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pavel_chinezul
schrieb am 24.09.2010, 08:36 Uhr
Dat goare Sejerlänner Platt, hädde Hochdütsch geschwadd, wär et opjefalle, woll?
gipsy1
schrieb am 24.09.2010, 13:17 Uhr
pavel_chinesul,
habe herzlich gelacht über dein "Siegerländisches Platt".
Die Kollegen haben im Büro auch Hochdeutsch gesprochen und so hat sich diese Ähnlichkeit wahscheinlich zufällig ergeben.
Hoffe dass Sie, pavel, im Alltag nicht so sprechen, es klingt meistens komisch wenn Unsereiner sich mit solchen sprachlichen "Purzelbäumen" versucht.
Gruß
Gipsy
PS. Sei mir hier erlaubt, eine Frage an alle zu stellen die ein Profil ohne Namen, Herkunft usw. geschweige denn ein Bild haben. Gibt es eine Erklärung dafür ?
Gilgamesch
schrieb am 24.09.2010, 17:16 Uhr (am 24.09.2010, 17:18 Uhr geändert).
Die Hutterer in den USA haben nichts von der Krise gemerkt.Weisst Du warum ? - Die leben heute noch wie wir damals in Siebenbürgen, ohne Auto von Ackerbau und Viezucht.


Da fällt mir folgendes ein:
Ja, auch unsere Vorfahren haben so gelebt und es ging ihnen gut. Das war aber nur möglich,
weil sie Grund und Boden zum Häusle bauen und Landwirtschaft zu betreiben hatten. Dazu das mindestens so Wichtige -die Freiheit Gewerbe zu
betreiben. Niemand hat ihnen befohlen was sie machen, tun und lassen sollen, so wie es in der ´epoca de aur´ war.

Ich unterstreiche -es ging ihnen gut, als Beweis - sie haben viel Wein angebaut. Das Weintrinken ist eigentlich ein Luxus, ohne das man Leben kann. Haben es trotz der vielen schweren Arbeit gemacht, um gut zu Leben.
gipsy1
schrieb am 25.09.2010, 00:03 Uhr
Gilgamesch,
es war doch herrlich mit Freunden im Keller Wein vom Fass zu trinken, ein Stück Wurscht mit frisch gebackenem Brot oder Grawen mit Zwiebeln zu essen.
Apropos " Grund und Boden , Gewerbe usw., heute wäre dass doch bestimmt wieder möglich. Wahrscheinlich fehlen uns die Knochen im Schnurrbart um wie unsere Vorfahren noch einmal neu anzufangen. Außerdem sind wir auch träge geworden, die Konsumgesellschaft hat uns auch vereinnahmt.
Gruß
Gipsy
gehage
schrieb am 25.09.2010, 11:56 Uhr
@gipsy1
zitat: "heute wäre dass doch bestimmt wieder möglich. Wahrscheinlich fehlen uns die Knochen im Schnurrbart um wie unsere Vorfahren noch einmal neu anzufangen."

also gipsy, auf gehts, zurück und anpacken! wieso immer nur lamentieren? taten sprechen lassen! und wieso schreibst du "uns" (plural)und nicht "ich"(singular)? ich persönlich will doch gar nicht zurück! kein einziger, von denen die ich kenne, will zurück! wieso schließt du von dir auf andere...?

nichts für ungut...


walter-georg
schrieb am 25.09.2010, 13:16 Uhr (am 25.09.2010, 13:31 Uhr geändert).
@gibsy1: Du fragst, aus welchem Grund viele der Forumteilnehmer anaonym bleiben. Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt und immer ausweichende Antworten erhalten, oder solche, die nicht plausibel sind. Meines Erachtens gibt es dafür zwei Gründe:
a) Man glaubt, so besser gegen Andere schießen zu können.
b) Man ist noch aus Rumänien traumatisiert.

