Geistige Brandstifter? – Paunescu, Tudor und ihre deutschzüngigen Helfershelfer aus der KP

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cäsar
schrieb am 24.11.2010, 20:03 Uhr
Zitat Bankban

Du meinst die vom Schmierblatt "Die Welt"?
Dass ich nicht lache...! (oder es wird ein bitteres Lachen!)

Herr Bankban,

Sind bei Ihnen diejenigen die die "Frankfurter Rundschau" lesen die Guten, und diejenigen die "die Welt" lesen, die Schlechten? Oder erweitern wir das Beispiel: "Junge Freiheit" gegen die TAZ?

Ave
bankban
schrieb am 24.11.2010, 20:16 Uhr (am 24.11.2010, 20:16 Uhr geändert).
Nein, so einfach ist es nicht, aber die Springerpresse ist schon eindeutig und einfach zu primitiv.
aurel
schrieb am 24.11.2010, 20:30 Uhr (am 24.11.2010, 20:31 Uhr geändert).
@walter georg

@ aurel: In der Zwischenzeit hast du bestimmt gemerkt, wie hier der Hase läuft. Damit dir aber klar wird, mit wem du es im Fall Joachim zutun hast, stelle ich ihn dir kurz vor:

Er ist eine Infiltration der Partei DIE LINKE in dieses Forum mit dem Ziel, neue Mitglieder zu rekrutieren. Aus diesem Grund schmeichelt er anfangs jedem Neuling, ja entschuldigt sich sogar für Andere, die ihm eigentlich verhasst sind!

Seine Bildung und Aufnahmefähigkeit scheinen ziemlich begrenzt zu sein



Walter Georg
Wenn ich Sie nicht etwas kannte, hätte ich gesagt, Sie nehmen mich auf den Arm.
Sie als überzeugter Demokrat, sollten Sie dem Joachim jede politische Aktivität gönnen soweit diese legal ist. Aber die Wahrscheinlichkeit dass er bei den Grünen ist, scheint mir großer zu sein. Oder noch schlimmer, bei Greenpeace.
Was „seine Bildung und Aufnahmefähigkeit“ angeht, seine Sprache spricht dafür. Sehr flott, leicht und schnell verständlich. Er druck sehr punktuell und gekonnt aus, was er sagen will.

Und einige wollen ihn offensichtlich nur provozieren.

Knobler
schrieb am 24.11.2010, 20:33 Uhr
@ pavel_chinezul

Danke für die klärenden Worte. Im Grunde sind wir einer Meinung. Ich habe grundsätzlich eine Abneigung gegen Wortwahl wie „ die Deutschen, die Siebenbürger, die Zigeuner usw.

Wünsche einen schönen Abend
walter-georg
schrieb am 24.11.2010, 21:00 Uhr
@ bankban: Mich würde mal interessieren, wie du den Begriff Schmierblatt konkret definierst.
walter-georg
schrieb am 24.11.2010, 21:01 Uhr (am 24.11.2010, 21:03 Uhr geändert).
@ aurel: Wenn du mir nicht glaubst, so frage ihn doch mal.

Du scheinst hier noch Manches nicht zu verstehen. Der, der hier immer wieder provoziert, ist dein noch Freund.
bankban
schrieb am 24.11.2010, 21:22 Uhr
Anchen
schrieb am 24.11.2010, 21:35 Uhr


Also bankban, wenn ich dein angegebenes "Schmierblatt" auf wikipedia weiterverfolge zur "Boulevardpresse" die mich weiter zur "Boulevardzeitung" führt, kann ich unter den angegebenen Boulevardzeitungen (Schmierblättern) im deutschsprachigen Raum keine "Welt" notiert sehen.
walter-georg
schrieb am 24.11.2010, 21:35 Uhr (am 24.11.2010, 21:36 Uhr geändert).
@ bankban: Ich möchte deine Auslegung erfahren!
seberg
schrieb am 24.11.2010, 21:54 Uhr (am 24.11.2010, 22:05 Uhr geändert).
Hallo bankban, dein Hinweis auf Adlers Konzept des Minderwertigkeitsgefühls erinnerte mich daran, dass unter einigen älteren rumänischen Intellektuellen bis heute ein erfundenes Pendant dazu kursiert, nämlich ein so genanntes „Überwertigkeitsgefühl“ bzw. „Überlegenheitsgefühl“ (nach dem man A.Adler vergeblich gefragt hätte). Als Gegenstück zum „sentiment de inferioritate“ benützen sie gerne den Begriff „sentiment de superioritate“, vermutlich von einem „rumänischen Adler“ ausgedacht. Diesen hängen sie all jenen an, von denen sie sich bedroht fühlen – und das sind so ziemlich alle um sie herum – andereseits bemühen sie sich eifrig, die „superioritate“ selbst zu kultivieren (du weißt ja: Kultur a la Păunescu). Man muss das verstehen, sie fühlen sich wie in einer Notwehrsituation, nach so vielen Jahrhunderten, in denen sie klein beigeben mussten, wollen sie nun auch mal ganz groß rauskommen. „Noi suntem incomparabili!!!“ heißt es dann statt „ca la noi, la nimeni“, oder die individualpsychologische Variante: „eu sunt cel mai cel!“. – Na denn...wer’s braucht... (aurel ist übrigens ein gefakter „Rumäne“, er tut nur so, s-o deghizat în rumân de viţă veche, um hier ein bisschen die Soxen aufzumischen)

