Institution Kirche

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Shimon
schrieb am 07.01.2012, 09:36 Uhr
Möge ich doch in die Hand des Herrn fallen, denn seine Erbarmungen sind sehr groß!
1. Chronika 21,13

Zuversicht

Ich steh in meines Herren Hand
und will drin stehen bleiben;
nicht Erdennot, nicht Erdentand
soll mich daraus vertreiben.
Und wenn zerfällt
die ganze Welt,
wer sich an Ihn und wen Er hält,
wird wohlbehalten bleiben.

Er ist ein Fels, ein sichrer Hort;
und Wunder sollen schauen,
die sich auf sein wahrhaftig Wort
verlassen und Ihm trauen.
Er hat's gesagt,
und darauf wagt
mein Herz es froh und unverzagt
und lässt sich gar nicht grauen.
Und was Er mit mir machen will,
ist alles mir gelegen;
ich halte Ihm im Glauben still
und hoff auf seinen Segen.
Denn was Er tut,
ist immer gut,
und wer von Ihm behütet ruht,
ist sicher allerwegen.
Und meines Glaubens Unterpfand
ist, was Er selbst verheißen:
dass nichts mich seiner starken Hand
soll je und je entreißen.

Was Er verspricht,
das bricht Er nicht.
Er bleibet meine Zuversicht;
ich will Ihn ewig preisen.

Philipp Spitta
seberg
schrieb am 07.01.2012, 11:09 Uhr (am 07.01.2012, 11:11 Uhr geändert).
Wahlkampf in den USA:
"Wir brauchen immer einen Jesus-Kandidaten"


@Indiana, ja es ist deutlich, die US-Amerikaner werden im Wahlkampf vorsorglich schon mal auf künftiges, bisher eher nicht erlebtes Leid vorbereitet.

Es ist offensichtlich, dass Christentum und christlicher Glaube entstanden sind aus unerträglichem Leiden, z.B. auch an schrecklichen Ungerechtigkeiten: die Vorstellung vom unschuldig ans Kreuz genagelten Christus und von den unschuldig im Gefängnis verbrachten 35 Jahren des US-Strafgefangenen wären für schlichte Gemüter nicht zu ertragen, ohne diesen Ungerchtigkeiten einen Sinn zu geben: Gott hat es so gewollt, also ist es in Ordnung.

Ordnug ins Chaos bringen, Grausamkeiten in Ordnung finden: das steht am Anfang jeder christlichen oder überhaupt jeder religiösen Sittlichkeit.
Mitleid ist, konsequent zu Ende gedacht, in Wirklichkeit das Gegenteil von dem, was das Christentum darunter versteht und propagiert: nicht in erter Linie das Lindern von Leid, sondern das Sanktionieren, also das Gutheißen und Perpetuieren von Leid.

Im US-Wahlkampf werden von den christlichen Wahlkämpfern schon mal die dafür notwenigen „zivilisierten“, „kulturellen“ und „sittlichen“ Vorbereitungen dafür getroffen.
Shimon
schrieb am 07.01.2012, 13:29 Uhr (am 07.01.2012, 13:30 Uhr geändert).
@
Wie gefährlich sind christliche Fundamentalisten?

Oder: Ist christlicher Fundamentalismus ein Problem?

Vortrag, gehalten am 06.01.2011 in Memmingen.

Referent: Roger Liebi

Alle sprechen von Fundamentalismus und seinen Bedrohungen.
Was ist Fundamentalismus?

Was glauben christliche Fundamentalisten?
Ist christlicher Fundamentalismus eine Gefahr für die westliche Gesellschaft und ihre Bildungsinstitutionen?
Ist Fundamentalismus wissenschaftsfeindlich?
Warum sind Fundamentalisten keine Evolutionisten?
Gibt es einen Zusammenhang zwischen islamischem und christlichem Fundamentalismus?


