenn ich vorerst auch mal schweigen werde, auf die Gefahr hin, dass ein Vakuum zurück bleibt, ein Nichts, wo vorher etwas war.

Wenn die Stunde der Wahrheit kommt, dann kommt sie gnadenlos.
Carl Gibson.
Carl Gibson
schrieb am 10.06.2009, 08:55 Uhr (am 10.06.2009, 17:38 Uhr geändert).
Die "Vergangenheitsaufarbeitung in Rumänien - ein große "Farce"?
Für den Fall, dass hier jemand differenziert weiter diskutieren will - mein Kommentar mit Fragen:

Ein höchst unbefriedigender Bericht, der mehr Fragen aufwirft, als er konkrete Information liefert:

Also sind die „Vergangenheitsaufarbeitung“ und die Bewältigung der kommunistischen Vergangenheit in Rumänien eine einzige große Farce?

"Unter den Delegationsteilnehmern aus Deutschland waren der Bundestagsabgeordnete Rainer Eppelmann, Dr. Hans Altendorf von der Birthler-Behörde sowie Historiker und Repräsentanten der DDR-Bürgerrechtsbewegung."

1. Wo waren die Repräsentanten der „rumänischen Bürgerrechtsbewegung“ aus dem Exil?
Die Betroffenen?
Die mit den rumänischen Verhältnissen vertrauten Zeitzeigen? Welche „Historiker“ waren vor Ort?

"Anders als in Deutschland habe der Prozess der Vergangenheitsaufarbeitung in Rumänien erst in den vergangenen fünf Jahren richtig begonnen."

2. Weshalb mussten noch 15 Jahre vergehen, bis die Post-Kommunisten sich ihren Verbrechen stellten? Mussten erst alle Beweise entsorgt bzw. die Dokumente den Flammen übergeben werden?

"Zugang zu ihren Akten bekämen Opfer erst nach Verjährung der Taten."

3. Weshalb schützt der rumänische Staat (EU-Mitglied) kriminell gewordene Staatbürger – und weshalb deckt er alte „Seilschaften“ der Securitate und der Rumänischen Kommunistischen Partei?

"Die erlittene Verfolgung werde in Rumänien nicht als menschenrechtswidrig anerkannt."

4. Wie verträgt sich das mit EU-Recht und mit der allgemeinen Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UNO)?

"Den bisher erfolgten Maßnahmen zur Aufarbeitung müssten weitere Folgen, z. B. die Aufhebung von Terrorurteilen oder Enteignungen."

5. Wann, am Sanktnimmerleinstag? Schäft die EU? Schläft das Auswärtige Amt?

"Doch noch sei die Generation der Beteiligten und Profiteure der kommunistischen Diktatur einflussreich und die Gesellschaft zu wenig an einer Beschäftigung mit dieser Zeit interessiert."

6. Wie soll die Angleichung an EU-Rechts-Norm/Standard erfolgen, wie soll die Korruptionsbekämpfung funktionieren, wenn das so ist?

Wo finden die Druckmittel der EU Anwendung?

In den Bericht ist nicht ausgesagt, wer von rumänischer Seite dabei war bzw. wer welche Behörde repräsentierte.

War das Ganze mehr als eine Alibi-Veranstaltung? Eine Art „Konsultation“ oder was?
Carl Gibson

Inzwischen habe ich den ADZ-originalbereicht von Hannelore Baier gefunden:

Hier ist er, ich zitiere für Interessierte und Forscher:

Am Ende ein Stück versöhnt in die Zukunft blicken
Die Kommunismus-Aufarbeitung in Rumänien und in Deutschland im Vergleich
Von Hannelore Baier

