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gerri
schrieb am 29.09.2010, 14:08 Uhr
Hallo Orex,alles schön und gut,Gesundheit ist das allerwichtigste im Leben,leider ist der Mensch so sehr angewiesen auf das liebe Geld, ohne dem nichts geht auch in dieser großen Freiheit.
Hat man kein Einkommen,gibts auch keine Freiheit denn alles muß bezahlt werden und so ist man abhängig von Denen die dann sagen wo`s langgeht.
Also wird es immer welche geben die in der Freiheit nicht richtig frei sind.Was lernen wir daraus,die Freiheit ist nicht für alle,nur für die, die das nötige Geld haben.

Gruß, Geri
Gilgamesch
schrieb am 29.09.2010, 14:44 Uhr (am 29.09.2010, 14:56 Uhr geändert).
Angstahase seberg, (ohne Gesicht)
Sie kommen auch einmal aus Ihrem Mäuseloch hervor und spielen dann gleich den Oberlehrer, gel?
Manchmal(wenn es der Fall ist) würde ich schon
ein kleines (hier gratis) psychologisches Gutachten von Ihnen erwarten, aber keine Korektur im schreiben hier.
Bis jetzt haben Sie keinen Beweis von Ihrem Psycho-Wissen geliefert,
obwohl in so vielen Diskussionen dafür Gelegenheit wäre. Dafür hätte ich(vielleicht auch Andere) mich bedankt.

Gilgamesch
schrieb am 29.09.2010, 15:07 Uhr
BB:
auch wenn Du manchmal sympathisch auftrittst hier im Forum, deine esotherischen Schübe kann ich nicht immer nachvollziehen. Bist Du hier vielleicht im falschen Märchen?
Gruß
Gipsy1


Gipsy,
die Menschen welche in der Realität nicht zurechtkommen, flüchten sich in Esoterik.
Schiwwer
schrieb am 29.09.2010, 17:21 Uhr
"...Gipsy,
die Menschen welche in der Realität nicht zurechtkommen, flüchten sich in Esoterik."... und in die Blogs
Joachim
schrieb am 29.09.2010, 18:51 Uhr
Guter Beitg Orex.
Man sollte immer kritisch auch seiner eigenen Gruppe
gegenüber sein. Und sich mit anderen Gruppen
auseinander setzen, versuchen da etwas Gutes mitzunehmen.....man könnte das auch Toleranz nennen....
man kann immer noch lernen.....
Gruß und Gesundheit
Joachim
Gilgamesch
schrieb am 29.09.2010, 19:22 Uhr (am 29.09.2010, 19:24 Uhr geändert).
die Freiheit ist nicht für alle,nur für die, die das nötige Geld haben.


Gerri,
das hängt je nach dem ab, was man unter Freiheit versteht.
Oder, wie groß ist die Zahl für das nötige Geld?
Wenn ich Milionär wäre, würde ich sagen, ich kann nicht machen was ich will. Ich möchte unbedingt eine moderne Fabrik für Elektroautos bauen, aber mein Geld reicht dafür nicht aus. Mein Wunsch ging so nicht in Erfüllung.
Wäre also unglücklich, bin ich nun nicht frei?


