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Eskimo
schrieb am 03.03.2011, 19:22 Uhr
Ist die Petrescu...Ich habe die Dame einmal im Interwiew erlebt, sehr intelligent, aber auch sehr arrogant.

Wenn ich mit 26 Jahren ein Gebäude erstellt hätte, grösser als die Cheops-Pyramide und das in nur 5 Jahren, wäre ich auch arrogant, und mit Recht.
pavel_chinezul
schrieb am 03.03.2011, 19:51 Uhr (am 03.03.2011, 19:56 Uhr geändert).
Geht es um diese Dame und das Gebäude hier?

Mira Anca Victoria Mărculeţ Petrescu (* 20. März 1949 in Sighișoara) ist die Architektin des Parlamentspalastes in Bukarest.

Petrescu, Tochter eines Arztes, widmete ihr Architektur-Diplom der „Urbanisierung von Stadtbrachen“. Als damals völlig unbekannte Person gewann sie den Architektenwettbewerb für das „Haus des Volkes“, den späteren Parlamentspalast, ein Monument der Macht des diktatorisch regierenden Nicolae Ceaușescu. Als Standort wurde der 15 Meter hohe Arsenalhügel im sonst eher flachen Bukarest gewählt. Mit dem Baubeginn 1983 übernahm sie die Verantwortung für bis zu 20.000 Arbeiter. Für den Palastbau und die davor verlaufende Magistrale mussten Tausende von Menschen umgesiedelt, ein Großteil der Altstadt abgerissen und ein Teil des Bruttosozialproduktes des verarmten Landes aufgewendet werden. Eine Vorgabe war, dass alle Materialien des Palastes aus Rumänien stammen mussten.

Mit dem Tod Ceaușescus wurde ein mehrjähriger Baustopp verhängt und eine Lösung für den Palast gesucht. Petrescu entwarf derweil Ferienanlagen für den Club Med in Florida und auf den Bahamas. Ab 1993 wurde sie mit der Vollendung des Palasts beauftragt. Ab 2004 ging Petrescu selbst in die Politik und kandidierte für die nationalistisch ausgerichtete Partidul România Mare.

http://de.wikipedia.org/wiki/Anca_Petrescu


Das Gebäude wurde von 1983 bis 1989 nach den Vorstellungen des diktatorisch regierenden rumänischen Staatspräsidenten Nicolae Ceaușescu errichtet; die offizielle Grundsteinlegung fand am 25. Juni 1984 statt. Die Architektin des Gebäudes Anca Petrescu (* 1949) gewann den Wettbewerb für den Palastbau gleich nach Abschluss ihres Studiums im Alter von 26 Jahren und blieb nach der Fertigstellung Hauptverantwortliche für dessen Ausgestaltung. Um Platz für das Bauwerk der Superlative zu schaffen, zu dessen Gesamtkomplex auch weite Teile neuer Plätze und Alleen gehören, wurden Ende der 1970er Jahre teilweise historische Wohnhäuser mit rund 40.000 Wohneinheiten, ein Dutzend Kirchen und drei Synagogen abgerissen, Teile der Altstadt zwangsgeräumt. Auch das Kloster Mihai Voda sollte abgerissen werden, wurde aber nach weltweitem Protest verschont und stattdessen um ein paar hundert Meter verschoben.[1] Rund 20.000 Arbeiter errichteten im Dreischichtbetrieb den Palast.

http://de.wikipedia.org/wiki/Parlamentspalast
Eskimo
schrieb am 03.03.2011, 20:34 Uhr
klar doch. um den bau wurde soviel mist geschrieben, aus purem neid der überheblichen architekten im sogenannten westen, die in derselben zeit eine unzahl von grau-beige-braunen betonbauten (karstadt-kaufhäuser) in altstädte europas gesetzt haben und kein mensch weiss heute wie man die dinger wieder loswird. wenn ceausescu sonst nix brauchbares hinterlssen hätte, dieses gebäude allein ist schon ein denkmal im zusammenhang mit der ganzen wohngegend davor. einfach eine angenehme großstadtatmosphäre zum leben und arbeiten und feiern.
pavel_chinezul
schrieb am 03.03.2011, 20:41 Uhr
Klar, capito!
Adine
schrieb am 03.03.2011, 20:42 Uhr
Selbst wenn Ceausescus Prunkbau architektonisch wertvoll wär, rechtfertigt er nicht den Abriß ganzer Wohngegenden!
Eskimo
schrieb am 03.03.2011, 20:50 Uhr
Selbst wenn Ceausescus Prunkbau architektonisch wertvoll wär, rechtfertigt er nicht den Abriß ganzer Wohngegenden!