Es müssen noch viele Beteiligte sterben, ehe weitere zeithistorische Dokumente zugänglich gemacht und die Geschichte der kommunistischen Diktatur in Rumänien aufgearbeitet werden kann, sagte der im Nationalen Historischen Archiv (Staatsarchiv) in Bukarest tätige Zeithistoriker Gabriel Catalan. Er hoffe, dass die Personen aus der Zeit der kommunistischen Diktatur noch lange leben, um aus ihrem Wirken zu erzählen, damit dieselben Fehler nicht wiederholt werden, meinte Rainer Eppelmann, vormaliger Vorsitzender der Enquete-Kommission „Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland“ und anschließend der Enquete-kommission „Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozess der deutschen Einheit“. Die Aussagen erfolgten im Rahmen eines Workshops mit dem Titel „Vergangenheit, die nicht vergeht – Zeitgeschichte, Erinnerung, Erziehung und Justiz in Rumänien und Deutschland nach 1989“, der am Freitag, dem 15. Mai, im Hauptsitz des Staatsarchivs in Bukarest stattfand. Die mehrstündige Debatte war der Abschluss einer einwöchigen Studienfahrt der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Im Programm des Aufenthaltes in Rumänien hatte eine Einführung in die rumänische Zeitgeschichte durch Dr. Dorin Dobrincu, Generaldirektor des Staatsarchives, gestanden und die Besichtigung des Depots, in dem das Archiv des ZK der RKP aufbewahrt wird. Es waren das Elie-Wiesel-Institut für das Studium des Holocaust in Rumänien aber auch das Institut für die Erforschung der kommunistischen Verbrechen in Rumänien (IICCR) besucht worden. Besichtigt haben die Teilnehmer an der Studienfahrt den Parlamentspalast, aber auch Fort 13, das einstige Gefängnis der politischen Häftlinge in Jilava, und am Friedhof der Helden der Revolution von 1989 wurde ein Kranz niedergelegt. Beim Nationalrat zum Studium der Securitate-Archive (CNSAS) fand ein Gespräch mit den Mitgliedern des Rates und den Abteilungsleitern über die jetzige Situation der Forschung der Securitate-Archive statt.

In Cotroceni trafen die Delegationsmitglieder zu einem Gespräch mit Mitgliedern der konsultativen Kommission des Präsidenten für die Untersuchung der kommunistischen Diktatur in Rumänien zusammen und im Elisabeta-Palais sprachen sie mit Prinzessin Margareta und Prinz Radu von Rumänien. In der Geschichtsfakultät der Universität Bukarest tauschten sich die deutschen Gäste mit Akademiemitglied Mircea Flonta und dem Zeithistoriker Prof. Dr. Bogdan Murgescu aus und sprachen in der Redaktion der Tageszeitung „Evenimentul zilei“ mit Journalisten, die zur kommunistischen Vergangenheit recherchieren, vor dem Victoria-Palais aber auch mit den hungerstreikenden Revolutionären, die mit ihrer Aktion gegen die Ernennung des in einen Korruptionsskandal implizierten Emilian Cutean zum Leiter des Staatssekretariats für Fragen der Revolutionäre protestieren.

Der Delegation der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gehörten u.a. deren Vorstandsvorsitzender MdB Rainer Eppelmann, Dr. Hans Altendorf, Direktor bei der Bundesbeauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit der ehemaligen DDR (Gauck- nun Birthler-Behörde), der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Peter Maser, Prof. Dr. Martin Sabrow, der geschäftsführende Direktor des Zentrums für zeithistorische Forschung in Potsdam sowie andere Zeithistoriker an, aber auch bekannte Repräsentanten der ehemaligen DDR-Bürgerbewegung wie Uwe Dähn, Vera Lengsfelder und Tobias Hollitzer und sodann in der Therapie von politisch traumatisierten Opfern engagierte Psychologen. Die Bundesstiftung hatte in den vorigen Jahren Studienfahrten in sechs weitere mittelosteuropäische Staaten unternommen, 2010 erfolgt die Informationsreise nach Albanien.

Der Workshop von vergangenem Freitag war in drei Teile gegliedert, die von Dorin Dobrincu, dem Journalisten Alfred Eichhorn bzw. Raluca Grosescu vom IICCR moderiert wurden. Im ersten Abschnitt wurde ausschließlich über Aspekte der kommunistischen Periode in Rumänien gesprochen, wobei Thomas [indilariu, Archivar der Honterusgemeinde in Kronstadt/Bra{ov, und die Verfasserin dieser Zeilen die Situation der deutschen Minderheit vorstellten. Im Mittelpunkt des zweiten Teiles stand die Aufarbeitung der jüngsten Vergangenheit und deren Stellenwert in Rumänien und Deutschland, während der dritte Abschnitt der Darstellung der kommunistischen Epoche in der schulischen und außerschulischen Erziehung gewidmet war. Deutlich wurde in den Stellungnahmen und Diskussionen, dass die Erinnerungskulturen in Deutschland und Rumänien unterschiedlich sind.