gerri
schrieb am 29.09.2010, 19:42 Uhr (am 29.09.2010, 19:43 Uhr geändert).
@Gilgamesch,es geht da nicht um viel Geld zu haben,sondern nur um menschlich zu leben und da gibt es Fälle auch hier in Deutschland die man nicht übersehen kann.Die müssen ständig Anträge stellen,erneuern sonst wird ihnen gleich alles geschnitten. Die hängen an Fäden wie "Pinochio" aber nicht lustig.Wenn sie eine Woche wegfahren müssen oder wollen,brauchen sie eine Genehmigung da weis ich aber nicht wo die Freiheit sein soll?
Gruß, Geri
Bastl
schrieb am 29.09.2010, 20:59 Uhr
Zunächst finde ich die Aussagen von @ALICE nicht ganz in Ordnung, speziell gegenüber GERRI (den sie zu kennen scheint). Die Aussagen GERRI’s finde ich ganz gut, natürlich ist Freiheit auch von den wirtschaftlichen Verhältnissen abhängig, aber sie ist auch diejenige, die es gerade einem Sachsen ermöglicht (und über diese Menschengruppe reden wir hier) sich zu entfalten. Die Fähigkeiten dafür sind meistens vorhanden. Im Nachkriegs-Rumänien hat auch diese Freiheit vollkommen gefehlt. Ich kann mich an ein Fernsehinterview erinnern in dem ein Sachse, noch in Rumänien lebend, gefragt wurde, ob es ihm bewusst ist welche Arbeitslosigkeit in Deutschland herrscht und ob er trotzdem nach Deutschland will. Mit extrem zornigem Blick fuhr er die Reporterin an, zeigte auf seine Hände und sagte in etwa : „ich habe keine Angst“. Sicher gibt es aber auch fähige Leute, eventuell gegen Ende der Erwerbsphase, die unverschuldet in Schwierigkeiten sind. Unsere Gesellschaft hat sich nicht sehr gut entwickelt und es wird möglicherweise immer schlimmer. Ich stimme also durchsaus zu : wir sind hier der Freiheit wegen, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen, was sich ja irgendwie gegenseitig bedingt. Wie viele unserer Kinder und Enkel suchen nicht ihr Glück irgendwo in der Welt, natürlich da wo auch Freiheit herrscht. Sie geben dadurch ihr Deutschtum nicht auf, sie nehmen es mit und stellen es der Welt vor (sicher ist es schwieriger in der Fremde das Deutschtum zu pflegen als in einem deutschen Land – unsere Vorfahren haben es Jahrhunderte lang getan).
Nur mit GEHAGE habe ich so meine Probleme, vor allem wenn er nun schreibt :
„und warum nicht ddr? gute frage, aber würden sie aus dem regen in die traufe gehen (aus dem kommunismus in den kommunismus)? ich nicht, nein danke!“.
Auch bei ihm also durchaus eine Spur von Vernunft bemerkbar. Ich verstehe den Satz so: Deutschtum hin, Deutschtum her, bevor ich in die DDR gegangen wäre, wäre ich eher in Rumänien geblieben (was ich aber auch nicht glaube, denn die DDR war doch eine Klasse besser als das Rumänien der späteren Nachkriegszeit.) Man könnte ja fragen : Wenn die Alternative DDR oder Australien gewesen wäre, was hätten Sie gewählt?
gipsy1
schrieb am 29.09.2010, 21:51 Uhr (am 29.09.2010, 21:59 Uhr geändert).
Lieber OREX : Chapeau oder " Hut ab" und vielen Dank für deinen Beitrag.
Mich persönlich hat dein Beitrag sehr berührt,Du hast die richtige Wortwahl gefunden und noch mehr: deine Lebenserfahrung hat gesprochen. Kein Wissenschaftler, kein
Forscher oder sonstige " Gescheite" können Lebenserfahrung und das Erlebte ersetzen.
Witz war in deinem Beitrag auch dabei, dass mit den Dummen.
Meine persönliche Strategie im Umgang mit diesen Menschen : Ich würde dir dass erklären, aber : Du wirst es nicht verstehen !!!!
Nochmal:
Vielen Dank
gipsy1
schrieb am 29.09.2010, 22:52 Uhr (am 29.09.2010, 22:54 Uhr geändert).
Gilgamesch/Schiwwer(lustig),
ich glaube dass BB Hilfe braucht, können wir Ihr/Ihm helfen ?
Aber wie?, ohne jedes " Packende" und Identität ?
Gruß
Gipsy1
gerri
schrieb am 30.09.2010, 06:36 Uhr
Im Ausland,getrennt vom Mutterland als Sprachinsel mit eigener Kultur zu überleben,braucht es einen Druck von Außen.Den hatten unsere Landsleute genügend,von ungarischer Seite jahrhunderte lang,vom Kommunismus dessen Lebensform ihnen nicht ganz unbekannt war, da sie selber Gemeinschaftsleben und Arbeit in der Gemeinschaft gepflegt haben unter strengen Regeln.
Der Hauptgrund aber, für die Entscheidung alles für immer aufzugeben um nicht allein zurück zu bleiben war der National-Kommunismus der sich im Lande entwickelt hatte.
Es wurde immer öfter nur von Rumänen gesprochen,als ob es die Anderen 21 Nationen gar nicht mehr gab.Auch heute noch wird in Fernseh-Sendungen aufgefordert sich jeden Tag zu bekennen:"Ich bin stolz das ich Rumäne bin".
Das Volk weiß nicht mehr von Heut auf Morgen,aber man kann sie immer noch manipulieren gegen die anderen Nationen.
Diese innere Angst vor der Zukunft(Nivelierung) und die gegebene Gelegenheit auszuwandern,war der Startschuß für dieses Völkchen.
Gruß, Geri
gehage
schrieb am 30.09.2010, 10:10 Uhr (am 30.09.2010, 10:12 Uhr geändert).
@bastl
zitat: „Ich stimme also durchsaus zu : wir sind hier der Freiheit wegen, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen,“

