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Joachim
schrieb am 21.12.2010, 15:24 Uhr (am 21.12.2010, 15:25 Uhr geändert).
Haiduc schrieb:
"Hast du nicht selbst an anderer Stelle bemängelt, dass die "Walachen" bei einem Angriff außerhalb der Kirchenburg bleiben mussten (angeblich)? Daraus lässt sich schließen, dass die Siebenbürger diese für sich gestaltet haben, oder nicht?"

Das ist doch genau wie hier im Forum auch.
Auch eine Art von Gastfreunschaft....man lässt die Leute vor der Tür stehen.
Man verweigert sogar die Hilfe.
Mer wolle blewe wat mer sin....
Es hat sich nichts geändert....
getkiss
schrieb am 21.12.2010, 15:42 Uhr (am 21.12.2010, 15:46 Uhr geändert).
@aurel:"Meines Wissens nach, Paunescu in seinem gesamten Werk, Gedichte, Artikel, Reden hat nie den Substantiv, sei es auch als Subject, "jeg" benutzt.
Auch nur deswegen und stellt schon einen zivilisatorischen Aspekt dar, für manche Zeitgenossen."

Nun, es gibt auch in Rumänien andere Meinungen über Păunescu, die den unseren hier ähnlich sind:

"Noi i-am citit cu nesat pe Nichita Stanescu, pe Dimov sau pe Sorescu, dar Paunescu facuse o asemenea cocina din propria viata, ca si dintr-a noastra, incat n-am mai avut rabdarea sa prefiram tone de gunoi ca sa gasim intre ele cateva poezii adevarate", mai scrie Mircea Caratarescu, in editorialul publicat vineri."(im Evenimentul Zilei)


www.ziare.com/adrian-paunescu/cenaclul-flacara/mircea-cartarascu-paunescu-un-odios-propagandist-1056680
Haiduc
schrieb am 21.12.2010, 15:45 Uhr
<aurel> Meine Anspielung ging etwas weiter, schwangere Frau, Nachts, Weihnachten,.. usw. also "die Barmherzigkeit" eines Siebenbürgers der so wie Geri suggeriert hat, gehandelt hätte.
Na ja,..

Warst du dabei? Wer hat das (zweifelsfrei) belegt und überliefert?


@haiduc
Wir akzeptieren doch, dass Siebenbürgen seit 1918 zu Rumänien gehört.

<aurel> da scheinst du einer von den wenigen zu sein. Ich kann mich auch irren, aber das ist deer Eindruck der mir vermittelt wurde.

mir geht es um die Geschichte davor, die von deinem Volk heruntergespielt oder als die Eigene um gedichtet wird.

<aurel> Die Australier sind nicht nach Deutschland zurück.
Mit anderen Worten: wären wir nicht ausgewandert, würdest du unsere Geschichte akzeptieren?

<aurel> Ach so, bevor ich es vergesse.
Die Siebenbürgische Händler haben so in leeres Land "gehandelt".

Eigentlich hatte ich Zahlen erwartet.
Nun gut. Ich bestreite nicht, dass Walachen sich in Siebenbürgen auf hielten. Mann muss sich nur fragen, welchem Bildungsstand sie angehörten, da keinerlei Aufzeichnungen von ihnen existieren. Ich (!) glaube, dass es hauptsächlich Hirten waren. Das würde auch, wenn es so war, das Schlafen außerhalb der Ortschaften erklären.
Handel haben die Siebenbürger mit sich (alle größeren Städte haben einen Marktplatz), mit Griechen, Armeniern, Österreich/Ungarn und dem, was wir heute als Deutschland kennen betrieben. Auch mit der Walachei: insbesondere Eisen und Glasprodukte.

Falls es dich interessiert (und du es entziffern kannst):
http://books.google.de/books?id=XpIAAAAAcAAJ&dq=handel%20in%20siebenb%C3%BCrgen&pg=RA1-PA86#v=onepage&q=handel%20in%20siebenb%C3%BCrgen&f=false

@Joachim
ich denke man muss sich in die Zeit zurück versetzen.
Innerhalb der Kirchenburgen war nun mal begrenzter Raum und begrenzte Lebensmittelvorräte. Zur Zeit des "kalten Krieges" war es "modern" sich einen Bunker in den Keller ein zu bauen (staatlich subventioniert). Damals, und das ist nur Jahrzehnte nicht Jahrhunderte her, hieß es: man soll auf keinen Fall im Ernstfall die Tür öffnen. Auch wenn der Nachbar davor steht.
Joachim
schrieb am 21.12.2010, 16:15 Uhr
Haiduc schrieb:
"man soll auf keinen Fall im Ernstfall die Tür öffnen. Auch wenn der Nachbar davor steht."

Ja und das haben sich die intelligenten Siebenbuerger zu Herzen genommen.....das haben sie direkt und ohne Zweifel geglaubt.
Wo bleibt da eigentlich Euer "christlicher Gedanke....
Hilfe Deinem Nächsten....
Den Nachbar lasst Ihr vor der Tür verrecken....