Unterschiede herrschen auch in der „Aufarbeitung“ – wofür es im Rumänischen gar keinen Begriff gibt. In Deutschland begann der Aufarbeitungsprozess der SED-Diktatur 1990 – auch weil die DDR aufgehört hatte, als Staat zu existieren – in den anderen MOE-Staaten jedoch gab es eine kürzere oder längere Anlaufperiode. In Rumänien kam der Prozess so richtig erst in den letzten fünf Jahren in Gang. Nachteilig ist das insbesondere für die Opfer, die den Zugang zu ihren Akten erst nach Verjährung der Strafen erhielten. Außerdem weigert sich die rumänische Staatsanwaltschaft, die erlittene Verfolgung als menschenrechtswidrig anzuerkennen.

Dem Verstehen bzw. Deuten des Geschehenen wird in der Geschichte Rumäniens eine geringe Rolle beigemessen und insbesondere im Unterricht werden allein Fakten vermittelt. Hoffnungsvoll kann man auf die jungen Historiker in Staatsarchiv und Forschungszentren blicken, für die Festigung der gesellschaftlichen und politischen Dimension der demokratischen Basis in der rumänischen Gesellschaft aber reicht das nicht aus. Hierfür sollten mündige Persönlichkeiten erzogen werden und dazu müsste sich das Menschenbild (in weniger konformistische und anpassungsbereite Duckmäuser) ändern. Obwohl in den vergangenen Jahren Fortschritte in der Kommunismus-Forschung in Rumänien gemacht wurden, sind manche Themen wie die Institutionen oder die Frage der Verantwortung so gut wie unangetastet. Die Empfehlungen der Präsidentschaftskommission für die Analyse der kommunistischen Diktatur in Rumänien (Tismãneanu-Kommission) hätten von den Institutionen aufgegriffen und umgesetzt werden sollen – zum Beispiel hätte die Justiz die Terror-Urteile aufheben und Enteignungen rückgängig machen sollen. Außer der Öffnung des Archivs des ZK der RKP und der Herausgabe eines Schulbuches zur Geschichte des Kommunismus in Rumänien (allerdings für ein Optional- und nicht Pflichtfach) ist nichts Weiteres geschehen.

Aufarbeitung bedeutet, so MdB Eppelmann, miteinander zu reden, zu verstehen und am Ende ein Stück versöhnt in die Zukunft zu blicken. In Rumänien ist die Generation der Beteiligten und Nutznießer der kommunistischen Diktatur immer noch recht einflussreich in den politischen, wirtschaftlichen und juridischen Machtstrukturen, aber auch die Gesellschaft zu wenig interessiert und bereit, zu verstehen und tatsächlich aufzuarbeiten."

Es gibt noch viel zu tun,
packen wir's an!
Carl Gibson

P.S.

Da der Thread
"Die Konrad Adenauer Stiftung und die Kommunismus-Bewältigung in Rumänien"
scheinbar für alle Zeiten "gesperrt" bleibt???
- hat die Stiftung interveniert???
- sind die Gemüter noch nicht abgekühlt?

oder aus welchen Gründen auch immer!!!
und auch dieser Thread nur noch halb gelähmt ins Blickfefeld der Leser kommt,

kommentiere ich die Thematik unter www.banatblog.eu

weiter.
Carl Gibson.









Schnuk
schrieb am 11.06.2009, 12:40 Uhr (am 11.06.2009, 12:41 Uhr geändert).
Interessante Infos sind das in diesem letzten Beitrag von C. Gibson.
Bin neugierig ob etwas von der ´Aufarbeitung...in Rumänien´ in der Siebenbürger Zeitung stehen wird. Denn Interessierte von der Sache gibt es bestimmt unter unseren Landsleuten.
Schnuk
Carl Gibson
schrieb am 11.06.2009, 15:00 Uhr
Die Demokratie in Rumänien gleicht heute - 20 Jahre nach dem Fall des Kommunismus - einem großen Saustall.

Vergangengenheitsaufarbeitung und Vergangenheitsbewältigung finden nicht statt,

weil die Post-Kommunisten und Securitate-Nachfolger im Rumänischen Parlament keine Lust haben, den Ast abzusägen, auf dem sie selbst sitzen.

Eine kleine Oligarchen-Gemeinschaft hat das Land nach russischem Muster unter sich aufgeteilt,

wie die Schergen den Mantel des Herrn untern Kreuz, schnuk,
wie die Wölfe,
nachdem der Bär erlegt wurde.

