Warum sind wir hier ?

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gipsy1
schrieb am 21.09.2010, 20:00 Uhr
Sibihans,
am liebsten in Bußd oder Frauendorf "la crîşmâ" wo es so herrlich nach Carpaţi,ţuicå, grajd und usturoi gerochen hat.
Dann 2 mici essen und Bier "la halbă" trinken.
Manchmal vermisse ich dass , auch wenn es keiner hier glauben mag.
Spaß beiseite, ich rufe dich an.
Gruß
Gipsy
gipsy1
schrieb am 21.09.2010, 20:15 Uhr (am 21.09.2010, 20:26 Uhr geändert).
Erich,
nun mal locker , die Ungarn leben ja auch noch dort als Minderheit und es scheint zu funktionieren auch wenn manchmal von beiden Seiten nationalistische Stimmen zu hören sind.
Gruß
Gipsy
(bis Morgen)
sibihans
schrieb am 21.09.2010, 21:30 Uhr
@ Erich
Erstens war ich 3 Monate nach der Revoltion in Hermannstadt und habe die eine oder andre Aussage gehört die allgemein galt. Zweitens nehmen wir mal an wir wären da geblieben und unser Eigentum zurückgefordert und auch bekommen hätten. Was hätten Diejenigen die ihre Häuser (die auf unserem Boden standen) verlassen hätten müssen, wohl gemacht ?

Gruß sibihans.
Erich58
schrieb am 21.09.2010, 23:09 Uhr
@gipsy - anscheinend hast Du mich nicht richtig verstanden, ich meinte ein Siebenbürgen mit ähnlichem Status wie Südtirol ihn heute hat.

@sibihans - ich war 3 Monate nach der sogenannten Revolution noch in Rumänien und habe keine derartigen Aussagen gehört. Man kann über alles reden... unser Volk ist nicht als hitzköpfig bekannt.

Herzlichst - Erich
gipsy1
schrieb am 22.09.2010, 07:20 Uhr (am 22.09.2010, 07:33 Uhr geändert).
Hallo Erich,
habe dich schon verstanden aber auch spontan an den Weg der Südtiroler zur Autonomie gedacht. Der war recht blutig und sie wurden von den Italienern als" Terroristen" bezeichnet.
Das Kosovo befindet sich am Anfang dieser Bestrebungen, hoffentlich bleibt dort alles friedlich.
Und was uns und Siebenbürgen anbetrifft : wir haben doch friedlich mit Rumänen, Ungarn und sogar " alte Nationalitåti" ( die jetzt aus Frankreich abgeschoben werden)gelebt.
Außerdem bilden die deutschen in Südtirol die Mehrheit in der Bevölkerung, bin nicht sicher aber ich glaube dass wir in Siebenbürgen nicht die Mehrheit hatten.
Gruß
Gipsy

Erich58
schrieb am 22.09.2010, 17:54 Uhr
...wir haben doch friedlich mit Rumänen, Ungarn und sogar " alte Nationalitåti" ( die jetzt aus Frankreich abgeschoben werden)gelebt...
Das hätten wir meiner Meinung nach auch weiterhin gekonnt!

...bilden die deutschen in Südtirol die Mehrheit in der Bevölkerung, bin nicht sicher aber ich glaube dass wir in Siebenbürgen nicht die Mehrheit hatten...
Nein ich glaube auch nicht das wir die Mehrheit hatten - aber Klaus Johannis ist doch ein gutes Beispiel das man auch in der Minderheit was bewegen kann!

Herzlichst - Erich
Tomislav
schrieb am 22.09.2010, 18:01 Uhr
...wir haben doch friedlich mit Rumänen, Ungarn und sogar " alte Nationalitåti" ( die jetzt aus Frankreich abgeschoben werden)gelebt...
ich bin mir sicher rumänen (und ich kann mir sicher sein meine beiden omas sind welche) würden dir da sicher nicht ganz so einfach zustimmen
Gilgamesch
schrieb am 22.09.2010, 18:22 Uhr
Hallo Ihr lieben User,
bin froh, endlich mal wieder vernünftige Beiträge zu lesen.
gipsy1
schrieb am 22.09.2010, 18:35 Uhr
Erich,
bewegen ist OK , bei Autonomieansprüchen hätte der Spaß aber aufgehört , meine Meinung.
Tomislav,
sei gegrüßt, Du hattest hier noch nichts kommentiert.
Weiss nicht wie sich diese Volksgruppe seit 1980 enwickelt hat in Rumänien. Klar ist dass " Freiheit" auch seltsame
Blüten treiben kann. War seit langer Zeit nicht mehr in RO.
und kann mir kein Urteil erlauben.
Gruß
Gipsy
gipsy1
schrieb am 22.09.2010, 18:47 Uhr (am 22.09.2010, 18:53 Uhr geändert).
Danke Gilgamesch
pavel_chinesul,
es liegt mir sehr viel daran meine Meinung zu der "HIERSEINSBERECHTIGUNG" zu sagen.
UNSER PLANET GEHÖRT ALLEN: UND JEDER SOLLTE DORT LEBEN WO ER SICH WOHLFÜHLT.
Gruß
Gipsy
pavel_chinezul
schrieb am 22.09.2010, 19:34 Uhr (am 22.09.2010, 19:35 Uhr geändert).
User Gipsy1,

habe ihr letztes Kommentar nicht ganz verstanden. Wer sollte es ihnen verbieten, ihre Meinung zu äußern?