Apropos „Balkanisierung Deutschlands“, von der hier jemand gefaselt hat, als müsse er warnend den Teufel an die Wand malen: das ist natürlich ein engstirniger Fehlschluss, es geht um einen sehr viel allgemeineren und universell verbreiteten Wertewandel – der ist allerdings ohne Brüche und Krisen nicht zu haben, dabei sind die sog. Balkanesen und ihre „Mentalität“ – ist das nicht ein rassistischer Begriff? – noch das kleinste Übel und zudem menschlich gesehen nicht einmal unsympathisch (hat doch sogar Nobelpreisträger Th. Mann einen ganzen Roman nach einem rumänischen Ganoven aus Galaţi - od. Brăila - komponiert, Roman der erst kürzlich von Enzensberger wieder hochgelobt wurde).
bankban
schrieb am 24.11.2010, 22:02 Uhr (am 24.11.2010, 22:15 Uhr geändert).
walter-georg und anchen: Ein Blatt, das in einer angespannten finanziellen/moralischen etc. Lage wie der heutigen komplexe Sachverhalte so einfach zuspitzt wie "Die Welt" in jenem Zitat auf der vorherigen Seite ("Die Türken kassieren uns gnadenlos ab. Aus Gastarbeitern wurden Sozialschmarotzer.") ist für mich ein Schmierblatt, weil der Inhalt einfach hingeschmiert wird wie auf einer Kladde, ohne dass man a) nach Erklärungen sucht b) Lösungsvorschläge macht und c) um ein nuanciertes Bild sich bemüht.

seberg: ja, dein Beitrag ist eine gute Ergänzung zu dem was ich sagte. Dazu passt ja die bekannte Chronomentalität der Rumänen, also diese Bemühung in den 80ern, auf möglichst vielen Gebieten zu behaupten, dass sie die ersten waren, die etwas gedacht, erfunden, gemacht etc. haben.

Dennoch bzw. weiterhin denke ich, dass wer die 80er Jahre in Rumänien als Minderheitenangehöriger einigermaßen bei Bewusstheit erlebt hat, kaum ohne die erwähnte Störung seiner Identität aus dem Jahrzehnt rausgekommen ist. Denn die andauernde und zunehmende Leugnung der eigenen Identität und Geschichte, die abschätzige Zuweisung des zweiten Platzes als letztlich nur "geduldete" Ethnie ("nationalitäti conlocuitoare") sowie die Hinweise auf das "rumänische" Brot, das man esse usw. usf. waren ja seelische Verletzungen. Und auf diese bzw. auf das Aufbrechen dieser Wunden führe ich die heftigen Reaktionen auf die Päunescuapologie mit zurück. (Wir wissen ja schließlich auch, dass etwa Eminescu ein heftiger und ekliger Antisemit und Nationalist war, doch würde es uns weniger stören (nehme ich an), wenn jetzt jemand hier Eminescu so einseitig loben würde. Oder? Und die Erklärung ist, dass Eminescu nur ein entfernter Name ist, der uns kalt lässt. P. hingegen haben wir zähneknirschend über uns ergehen lassen müssen - als Pfeiler der Unkultur der 80er Jahre und der damaligen Unterdrückung. Deshalb reagieren wir so heftig auf ihn. Meine Meinung).
seberg
schrieb am 24.11.2010, 22:06 Uhr (am 24.11.2010, 22:06 Uhr geändert).
Dafür aber viele Leser findet in der angespannten finanziellen Lage...
bankban
schrieb am 24.11.2010, 22:14 Uhr
Nicht "dafür" (wenn "dafür" als Gegensatz verstanden werden soll), sondern gerade drum!
seberg
schrieb am 24.11.2010, 22:19 Uhr (am 24.11.2010, 22:21 Uhr geändert).
wie sagt "der Rumäne" noch: proşti, proşti - dar mulţi!
aurel
schrieb am 24.11.2010, 22:36 Uhr (am 24.11.2010, 22:41 Uhr geändert).
@pavel_chinezul
Und siehe da, @aurel's Grammatik hat sich innerhalb von ein paar Beiträgen wesentlich verbessert!!!

Das war auch der Zweck der Übung.
Ich warnte in einem früheren Beitrag, ich lerne schnell.

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