1 Dezember

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@ grumpes
schrieb am 03.12.2012, 18:12 Uhr (am 03.12.2012, 18:13 Uhr geändert).
ich durfte in Rasnov im Castel Pup bei Marian

Castel Pup

Kein Rumäne würde diesen Namen, für was auch immer, benützen.
gerri
schrieb am 03.12.2012, 18:30 Uhr
@ Manchmal bringt ein Chip,der 1,25% vom menschlichen Körper ausmacht und eingepflanzt im Gehirn,den Menschen in Bewegung und zu einem neuem Leben.
In der Traktorenfabrik,Rulmentul,Steagul Roşu,Metrom,Radiatoare,ICRTI-Comerţ, Baufirmen und Möbelfabriken mit Vorzeigeprodukte für´s Ausland waren vielleicht auch nur 0,20% Siebenb. Sachsen aus der Umgebung.
Wo die Sachsen sind wissen wir,aber wo sind die Fabriken?
"Buturuga mică răstoarnă carul mare"
Elsam
schrieb am 03.12.2012, 18:49 Uhr
„In der Traktorenfabrik,Rulmentul,Steagul Roşu,Metrom,Radiatoare,ICRTI-Comerţ, Baufirmen und Möbelfabriken mit Vorzeigeprodukte für´s Ausland waren vielleicht auch nur 0,20% Siebenb. Sachsen aus der Umgebung.
Wo die Sachsen sind wissen wir,aber wo sind die Fabriken?
"Buturuga mică răstoarnă carul mare"


So entstehen eure Heldensagen, in den melancholischen Abende als die ferne, süße Heimat angepriesen wird?
Tatsächlich 2 Sachsen bei 1000 Rumänen konnten es „umkippen“?
Wahre Helden der Arbeit, Hut ab!

@ grumpes
schrieb am 03.12.2012, 19:00 Uhr (am 03.12.2012, 19:01 Uhr geändert).
Tatsächlich 2 Sachsen bei 1000 Rumänen konnten es „umkippen“?
Wenn der Kopf fehlt, läuft nichts mehr ....
TAFKA"P_C"
schrieb am 03.12.2012, 19:24 Uhr
Ich durfte in Rasnov im Castel Pup bei Marian, einen älteren Herrn von , wie er sagt, 82 Jahren kennenlernen. Er ist Siebenbuerger, rüstig und hat schelmich blaue, hellwache Augen. Und er erzählte mir, als 1989-1990 die Grenzen aufgingen, entschlossen sich seine Kinder, aber auch seine Frau, nach Deutschland auszuwandern.

Im Pub sind gewiss viele Siebenbürger zu Gast. Der Hans genau so, wie der Ion oder der Jancsi. Wann begreifst du es endlich, dass ALLE Siebenbürger sind?
@ grumpes
schrieb am 03.12.2012, 19:32 Uhr
Im Pub sind gewiss viele Siebenbürger zu Gast.

Ach so: "Pub", war gemeint, und ich wußte nicht was er mit "Pup" sagen wollte.
lucky_271065
schrieb am 03.12.2012, 20:30 Uhr (am 03.12.2012, 20:35 Uhr geändert).
@ Mynona

Ich würde mal gerne eine Umfrage, unter Schülern sowie auch Erwachsenen, zu den SBS sehen.Wie viele wissen überhaupt dass es sie gab/gibt und was sie hinterlassen haben...Könnte sehr ernüchternd ausfallen.

Eine solche Umfrage wurde vor Kurzem in Aufrrag gegeben. Seitens unserer Evangelischen Landeskirche.

Die Vorstudie wurde letzte Woche anlässlich der Landeskirchenversammlung vorgestellt. Von dem Direktor des Meinungsforschungsinstituts IRSOP, Dr. Petre Datculescu, einem anerkannten Psychologen und Soziologen. Übrigens in bestem Deutsch - er ist gebürtiger Zeidner und hatte eine sächsische Mutter.

Ich bin auch gespannt auf das Ergebnis der Studie.

http://www.irsop.ro/despre_companie

Beim gleichen Anlass wurde auch eine weitgehend abgeschlossene Studie über "Leben und Glauben" der ehemaligen Gemeindeglieder der Evangelischen Kirche A.B. vorgestellt.

Speziell auch zu ihrer Einstellung zu der "Heimatkirche". Es gibt noch erstaunlich viel Interesse und zum Teil auch noch die Bereitschaft, sich persönlich in der "Alten Heimat"zu engagieren. Bei etwa 10%. Das wäre schon ein beachtliches Potential.