sagt ja schon die BILD-Zeitung!
Unter Napoleon III wúrde die mittelalterliche Altstadt von Paris gänzlich ausgelöscht - vom Ergebnis sind heute alle begeistert. Was Franzosen dürfen , dürfen Rumänen noch lange nicht, sehe ich das richtig?
BigBrother
schrieb am 03.03.2011, 21:25 Uhr
da stimme ich Dir voll zu!
Kein Prunkbau siehe den von Putin!!!!!! Purer Größenwahn rechtfertigt die Ausbeutung und die Verarmung der Bevölkerung
kommt noch schlimmer

"man im Westen gern aus. Der Sultan leistet sich als Milliardär mit einem Privatvermögen von mehr als 50 Milliarden Dollar die größten Privatyachten der Welt, lässt täglich schottisches Hochland-Lammfilet mit einem Privatflugzeug frisch für sein abendliches Dinner im Palast in Muscat einfliegen"

Hier der ganze Artikel

http://www.kopp-online.com/hintergruende/geostrategie/udo-ulfkotte/laender-domino-die-oelmaerkte-erwarten-jetzt-krieg.html

Als ob man vom Betrachten solcher Gebäude satt wird! Feiern?? Dürfen eh nur einige....

Haltet Euch sehr gut FEST!!!!!
http://www.youtube.com/watch?v=Vf7vLXf5bNo
Adine
schrieb am 03.03.2011, 22:35 Uhr
Gewiß dürfen die Rumänen, was die Franzosen dürfen.
Überhaupt da Bukarest gern sich das Paris des Ostens nannte.
Da sind wir schon bei der Wahrheit.
Bukarest ist nicht Paris.
Es reicht nicht, von Paris zu träumen und Altes gegen Neues zu tauschen. Das Ergebnis zählt.
In Bukarest wie auch sonstwo in Rumänien wurde demoliert und neu gebaut Und man fragt sich betroffen, wenn man die Ergebnisse sieht: Haben die keine Architekten?
getkiss
schrieb am 04.03.2011, 07:46 Uhr
@Adine:"Und man fragt sich betroffen, wenn man die Ergebnisse sieht: Haben die keine Architekten?"

Ja das frage ich auch manchmal, wenn ich in München ganze, von einem einzigen Träger/Bauunternehmen neugebautes Viertel angucke, wo alle Häuser die Form nach den Copy/Paste erhielten und der einzige Unterschied in ein paar Farben besteht. Und als Gipfel sieht man das Viertel in einer Umlandgemeinde wieder!

Wer prüft eigentlich unsere neue Stadtbilder als Architektur. Es kann doch nicht sein, dass das einzige Kriterium die Kosten sind, das gilt aber auch für die Verbraucher/Eigentümer/Mieter, die das "Gut" konsumieren.

Überall der selbe Schei... bei Lebens-/Futtermittel, bei Lotter-Kleidung, bei Möbel aus Pulver gefertigt und ausdünstend und schließlich an Häuser.

Solchen Architekten gehört auch der "Titel" entzogen, die "Resultate der Arbeit" sind für Jedermann sichtbar!
Adine
schrieb am 04.03.2011, 08:28 Uhr
Vor wenigen Monaten zogen die neuen Besitzer in ihre durch die Werbung hochgelobten Wohnungen. Stadtmitte und dennoch im Grünen, so ähnlich konnte man lesen. Die Faltblätter verblüfften. Machten neugierig.
Meine ehemalige Schulfreundin fuhr mich nach Hause und sah zuerst etwas erstaunt zu der neuen kleinen Wohnanlage in meiner Nachbarschaft.
"Sind das Sozialwohnungen?"
Nein, antwortete ich.
Sie schaute wieder Richtung Neubauten und schwieg. In ihrem Gesicht sah man Ratlosigkeit, Enttäuschung.
Soviel zum Wohnungsbau in Deutschland.
pavel_chinezul
schrieb am 04.03.2011, 08:50 Uhr
einfach eine angenehme großstadtatmosphäre zum leben und arbeiten und feiern.

