Die Geschichte Rumäniens, "Neu" (ce este Romania)

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cäsar
schrieb am 11.02.2011, 17:45 Uhr
Ja lucky,

Für wen haben Sie denn zitiert? Für den lieben Gott...!?

Reicht Ihnen die Kritik nicht aus, wenn ich Iceman als "agent provocateur" bezeichne. Abberationen hat er geschrieben ja...persönlich ist er jedoch nicht geworden.Im Gegensatz zu Aurel der Iceman als krank bezeichnete. Unfair oder?

ave
Henny
schrieb am 11.02.2011, 17:48 Uhr
Du, das war sicher ironisch gemeint. Ich fürchte, diesmal fällt es auf Dich mit dem "bancu-i vechi ..."
lucky... wenn ich sowas ernst nehmen würde, wäre meine Antwort sicherlich anders ausgefallen.
Soweit solltest du meine Art zu antworten kennen, gelle??
lucky_271065
schrieb am 11.02.2011, 17:49 Uhr
@ Iceman

Molotow hat zu Ungarn gesagt,komm kämpfe mit unds dann gibts Erdély wieder!
Wir haben Erdély nicht,und darauf bin ich sehr Stolz


Manchmal bist Du schon fast so lustig wie Aurel. Als "agent provocatuer". Vielleicht seid Ihr sogar irgendwie verwandt? Lies mal bei Grumpes nach, über Pygmäen und so...
Mynona
schrieb am 11.02.2011, 17:50 Uhr
@Lucky ,zum Siebenbürgerlied

"Fehlerhaft werden außerdem oft die beiden letzten Worte des Liedes verstanden: der Eintracht Band. Moltke richtete diesen Verbrüderungsaufruf 1846 an alle Völker Siebenbürgens. Die Ungarn und Rumänen haben sich das Lied jedoch nie zu Eigen gemacht, und so meinen die Siebenbürger Sachsen beim Singen oft nur die Einheit unter sich selbst. Verdreht wird auch gerne der letzte Vers und um alle deine Söhne. Hier heißt es gesungen meist eher und um alle Sachsensöhne, was die anderen Völker Siebenbürgens bewusst ausschließt."Quelle
Mynona
schrieb am 11.02.2011, 17:54 Uhr
Ansonsten finde ich Iceman als Gegenpol auch klasse,verdrehter sind die Aussagen auch nicht als manche von anderen hier hervorgebrachte.....



Henny
schrieb am 11.02.2011, 17:56 Uhr
@Mynona kopiert aus deiner Quelle: Das Siebenbürgenlied ist die Landeshymne der Siebenbürger Sachsen.
Kein anderer hat diese Hymne gesungen als nur die Sachsen.... also warum nicht "der Eintracht Band" und "um alle Sachsensöhne"??
Mynona
schrieb am 11.02.2011, 18:03 Uhr (am 11.02.2011, 18:04 Uhr geändert).
Das Lied bzw.Gedicht kam ja nicht von nem Sachsen ,somit vll Wunschdenken des Dichters?
lucky_271065
schrieb am 11.02.2011, 18:20 Uhr (am 11.02.2011, 18:24 Uhr geändert).
@ Mynona
@ Henny
Die Ungarn und Rumänen haben sich das Lied jedoch nie zu Eigen gemacht, und so meinen die Siebenbürger Sachsen beim Singen oft nur die Einheit unter sich selbst.

Selbstverständlich war nicht zu erwarten, dass die Ungarn oder Rumänen dieses deutsche Lied (soweit sie es überhaupt verstanden oder sich übersetzen liessen) zu ihrem Eigen machen.

Es zeugt eher von der Haltung und der Toleranz der Siebenbürger Sachsen (ethnisch wie religös), die es damals (und bis heute) zu ihrer Hymne gemacht haben. Auch wenn der Text von einem nur vorübergehend in Siebenbürgen (Kronstadt?) lebenden Deutschen stammt.