Die vielfach betrogenen Deutschen, Siebenbürger und Banater, haben das Nachsehen,
alles ist weg,
Haus und Hof,
Gut und Geld!

Und die Idealisten - die, wie Sie meinten, schnuk,
immer die Verlierer sind,
können im Rumänien von heute nicht einmal ihre Ehre wieder herstellen,
weil die Kommunisten die Verbrechensakten nicht herausgeben wollen.
Und sogar den ehemaligen Dissidenten die Rehabilitation versagen.
Basescu ist taub auf diesem Ohr!

Was wäre geschehen,
wenn man den Amerikanern erklärt hätte,
die "Entnazifizierung" könnte noch 50 Jahre warten!

Man müsste erst abwarten,
bis alle Verbrecher tot seien,
damit man sie nicht der gerechten Stafe zuführen müsse.

Ein Hohn auf die Gerechtigkeit!

Alle Völkermörder aus den Nürnberger Prozessen, die für ihre Taten am Galgen baumelten ,

wären davon gekommen - bis zum Jüngsten Gericht!

Ich kommentiere die hier gesperrten Diskussionen (KAS etc.) gerade auf

www.banatblog.eu

weiter.

Vielleicht sagt es einer den Lesern auf dem gleichlautenden Thread (Banatblog) hier.

Beste Grüße an Sie schnuk und an meine unbekannten Leser hinter den Bildschirmen.
Carl Gibson


Don Carlos
schrieb am 30.06.2009, 14:10 Uhr
Die Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit geht weiter, auch bei heißen Temperaturen - und ungeachtet mancher Rückschläge.

Die "Politik der kleinen Schritte" auch hier - aber auch so kommt man der wahrheit näher und näher:

hier ein ADZ-Bericht zum Thema, kopiert aus dem Banatblog:

"Securitate-Spitzel in der Gesellschaft „Timisoara“
Erkenntnisse aus der Geheimdienstakte Rehablitation für Ex-Direktor / Von Siegfried Thiel

Euphorie und Aufbruchstimmung hatte 1990 die gesamte rumänische Gesellschaft erfasst. Wer wurde da nicht alles zum Spitzel des ehemaligen Geheimdienstes „Securitate“ gestempelt? Andere – mit zweifelhafter Vergangenheit – outeten sich als Revolutionäre und Demokraten. Jahre später wurde die Öffentlichkeit nicht selten eines Besseren belehrt – in beiden Richtungen. Um diese Erkenntnis kam auch die Gesellschaft „Timisoara“ nicht herum.

Zwar verdammt die Gesellschaft öffentlich den Kommunismus, fordert den Ausschluss der kommunistischen Würdenträger aus öffentlichen Ämtern und aus der Politik, trotzdem musste sie immer wieder erkennen, dass auch in ihren engsten Reihen Ex-Securitate-Mitarbeiter saßen – Personen, die es bis in die Spitzen der Politik und der Meinungsbildung geschafft hatten.

Bereits 1991 gab Vlad Petrescu zu, Spitzel des Geheimdienstes „Securitate“ gewesen zu sein, es folgten Jahre später die Politikerin Mona Musc² und der Journalist Doru Braia. Seit Mitte dieser Woche gibt es für die Öffentlichkeit einen weiteren Mitarbeiter der „Securitate“, der sich in der Gesellschaft „Timisoara“ etabliert hatte: Der Maler Mihai Olteanu. Er hatte zwischen 1984 – 1887 unter den Decknamen „Maxim“ und „Maxim Jean“ Berichte über die Künstlergilde geschrieben und an den Geheimdienst weitergeleitet. Ihrerseits vom Geheimdienst verfolgt wurden laut Archiv u. a. Gloria Lilin (unter dem Künstlernamen Alexandra Indries bekannt), Ion Monoran – beide verstorben, Claudiu Iordache, der Politiker Viorel Oancea, der Schriftsteller Mircea Pora. Verfolgt, aber ohne dass die Securitate eigens eine Akte angelegt hätte, waren auch der verstorbene Politiker George [erban und der Journalist Oscar Berger.

