"Miteinander und füreinander"

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Friedrich K
schrieb am 01.02.2013, 13:49 Uhr
@lucky_

„Nicht Türken und Tataren, nein, unsere eigene Begeisterung für Hitlerdeutschland hat unserer 800-jährigen friedlichen Heimat ein Ende gesetzt“
Einäugig betrachtet mag das stimmen - es ist nur die halbe Wahrheit, oder ein kleiner Teil de Wahrheit.
seberg
schrieb am 01.02.2013, 13:59 Uhr
Wir gehörten zur besten und schönsten Rasse ...“, stellt die Autorin rückblickend fest.
So, das stellt sie fest. Und um von diesem Wahn, von dem die allerwenigsten Sachsen wirklich im Innersten befallen waren, geheilt zu werden, musste erst Bettina Schuller darüber schreiben...als wären da nicht ganz andere wirkliche und wirksame Lehrmeister schon lange vor und gleich nach dem Krieg gewesen...
lucky_271065
schrieb am 01.02.2013, 14:28 Uhr
@Seberg

So, das stellt sie fest. Und um von diesem Wahn, von dem die allerwenigsten Sachsen wirklich im Innersten befallen waren, geheilt zu werden, musste erst Bettina Schuller darüber schreiben...als wären da nicht ganz andere wirkliche und wirksame Lehrmeister schon lange vor und gleich nach dem Krieg gewesen...

Manchmal habe ich den Eindruck, dieser Wahn, wie Du ihn sehr treffend nennst, spuckt - in verschiedenen Abstufungen - noch in vielen siebenbürgisch-sächsischen Köpfen herum. Wird auch auf diesem Forum immer wieder deutlich, wie grossartig die Sachsen doch waren (bzw sind) im Vergleich zu allen Anderen.

P.S. Bist Du Dir auch ganz sicher, dass Du von diesem Wahn vollkommen geheilt bist, Seberg?
Friedrich K
schrieb am 01.02.2013, 14:50 Uhr (am 01.02.2013, 14:51 Uhr geändert).
Es ist für alle krummfingerigen Anstreicher eine leichte Übung die Siebenbürger Sachsen mit einem großen groben Pinsel dick braun „anzumalern“ um sich dem politisch korrekten „Mainstream“ anzupassen – mit wenigen filigranen Pinselstrichen das Dilemma, die Zerrissenheit und die großen Zweifel eines kleinen Volkes festzuhalten scheint die meisten Schreiberlinge und Pinsler zu überfordern; damals und heute.
bankban
schrieb am 01.02.2013, 14:58 Uhr
"Aus Ihrer "Sichtweise" natürlich nicht."

Bin nicht alleine mit meiner Sichtweise.

"Ein Egozentriker wie Sie wird sicher nie verwinden können, dass ein "Herzchen" Ihnen verdeutlichte in einem einzigen Satz, dass es auf Leute wie Sie es sind, nicht nur nicht angewiesen ist,"

Natürlich. Gäbe es mich als Verkörperung des Gesamtbösen nicht, könntest du dich nicht als Verkörperung des Gesamtguten ausgeben.

"... sondern auch deren subtile Manipulationsversuche einerseits, offene intolerante Konfrontation und Scheinheiligkeit und Kalkül andererseits durchschaut und sich abgewendet hat,"

echt? Hast du deshalb meinen Namen gleich im ersten Kommentar zu dem Artikel schreiben müssen? Wie oft hast du eigentlich schon versprochen, mich links liegen zu lassen?
Und wenn du dich "abgewendet" hast, warum kommst du dann immer wieder ins Forum zurück? Über deine geistige Standhaftigkeit bei deinen dutzenden von Ab- und Anmeldungen, Hin- und Abwendungen lachen mittlerweile die Spatzen!

" nachdem es bereit war zu vertrauen und glaubte, eine gemeinsame Basis gefunden zu haben mit Ihnen."

So tief kann ich beim besten Willen nicht sinken.

" Selbst dies haben Sie kaputt gemacht in Ihrer Charakterlosigkeit mir gegenüber."