also doch die einsicht, dass es einige gibt, bei denen nicht der wirtschaftliche wohlstand der HAUPTGRUND der ausreise war, wie sie bis jetzt behaupteten. nicht schlecht, gut gemacht. wie ich sehe sind sie lernfähig, zwar zögerlich aber doch! ich habe ja nie behauptet, dass bei mir nur EIN grund war der die ausreise beinflußt hat. es waren politische gründe, die freiheit, ja AUCH wirtschaftliche gründe, klar, ABER der HAUPTGRUND (sie bezogen sich ja IMMER auf den hauptgrund) bei MIR (muss mich da auch leider wiederholen) war das deutschtum! das war so, und ich kann nicht ihnen zu liebe was anders sagen, nur um sie zufrieden zu stellen. ob sie es nun glauben oder nicht! ist mir auch vollkommen wurscht! wenn es bei ihnen nicht der fall war, ist doch ok, ich akzeptiere es. aber bitte schließen sie nicht von sich aus, auf andere! ich habe mich schon immer dabei gewehrt ( so wohl in R als auch hier) mir eine meinung aufdrücken zu lassen.

Zitat: „ Ich verstehe den Satz so: Deutschtum hin, Deutschtum her, bevor ich in die DDR gegangen wäre, wäre ich eher in Rumänien geblieben (was ich aber auch nicht glaube, denn die DDR war doch eine Klasse besser als das Rumänien der späteren Nachkriegszeit.) Man könnte ja fragen : Wenn die Alternative DDR oder Australien gewesen wäre, was hätten Sie gewählt“

nun ja lieber bastl, die alternative hieß nicht DDR oder australien. die alternativen hätten für mich DDR – BRD- österreich - schweiz – lichtenstein usw sein KÖNNEN. aber es gab keine alternativen zur BRD, denn die BRD war der einzige staat wo deutsche die mehrheitsbevölkrung bildeten, wo auslandsdeutsche, mit allen rechten und pflichten wie die einheimischen, aufgenommen wurden. wenn bei mir der HAUPTGRUND für die ausreise „wirtschaftsflüchtling“ gewesen wäre, wäre ich vielleicht tatsächlich nach australien, den usa oder sonstwo ausgewandert, vorausgesetzt der rumänische staat hätte mir es erlaubt. woran ich zweifle… da hätte er ja die 8000DM kopfpauschale nicht kassiert, und hätte sich nicht auf kosten der deutschen aus rumänien bereichern können. ich habe weiter oben schon mal erwähnt, dass ich vor ein paar jahren die möglichkeit hatte, beruflinch bedingt, ins ausland gehen zu können. zu viel besseren bezügen. habe es nicht gemacht, weil ich hier in D bleiben will. oh gott, ist es den so schwer zu akzeptieren, dass es bei MIR anders war/ist als bei IHNEN? Und ich habe NICHT für andere, sondern NUR für mich gesprochen! was können sie da nicht verstehen und was für probleme( wie sie schreiben)haben sie da?

Nichts für ungut…
OREX
schrieb am 30.09.2010, 10:45 Uhr
Frage an Radio Eriwan: Was ist der Kapitalismus?
Antwort: Eine Gesellschaftsordnung in der der Mensch den Menschen ausbeutet?
Frage an Radio Eriwan: Und was ist der Kommunismus?
Antwort: Genau das Gegenteil

Man fragt sich: Welches ist der Unterschied zwischen dem was wir zurückgelassen und dem was wir vorgefunden haben? Ein wesentlicher: die Freiheit! Wen ich meinen Wohnort, das Land wo ich leben will, nicht frei wählen darf, bin ich eines meiner elementarsten Grundrechte beraubt und unfrei; ich würde sagen, wenn ich das Wort "unfrei" steigern darf: Es war die "unfreieste" Zeit meines Lebens.