P.S. Waren Deine Freunde und Freundinnen nur Siebenbürger Sachen - die (fast) alle ausgewandert sind? Oder haben nur die gezählt? Und dann das Andere, was Heimat ausmacht? Ausser den Menschen? Vielleicht sogar auch die Schwarze Kirche?
lucky_271065
schrieb am 03.12.2012, 20:44 Uhr
Castle Pub right in the center, impossible to miss.It is quite good and cheap (2-3 Euro for a pizza, 2 Euro a soup, less than 2 Euro for a beer).

http://wikitravel.org/en/Rasnov
Mynona
schrieb am 03.12.2012, 21:02 Uhr
Es gibt noch erstaunlich viel Interesse und zum Teil auch noch die Bereitschaft, sich persönlich in der "Alten Heimat"zu engagieren. Bei etwa 10%. Das wäre schon ein beachtliches Potential.

Wie würde denn diese Bereitschaft sich zu engagieren aussehen? 10% sind erst mal viel...allerdings sind wohl viel ältere Semester dabei , die noch eine engere Bindung zur "Heimatkirche "haben.

P.S. Waren Deine Freunde und Freundinnen nur Siebenbürger Sachen - die (fast) alle ausgewandert sind? Oder haben nur die gezählt? Und dann das Andere, was Heimat ausmacht? Ausser den Menschen? Vielleicht sogar auch die Schwarze Kirche?

Zu 95% ja.Und die sind alle weg, ausnahmslos.
Meine beste Freundin, Rumänin ist nach Italien gezogen(verheiratet).Der Rest in alle Welt verstreut(von den rumänischen Freunden)Australien, Schweiz etc.

Heimat ist für jeden unterschiedlich definierbar.Für mich ist es in erster Linie ein Gefühl und eventuell noch die Familie ...aber bestimmt nicht die schwarze Kirche oder sonst ein Gebäude, auch nicht ein Land.
Lilith
schrieb am 03.12.2012, 21:04 Uhr (am 03.12.2012, 21:10 Uhr geändert).
P.S. übrigens gilt m.W. der Kleine Katechismus Dr. Martin Luthers als erstes gedrucktes Buch in rumänischer Sprache (Diaconul Coresi, 1559, Kronstadt).

marginal zum kleinen Katechismus;
ein uraltes "Reformationsbüchlein" J. Honterus (von 1543 oder sowas) hab ich Anfang September 2010, in Begleitung einer mir nahestehenden Person, in der Bibliothek des Siebenbürger-Institutes gesehn, zwar hab ich an der Echtheit des Büchleins nicht gezweifelt, allerdings haben mich die lateinischen Buchstaben etwas irritiert, weil ich der Meinung war dass in jenem Jahrhundert in gotischer Buchschrift gedruckt wurde.


@ Mynona, bitte stell ein neues Bild rein.
Danke.
lucky_271065
schrieb am 03.12.2012, 21:40 Uhr (am 03.12.2012, 21:50 Uhr geändert).
@ Mynona

Wie würde denn diese Bereitschaft sich zu engagieren aussehen? 10% sind erst mal viel...allerdings sind wohl viel ältere Semester dabei , die noch eine engere Bindung zur "Heimatkirche "haben.

Erstmals vielen Dank für Deine persönliche Antwort.

Dieses "Sich Engagieren" in der "alten Heimat" könnte viele Formen haben.

Von den Sommersachsen, die (nach 90) ihre Häuer behalten haben und ein paar Monate im Jahr dort verbringen bis zu unternehmerischen Betätigungen.

Manche sind auch an einer (erneuerten) Mitgliedschaft in der Evang. Kirche hier interessiert oder auch am Übernehmen von Verantwortung (ich hatte schon Beispiele genannt).

Manche unterstützen gewisse gemeinnützige oder auch wirtschaftliche Projekte.

In manchen Orten werden wieder "Heimattreffen" organisiert, mit Bällen und dem ganzen Drumherum.

Manche jungen Leute kommen her ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) machen. Junge Leute, die zum guten Teil schon in Deutschland geboren sind, und sich trotzdem Siebenbürgen irgendwie verbunden fühlen oder auch einfach neugierig auf das Land ihrer Eltern und Grosseltern sind ...

Andere kommen als Gastlehrer. Oder auch als Rentner ...

Ich denke, es gibt da viele Möglichkeiten.
@ grumpes
schrieb am 03.12.2012, 21:45 Uhr
Heimat ist für jeden unterschiedlich definierbar.Für mich ist es in erster Linie ein Gefühl und eventuell noch die Familie ...aber bestimmt nicht die schwarze Kirche oder sonst ein Gebäude, auch nicht ein Land.
seberg
schrieb am 03.12.2012, 21:54 Uhr
Eine solche Umfrage wurde vor Kurzem in Aufrrag gegeben. Seitens unserer Evangelischen Landeskirche...

