Die Geschichte Rumäniens, "Neu" (ce este Romania)

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TAFKA"P_C"
schrieb am 26.08.2012, 11:59 Uhr (am 26.08.2012, 12:02 Uhr geändert).
Ich warte nach wie vor auf ein kritisches Wort gegenüber Ungaren von vor 1918.Es muss nicht nur von dir stammen, da ist die Hoffnung eigentlich negativ.

Egal unter welchem Nick du hier unterwegs bist, T-Rex, scheinst du nur selbstherrlich und überheblich daherzukommen. Vielleicht solltest du nicht nur sporadisch hier lesen, sondern regelmäßiger, dann würdest du es auch nicht übersehen, wie damals bei Havels Tod!
Bloch
schrieb am 26.08.2012, 13:20 Uhr
Du hast auch das Nazijargon verinnerlicht, gell @Bloch? Es war schon immer eine Glaubensrichtung, da hat Arend recht.
Da liegen Sie falsch Tafka.
Ich wurde eigentlich sagen dass ich pro-jüdisch bin. Sage ich aber nicht, weill ich nicht mag Menschen in "pro" und "anti" zu teilen.
Fakt ist, ich schäme mich das wir  in den 1940er Jahren in Bukowina nicht geschaft haben   unsere Judische Bevölkerung von Deportation nach Transnistrien zu schützen.

Und ja, Arend hat Recht, seit Ende des 19. Jahrhunderts war das Judentum per Gesetz eine Glaubensrichtung in Ungarn. Ich dachte zuerst dass hier auch die Rede von Magyarisierung ist, habe aber frisch gelesen dass in der Zeit in Ungarn  sogar eine neologe jüdische Glaubensrichtung  enstanden ist. In die Synagogen wurden Gottesdienste in ungarischer Sprache abgehalten. Mea culpa.
Arend
schrieb am 26.08.2012, 13:38 Uhr (am 26.08.2012, 13:41 Uhr geändert).
Bloch!
Meinst du dass die Khasaren aus der weite Russische Steppe und die Ungarn,welche Jüdische Glauben hatten im Hebräisch mächtig wahren?Im 9Jh hatte Bulan Khan die Judentum für sein Volk gewähltLink.Daher ist diese Wirrwarr ob Juden eine Volk sind oder nicht.Weil ca 95% die Heute lebende Juden Khasaren sind,können wir über Volk reden.Aber nicht über Jüdische!

TAFKA"P_C"
schrieb am 26.08.2012, 13:50 Uhr (am 26.08.2012, 14:01 Uhr geändert).
Und ja, Arend hat Recht, seit Ende des 19. Jahrhunderts war das Judentum per Gesetz eine Glaubensrichtung in Ungarn.

Nee, das meinte ich nicht. Sie waren schon immer eine Glaubensrichtung, dafür brauchten sie kein Gesetz. Die äthiopischen Juden sind Beweis genug dafür.

PS. Und ich vermute der "Bloch" ist nur eine Ablenkung. Eher "Magyare".
Mynona
schrieb am 26.08.2012, 14:10 Uhr
Nee, das meinte ich nicht. Sie waren schon immer eine Glaubensrichtung, dafür brauchten sie kein Gesetz. Die äthiopischen Juden sind Beweis genug dafür.


Das Thema hatten wir schon x Mal...
Arend und Tafka sehn es richtig, das "volkische" kam mit den Nazi Ideologien auf...
Bloch
schrieb am 26.08.2012, 14:11 Uhr
PS. Und ich vermute der "Bloch" ist nur eine Ablenkung. Eher "Magyare".
Kann nicht sein, ich habe gerade:
Mea culpa.
gesagt.

Hat hier Cioran auch ein Spruch über Magyare, finde ich jetzt aber nicht.
TAFKA"P_C"
schrieb am 26.08.2012, 17:28 Uhr
Kann nicht sein ...

Doch, doch @Bloch. Eine ganz bestimmte Aussage, in deinem vorletzten Posting, hat dich verraten.
alma again
schrieb am 26.08.2012, 17:55 Uhr (am 26.08.2012, 18:21 Uhr geändert).
Ich bin mir nicht ins Schienbein getreten, harald815, denn die Magyarisierungsversuche nach 1867 sind eine bekannte Tatsache. Noch schlimmer als „gewaltsame Magyarisierung“ ist die „arge Not“, in die die Deutschen, durch die Magyarisierung, gerieten. Das riecht "arg" nach damaliger, unterschwelliger Wiener Propaganda, ich kann das aber nicht belegen, weil mich das Thema nicht besonders interessiert. Diese bombastischen Bezeichnungen bringen mich bloß jedes Mal zum Schmunzeln.