Wenn allerdings manche lieber "Sachsensöhne" als "alle Deine Söhne" singen, zeugt das wohl eher schon von einem Verlust dieser Haltung. Und es passt auch nicht, einerseits die "Wiege einer bunten Völkerschar" zu besingen und dann am Ende nur die Sachsensöhne in Eintracht verbinden zu wollen. Wobei selbst Letzteres ein recht schwieriges Unterfangen ist - siehe dieses Forum.
slash
schrieb am 11.02.2011, 18:31 Uhr
Cäsar: Aber ein guter Gegenpol zu lucky und Konsorten ist der User Iceman allemal.Ich bin froh "die Schlacht" amüsiert verfolgen zu können.
Froh weniger, eher lustig, denn manche Beiträge haben wirklich große Ähnlichkeit damit:
Zwei Frösche
Henny
schrieb am 11.02.2011, 18:32 Uhr
Wenn allerdings manche lieber "Sachsensöhne" als "alle Deine Söhne" singen, zeugt das wohl eher schon von einem Verlust dieser Haltung. Und es passt auch nicht, einerseits die "Wiege einer bunten Völkerschar" zu besingen und dann am Ende nur die Sachsensöhne in Eintracht verbinden zu wollen. Wobei selbst Letzteres ein recht schwieriges Unterfangen ist - siehe dieses Forum.
Nun ... soweit ich mich entsinne ... hat niemend diese "bunte Völkerschar" besungen denn gesungen wird überwiegend Strophe 1,2 und 7.
Aber mit Verlaub gesagt... ich singe auch die "Sachsensöhne", wäi et sich fiur en Soxän gehiiert!
Tibor Szabolcs
schrieb am 11.02.2011, 18:39 Uhr (am 11.02.2011, 18:49 Uhr geändert).
Vielleicht verstehen einige von uns was in diesem Clip gesprochen wird.

15. März in Marosvásárhély

Dann zu der immer wieder im falschen Zusammenhang zitierten "Unabhänigkeit" Siebenbürgens, welches angeblich nicht der über 1000 jährigen Zugehörigkeit zum Ungarischen Territorium entspräche.

Wann auch immer sich Siebenbürgen/Erdély unabhängig vom kaiserlich bestimmten und von den Osmanen beherrschten ungarischen Gebieten erklärte, geschah dies immer und ausnahmslos um gerade ureigenste ungarische Interessen, die das gesamte 1000 jährige Territorium betreffen, zu bewahren!! Eine kleine Ausnahme ist das kleine Intermezzo vom bedauerlichen Michael Vitéz, der später nach 1920 für die Nationalrumänen als Held aufgebaut wurde.

Gerade Siebenbürgen war der Garant für den Fortbestand, Identität und Nationalbewusstsein der Ungarn. Trotzdem herrschten unter den ungarischen Fürsten Siebenbürgens weitgehend Toleranz und Religionsfreiheit.

Die erdélyer Fürsten Rakoczis führten schon gesamt-nationale Freiheitskämpfe/Revolutionen der Ungarn an, weit bevor den sich gegenseitig bekriegenden teutonischen Stämmen richtig klar wurde, dass sie alle ein Volk sind! Unzählige Kriege im Interesse Ungarns mussten alle führen.

Aus diesen und noch anderen Gründen wird Siebenbürgen/Erdély für Ungarn immer Heimat und von großer Wichtigkeit bleiben.

Hier mal die Fürsten Siebenbürgens/Erdélys und somit auch der Sachsen:

* Johann Sigismund Zápolya 1570–1571
* Stephan Báthory 1571–1575
* Christoph Báthory 1575–1581
* Sigismund Báthory 1581–1597, 1599–1602
* Andreas Báthory 1599
* Michael Vitéz 1599–1600
* Stephan Bocskay 1604–1606
* Sigismund I. Rákóczi 1607–1608
* Gabriel Báthory 1608–1613
* Gabriel Bethlen 1613–1629
* Katharina von Brandenburg 1629–1630
* Stephan Bethlen 1630
* Georg I. Rákóczi 1630–1648
* Georg II. Rákóczi 1648–1657
* Franz Rhédey 1657–1658
* Achatius Barcsay 1658–1660
* Johann Kemény 1661
* Michael I. Apafi 1661–1690
* Michael II. Apafi 1690–1696 (nominell)
* Emmerich Thököly 1690–1691 (Gegenfürst, vom Sultan ernannt)

ab 1690/91 Erbfürstentum des Hauses Habsburg unter einheimischen Kanzlern

* Leopold I. von Habsburg 1691–1705
* Franz II. Rákóczi 1703–1711 (vom Adel zum Fürsten gewählt)