Ich bin auch gespannt auf das Ergebnis der Studie....

Beim gleichen Anlass wurde auch eine weitgehend abgeschlossene Studie über "Leben und Glauben" der ehemaligen Gemeindeglieder der Evangelischen Kirche A.B. vorgestellt...

Speziell auch zu ihrer Einstellung zu der "Heimatkirche". Es gibt noch erstaunlich viel Interesse und zum Teil auch noch die Bereitschaft, sich persönlich in der "Alten Heimat"zu engagieren. Bei etwa 10%. Das wäre schon ein beachtliches Potential...



Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!

Zu jeder von einem bestimmten Auftraggeber mit bestimmten gesellschaftlichen und finanziellen Interessen "in Auftrag gegebenen" Umfrage können Gegen-Umfragen von anderen Auftraggebern präsentiert werden, die zu ganz anderen Ergebnissen kommen...
Nur im Kommunismus galten "wissenschaftliche Beweise" als quasi religiöse absolute Wahrheiten.

Klingsor
schrieb am 03.12.2012, 22:09 Uhr (am 03.12.2012, 22:38 Uhr geändert).

Lilith Erstellt am 03.12.2012, 21:04 Uhr und am 03.12.2012, 21:10 Uhr geändert. • [antworten]
"P.S. übrigens gilt m.W. der Kleine Katechismus Dr. Martin Luthers als erstes gedrucktes Buch in rumänischer Sprache (Diaconul Coresi, 1559, Kronstadt)."

marginal zum kleinen Katechismus;
ein uraltes "Reformationsbüchlein" J. Honterus (von 1543 oder sowas) hab ich Anfang September 2010, in Begleitung einer mir nahestehenden Person, in der Bibliothek des Siebenbürger-Institutes gesehn, zwar hab ich an der Echtheit des Büchleins nicht gezweifelt, allerdings haben mich die lateinischen Buchstaben etwas irritiert, weil ich der Meinung war dass in jenem Jahrhundert in gotischer Buchschrift gedruckt wurde.

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Die Humanisten haben gerne mit lat.(z. B.: Rom Antiqua) Buchstaben gedruckt, insbesondere in Basel, und klar, Italien, aber nicht nur dort.

Sehen wir:

KLICK

Fahren Sie mit der Maus über die Box um die Vorschau anzuzeigen.
Honterus
Von Benutzern verlinktes Bild - Link zum Bild


Mehr davon haben Sie hier. machen Sie, bitte die LINKS (innerhalb des Postings) beim Posting 35. auf:



Link:

Links: Bibliographica.Data-Basis Online. Full Download S.3


Aber TEXT finden wir auf der Agnethler-Seite: Siebenbürgen


Link.

Christian Agnethler:Siebenbürgen.Kirche. Reformation.Das Reformationsbüchlein des Johannes Honterus 1543




(Der Text ist im Folgenden in der Fassung nach Joseph Dück von 1845 wiedergegeben).


Text:

REFORMATIO
Ecclesiae Coronensis

ac

totius Barcensis provinciae.



M.D.XLIII.




Omnibus Piis Lectoribus Gratia et Pax Christi
multiplicetur.