Haiduc
schrieb am 21.12.2010, 16:45 Uhr
@Joachim
wenn es so gewesen ist, was nicht bewiesen ist, so waren es auch deine Vorfahren!
Und nur am Rande: nicht alle Siebenbürger hatten die Möglichkeit in eine Kirchenburg zu fliehen. Meine Vorfahren konnten sich nur in ihre Häuser verschanzen.
Anchen
schrieb am 21.12.2010, 18:07 Uhr

Kurz nochmals zu "Bloch":

Auch ins Byzantinische wandert des Wort im Hochmittelalter:
Γάλα Βλάχας (Gála Vláhas „Schäfermilch“) ist eine bekannte Marke in Griechenland

* Blachoi (βλαχοι [ˈvlaxi]) als Ausdruck für „Schäfer“ im allgemeinen (unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit)[3]
* Blachoi, lat. Blachia synonym zu Mysoi und Boulgaroi bei Niketas Choniates im 13. Jahrhundert für das bulgarische Reich des Kalojan

Aus diesem greko-slawisch „Vlachi“ gesprochenen βλαχοι steht dann, buchstäblich von den Kreuzfahrern übernommen, auch in der mittelalterlichen lateinischen Literatur:

* Blachi, Blaci, Blacci, Blasi, etwa Rex Bulgarorum et Blachorum für das karpato-moldawische Reich und Blacus, dux Blacorum für den Gelou in der Gesta Hungarorum (etwa 12. Jh.)[25]

Und letztendlich findet es sich dann im Türkischen:[3]

* Iflak oder Eflak als Bezeichnung für das Fürstentum Moldau bis ins mittlere 19. Jahrhundert[26]

Aus wikipedia:

Welsche
gerri
schrieb am 21.12.2010, 18:30 Uhr (am 21.12.2010, 18:45 Uhr geändert).
@Joachim, ich versuche es nochmal zu erklären,das bis 1780
auch die in einer Siedlung "Şchei" außwärts der Burg-Mauern Kronstadt`s lebenden Bulgaro-Rumänen, kein Bleiberecht in der Stadt hatten.In der Stadt lebten zu der Zeit,Sachsen,Ungarn und Griechische Händler.Die erste orthodoxe Kirche wurde von Griechen erbaut,hatten griechische Geistliche befanden sich wie auch heute ersichtlich,nicht an der Straßenfront. (Wie auch die zwei Synagogen)
Nach 1780 durften Rumänen Grundstücke und Häuser in der Stadt erwerben,selbst der erbau einer rum. Schule in der Stadt wurde erst damals von Wien bewilligt.
Einige der Reformen Kaiser`s Joseph II von Österreich,die er kurz vor seinem Todt rückgängig machen wollte.....
Gruß, Geri
aurel
schrieb am 21.12.2010, 19:19 Uhr

@Haiduc
Eigentlich hatte ich Zahlen erwartet.

Mann muss sich nur fragen, welchem Bildungsstand sie angehörten, da keinerlei Aufzeichnungen von ihnen existieren. Ich (!) glaube, dass es hauptsächlich Hirten waren. Das würde auch, wenn es so war, das Schlafen außerhalb der Ortschaften erklären.
Handel haben die Siebenbürger mit sich (alle größeren Städte haben einen Marktplatz), mit Griechen, Armeniern, Österreich/Ungarn und dem, was wir heute als Deutschland kennen betrieben.


Ciobani, ciobani, da multi ha !?
Die Landbevölkerung in Transsilvanien hat sich seit je und je, mit Viehzucht beschäftigt und als Selbstversorger.
Siebenbürger, soweit Zahlen vorhanden, waren immer um die 10% der gesamt Bevölkerung.
Wo sind sonst jetzt , die andere,.. Armenier, Griechen, Ostereicher?! Schwach deine Theorie



@Haiduc

mir geht es um die Geschichte davor, die von deinem Volk heruntergespielt oder als die Eigene um gedichtet wird..


Dieses „dein Volk“, „mein Volk“ ist füt mich der Hammer.
Konnte mich damit schon von Anfang an nicht anfreunden.
Aber es muss wohl Wahrsein, nicht wahr?

aurel
schrieb am 21.12.2010, 19:23 Uhr

@getkiss
scrie Mircea Caratarescu, in.


Cartarescu hat sich schon eine Weile die Kredibilität ausgespielt.

Für einen warmen Teller, hat sich selbst den jetzigen Potentaten verkauft.

aurel
schrieb am 21.12.2010, 19:27 Uhr

@Anchen
Kurz nochmals zu "Bloch":


OK

bankban
schrieb am 21.12.2010, 19:30 Uhr
Cartarescu gilt derzeit als der einzige rumänische Literaturnobelpreiskandidat.
aurel
schrieb am 21.12.2010, 19:34 Uhr

@bankban
Cartarescu gilt derzeit als der einzige rumänische Literaturnobelpreiskandidat.


Das Eine, hat mit dem Anderen (dass er sich verkauft hat) nichts zu tun.
Paunescu hat sich ebenfalls verkauft.

Nur dass ich persönlich Cartarescu für nich so toll halte.
Ich würde nie wieder eins seiner Bücher kaufen, mit oder ohne Preis.

pavel_chinezul
schrieb am 21.12.2010, 19:39 Uhr
Wann soll Siebenbürgen paşalîc gewesen sein?
bankban
schrieb am 21.12.2010, 19:46 Uhr
"Nur dass ich persönlich Cartarescu für nich so toll halte."

wieso hab ich das geahnt...? ;-)
aurel
schrieb am 21.12.2010, 20:02 Uhr (am 21.12.2010, 20:16 Uhr geändert).
Ich habe schon mal darüber geschrieben dass er ein verkaufter Intellektueller ist und dass er wie ein "Transvestiten" schreibt.


P.S. Es ist ja meine persönliche Meinung. Andere können so etwas mögen, ich hätte nicht dagegen.

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