Teil1
Teil2
Lee Berta
schrieb am 07.01.2012, 13:57 Uhr
Zum Oxymoron 'christliche Fundamentalisten':
Das Kopftuch (und die Debatte darum) ist auch nichts anderes als eine Art Fell, welches unsereinem über die Ohren gezogen wird.
Merlen
schrieb am 07.01.2012, 15:35 Uhr
@...meine Güte,
Teil 1 und Teil 2...dümmer geht´s nimmer. Die Geschichte des historischen Jesus wurde in der Folgezeit (nach seinem Tod, der zeitlich auch nicht wirklich belegbar ist!) den biblischen Prophezeihungen angepasst. Bei diesem Blödsinn wird grundsätzlich Ursache und Wirkung verwechselt. Der Sprecher (der einen Kurs in freier Rede machen sollte, dann würde er nicht so abgehackt rumstottern) glaubt mit historischen Halbwissen seine Zuhörer zu beeindrucken. Er sollte mal Christentum definieren, schon da bekäme er Prügel von den meisten christlichen Strömumgen. Wenn die Botschaft eines historischen Jesus so klar wäre wie er behauptet dann bräuchte es sein Geplapper überhaupt nicht und sein restriktiver Stil ist erbärmlich. So, und jetzt bekomme ich meine Eintrittskarte in der Hölle preisgünstiger:-)) Nebenbei hat er auch keine Ahnung vom Koran, er grenzt sich wie alle "FUNDAMANTALISTEN" von anderen ab, pickt das Negative raus um selbst besser dazustehen. Das ist die Methode von Brandstiftern welche sich salbungsvoll in Schafspelze hüllen. Nebenbei sind seine sämtlichen pseudowissenschaftlichen Ansätze geprägt vom verbreiteten Unwissen über die Dimension Zeit. In die meisten menschlichen Hirne geht die fast unbegrenzte Möglichkeit des Wechselspiels von Atomen, Molekülen etc. über lange Zeiträume über ihren Horizont. Sich einen Gott als Schöpfer zu kreiiren ist sehr simpel und erspart den Gläubigen ihr Hirn anzustrengen. Schade.
Anchen
schrieb am 07.01.2012, 18:39 Uhr
.....vom verbreiteten Unwissen über die Dimension Zeit. In die meisten menschlichen Hirne geht die fast unbegrenzte Möglichkeit des Wechselspiels von Atomen, Molekülen etc. über lange Zeiträume über ihren Horizont.


Ja, der Materialismus mit seinen Atomen und Molekülen, die einfach tanzen und singen, sich anfassen und loslassen. Des wegen dein einschränkendes, bremsendes „fast“ ? Du weißt doch sicher, ein bischen schwanger gibt es nicht.

wamba
schrieb am 07.01.2012, 20:30 Uhr (am 07.01.2012, 20:35 Uhr geändert).
Die Naturwissenschaften braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller Überlegungen.

Max Planck



Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.

Werner Heisenberg



Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. - Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen.

Sir Arthur Stanley Eddington
Merlen
schrieb am 07.01.2012, 20:41 Uhr (am 07.01.2012, 20:43 Uhr geändert).
@Anchen,
1700 Jahre den Gedanken des "Einen Gottes" immer und immer wiederholt in die Hirne der Europäer getrichtert zeigt seine Spuren auch hier:-(
Ich möchte niemand den Traum dieser Göttlichkeit nehmen, brauchen diese doch viele um sich Anderen überlegen zu fühlen und sich als Auserwählte letztlich dess Gottes Gunst durch Untertänigkeit zu erkaufen. Das passt ideal ins Bild von ungezählten Generationen welche in europäischen Regionen sich die Seele auch von "weltlichen" von Machtstrukturen kaufen liessen und lassen. Müssig zu streiten ob die Henne vor dem Ei mehr oder weniger schwanger war:-)
Merlen
schrieb am 07.01.2012, 20:51 Uhr (am 07.01.2012, 21:07 Uhr geändert).
@wamba,
da fällt mal wieder jemand auf eine Phrasensammlung von Glaubensverteidigern herein. Ihr solltet noch mal dem Video über die Funktion des Gehirns ganz genau zuhören...ihr kämt dann womöglich auf den Umstand der Prägung auf die all die zitierten sogenannten Wissenschaftler oder was immer sie sein mögen hereinfallen, da der Gedanke der Existenz eines Gottes nun mal zur europäischen Erziehung gehört, eingeprägt wurde und all die Menschen welche sich dessen nicht bewusst sind und daher auch kein Rezept der Reflexion dieser Tatsache entwickeln können, zum Rückfall in die kindlich eingebrannten Denkstrukturen führen. Was ihnen gegönnt sei wenn es sie dem Tod näher kommend beruhigt.

