Im schlimmsten Fall droht Kernschmelze

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lucky_271065
schrieb am 19.03.2011, 08:26 Uhr (am 19.03.2011, 08:27 Uhr geändert).
"Ein Land hilft sich selbst"

www.spiegel.de/panorama/0,1518,751838,00.html

"Jos palaria!" vor Menschen wie dem Fischer Hiroyuki Nakamura.
Mynona
schrieb am 19.03.2011, 10:12 Uhr (am 19.03.2011, 10:18 Uhr geändert).
Das ist noch völlig nornmal in Japan.Deswegen auch haben so wenige das Land verlassen.

Aber es gibt wie immer auch die andere Seite:
Link
lucky_271065
schrieb am 19.03.2011, 16:14 Uhr
@ Mynona

Dein Link hat bei mir nicht funktioniert (http erscheint bei Deinem Link zweimal, vielleicht deshalb?). Aber ich denke, Du meinst diesen Beitrag:

www.guardian.co.uk/world/2011/mar/17/japanese-earthquake-toll-ageing-population-deaths

Zur Zeit sterben in Japan sicher Menschen eher durch Kälte als durch Radioaktivität...
Henny
schrieb am 19.03.2011, 16:17 Uhr
Zur Zeit sterben in Japan sicher Menschen eher durch Kälte als durch Radioaktivität...
... und wieviele sterben in den nächsten Jahren an der Radioaktivität von heute?
wamba
schrieb am 19.03.2011, 16:23 Uhr
... und wieviele sterben in den nächsten Jahren an der Radioaktivität von heute?

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lucky_271065
schrieb am 19.03.2011, 16:39 Uhr (am 19.03.2011, 16:45 Uhr geändert).
Henny, was ist Dein Problem?
Ich habe nur kurz eine Schlussfolgerung aus dem von Mynona gestellten Artikel gezogen. Manche verfolgen nur gebannt die Gefahr der radioaktiven Verseuchung, und vergessen dabei die aktuelle Notsituation...
Vielleicht kann man heute ja noch etwas tun, damit erstmals nicht noch mehr Menschen an Kälte, Hunger, behandelbaren Krankheiten usw. sterben?
Um die Gefahr einer grösseren radioaktiven Verseuchung zu bannen, tun die Fachleute, was sie können, und scheinbar gibt es gewisse Gründe zur Hoffnung. Selbst nach den schlimmsten Szenarien dürfte die aktuelle Katastrophe nicht die Ausmasse jener von Tschernobyl erreichen. Bei Tschernobyl sprechen die Fachleute übrigens von etwa 60.000 zusätzlichen Krebserkrankungen, als Langzeitfolge... Doch alle Zahlen sind wohl relativ ...

Also, es geht darum, das Gesamtbild im Auge zu behalten und vernünftige Prioritäten zu setzen.

P.S. Die "Radioaktivität von heute" hält sich noch einigermassen in Grenzen. Hoffen (und beten?) wir, dass sie nicht morgen um ein Tausendfaches steigt.
Henny
schrieb am 19.03.2011, 16:52 Uhr
Henny, was ist Dein Problem?
Ich habe kein Problem!
Es gehn mir zwei Dinge nur fürchterlich auf'n Sa...k:
1. das man die "unsichbare Gefahr" irgendwie abtut und sich alles schön redet
2. und Sätze wie dieser hier "Zur Zeit sterben in Japan sicher Menschen eher durch Kälte als durch Radioaktivität."

Sicherlich sterben die Meisten jetzt in Japan an den Folgen des Erdbebens und dem Tsunami aber wenn der Japaner nicht so ein bekloppt "stolzer Mensch" wäre, würde er Hilfe auch zulassen.
wamba
schrieb am 19.03.2011, 17:00 Uhr (am 19.03.2011, 17:02 Uhr geändert).
Lucky,
seit Eröffnung dieses Threads wollte ich auf das Elend der Opfer des Erdbebens und des Tsunamis hinweisen.

Bei Tschernobyl sprechen die Fachleute übrigens von etwa 60.000 zusätzlichen Krebserkrankungen,
Könntest Du bitte die Fachleute nennen und einen Hinweis wo man das nachlesen kann?
Die WHO hat eine Studie veröffentlicht, da stehts ein wenig anderes drin.

