Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur

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Karin Decker
schrieb am 14.12.2009, 19:18 Uhr (am 14.12.2009, 19:18 Uhr geändert).
@ bankban:

Sehr treffend auch der Ausdruck „Hungerrevolte“ (Richard Wagner) für die initiale „Revolution“.
Joachim
schrieb am 14.12.2009, 19:29 Uhr
Sehr geehrte Frau Decker,
kehren wir doch erst einmal vor unserer eigenen Tür den Dreck weg, bevor wir mit dem Finger auf Rumänien zeigen.
Wenn Sie meinen, daß da alles so schlecht ist, warum wollen Sie denn dort hin. Sie leben doch gut hier.
Kümmern Sie sich doch um die Probleme hier in Deutschland, wo Sie doch in dieses gelobte Land unbedingt hinwollten.
Hier gibt es genug zu tun.
Vergessen Sie Rumänien doch einfach.
Hat man von Ihnen vor 1989 irgendwelche Kommentare dieser Art hier gehört? Warum erst jetzt ? Ja jetzt gibt es wieder etwas zu holen.
Herzlichst
Joachim
Karin Decker
schrieb am 14.12.2009, 19:39 Uhr (am 14.12.2009, 20:39 Uhr geändert).
@ Joachim:

Allein Ihr Kommentar zu meiner Fragestellung wäre Grund, das in jeder Hinsicht Weite zu suchen. - Da das Übrige an Gehässigkeit kaum zu überbieten ist, werde ich mir aber Ihr ehrliches „Herzlichst“ merken.

Von anderen Menschen, denen Siebenbürgen noch wichtig ist, erwarte ich mir allerdings klügere Antworten.

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Vielleicht ist es aber auch eine repräsentative Haltung, die „Rolf Joachim Blees“ auf meine Frage bezieht, was wir als Verband der Siebenbürger Sachsen tun könnten, um dazu beizutragen, dass sich Rumänien aus den Schlingen der Korruption befreit: Gar nichts!

Denn: Wir sind nun in Deutschland; – was schert uns noch Rumänien!?

Dann aber, so frage ich (mich) weiter, wozu werden hier noch Links gepostet (nichts für ungut!), die uns Informationen über den moralischen und faktischen Verfall unserer „alten Heimat“ zeigen, wenn wir uns doch tunlichst nur mehr um die „neue Heimat“ kümmern sollen?
bankban
schrieb am 15.12.2009, 07:57 Uhr
getkiss
schrieb am 15.12.2009, 08:20 Uhr (am 15.12.2009, 08:28 Uhr geändert).
@Joachim:"Sehr geehrte Frau Decker,
kehren wir doch erst einmal vor unserer eigenen Tür den Dreck weg, bevor wir mit dem Finger auf Rumänien zeigen."

Ich begrüße die "autokritische" Haltung von Joachim, weil ich annehme, Er, als nicht-Aussiedler und Mitglied/Sympathisant bei den Linken von den Ereignissen in Brandenburg schwer betroffen ist. Dort wurden ca.25% der Abgeordneten seiner Lieblingspartei als ehemalige Stasi Mit/Zuarbeiter entlarvt. Somit hat er recht mit dem Kehren vor der eigenen Tür.
In diesem Zusammenhang wäre seine Stellungnahme durchaus erwünscht!
Möglicherweise sollte man auch in westdeutschen Kreisen etwas besser nachforschen, sowohl in den hier gebürtigen, wie auch in Aussiedlerkreisen. Wie sich auf der Münchner Tagung mit der selbstenttarnendem Söllner erwies, haben manche ehemalige Zuträger der Securitate hier sogar verantwortliche Stellen einnehmen können.
Also besteht auch weiter die Aufgabe, sowohl in Deutschland, wie auch in Rumänien, "vor der eigenen Tür zu kehren".
Dies sollte selbstverständlich nüchtern und unter Wahrung der Rechte geschehen. Aber nicht so, dass dabei die Zuträger und Verfolger mehr geschützt würden als die Opfer selbst!
Die Andeutug von Joachim, mit der Stellungnahme verfolge Frau Decker reine Bereicherungspolitik ist ein klarer Versuch, mit solchen "Argumenten" die Aufklärung dieser Art von Verbrechen zu verhindern.
Frau Decker geht es nämlich nicht darum "etwas zu holen", sondern um etwas wieder zu bekommen was ihrer Familie unrechtsmäßig entrissen wurde. Da sieht man das Joachim das letztere nicht kritisiert, weil die feindlichkeit zum Eigentum auch ein Ziel seiner Partei ist....


