Institution Kirche

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seberg
schrieb am 27.12.2010, 23:35 Uhr (am 27.12.2010, 23:39 Uhr geändert).
Dass du daran nicht bewusst dachtest, heißt nicht, dass du es nicht tief empfunden hast, gelle? :)

(so ist das halt, wenn man zu kindlichen Bedürfnissen regrediert, z.B. beim Sex oder auch beim...Beten... Entschuldigung! Das musste nun sein!
Mynona
schrieb am 27.12.2010, 23:40 Uhr (am 27.12.2010, 23:41 Uhr geändert).
Also nein, auch nicht empfunden.Schutz und Geborgenheit von wem und vor wem wäre da die Frage?!

"so ist das halt, wenn man zu kindlichen Bedürfnissen regrediert, z.B. beim Sex oder auch beim...Beten... Entschuldigung! Das musste nun sein!"

warum Entschuldigung,wer tut das denn? ;-)
seberg
schrieb am 27.12.2010, 23:44 Uhr (am 27.12.2010, 23:47 Uhr geändert).
Wer tut was?

Und: wie deutlich muss ich noch werden, damit du verstehst, dass sich in dir, wie bei allen Menschen, seelische Vorgänge abspielen, die dir nicht bewusst sind und über du also nichts weißt und sie auch nicht unter Kontrolle hast!
z.B. also, was du alles bei Weihnachtsstimmung empfindest!
Mynona
schrieb am 27.12.2010, 23:50 Uhr (am 27.12.2010, 23:51 Uhr geändert).
Also mir ist bewust was sich in meiner Seele abspielt, weil ich mich intensiv damit beschäftige.Das betrifft auch meine Gefühle.

btw.wobei Regression auch nicht immer falsch ist.
seberg
schrieb am 27.12.2010, 23:58 Uhr (am 27.12.2010, 23:59 Uhr geändert).
Dann wärst du der erste Mensch, der kein Unbewusstes mehr hat, weil es ihm gelungen ist, sich alles bewusst zu machen.
...Dann allerdings könntest du auch nicht mehr seelisch regredieren zu unbewussten Tiefen und damit auch keine Lust beim Sex und Verzückung beim inbrünstigen Beten zu irgendetwas "Übernatürlichem" empfinden...
Mynona
schrieb am 28.12.2010, 01:05 Uhr
Oh,ich dachte die Lust beim Sex hätte auch mit was anderem zu tun!? :-)))
Und ich bete nicht...somit auch keine Verzückung,ohh wie schade.

Natürlich gibt es das Unbewuste,bei mir auch,das bestreite ich ja auch nicht.Das vorherrschende Unbewusste beansprucht immerhin ca.90 % des Gehirns.(ungefähr richtig oder?) Das Unbewusste lernt man, lässt sich nicht bewusst machen.
Seelischer Inhalte können aber bewusst gemacht werden,ob nun durch psychoanalytischen Techniken,Hypnose etc.(Träume zB.,wenn ich auch zugeben muss bei wenigen ;-))Gedächtnisinhalte können im Vorbewusstsein reproduziert werden.Und durch die genannten Methoden kann das Vorbewusste abgerufen werden.Somit kann das Vorbewusstsein zumindest beeinflusst werden und damit indirekt auch das Unbewusste.

Aber du bist ja der letzte der das nicht noch besser weiß und darlegen kann.

Gute Nacht allerseits.

Ath68
schrieb am 28.12.2010, 08:22 Uhr (am 28.12.2010, 08:38 Uhr geändert).
Andere finden im Glauben einen gewissen Rückhalt nach schweren Schicksalsschlägen.

Ja, Selbstbetrug(Autosugestion) kann manchmal hilfreich sein.

Autosugestion ist Selbstbeeinflussung durch affektbetonte
Erwartungen und Wunschdenken.
Prediger in der Wüste
schrieb am 28.12.2010, 08:33 Uhr
Jesus spricht: "Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben. Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden und aus deinen Worten wirst du verdammt werden." Matthäus 12,36-37

Liebe Brüder und Schwestern, auf den Seiten dieses Forums wird deutlich, dass die Kirche den gesamten Menschen umfasst und nichts, aber auch gar nichts ausklammert; das zeigen eure Beiträge. Normaler Weise ist die Kirche dazu da, die Menschen aus einer simplen Körperlichkeit abzuholen und durch den Geist Gottes zu heiligen, hier aber scheint mir die Bewegung gegenläufig zu sein. Ist die Anonymität des Internets schuld daran oder die Sicherheit des stillen Kämmerleins, aus der heraus wir unsere Kommentare schreiben? Oder vielleicht die Uhrzeit und die augenblickliche Gemütsstimmung?
Das alles enthebt niemanden der Verantwortung für seine Worte. So wie im Internet alles gespeichert wird, so geht auch bei Gott kein Wort verloren, das wir geredet und geschrieben haben. Am Tage des Gerichts werden wir wieder mit allem konfrontiert. Unter diesem Aspekt sind viele Beiträge hier äußerst bedenklich. Sünde ist immer auch abhängig von Ort und Zeit und vom Zusammenhang: Sand am Straßenrand z.B. ist nicht störend, aber auf dem Teppich ja.
Ath68
schrieb am 28.12.2010, 08:35 Uhr (am 28.12.2010, 08:36 Uhr geändert).
grumpes schrieb:
die Menschen haben genug gelitten unter dieser "Institution" . Ich versuche hier nur , den Menschen die Augen zu öffnen. Es war Jahrhundertelang die "Diktatur unserer Seele", damit muß einmal Schluß sein.