Sziasztok gyerekek, Tibi ;-)
Johann
schrieb am 11.02.2011, 19:28 Uhr (am 11.02.2011, 19:49 Uhr geändert).
Tibor schreib
"Wann auch immer sich Siebenbürgen/Erdély unabhängig vom kaiserlich bestimmten und von den Osmanen beherrschten ungarischen Gebieten erklärte, geschah dies immer und ausnahmslos um gerade ureigenste ungarische Interessen, die das gesamte 1000 jährige Territorium betreffen, zu bewahren!!"

Das ist die chauvinistische, in diesem Fall ungarische Geschichtsklitterung.
Warum sollen die Ungarn keine Kontinuitätstheorie haben?
Der ungarische Schwachsinn geht von 1000 Jahren aus, obwohl nicht einmal 918 nachgewiesen werden können (vgl. Beitrag von Gündisch), der rumänische legt da nochmals über 1000 Jahre drauf.
cinei mai ca mine

Auf einem anderen Thread haben die Ungarn auf 8000 Jahre erhöht.
Wann die Rumänen mit 10.000 kommen, ist nur noch eine Frage von Stunden


"Die erdélyer Fürsten Rakoczis führten schon gesamt-nationale Freiheitskämpfe/Revolutionen der Ungarn an, weit bevor den sich gegenseitig bekriegenden teutonischen Stämmen richtig klar wurde, dass sie alle ein Volk sind! Unzählige Kriege im Interesse Ungarns mussten alle führen."

Von Nationalität im Mittelalter zu sprechen ist wieder so eine Idiotie des 19. Jahrhundert, die anscheinend nicht ausgerottet werden kann.
Hier mal was gescheites dazu als Lektüre, die Autoren kommen aus dem gesamten Mitteleuropa (Deutsche, Ungarn, Tschechen, Slowenen, Slowaken Polen), allerdings haben sie keine nationalistische Brille:

Schlesinger, Walter, (Hg.), 1975: Die deutsche Ostsiedlung des Mittelalters als Problem der europäischen Geschichte. Reichenau-Vorträge 1970-1972. Sigmaringen.

Auch den Ungarn, wie allen anderen Völkern Europas ist erst Ende des 18. Anfang des 19. Jahrhunderts klar geworden, dass sie ein Volk sind, vorher war Ungarn ein Königreich mit zig Stämmen und vor allem sozialen Klassen.
bankban
schrieb am 11.02.2011, 20:22 Uhr
"Auch den Ungarn, wie allen anderen Völkern Europas ist erst Ende des 18. Anfang des 19. Jahrhunderts klar geworden, dass sie ein Volk sind, vorher war Ungarn ein Königreich mit zig Stämmen und vor allem sozialen Klassen."

Dem -wie auch dem Rest des Beitrages- ist nichts hinzuzufügen! (Allenfalls die Ergänzung "ist ... klar gemacht worden") um den Konstruktcharakter zu verdeutlichen. Ansonsten muss man Johann zustimmen!
lucky_271065
schrieb am 11.02.2011, 20:26 Uhr (am 11.02.2011, 20:29 Uhr geändert).
@ Henny
Aber mit Verlaub gesagt... ich singe auch die "Sachsensöhne", wäi et sich fiur en Soxän gehiiert!

Na, wenn schon, dann hätte ich von Dir zumindest erwartet, "Sachsentöcher" zu singen.

P.S. Auch ich stimme Johann zu, etwas weiter oben. Ausserdem, soviel ich gelesen habe, sollen im Heer von Mihai Viteazul auch die Szekler gewesen sein. Gegen den Fürsten von Siebenbürgen. Warum auch immer.
sibihans
schrieb am 11.02.2011, 21:04 Uhr

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