Henny,
weltweit sterben jährlich 6000 Menschen im Kohlebergbau.
Merlen
schrieb am 19.03.2011, 17:06 Uhr
https://www.youtube.com/watch?v=bC0BTjgubAY

ist nur so zur Unterhaltung. Nix passiert.
lucky_271065
schrieb am 19.03.2011, 17:11 Uhr
Wamba

Auch ich finde es richtig und wichtig, erstmals auf das "Elend der Opfer" hinzuweisen, die sofortige Notilfe brauchen.

Die Zahl "60.000 zusätzliche Krebsfälle" als Spätfolge von Tschernobyl findest Du in vielen Quellen im Net, eher als obere Grenze.

ZB auch hier (es werden dort noch weitere Quellen angegeben):

de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl

Aber, wie ich schon schrieb: Alle Zahlen sind wohl relativ.
wamba
schrieb am 19.03.2011, 17:19 Uhr
Lucky,
dann beziehst Du Dich eher auf TORCH, der allerdings von einer grünen Politikerin in Auftrag gegeben wurde, kann schon deshalb nicht objektiv sein weil er politische Ideologien untermauern soll.
Da ist die WHO schon um einiges seriöser!
lucky_271065
schrieb am 19.03.2011, 17:27 Uhr (am 19.03.2011, 17:52 Uhr geändert).
@ Henny

1. das man die "unsichbare Gefahr" irgendwie abtut und sich alles schön redet

Das habe ich sicher nicht getan. Leider war zB auch die Gegend, wo Du und ich (ein paar Kilometer weiter weg) aufgewachsen sind, von einer erheblichen "unsichtbaren Gefahr" bedroht: Vergiftungen durch Blei und andere Schwermetalle (Kleinkopisch). Hat möglicherweise mehr Menschenleben gekostet, als die derzeitige KKW-Katastrophe in Japan kosten wird. Aber darüber haben sich nur relativ wenige aufgeregt, sowohl vor als auch nach der Wende... Obwohl wir direkt betroffen waren. Eher stiess man sich an den (eher banalen, aber ärgerlichen) Russpartikeln...


2. und Sätze wie dieser hier "Zur Zeit sterben in Japan sicher Menschen eher durch Kälte als durch Radioaktivität."

Ich denke, den Wahrheitsgehalt dieses Satzes wird niemand ernshaft bestreiten. Inwieweit die Japaner zu stolz sind, um Hilfe von aussen anzunehmen, weiss ich nicht. Was ich mitgekriegt habe ist, dass manche ausländischen Organisationen ihre Hilfsaktionen abgebrochen haben, weil sie ihre eigenen Leute nicht gefährden wollten...
lucky_271065
schrieb am 19.03.2011, 17:40 Uhr (am 19.03.2011, 17:44 Uhr geändert).
@ Wamba

Auch das steht in dem oben von mir gestellten Link, im Zusammenhang mit der WHO und Tschernobyl:

Die Weltgesundheitsorganisation schätzte in einem 2005 veröffentlichten Bericht, dass bis zu 4000 Menschen an den Folgen der Strahlenexposition durch den Unfall gestorben sein werden. Bis Mitte 2005 wurden jedoch weniger als 50 Sterbefälle als direkte Folge der Strahlung identifiziert, die meisten von ihnen Arbeiter der Aufräumarbeiten. Die Gesundheitsschäden durch den Unfall waren potenziell entsetzlich, nach eingehender wissenschaftlicher Untersuchung blieben sie jedoch deutlich hinter den Befürchtungen zurück.

Negative mentale Auswirkungen gelten als die schwerwiegensten gesundheitlichen Folgen des Unfalls. Teilweise sind diese psychologischen Schäden auf einen Mangel an korrekten Informationen zurückzuführen. Beispiele sind negative Einschätzungen der eigenen Gesundheit, Glaube an eine verkürzte Lebensdauer, Initiativlosigkeit und Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung.



Die Zahlen der WHO sind deutlich niedriger angesetzt als die von TORCH und anderen. Was meinst Du nun mit "seriöser"? I don's see your point. Von "ideologischen" Argumentationen halte ich mich lieber fern. Kein Interesse. Kaum hilfreich. Egal, welche "Ideologie".
Anchen
schrieb am 19.03.2011, 17:51 Uhr (am 19.03.2011, 17:52 Uhr geändert).
Interview zu Tschernobyl:

Alexey Jablokov

IPPNW

Henny
schrieb am 19.03.2011, 20:27 Uhr
Was ich mitgekriegt habe ist, dass manche ausländischen Organisationen ihre Hilfsaktionen abgebrochen haben, weil sie ihre eigenen Leute nicht gefährden wollten...
Ach ... na da schau an... warum denn wohl???

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