grumpes,
der ´Garten Gottes´ ist viel zu groß dafür.
Alle Menschen werden als Originale geboren, aber die meisten sterben als Kopien. Was dem Kinde ´eingeimpft´ wurde, das bleibt am Erwachsenen hängen. Warum den
eigenen Kopf zum Denken anstrengen, dafür sind viele zu bequem.



bankban
schrieb am 28.12.2010, 08:38 Uhr (am 28.12.2010, 08:44 Uhr geändert).
Für mich ist doch einer der höchsten Werte und eines der wichtigsten Ziele, dass eine, dass unsere Gesellschaft funktioniert. Dies kann sie (denke ich) nur dann, wenn wir uns alle etwas zurück und den/die anderen ernst nehmen. Damit das Zusammenleben nicht an den separaten Egoismen, Überzeugungen und Zielen scheitert. Dies beinhaltet für mich, dass Glaubensüberzeugungen in der Öffentlichkeit nicht bzw. gleichbehandelt werden. Als einer, der der postulierten Gnade des Glaubens nicht teilhaftig geworden ist, stört es mich, wenn überzeugte Gläubige voller Inbrunst für ihren Glauben werben. Ich fühle mich mental bedrängt, unter Druck gesetzt, belästigt, ja: vergewaltigt, wenn ich andauernd Bibelsprüche etc. lesen muss. Mich stört das. Doch ist es geistig genauso simpel, gedankenlos und intolerant, wenn die andere Seite, also die Atheisten, daherkommen und in völliger Ignoranz das gesamte und vielfältige Spektrum religiösen Erlebens wegwischen, ins Lächerliche ziehen oder es als Zeichen regressiven/retardierenden/zurückgebliebenen Geistes abstempeln , ohne zu berücksichtigen, dass keine Gesellschaft ohne den Glauben funktionieren könnte.

Was ich mir wünschte, wäre eine diesbezügliche beiderseitige Zurückhaltung. Ich brauche keine Prediger in der Wüste, aber auch keine Egomanen, die die Gläubigen zu selbstverblödeten Primitivlingen machen. Soll doch jeder leben wie es ihm beliebt - aber mit soviel Respekt vor dem Menschen als solchem, dass er im Sinne Voltaires (?) jederzeit bereit wäre, für die falsche Glaubensüberzeugung seines Gegenübers das eigene Leben zu opfern.
Ath68
schrieb am 28.12.2010, 08:46 Uhr (am 28.12.2010, 08:55 Uhr geändert).
Prediger...schrieb:
Liebe Brüder und Schwestern, auf den Seiten dieses Forums wird deutlich, dass die Kirche den gesamten Menschen umfasst und nichts, aber auch gar nichts ausklammert; das zeigen eure Beiträge. Normaler Weise ist die Kirche dazu da, die Menschen aus einer simplen Körperlichkeit abzuholen und durch den Geist Gottes zu heiligen, hier aber scheint mir die Bewegung gegenläufig zu sein.

In erster Reihe, wir sind hier alle einfache User des sieb. Forums und keine Brüder und Schwestern!
Was meinst Du mit -die Kirche umfasst den gesamten Menschen?
Zweitens, ich und bestimmt auch andere hier im Forum gehören keiner Kirche an, kapito?
seberg
schrieb am 28.12.2010, 08:54 Uhr
bankban, ich glaube es heißt bei Voltaire nicht, dass er "für die falsche Glaubensüberzeugung seines Gegenübers das eigene Leben zu opfern" bereit gewesen wäre, sondern nur dafür, dass diese falsche Überzeugung frei geäußert werden darf, oder?

Im übrigen stimme ich dir zu, dass hier beiderseitige Zurückhaltung geboten erscheint. Danke!
walter-georg
schrieb am 28.12.2010, 09:01 Uhr
Auch ich stimme @ bankban voll zu.
bankban
schrieb am 28.12.2010, 09:03 Uhr
hallo seberg,

irgendwer (dachte, es sei voltaire gewesen), soll sinngenmäß gesagt haben: "sie haben nicht recht, aber ich würde mein leben dafür geben, dass sie ihre meinung offen äußern können". darauf habe ich angespielt.

als agnostiker halte ich in puncto glauben/unglauben diese einstellung für die humanste und glaube, dass sie die grundlage einer lebenswerten und humanen gesellschaft ist.
aber die fanatiker beider seiten (siehe die beiträge der letzten tage) lassen einen natürlich nur noch verzweifeln.
Ath68
schrieb am 28.12.2010, 09:05 Uhr (am 28.12.2010, 09:07 Uhr geändert).
bankban,
im Prinzip gebe ich dir Recht. Aber wie Du selbst
meinst, was zuviel ist, ist zuviel. Das viele
gebetsmühlenartige Widerholen stört.


Zu dem folgenden Satz bin ich anderer Meinung:
...ohne zu berücksichtigen, dass keine Gesellschaft ohne den Glauben funktionieren könnte.


Schliesslich hat die Religion immer einen Keil in die Gesellschaft der Menschen getrieben.

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