Quantis errorum tenebris hactenus per antichristum involuta fuerit christiana religio, et quam gravibus traditionibus hominum oppressum fuerit salutare praeceptum Dei, praeter infelicem multorum experientiam, variis doctissimorum virorum scriptis abunde testatum est, ac tanta librorum copia omnibus poene orbis angulis obtrusum, ut nemo post hac excursationem inscitiae suae possit praetexere, nisi qiu abturaverit aures suas, et occluserit oculos suos, ac prorsus noluerit intelligere, ut bene ageret. Quod sane malum obstinata quadam opinione plerisque accidit, dum respiciunt consvetudinem, multitudinem aut impiam potestatem, et per socordiam incerti futurorum, praesentem fortunam potius amplexantur : minime autem curant, ut primo diversam partem audiant, causam cognoscant, et intelligant, ut postea rectius de ipso negotio judicent, praesertim cum sciant, a Christo praedicta tot scandala humanarum traditionum, tanta signa et prodigia ambitiosorum hypocritarum, ut In errorem inducantur (si fieri possit) etiam electi. Sed impiis blasphemiis calumniantes veritatem Dei, seducunt animos simplium: et quo majorem criminationibus suis apud imperitos conalient auctoritatem, omnia sub nomine patrum et ecclesiae agunt. Quamquam ne nos quidem a sanctorum patrum institutis in ulla re dissensisse possunt arguere, si modo intelligant primos patres Apostolos, qui per evangelium Christi genuerunt nos in fide: et non posteriores apostatas, qui ab illorum doctrina atque ipsius verae ecclesiae ordinatione turpiter seducti defecerunt, et propria scientia inflati, nullo pietatis zelo, sed tantum spe lucri peregrinos cultus, ac formas ceremoniarum etiam gentibus ridendas, in ecclesiam sine verbo Dei invexerunt. Quae perversa temeritas pseudo-prophetarum usque adeo invaluit, ut nisi Deus per scripturam verbum suum sacratissimum diffudisset in orbem, actum hujusque fuisset de religione. Quod cum pro nostra mediocritate accuratium animadverteremus, et emporium Coronense in ultimis partibus ecclesiae occidentalis constitutum, assidue frequentari videamus a Graecis, Bulgaris, Moldavis et Valachis transalpinis; ac aliis orientali ecclesiae subjectis populis, qui tum multitudine altarium et simulachrorum, tum etiam ineptis quibusdam cerimoniis vehementer offenduntur, et variis disputationibus de religione pertinaciter nos oppugnant, adeo ut saepe quorundam animos a veritate seducant, et suis contentionibus ea quae compertissima sunt, apud simplices in dubium vocent: ne fides Christiana propter nostras consvetudines male audiat apud eos, qui suos qualescunque ritus sinceriores gloriantur, ac caetaris insolenter anteponunt, in quibusdam levioribus cedere coacti sumus propter conscientiam. Tametsi praeter has et alias justissimas causas, in tam praesentibus periculis temprum minime expectandos duximus quosdam nimium secure dormitantes cum fatuis virginibus, qui procul dubio frustra quaerent oleum, postquam clausa fuerit janua: sed remota omni ambitione, spretis impiorum obtrectationibus, respectu solius honoris ac timoris Dei, per gratiam ejus effecimus, ut status religionis apud nos per varias superstitiones corruptissimus, redigeretur in formam bonis ingeniis non aspernandam. Qua quidem in re diligentissime cautum est, ne quid novi sine testimonio scripturarum, aut exemplo clarissimarum urbium in ulla parte susciperetur: neve in iis, quae sunt ad salutem necessaria, et habent manifestum mandatum Dei, aliqua committeretur negligentia. Ac ne offendantur quorundam ingenia, cum ab osoribus veritatis haec omnia interpretari audiunt in deteriorem partem, visum est, palam rationem reddere ordinationis ecclesiarum nostrarum, sperantes futurum, ut et caeteri pietatis studiosi, cognita veritate, aliquam ex his capiant consolationem: cum praesertim intelligant, quod non agitur negotium de acquirendis perituris facultatibus, aut similibus curis hujus seculi: sed de salute, aut aeterna perditione animarum. Dominus excitet spiritus electorum suorum, et extrudat operarios suos in messem suam. Amen.




Mit viel Spaß


Klingsor vz Vngerlant
Klingsor
schrieb am 03.12.2012, 23:36 Uhr (am 03.12.2012, 23:46 Uhr geändert).
Dazu kam etwa später:

Offnen sie das Buch, bitte:


Link:

Approbatio reformationis ecclesiae Coronensis ac totius Barczensis provinciae, a clariss. d. Martino Luthero, Philippo Melanchthone et Johanne Pomerano, Viteberga, Cibiniensi pastori, suae ecclesiae reformationem petenti transmissa et ex autographo sive originali descripta. ..Coronae


Year: 1563 (wieder falsch auf der Seite: Link:Lutheran letters on the Reformation in Kronstadt)
By: Luther, Martin (falsch, nur die erste Dedicatio gehört Luther, er gibt die Approbatio)
Source: National Széchényi Library
!!:aber der wahre Ursprung des Buches...Bibliothek des Piaristen-Lyceums in Vácz, Ungarn (Piaristen sind Katholiken).Handschriftliche Notiz,man kann sie lesen.

1 Dedicatio:
Venerabili in Domino viro D. Matthiae Ramass, pastori Cibinien: & domino eiusdem Capituli, fratri charissimo Gratiam & pacem in Domino.
Amen. Sabbato Aegidij
1543
Tuus Martinus Lutherus Doctor.




2. Dedicatio

VENERABILI VIRO
&egregia doctrina & pietate praedito D. Matthiae Ramassi
Philip Mel.(anchthon)
SD.
[...]
Bene & feliciter vales & rescribe

Die 3 Septembris 1543







Mit viel Spaß


Klingsor vz Vngerlant

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