In beiden Fällen ist es schade, denn so kann keine richtige Diskussion stattfinden. Etwas Feigheit ist bei so Manchem bestimmt auch dabei...
Anna
schrieb am 25.09.2010, 13:21 Uhr (am 25.09.2010, 13:26 Uhr geändert).
Ich bin in einem kleinen Dorf in der Nähe von Hermannstadt aufgewachsen, in dem es nach dem Krieg bis in die 50-er Jahre nicht viele Kinder gab. Wir teilten uns den Schulhof mit den rumänischen Kindern und ich musste oft hören: "Saşii sunt ţiganii nemţilor." Es hat mich als Kind sehr verletzt, da man in dem Alter noch nicht weiß, dass der Wert eines Menschen nicht von Herkunft und Rasse abhängt.
Später dann habe ich mich richtig eingesperrt gefühlt und habe während des Studiums die ausländischen Studenten immer wegen ihrer Reisefreiheit beneidet. Schon damals schmiedete ich Pläne, das Land zu verlassen, einen deutschen Studenten zu heiraten, wie es einige meiner Freundinnen auch taten. Es kam anders; ich heiratete einen Hermannstädter und ließ den zuerst seine Tante in Deutschland besuchen, um mit meiner kleinen Tochter nach fast zwei Jahren nachzureisen. Seit 1979 lebe ich nun im Schwäbischen und habe es noch nicht bereut, zumal mir die Kehrwoche nicht unbekannt war. Wir kehrten in Rothberg auch jeden Samstag Hof, Gehweg und Straße, was oft auch unterhaltsam war, da man sich dabei mit den Nachbarn traf und das Kehren eher zum Vergnügen wurde.
Ich würde nie mehr wieder in Rumänien leben wollen, doch zu Besuch bin ich sehr oft dort und verdrücke auch mal eine Träne, wenn ich die Kirche und den Dorffriedhof besuche, auf dem viele Verwandte ruhen. Es ist nun mal so, dass der Ort, in dem man aufgewachsen ist und mit fast der Hälfte der Bewohner verwandt war, einem ein Leben lang sehr viel bedeutet.
Shimon
schrieb am 25.09.2010, 14:57 Uhr (am 25.09.2010, 14:58 Uhr geändert).
@walter-georg:
Wenn jemand etwas von IT (Informationstechnik) und den Risiken die damit verbunden sind versteht, dann versteht Er/Sie auch, dass die meisten hier anonym bleiben wollen.
Es hat gar nichts mit Traumatisierung oder der Möglichkeit auf andere zu schießen zu tun.
Wenn jemand richtig argumentiert und die anderen nicht beleidigt, dann respektiert er die anderen im Forum auch.
Mein Chef muss ja nicht wissen, wie oft ich im Siebenbürger Forum bin und welche politische Einstellung ich habe.
getkiss
schrieb am 25.09.2010, 15:49 Uhr
Thja, warum seid ihr denn hier?
Ich denke, wer sich solche Fragen stellt, weiss nicht was er will/wollte...
walter-georg
schrieb am 25.09.2010, 16:17 Uhr
@Shimon: Wenn jemand etwas von Wirtschaft versteht, wird er wissen, dass wir in einer "gläsernen" Gesellschaft leben, in der Interessierte wann immer Zugriff auf unsere Daten haben können. Übirgens: Deinen Chef sollte es einen feuchten Kehricht interessieren, was Du in Deiner Freizeit machst!!!
BigBrother
schrieb am 25.09.2010, 16:40 Uhr
..und der Dritte GRUND
KEINE MIEINUNGSFREIHEIT.
man kann NICHT über Gott und die WElt reden.
IMMER NUR DAS ALTE gelabbere...
Wehe es wird über ein Tabuthema diskutiert...bo ey!!
für mich gibt es KEIN tabuthema!!Warum auch???
WArum wir hier sind?
DAMIT WIR UNSEREN HORIZONT ERWEITERN, eirei
Shimon
schrieb am 25.09.2010, 16:45 Uhr
@walter-georg:
Wir können unsere Gesellschaft „gläsern“ gestalten (siehe Facebook), oder wir können es den Datenhaien erschweren, Informationen im Internet über uns zu sammeln. Mir ist es auch bewusst, dass die Geheimdienste heute sehen können welche Farbe mein Urin hat, aber ich werde das nicht ins Netz schreiben, um dann vielleicht am nächsten Tag von einer Pharmafirma gleich das passende Medikament zu erhalten…
gerri
schrieb am 25.09.2010, 19:06 Uhr (am 25.09.2010, 19:29 Uhr geändert).
Hallo Shimon,also sind wir hier doch nicht in der großen Freiheit gelandet,müssen wir uns immer noch vor irgend etwas fürchten. Das hier im Westen viel Schaum ist wie in Amerika,viel bla bla und nichts dahinter,alles schön farbig aber nicht gesund.Die Arbeitnehmer werden ausgenützt,mit ihrer Angst um den Arbeitsplatz wird Profit gemacht,es sieht so aus wie man es uns erzählt hat,vor dem 2. Weltkrieg in Rumänien wo auch alles Privat war.Jetzt sieht es in Rumänien genau so aus, die Menschen stehn wie Bettler schlange auf der Straße für einen Arbeitsplatz,den sie gar nicht kriegen.Es ist eine Schande,in einer Industrie-Großstadt wo tausende Menschen Arbeit fanden ohne Ende,sieht es aus wie vor dem 2.Weltkrieg.Die Privatisierung ist keine Lösung für die Zukunft,man darf das Monopol nicht einer Handvoll Raffsüchtigen überlassen,die Menschen wollen alle leben.Wer wegen dem vermutlichen Reichtum gekommen ist,hat es schon eingesehen,denn es sieht ziemlich traurig aus wenn Geschäfte und Unternehmen schließen,wo bleibt das geglitzer und gegaukel wenn das Geld hinten und vorne nicht mehr reicht?
Die Kunst ist dabei zu bleiben auch wenn es krieselt.

Gruß, Geri
sibihans
schrieb am 25.09.2010, 19:35 Uhr
@ Gerri
"die Menschen stehn wie Bettler schlange auf der Straße für einen Arbeitsplatz,den sie gar nicht kriegen."
Wenn es nur das währe, aber wenn man siet daß sie sich wegen zwei Sarmale und ein stück Brot die Köpfe einschlagen, dann muss man sich doch überlegen ob die Privatisierung richtig war.

Gruß sibihans
pavel_chinezul
schrieb am 25.09.2010, 19:45 Uhr
Hallo Geri,

natürlich ist hier mehr Schein als Sein. Und wenn die Kommunisten im Ostblock clever gewesen wären, hätten sie das auch ganz schnell mit einem ganz einfachen Trick offenlegen können. Der Westen hat doch immer auf Menschenrechte gepocht und es den Ostblockstaaten ständig unter die Nase gerieben und immer denen vorgehalten, dass sie die Menschen einsperren und nicht dahinlassen wohin die Menschen hin wollen. Nun stellen Sie sich mal vor was passiert wäre, wenn die Kommunisten im Osten gesagt hätten, OK ab Heute sind alle Grenzen offen und jeder kann dahin, wohin er hin will. Ich bin mir sicher, nach spätestens einem halben Jahr, hätte der Westen die Grenzen dicht gemacht. Sieht man ja heute was passiert, wenn etwas mehr Menschen in Bewegung sind als es in das Kalkül der Machthaber eines Landes paßt.

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