Bis jetzt habe ich in den Reaktionen auf meinen Beitrag keine Widersprüche entdeckt und auch keine Ergänzungen. Ich hatte nicht die Absicht ins Detail zu gehen, mir ging es darum, in möglichst kompakter Form die wesentlichsten Aspekte dieses Themas zu beschreiben. Die Meisten, so hoffe ich, werden bei aufmerksamem Lesen ihre eigene Meinung wiederfinden. Über die versteckten Bedrohungen der Freiheit und dass man stets wachsam sein muss, habe ich auch gesprochen. Eine absolute Freiheit gibt es nicht, ich soll aber wenigstens die Freiheit haben, mir die Form meiner Unfreiheit wählen zu können. So gesehen haben sich meine Erwartungen an den Westen erfühlt, obwohl nach der Einreise in die BRD, Ende 1982, Jahre der Unfreiheit folgten: eine umfangreiche und intensive Umschulung, sehr viele Bewerbungen und dann Arbeit bis fast zum Umfallen. Heute, da ich Zeit hätte wieder mal, wie in jungen Jahren, in die Berge zu gehen, schiebt mir die Krankheit einen Riegel vor. Ich habe aber die Freiheit zu wählen zischen Verzweiflung, Klagen, Trübsal blasen - auf der einen Seite - sowie weiterhin das Leben mit den verbliebenen Kräften und Möglichkeiten aktiv zu gestalten – auf der anderen Seite. Und ich habe mir die Freiheit genommen, mich für Aktivität zu entscheiden.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich biete keine Lösungen an, vielmehr wollte ich mit meinem Artikel zum (Nach)Denken anregen. Zu allen Zeiten hat es Bestrebungen Einiger gegeben ihre Mitmenschen ihrer Freiheit zu berauben. Wir müssen wachsam sein und uns nicht zu Sklaven irgendwelcher Ideologien machen lassen.

Zurück zum Thema: Der Freiheit wegen bin ich ausgereist und bereue diesen Schritt nicht obwohl ich nicht unbedingt das Erträumte vorgefunden habe. Es könnte so manches besser sein, vergessen wir aber nicht: wir leben in der besten (nicht bestmöglichen) Demokatie der Welt.

Ein "Zurück in die alte Heimat" gibt es für mich nicht!

Grüße,
Orex
OREX
schrieb am 30.09.2010, 16:32 Uhr
Korrektur meines Textes von heute 30.09.2010, 10:45 Uhr


Immer wieder liest man den eigenen Text durch und sieht die Fehler nicht. Dann findet man den Fehler und kann ihn nicht korrigieren, weil die dumme Kiste einem nicht erlaubt den eigenen Text zu editieren. Im zweiten Abschnitt steht:

"Wen ich meinen Wohnort,..."

Es soll heißen:

"Wenn ich meinen Wohnort,..."

Sollten noch unentdeckte Fehler in Text sein, so bitte ich um Nachsicht.

Grüße,
Orex
Bastl
schrieb am 30.09.2010, 17:59 Uhr (am 30.09.2010, 18:10 Uhr geändert).
@GEHAGE.
Sie haben eine oder mehrere Antworten und versuchen die Fragen, die Ihnen gestellt werden, diesen Antworten anzupassen. Wie in Ihrem Beitrag vom 27.09.2010, 16:01, als Antwort auf meinen Beitrag vom 27.09.2010, 15:10 Uhr, haben Sie auch im Beitrag vom 30.09.2010, 10:10 die Frage nicht beantwortet (eventuell gar nicht verstanden). Die Frage war: “Wenn die Alternative DDR oder Australien gewesen wäre, was hätten Sie gewählt?“. Dass sich diese Alternative nicht stellte ist mir schon klar, bloß darf man ein Mindestmaß an abstraktem Denkvermögen wohl voraussetzen. Die Frage, anders formuliert, war also: „Wenn Sie sich zwischen einem deutschen Staat, mit geringen wirtschaftlichen Möglichkeiten (in Ermangelung elementarster Freiheiten) und einem weniger deutschen Staat (Deutsche gibt es fast überall, auch organisiert) mit akzeptablen wirtschaftlichen Möglichkeiten (anhand der existenten Freiheit), zu entscheiden gehabt hätten, wie hätten Sie sich entschieden?“ Ich könnte auch fragen: “Bereuen Sie es nicht, dass Sie 1933-1945 nicht in einem Alter waren das Ihnen erlaubt hätte Ihr Zugehörigkeitsgefühl noch stärker unter Beweis zu stellen?“, aber dies frage ich nicht.

Die Meinungen von ERICH58, ALICE, SEBERG, DEBIDEAU, GIPSY1, JOACHIM, WALTER-GEORG aber durchaus auch GERRI würden mich sehr interessieren.
Ich habe mir meine Beiträge nochmals angesehen und finde, dass ich als Rumäne (der ich nur in geringem Prozentsatz bin) ein ziemlich positives Bild über die Sachsen, mit all ihren Fähigkeiten, gezeichnet habe. Aus meinen Beiträgen kann auch geschlossen werden, dass ich die Sachsen in ihrer gesamten Geschichte für ziemlich pragmatisch intelligent halte. Nur GEHAGE versucht mich von manchem Gegenteil zu überzeugen und er hat es geschafft. Ich muss zugeben, dass ich nun nicht nur glaube sondern es auch weis, dass es so was tatsächlich auch unter den Sachsen gibt.

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