Ich warte nach wie vor auf ein kritisches Wort gegenüber Ungaren von vor 1918.
Nein, Harald, uns ist sogar die sonst so gesunde Selbstkritik untersagt, weil alles, was wir sagen würden, Wasser auf die Mühle der rumänischen Nationalisten wäre und gegen uns verwendet werden könnte.
alma again
schrieb am 26.08.2012, 18:11 Uhr (am 26.08.2012, 18:30 Uhr geändert).
Da capo, über das Schulwesen:

Sie stellen das damalige Ungarn an den Pranger, weil die Schüler im ganzen Land ungarische Schulen besuchen mussten. Vor hundert Jahren. Stellen Sie doch gleich das damalige und auch das heutige Deutschland daneben, welches, unverschämterweise, Germanisierung betreibt, weil in D nun mal auf Deutsch unterrichtet wird – warum tun Sie das nicht? Die armen Einwandererkinder werden germanisiert – oh Gott, oh Gott - Deutschland muss, wie das damalige Ungarn, zerstückelt werden...

Und übrigens, wenigstens gab es damals Schulen bei uns, im Gegensatz zu manch andere Regionen im Süden und im Osten, mit denen wir später vereinigt wurden.

Dass die banatschwäbischen Schüler parallel zum ungarischen keinen Deutschunterricht hatten ist eine Lüge. Dass sie nicht Deutsch sprechen durften ist eine noch größere Lüge. Es mag sein, dass es in irgendeinem Dorf einen Idioten gegeben haben könnte, der diesen Unsinn mal zu implementieren versucht haben sollte, aber auch dann, wenn es solch einen Fall gegeben haben sollte, wäre es eine Dreistigkeit, das als Regel zu bezeichnen und über das ganze Banat und Siebenbürgen auszubreiten. Wie wäre es, wenn ich hier schreiben würde, dass in Rumänien jeder, der auf der Straße Ungarisch spricht, blutig geschlagen wird – nur weil es heutzutage vereinzelt passiert?

Mich mal wieder auf etwas greifbares zu beschränken: Ich hatte hier mal bemerkt, dass unsere Vorfahren im Ersten Weltkrieg Postkarten von der Front nach Hause ins Dorf geschrieben haben. Auf Deutsch. Das waren Männer, die im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts geboren wurden, als ihr Dorf noch in Ungarn stand. Auch die Schulen, die sie besuchten, standen in Ungarn. Wieso schrieben die alle auf Deutsch, wenn sie das angeblich nie gelernt haben? Und wer sollte sie verstehen, wenn ihren Frauen der Deutschunterricht verweigert gewesen sein sollte und sie die Sprache (wie Sie behaupten) nicht sprechen durften, also vermutlich vergessen haben könnten?

Und noch eine Wiederholung: Brüsten Sie sich nicht mehr damit, dass es für die Minderheiten in Rumänien Schulen mit muttersprachlichem Unterricht gab und gibt und verkaufen Sie das nicht als rumänische Güte und Gnade. Die Existenz dieser Schulen für die zwei großen Minderheiten (Deutsche und Ungarn – um die Slawen kümmerte sich keiner) wurde von den Siegermächten verlangt und wenn man bedenkt, dass die Erfüllung dieses Wunsches die fast einzige Gegenleistung für den großen territorialen Gewinn von nach Vesten gerichtetem, zivilisiertem Land samt Leuten bedeutete, kann man sich leicht denken, dass diese Kleinigkeit den Herren aus der weit enfernten Hauptstadt Bukarest keine Kopfschmerzen verursachte.

Dazu sollte man auch noch erwähnen, dass die schönsten Schulgebäuden der über Nacht Minderheiten-im-eigenen-Land-Gewordenen ab 1919 zugunsten der Rumänen geräumt werden mussten. Das Arany János Gymnasium in Salonta habe ich bereits erwähnt, ein nächstes und prominenteres Beispiel wäre das 1869-1873 gebaute ungarische Lyceum in Arad, welches bereits im Herbst 1919 in ein rumänisches Gymnasium umgewandelt wurde. Das schöne Gebäude wurde nicht nur von dem ungarischen Staat, sondern auch von der Bibics Stiftung finanziert. Margit (nicht Margareta) geb. Tomján war eine ungarische Förderin des Schulwesens in dieser Stadt, sie schöpfte das viele Geld aus dem Vermögen ihres reichen Mannes, Jakab Bibics (nicht Bibits). Es tröstet mich zu wissen, dass sie 1919 nicht mehr erlebt hat. Und auch nicht den späteren Verfall der Bausubstanz, aber zum Glück gibt es jetzt eine andere Geldquelle: die EU finanziert die Renovierung mit 11 Millionen Euro.