Die Gesellschaft „Timisoara“ hatte bei der Behörde zur Erforschung der Securitate-Akten (CNSAS) die Überprüfung ihrer Gründungs- bzw. Leitungsmitglieder beantragt. Neben vielen markanten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Temeswar, die von der Geheimpolizei „überwacht wurden“, gab es auch einen, der seine politische aber auch moralische Rehabilitation erfuhr: Dorel Mihit, ehemaliger Direktor der Zeitung „Timisoara“, steht nicht auf der Liste der ehemaligen Geheimdienstspitzel. 1991 musste er gehen, da ihm eine Zusammenarbeit mit der „Securitate“ nachgesagt worden war. Heute gestehen die Vorstandsmitglieder, dass man damals leichtfertig (unüberprüfbaren) Aussagen auf den Leim gegangen war.

Trotz der öffentlichen Entschuldigung, die der Vorsitzende der Gesellschaft „Timisoara“, Florian Mihalcea, an Dorel Mihit richtete, konnten viele im Saal nicht umhin zu bekennen, dass man eigentlich den damals begangenen Fehler im Grunde nicht wiedergutmachen kann. „Eben deshalb war es notwendig zu wissen, wer wir waren und wer wir sind“, schlussfolgerte der Vizepräsident der Gesellschaft, Doru Botoiu. Frust ließ auch der ehemalige Vizepräsident der Gesellschaft, Harald Zimmermann, erkennen, als er darauf hinwies, dass der mittlerweile verstorbene George Serban und damalige „Timisoara“-Vorsitzende, ihn leichtfertig aber umso radikaler zur Aufgabe seines Amtes gezwungen hatte. Das sei eben so die Art von George [erban gewesen, sagte der Hochschullehrer Daniel Vighi, und zeigte, dass er das Vorgehen von George Serban nicht immer gebilligt hatte. Den Rest ließ er unausgesprochen. Das ist eben üblich, wenn weniger Positives in Bezug auf einen Toten zur Debatte kommt.

Quelle: ADZ"

Zur weiterführung, Vertiefung und Versachlichung der Diskussion.




Johann
schrieb am 11.10.2009, 21:13 Uhr
Interessanter Beitrag:

"Eine etwas differenziertere Sicht auf die Periode wäre besser
Ich vermute, jeder in Rumänien lebende Mensch außer Ceausescu selbst, war nach Selbstauskunft ein Dissident. Ich möchte mich von dieser Selbstbezeichnung ausklammern. Mit 18 Jahren hatte ich bereits den Chauvinismus der rumänischen Gesellschaft rechtzeitig gespürt und für mich die Schlussfolgerung gezogen, echte Disidenz den Rumänen zu überlassen, wollte ich nicht zum Gespott derselben enden.

Nichtsdestoweniger kann ich mich mit unendlichem Entzücken an das gesunde Selbstbewußtsein meiner damaligen Frau erinnern, von ihrem Vater reden zu hören, der nie ein Kommunist gewesen sein soll. Nie? Er hat sein Parteibuch zurückgegeben! Wann? Einen Tag nach der Revolution!

Wie wollte man als hauptberuflicher Schriftsteller Dissident sein? Ebenso mit 16 Jahren, als ich mit meinen Eltern über meinen Hang zur Literatur diskutierte, schlossen wir dies als Brotberuf aus, weil er ohne den obligaten Kotau nicht möglich gewesen wäre. Man könne auch Architektur studieren und wenn man wollte nebenbei dichten. Das bedurfte keiner langen Überlegungen. Jeder literaturbesoffener Jugendlicher, der die Schriften seines Literaturidols Nichita Stanescu auswendig rezitieren konnte, wußte dass die eine Hälfte seines Werks dem Himmel gehörte und das beste war, was als Nachkriegsdichtung in Europa geschrieben wurde, und die andere Hälfte ein zutiefst beschämender Dreck.

Diese Seite seines Werks hat Nichita der Nobelpreis gekostet, der einzige gerechtfertigte Nobelpreis für Nachkriegsliteratur meiner Meinung nach außer den den man Borges immer noch schuldet. Aber die besten Schriftsteller bekommen keine solche Auszeichnung...

Diese zweite ekelhafte Hälfte seines Werkes hat mir aber das eigene Rückgrat gerettet und hat mir erlaubt mich täglich ohne erröten im Spiegel betrachten dürfen.

Dissidenz? Literatur? Das waren in Rumänien, außer in gut bekannten Ausnahmefällen, zwei unverträgliche Wörter."
Von michael.b im Spiegel-Forum:

michel.b

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.