Ach, Charakter! Du sprichst wie eine Blinde von der Sonne!

" Anders wird man die beschämende Tatsache kaum bezeichnen können, dass Sie das eines Menschen (ich selbst) einst im Rahmen einer schweren Operation im Koma Erfahrene als Dummheit, gefährliche Scharlatanerie und Esoterik ebenso bezeichnen"

Ich habe nicht deine Erfahrungen konkret als Dummheit bezeichnet, sondern Nahtoderfahrungen generell. Aber Differenzierung war noch nie deine Stärke. Merkst du übrigens, dass du im ersten Kommentar zum Artikel noch selbst nach weniger Streit gerufen hast und wie du wieder und immer wieder dich mit etwa 95% der aktiven User anlegst?

" und abtun wie seriöse, anerkannte und namhafte Forscher und Ärzte wie Elisabeth Kübler-Ross und Bernhard Jacoby u.a. beleidigen und in ihrer wissenschaftlichen wie praktischen Arbeit als Sterbeforscher und Sterbebegleiter herabwürdigen."

Kübler-Ross als seriöse Wissenschaftlerin? Naja, da gehen die Ansichten auseinander. Aber das ist wieder die Geschichte mit der Differenzierung, was nicht deine Stärke ist... Kübler-Ross' Ansichten zu den vermeintlichen Nahtoderfahrungen werden - gelinde ausgedrückt - milde belächelt und als unwissenschaftliche Anekdotensammlung abgetan...
Joachim
schrieb am 01.02.2013, 15:09 Uhr
„Wir merkten nicht, wie wir indoktriniert wurden, wie unser Urteil, unsere Wahrnehmung, die Wirklichkeit nicht wahrnahm. Wir gehörten zur besten und schönsten Rasse ...“, stellt die Autorin rückblickend fest."

Und was haben wir aus dieser (unserer) Geschichte gelernt ?

Wir werden heute genau so indoktriniert, nur viel raffinierter.

Die Meisten nehmen es deshalb auch heute nicht wahr.
lucky_271065
schrieb am 01.02.2013, 15:17 Uhr (am 01.02.2013, 15:18 Uhr geändert).
@Friedrich K

mit wenigen filigranen Pinselstrichen das Dilemma, die Zerrissenheit und die großen Zweifel eines kleinen Volkes festzuhalten scheint die meisten Schreiberlinge und Pinsler zu überfordern; damals und heute.

Nun, ich glaube, Bettina Schuller besitzt diese Gabe. Es wurde ja auch schon erwähnt, dass ihre Mutter damals - zum Unterschied vom Vater - immer wieder Zweifel äusserte gegenüber dem Führerkult und der ganzen Deutschtümelei (sprich "braunen Sosse").
Friedrich K
schrieb am 01.02.2013, 15:36 Uhr
Es wurde ja auch schon erwähnt, dass ihre Mutter damals - zum Unterschied vom Vater - immer wieder Zweifel äusserte gegenüber dem Führerkult und der ganzen Deutschtümelei (sprich "braunen Sosse").
Haben Sie schon einmal in Erwägung gezogen dass es viele solcher Mütter (und auch Väter) gegeben hat (haben könnte) diese sich aber nie zu Wort gemeldet haben bzw. sich niemand die Mühe gemacht hat sie mit filigranen Pinselstrichen darzustellen?

Ich kenne es aus der eigenen Familie. Ich kenne es aus befreundeten Familien. Ich lebe nicht vom Bücher schreiben.

Haben Sie das als Kind nicht selber erlebt? Die Soße war rot bzw. dreifarbig.
gehage
schrieb am 01.02.2013, 15:40 Uhr (am 01.02.2013, 15:47 Uhr geändert).
@lucky zitat: "und der ganzen Deutschtümelei (sprich "braunen Sosse")."

ach so, sind wir nun soweit, dass deutschtümelei mit brauner soße (lucky, mit ß, geht auch auf der englischen tastatur, schon vergessen? ) gleichgesetzt wird...?

nichts für ungut...
lucky_271065
schrieb am 01.02.2013, 15:44 Uhr (am 01.02.2013, 15:46 Uhr geändert).
"Friedrich K

"Die Sosse war rot bzw. dreifarbig."