Karin Decker
schrieb am 15.12.2009, 08:59 Uhr (am 15.12.2009, 09:24 Uhr geändert).
Die Diskussion, welche ich mit meinen Beiträgen anzuregen versuche, läuft nicht darauf hinaus, dass ich mich an dem mir und meinen Vorfahren Gestohlenen durch Restitution „bereichern“ will. – Es ist doch auch ein völlig verwegener Vorwurf!

Demnächst wird man sich hier vermutlich dafür rechtfertigen müssen, Bereicherungsinteressen zu verfolgen, wenn man seinem Broterwerb nachgeht, um später seinen Kindern ein Erbe zu hinterlassen (welches stets auch eine Verpflichtung darstellt).

Eine Diskussion dient ja auch immer der Erarbeitung einer Lösung in einem bestehenden Interessenskonflikt.

Was wohl feststeht, das ist die nicht weg zu leugnende Tatsache, dass der rumänische nationalkommunistische Staat sich grausamster Menschenrechtsverletzungen schuldig gemacht hat, und jetzt Repräsentanten dieses (scheinbar revolutionierten) rumänischen Nationalstaates eine Wiedergutmachung aus eigennützigem Interesse (oder aus Gründen der Fremdbestimmung durch die ehemalige Securitate) verhindern.

Die Beschaffenheit dieser Welt bringt es nun einmal mit sich, dass ich die gegenwärtig in Rumänien Regierenden nicht aufzufordern brauche, meine in heimtückischer Weise durch gezielte Zermürbung umgebrachten Verwandten wieder ins Leben zu rufen.

Was von ihnen übrig blieb, ist jetzt in den Händen ihrer Mörder, bzw. der Nutznießer des rumänischen Nationalkommunismus.

Wie mit diesen Fakten umzugehen ist, sollte hier ernsthaft ohne Häme oder gar Neid (der angesichts solcher Leiden wirklich fehl am Platze ist) diskuttiert werden.
pavel_chinezul
schrieb am 15.12.2009, 09:59 Uhr
Meine Meinung ist, dass Jeder/Jede die "menschlich" bleiben, in einer Diktatur in irgendeiner Weise erpressbar sind und somit potenzielle inoffizielle Mitarbeiter eines Unterdrückungsapparates werden können, falls sie das Interesse der Machthaber wecken. Nur diejenigen die sozusagen "über Leichen gehen können" also ganz kaltherzig agieren können (ob sie es wirklich sind oder es nur nach außen zeigen ist eine andere Sache), sind dagegen gefeit. Deshalb ist es immer wichtig, alle Teile des Puzzles zu kennen, bevor man sich ein Urteil zum gesamten Bild erlauben kann. Bei den "menschlichen" wird man auch eher Worte der Reue zu hören bekommen, falls nicht eine "Hexenjagd" gestartet wird.
Bei den Offiziellen waren bestimmt auch viele dabei, die wirklich an das glaubten was sie taten, denn es waren welche die "de la coada vacii" kamen und für die war es ein Machtgefühl sich über den Rest der Mitmenschen zu befinden. Diese Menschen werden nie und nimmer ein Schuldgefühl bei sich aufkommen lassen, denn die Indoktrination hat bei denen irreversible menschliche Schäden hinterlassen. Die Kommentare solcher Typen beweisen es.
Ich glaube wir, die aus dem "neuen Teil Rumäniens" kommen, sollten vorsichtig mit Kritik umgehen. Diejenigen der Rumänen die aus dem "Regat" kommen haben eine ganz andere Historie im Hintergrund, denn für viele aus der Moldau und Wallachei hat die kommunistische Zeit, also die Zeit nach 1945, einen gewaltigen Fortschritt in ihrem Lebensstandard bedeutet. Wir sollten nicht vergessen, 1907 gab es noch einen Bauernaufstand im damaligen Rumänien, denn das Land gehörte ein paar wenigen Bojaren, die in Saus und Braus lebten, ihr Geld im Ausland verprassten und die Bauern mussten Hungern. 80% der Bevölkerung waren zu der Zeit Bauern (mit wenig oder gar kein Land) und die Großgrundbesitzer besaßen mehr als die Hälfte des Ackerlandes. Da kann man schon verstehen, dass Menschen das neue System hochhielten (und es heute immer noch loben).
Karin Decker
schrieb am 15.12.2009, 10:36 Uhr (am 15.12.2009, 10:40 Uhr geändert).
Die historische Betrachtung halte ich für wichtig. Ebenso die genaue Differenzierung der einzelnen Vorgänge und Implikationen.