PS: Ich glaube, mancherorts könnte es etwas eng werden, wenn alle da Leben könnten, wo sie wollten.
gipsy1
schrieb am 22.09.2010, 19:50 Uhr (am 22.09.2010, 20:06 Uhr geändert).
pavel_chinesul,
meine Meinung habe ich schon als Gymnasiast in RO vertreten. Habe deswegen auch oft bei BigBrother in RO antreten müssen. Es war nicht so gemeint. Wollte damit sagen dass wir hier zum Glück keine Rechtfertigung für unser "Hiersein" brauchen.
Womit wir aber wieder beim Thema wären. Ich wollte das" Unwort" ja nicht mehr benutzen.
Und dass mit dem "eng werden" erledigt sich meistens von selbst.Irgenwo auf der Welt gibt es immer Platz.
Gruß
Gipsy
gipsy1
schrieb am 22.09.2010, 21:10 Uhr (am 22.09.2010, 21:29 Uhr geändert).
an Alle:
Warum sind wir hier ?
diese Frage scheinen sich viele unserer Landsleute schon gestellt zu haben ohne es auszusprechen.Einige haben mich schon angerufen, andere haben e-mail`s geschrieben, die Resonanz war durchweg positiv.
Vielleicht sollten wir als Nächstes mal über unsere Erfahrungen mit den Einheimischen sprechen.Kann ja sein dass die schon Bemerkungen in diese Richtung gemacht haben, am Arbeitsplatz, in der Kneipe usw.
Wie die uns sehen wäre auch mal interessant zu wissen, da hat bstimmt jeder seine Erlebnisse und Erfahrungen , ich habe 20 Jahre lang in einer Firma gearbeitet wo keiner wusste dass ich aus Rumänien stamme, habe auch nichts gesagt weil mir das Leben als " Undercover" sehr viel Spass gemacht hat.
Also legt los : ich freue mich schon.
Gruß
Gipsy
gerri
schrieb am 23.09.2010, 09:43 Uhr (am 23.09.2010, 09:48 Uhr geändert).
Hallo gipsy1,deine Kollegen waren wohl sehr uninteressiert,den an der Aussprache erkennt man einen jeden,den einen mehr oder weniger.Egal wie man sich verstecken will,sonst macht man sich selber schlecht.
Also es gab Zeiten in den 90. Jahren,da hatte die Bildzeitung so eine Fase wo sie fast jeden Tag ein Bild aus der Moldau mit einem krummen Pferd im Morast,auch sonst immer eine negative Nachricht aus Rumänien brachte.
Da meine Kollegen bescheid wussten von wo ich komme und ich nichts zu verbergen hatte,empfingen sie mich mit diesen Nachrichten aus der Zeitung, um meine Behauptungen zu kippen
das wir aus einem schönen,reichen(in Bodenschätzen)zivilisierten Land kommen und keine Bettler waren.
Es hat bei manchem länger gedauert,bis es mir gelungen ist
die Lügen aus der Bildzeitung zu wiederlegen,doch mit Ansichten aus Büchern,Geschichts-Darlegungen ist es mir doch gelungen,so das sie bereit waren auf eine Reise in`s Land.Dazu ist es nicht gekommen, aber mit meinen Unterlagen
über unsere Heimat die ich zugleich der Pflege unseres Schaukastens aus der Ortschaft gebrauche,konnte ich das Bild manches Einheimischen ändern.Wenn man nur einen Menschen überzeugen kann, ist schon viel getan.
In einer Aussiedlerstadt ist alles viel schwieriger, da diejenigen die gleich nach dem Krieg kommen mußten,es den Spätaussiedler gar nicht so leicht gemacht haben.Sie hatten halt viel weniger Unterstützung und wurden auch noch bei grandigen Bauern einquartiert.
Ich persönlich würde niemanden raten auszuwandern, wenn es nicht sein muß.
Gruß, Geri
gipsy1
schrieb am 23.09.2010, 22:12 Uhr
Guten Abend Gerri,
ich habe mich nicht versteckt, die Kollegen im Büro haben mich nicht gefragt. Mit der Zeit hat es mir einfach gefallen wie die frei Schnauze über Ausländer reden. Hätte ich vielleicht nie so gehört wenn die gewusst hätten dass ich auch ein " Rucksackdeutscher" bin.
Muß dazu sagen dass ich viele Kollegen aus dem Siegerland hatte und mein Dialekt, ohne mich zu verstellen, zu Ihrem gepasst hat.
Natürlich bin ich außerhalb meiner Arbeit auch oft gefragt worden woher ich komme. Meine Antwort war oft : sag mir erstmal woher Du kommst. Bei vielen war es so dass die auch
aus einer Emmigranten Familie stammten.
Meine Herkunft habe ich nie verleugnet: Im Gegenteil, ich
war immer stolz darauf und habe auch gewusst mich zu wehren wenn mich jemand "niedermachen" wollte.
Gruß
Gipsy

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