Ich wünsche übrigens viel Spass bei der Päpstlichen Missionsoffensive durch die Ernennung von 16 neuen Kardinälen in Europa.
Durch die vielen Kirchenaustritte fürchtet die katholische Kirche um ihren politischen Einfluss in einigen Ländern, vom Verlust von Millionen Kirchensteuern durch Schrumpfung der Mitglieder gar nicht zu reden. Zum Glück hatte aber dieser Eine Gott nie etwas mit Macht, schon gar nichts mit Geld zu tun:-) Es zählt nur die Liebe, ich erinnere mich:-))
wamba
schrieb am 07.01.2012, 21:05 Uhr (am 07.01.2012, 21:06 Uhr geändert).
... da der Gedanke der Existenz eines Gottes nun mal zur europäischen Erziehung gehört...
Nicht nur zur europäischen Erziehung, Merlen. Manitou ist keine europäische Gott.


die all die zitierten sogenannten Wissenschaftler
Auch wenn Du es nicht weist, die zitierten Personen sind tatsächlich bedeutende Wissenschaftler.
Merlen
schrieb am 07.01.2012, 21:13 Uhr (am 07.01.2012, 21:14 Uhr geändert).
@wamba,
"Auch wenn Du es nicht weist, die zitierten Personen sind tatsächlich bedeutende Wissenschaftler. "

Netter Scherz!:-)) Sie haben nur leider ALLE keine Ahnung zur Entstehung von Religiosität, deren Funktion, Geschichte, den Möglichkeiten der Programmierung menschlicher auch tierischer Gehirne. Und das kann ich ihnen sogar nachsehen denn sie haben dies nie studiert.
Shimon holt seit Monaten immer nahmhafte Wissenschaftler aus den Archiven um den Gottesbeweis anzutreten, ersetzt Du ihn jetzt?:-)
Versuche besser mit Deinen eigenen Worten und Gedanken zu punkten, das respektiere ich gerne. Zitate kenne ich zur Genüge und benutze sie nicht.
wamba
schrieb am 07.01.2012, 21:19 Uhr (am 07.01.2012, 21:19 Uhr geändert).
Du brauchst einen Gottesbeweis? Mach die Augen auf und Du siehst ihn, egal wo Du hinschaust!
Als Atheist hast Du schon deshalb ein Problem die Nichtexistenz Gottes zu beweisen.
Wittl
schrieb am 07.01.2012, 21:20 Uhr
"Dann gibt es ja auch noch die fanatischen Atheisten, deren Intoleranz jener der religiösen Fanatiker gleichkommt ...
die in ihrem Zorn auf das traditionelle ‘Opium des Volkes’ für die Musik der Sphären unempfänglich sind."
(A.E. 1941)
Merlen
schrieb am 07.01.2012, 21:27 Uhr (am 07.01.2012, 21:33 Uhr geändert).
@ach wamba,
enttäusch mich nicht. Es ist noch niemand gelungen mich zum Atheisten zu machen, vergiss das. Die Vielfältigkeit der Welt, ihre Farbigkeit, ihre Lebendigkeit und Trägheit, ihr Blühen und Verwelken, ihre Liebe und ihr Hass....und die millionenfachen Facetten dazwischen! aber auch der milliardenfache tägliche Tod der für diese irdische Art des Lebens notwendig ist, zeigt sich 100% Göttlich! Zufrieden? Diesen Gott schenk ich Dir und wünsche Dir eine gute Nacht...ich ziehe mich in meine Gemächer zurück:-))))

@wittl,
:-))))))))))

(Lächeln von Merlen, Buch 7, Absatz 1-999)

ach, ehe ich´s vergesse wamba, über Manitou sollten wir noch mal reden, das ist auch eine mit christlichem Eingottblick falsch verstendene Religiosität einiger nativer Stämme Amerikas.
wamba
schrieb am 07.01.2012, 21:33 Uhr

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