Diese Diskussion hätte eine andere zu sein (in Richtung: „Hört doch endlich auf damit! Schlussstrich! Vorbei ist vorbei …“), wenn es denn damit vorbei wäre und die Wirksamkeiten des perfiden Überwachungssystems Rumäniens nicht fortbestünden, sadass daraus neue Bedrohungen (diesmal für das gemeinsame Europa) entstehen und die ehemalige Securitate nicht wie Kletten noch immer an unserer Kleidung klebte.

Hätten es die Rumänen (damit meine ich den Staat, das Gemeinwesen, die Zivilgesellschaft Rumäniens) binnen 20 Jahren seit ihrer „Revolution“ vermocht, korrekte Regelungen für einen verantwortlichen Umgang mit den konfiszierten Gütern zu treffen, sodass man zumindest feststellen könnte „es war zwar ein Unrecht, die eigene Bevölkerung zu bestehlen, aber es wurde daraus etwas gemacht, was der jetzigen Bevölkerung des Landes zugute kommt“, dann wäre es einem noch möglich, Einsicht walten zu lassen und unsere Opfer (und dabei geht es sowohl um Menschenleben als auch um Besitz) als nicht ganz sinnlos zu betrachten.

Die Wirklichkeit sieht jedoch ganz anders aus: Reich, einflussreich, korrupt und mächtig sind die Diebe von einst – arm, gefügig und ohnmächtig ist das rumänische Volk.
pavel_chinezul
schrieb am 15.12.2009, 10:55 Uhr
Frau Decker sie schrieben:

"...Die Wirklichkeit sieht jedoch ganz anders aus: Reich, einflussreich, korrupt und mächtig sind die Diebe von einst – arm, gefügig und ohnmächtig ist das rumänische Volk..."

Wie wahr, leider. Es betrifft aber nicht nur das rumänische Volk. Die heutigen Reichen und Mächtigen der Welt sind auch durch solche Methoden entstanden, denn nur durch ehrliche Arbeit ist bisher noch keiner reich geworden. Wahrscheinlich wird es in Rumänien auch so sein, dass in 2-3 Generationen die Nachkommen dieser Typen ehrbare, gesetzestreue Menschen sein werden (denn dann werden Gesetze sehr wichtig sein, um ihr Vermögen zu schützen) und keiner mehr nach der Herkunft des Vermögens fragen wird.
Karin Decker
schrieb am 15.12.2009, 11:25 Uhr (am 15.12.2009, 13:16 Uhr geändert).
@ pavel_chinezul:

So wohlmeinend könnten wir an die Sache herangehen. Obwohl ich die „ganze Welt“ nicht anvisieren möchte, um der Gefahr einer Realtivierung aus dem Wege zu gehen. Bleiben wir deshalb bitte beim Beispiel Rumänien:

Woher nehmen Sie die Zuversicht, dass spätere Generationen die nationalistische Gesinnung ihrer Eltern, die mit dieser Ideologie sehr erfolgreich waren, ablegen werden? (Nationalismus ist übrigens das einfachste und sicherste Mittel, um einer Verbrecherbande, die nötige „innere Ordnung“ zu geben. Als Beispiel führe ich die sizilianische Mafia an, die zunächst eine nationalistische Befreiungsorganisation war.)