Andere Bilder von schönen Schulen, die in der ungarischen Zeit gebaut wurden:
- die Medizinische Fakultät in Targu Mures, 1908
- Liceul Loga in Timisoara, 1884...
...möchten Sie die Liste weiterführen?

Der Schutz der Minderheiten ist keine rumänische Erfindung und diese Bestrebung gibt es auch nur seit der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Wenn Sie versuchen zu sagen, dass Rumänien in dieser Hinsicht nach dem 1. WK fortschrittlicher war als Ungarn vor dem 1. WK, dann sagen Sie doch gleich, dass in Rumänien die Menschenrechte besser geachtet werden als in Deutschland: In D gab es noch vor 1949 die Todesstrafe, im heutigen RO gibt es sie nicht mehr. Der Satz entspricht der Popesc’ischen Logik, die er hegt, wenn er mal wieder von einem Anfall von Ungarnhass heimgesucht wird.

So ist es, getkiss, ich finde dieses Immer-wieder-von-vorne-anfangen-um-bloß-nirgendwo-anzukommen immer blöder.



TAFKA"P_C"
schrieb am 26.08.2012, 18:23 Uhr
Die Existenz dieser Schulen für die zwei großen Minderheite (Deutsche und Ungarn – um die Slawen kümmerte sich keiner) wurde von den Siegermächten verlangt und wenn man bedenkt, dass die Erfüllung dieses Wunsches die fast einzige Gegenleistung für den großen territorialen Gewinn von nach Vesten gerichtetem, zivilisiertem Land samt Leuten bedeutete, kann man sich leicht denken, dass diese Kleinigkeit den Herren aus der weit enfernten Hauptstadt Bukarest keine Kopfschmerzen verursachte.

Warum sollte sie denen auch Kopfschmerzen bereiten, wenn sie dafür keinen Leu bezahlen mussten!
Bloch
schrieb am 26.08.2012, 18:57 Uhr
die Magyarisierungsversuche nach 1867 sind eine bekannte Tatsache.
Sherlock, was sagt uns das?
Bloch
schrieb am 26.08.2012, 18:58 Uhr
@alma-ata: Eine ganz bestimmte Aussage  in ihrem vorletzten Posting macht Tafka nachdenklich.
Er glaubt jetzt Sie sind eine rumänische Ablenkungsmanöver hier. Am bestens die Hardliner(zahnarzt, Arend) am Werk lassen.
Arend
schrieb am 26.08.2012, 19:15 Uhr
die Magyarisierungsversuche nach 1867 sind eine bekannte Tatsache.
Sherlock, was sagt uns das?

Bloch!

Ich möchte wissen was du über die Magyarisierungsversuche aus rumänische Sicht weiß,welche nachteile haben die in Ungarn lebende Rumänen gehabt.Wergleichen die Schulwesen mit Altrumänien zb.Auf wieviele Einwohner wieviele Schule gab.Unterrichtsprache usw.



TAFKA"P_C"
schrieb am 26.08.2012, 19:52 Uhr
@alma-ata: Eine ganz bestimmte Aussage in ihrem vorletzten Posting macht Tafka nachdenklich.
Er glaubt jetzt Sie sind eine rumänische Ablenkungsmanöver hier. Am bestens die Hardliner(zahnarzt, Arend) am Werk lassen.


Na, du Mirceaaurelverschnitt, lenk' nicht immer wieder vom Thema ab. Du weißt ganz genau, wer gemeint ist. Du bist eigentlich was ganz anderes, als das was du dich hier ausgibst. Und ja, dein Posting hat dich verraten. Du bist gar kein Rumäne, du bist ein Ungar!
bankban
schrieb am 26.08.2012, 21:41 Uhr
so what? was soll dieses andauernde Herumreiten auf der Ethnie, dem Glauben etc. der Anderen? Und (an einige bestimmte Personen gerichtet): was soll das Herumreiten auf irgendwelchen grammatikalischen Fehlern? Merkt ihr nicht, dass all dies Äußerlichkeiten sind? Kümmert euch ums Inhaltliche, denn darauf sollte es ankommen, also ob jemand nämlich was Gescheites oder Wahres geschrieben hat und nicht wie. All dieses Herumgestochere im Akzidentellen ist (wie auch das Herumnörgeln ob der Smartphones) nur ein Zeichen dafür, dass man sich nicht für den Menschen und am Menschen interessiert (ist), sondern Streit sucht.

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