In meiner Generation hat kaum noch Jemand die "dreifarbige Sosse" ernstgenommen.

Natürlich waren nicht alle Sachsen damals - wenn man sich das Filigrane näher ansieht - überzeugte Nazis.

Aber von aussen betrachtet fürchte ich, dass nur Wenige die Zivilcourage hatten, aus der Reihe zu tanzen. Aus nachvollziehbaren Gründen.

Wenn z.B. Jemand nicht bei der nazi-gesteuerten "Deutschen Volksgruppe in Rumänien" mitmachen wollte, konnte es schon mal passieren, dass seine Kinder von der deutschen Schule ausgeschlossen wurden (denn die hatten sich die Nazis auch unter den Nagel gerissen).

Zumindest habe ich das so gehört.

Immerhin, der Preis, den man danach für dies Verhalten zu bezahlen hatte, war sehr hoch.
lucky_271065
schrieb am 01.02.2013, 15:48 Uhr
@gehage

ach so, sind wir nun soweit, dass deutschtümelei mit brauner soße (lucky, mit ß, geht auch auf der englischen tastatur ) gleichgesetzt wird...?

nicht ganz, gehage.

aber die grenze ist fliessend.

@ grumpes
schrieb am 01.02.2013, 15:49 Uhr
Aber von aussen betrachtet fürchte ich, dass nur Wenige die Zivilcourage hatten, aus der Reihe zu tanzen. Aus nachvollziehbaren Gründen.

Dieser Satz könnte genau so gut zu den roten Herrschern passen.
Ich bin mir sicher dass Du in mindestens einer der roten "Organisationen" aktiv mitgemacht hast.
gehage
schrieb am 01.02.2013, 15:53 Uhr (am 01.02.2013, 15:56 Uhr geändert).
zitat: "nicht ganz, gehage. aber die grenze ist fliessend."

und wie ist es dann mit der "rumänischtümelei", welche die deutschtümelei erheblich übertrifft, lucky? ist die dann auch gleich zu setzen mit der rumänischen kommunistischen diktatur? ein interessanter ansatz...

nichts für ungut...
Elsam
schrieb am 01.02.2013, 15:55 Uhr
„Wir merkten nicht, wie wir indoktriniert wurden, wie unser Urteil, unsere Wahrnehmung, die Wirklichkeit nicht wahrnahm. Wir gehörten zur besten und schönsten Rasse ...“,

„Nicht Türken und Tataren, nein, unsere eigene Begeisterung für Hitlerdeutschland hat unserer 800-jährigen friedlichen Heimat ein Ende gesetzt“.


Fridolin cel cu pitici pe creier
Einäugig betrachtet mag das stimmen - es ist nur die halbe Wahrheit, oder ein kleiner Teil de Wahrheit.


Fridolin cel cu pitici pe creier hat seine eigene Version. Er hat zu Hause gelernt, die Rumänen seien daran Schuld.

lucky_271065
schrieb am 01.02.2013, 15:57 Uhr (am 01.02.2013, 16:01 Uhr geändert).
Dieser Satz könnte genau so gut zu den roten Herrschern passen. Ich bin mir sicher dass Du in mindestens einer der roten "Organisationen" aktiv mitgemacht hast.

Ich nehme an, Du sprichst aus eigener Erfahrung.

Was meinst Du mit "aktiv mitgemacht"?

Z.B. bei einem Schauturnen zum 23. August mitgemacht, mit allen Kollegen, weil man bedroht wurde, ansonsten exmatrikuliert zu werden?

In diesem Sinne: Ja!

Aber in dem Buch von Bettina Schuller geht es um eine ganz andere Art von "aktiv mitmachen". Eben um jene Indoktrination, deren man sich oft selber gar nicht bewusst war.

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