Ich kann die dringend zur Gesundung benötigten antinationalistischen Tendezen und Maßnahmen gegen die Korruption im heutigen Rumänien nur bei einigen Intellektuellen ausmachen (die restliche Haltung der Menschen besteht aus Indolenz, Ohnmacht und den alten Repressionsmechanismen). Man „arrangiert sich“ eben und nimmt hin, was ohnehin unüberwindbar erscheint.

Wenn das alles so schön organisch ginge, dass man bloß 2-3 Generationen zu warten brauchte, bis Rumänien sich vom Nationalkommunismus erholt haben werde, dann frage ich mich, warum für einen sehr ähnlichen Gesellschaftsprozess in Deutschland eine „Entnazifizierung“ vorgenommen wurde. Aufgrund dieser dringend benötigten Diskreditierung der nationalistischen Denkungsart konnte hierzulande die Studentenrevolte einsetzen, welche erst eine Korrektur im öffentlichen Bewusstsein erwirkte.

Jene rumänischen Staatsbürger (auch die ehemaligen), die Rumänien verlassen haben, können entweder wegschauen, oder auf bessere Zeiten hoffen und einstweilen die Verhältnisse in Rumänien durch Bekundungen der wechselseitigen Freundschaft zur Reinwaschung der Schuldigen beitragen, oder jedoch dem rumänischen Volk einen wahren Freundschaftsdienst erweisen, indem sie auf diese Missstände klar und deutlich hinweisen, dagegen protestieren und schnelle konsequente Änderungen fordern (was auch mit Sanktionsappellen an die EU unterstrichen werden müsste).

In Paranthese gesagt: (Ihre Theorie, dass „durch ehrliche Arbeit bisher noch keiner reich geworden“ sei, ist zwar in Rumänien weit verbreitet und dient auch als Rechtfertigung für neuen Diebstahl und anhaltende Korruption, kann aber durch viele Gegenbeispiele widerlegt werden. Richtig wäre allenfalls die Aussage: „Nicht immer, oder meinetwegen: viel zu oft, gründet Reichtum nicht auf ehrlicher Arbeit“, was als Erkenntnis zwar festgehalten werden soll, aber niemanden groß überraschen wird.)
rhe-al
schrieb am 15.12.2009, 13:25 Uhr
@getkiss
Die Andeutug von Joachim, mit der Stellungnahme verfolge Frau Decker reine Bereicherungspolitik ist ein klarer Versuch, mit solchen "Argumenten" die Aufklärung dieser Art von Verbrechen zu verhindern.
Frau Decker geht es nämlich nicht darum "etwas zu holen", sondern um etwas wieder zu bekommen was ihrer Familie unrechtsmäßig entrissen wurde. Da sieht man das Joachim das letztere nicht kritisiert, weil die feindlichkeit zum Eigentum auch ein Ziel seiner Partei ist....


getkiss, die "Joachims" waren nie da zu finden wo die Erbringung von Leistung gefordert wurde. Sie waren aber da, wenn lauthals nach Umverteilung der "Früchte" eben dieser Leistungen gerufen wurde. Und einmal in den Besitz dieser Früchte gelangt, egal auf welchen Wegen, setzten sie alles daran diese zu behalten. Das war schon immer so bei den Anhängern dieser Ideologie, in der ganzen Welt, ob von Ost nach West, oder von Nord nach Süd. Die sind der Meinung, dass ihnen das einfach zusteht, einfach so.
pavel_chinezul
schrieb am 15.12.2009, 13:44 Uhr
Frau Decker,

meine Zuversicht beruht auf der Tatsache, dass ich
1.) nicht an so etwas wie Sippenhaft bzw. Kollektivschuld glaube (gutes Bsp. dafür Fr. Müller und ihr Vater) und
2.) im Gegensatz zum Ende des II Weltkrieges, wir heute in einem globalen Dorf leben (Dank der Informationsgesellschaft) und solche Veränderungen nur eine Frage der Zeit sind (dies eine gute Seite der Globalisierung), wie z.B. die Abschaffung der Apartheid und
3.) viele der Herrschaften gar nicht an irgendeine Ideologie geglaubt haben oder glauben, außer der des Geldmachens. Dazu nur ein ganz profanes Beispiel: viele wollten Medizin studieren, nicht weil sie sich so sehr dem Menschen und dessen Wohl verpflichtet fühlten, sondern des Eigenen (Auto, Geld, Bekanntschaften in gewissen Kreisen, Auslandsreisen).
Karin Decker
schrieb am 15.12.2009, 13:49 Uhr (am 15.12.2009, 13:56 Uhr geändert).
@ rhe-al:

Selbst ein so gestörtes Verhältnis zu Eigentum und Besitz, wie es im Beitrag des Herrn „Joachim“ unverhohlen durchschlägt, kann man (die Unverschämtheit des Stils übergehend) irgendwie akzeptieren, solange wir uns auf einen gemeinsamen Nenner einigen:

So Anständiges oder Unanständiges wie private Häuser und Grundstücke stehen doch am allerwenigsten jenen zu, die sie ganz offensichtlich gestohlen haben und darauf ihre Macht gründen, um korrupt und ausbeuterisch weiterzuwirken.

Wer das nicht zu akzeptieren bereit ist, der gönnt jenen nicht ihr Hab und Gut, die beraubt wurden, hat aber im Gegenzug kein Problem damit, dass die Räuber ihr Verbrecherkartell ausbauen.

@ pavel_chinezul:

Gut, unter diesen Umständen (die ich leider bisher nicht bedacht hatte), dass wir die Sippenhaft abgeschafft haben, im „globalen Dorf“ leben und es mit Leuten zu tun haben, die keine andere Ideologie haben „außer der des Geldmachens“, sehe ich freilich große Perspektiven für das Prosperieren der rumänischen Gesellschaft.

In Paranthese: (Das meinen Sie doch nicht ernsthaft, oder?)
pavel_chinezul
schrieb am 15.12.2009, 14:38 Uhr
Frau Decker,

ich glaube sie haben mich gerade missverstanden. Nicht das Prosperieren der rumänischen Gesellschaft wollte ich hervorheben (ich glaube es wird eine Entwicklung stattfinden, wie in den meisten lateinischen Staaten), sondern die Tatsache, dass ich darauf Vertraue, dass es zu Änderungen kommen wird (auch wenn diese mal mehr oder weniger vom Ausland beeinflusst werden (müssen?)). Ich kenne dafür ein sehr gutes Beispiel (bitte jetzt nur das Prinzip wahrnehmen und nicht den damit Verbundenen Papierkrieg): Wer hätte denn je gedacht (ich zumindest nicht), dass Rumänien für seine ehemaligen Beitragszahler (mindestens für die, die in der EU leben), Rentenbeiträge wird zahlen müssen. Durch den Beitritt zur EU, konnte sich Rumänien von dem Gedanken verabschieden, dass sie schön fein aus dem Schneider wären und diese Beiträge im Staatssäckel bleiben werden. Die Vergangenheit hat sie doch eingeholt. Auch wenn es Ungereimtheiten zu überwinden gab, einzig und allein der Gedanke, dass die sich nicht aus der Verantwortung stehlen konnten (nachdem viele herausgeekelt wurden), war schon beruhigend. Deswegen glaube ich ganz fest daran, dass es so etwas wie eine ausgleichende Gerechtigkeit gibt und es zu Veränderungen kommen wird. Man soll niemals Nie sagen.
Karin Decker
schrieb am 15.12.2009, 14:52 Uhr
@ pavel_chinezul:

Was Sie in Ihrem letzten Beitrag schrieben, scheint mir keine Ausführung Ihres vorletzten Beitrags, sondern allenfalls eine Ergänzung zu sein. Deshalb bestätige ich hiermit auch nicht, Sie missverstanden zu haben, wenn ich Ihnen nun beipflichte, dass sich auch einige wenige Einflüsse der EU und der hier vorherrscheden Wertvorstellungen positiv auf Rumänien auswirken.

Wie Sie richtig andeuten, konnte das Land keine Reformen aus eigener Kraft hervorbringen. Wenn sich Besserungen ergaben, dann geschah es durch den heilsamen Druck aus der EU. Darum meine Plädoyer: Die EU muss auch im Falle der Konfiskationen entschiedener eingreifen, damit es zur korrekten Legalsierung des Eigentums in Rumänien kommt.

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