Mal eine bescheidene Frage @Eskimo. Und du bist einer der Dies alles da tut?
Eskimo
schrieb am 04.03.2011, 09:14 Uhr
Mal eine bescheidene Frage @Eskimo. Und du bist einer der Dies alles da tut?
leider zu selten, aber so oft wie möglich. man kann überall parken und kommt in die wohnung ohne sorge um strafzettel, es ist eine angenehme atmosphäre für menschen. die architekten habe sich was gedacht dabei. ich habe einen sohn in münchen, in zentraler lage, der muß allabendlich mühsam nach einem parkplatz suchen oder kilometerweit weg parken, ich kann, wenn ich ihn besuchen überhaupt nicht in schwabing parken, das können nur anwohner, es ist ein jammer. und wenn du von paris schwärmat fahr doch mal hin! viel spass!
pavel_chinezul
schrieb am 04.03.2011, 09:21 Uhr
Nichts für ungut @Eskimo. Du musst mich verwechseln, ich schwärmte nicht für Paris!
pavel_chinezul
schrieb am 04.03.2011, 13:44 Uhr
Eskimo, da es nicht zum Thema im anderen Thread passt, sollten wir hier den Meinungsaustausch zu dem begonnen Thema weiterführen. OK?

Apropos „Freiwilligkeit“: Ich habe mal folgendes gefunden, über die Einberufung zum Dienst an der Waffe. Da steht es so:

http://www.wiesenhaid.de/geschichte/zeittafel/zeittafel.html

Sommer / Herbst 1941 Die wehrfähigen Jahrgänge werden zur rumänischen Armee eingezogen und an die Front nach Russland geschickt. Acht Wiesenhaider sollten von dort nicht mehr zurückkehren.

12.05.1943 Bukarester Abkommen zwischen Rumänien und Deutschland über die Abstellung der Volksdeutschen Männer zur Waffen-SS.

05.07.1943 80 wiesenhaider Männer ziehen in die Deutsche Wehrmacht ein. Zur gleichen Zeit dienen noch 30-40 Männer in der rumänischen Armee, somit waren über 10% der Bevölkerung im Kriegsdienst.

1939-1945 34 Wiesenhaider sterben während dem Zweiten Weltkrieg 26 in der deutschen und 8 in der rumänischen Armee.

Willst du sagen, dass dieses Dorf nur einen Einzelfall darstellt? Glaube ich nicht, denn dazu habe ich noch etwas gefunden!

http://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/zweiter-weltkrieg/krieg-im-mittelmeer/521-volksdeutsche-manipuliermasse-in-der-ss-division-qprinz-eugenq.html

Bereits zu Kriegsbeginn hatte sich bei vielen volksdeutschen jungen Männern der Wunsch geregt, an den „Blitzsiegen“ der deutschen Wehrmacht aktiv beteiligt zu sein. Das war für sie als ungarische, rumänische, jugoslawische etc. Staatsbürger zwar illegal, wurde von der jeweiligen Volksgruppenführung aber gefördert und durch spätere Verträge über den Wehrdienst Volksdeutscher in der deutschen Armee auch legalisiert. So kamen in Jugoslawien 42.000, in Rumänien gar 54.000 Volksdeutsche zur Waffen-SS, was formal immer „freiwillig“, tatsächlich unter Druck und gelegentlich sogar unter Strafandrohung geschah.
Mynona
schrieb am 04.03.2011, 13:54 Uhr (am 04.03.2011, 13:54 Uhr geändert).
Ach je,was solls ,in der SS waren Holländer,Finnen,Dänen,Franzosen uva.

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