"Miteinander und füreinander"

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Kichermaus
schrieb am 17.02.2013, 10:40 Uhr (am 17.02.2013, 10:40 Uhr geändert).
Neue "Mieter" auf verlassenen Höfen...?
harald815
schrieb am 17.02.2013, 11:00 Uhr (am 17.02.2013, 11:00 Uhr geändert).
Aus welchem Grund kamen diese Menschen in sächsische Häuser?
Diese Leute wurden gebracht und in die Häuser gesteckt. Es gab sicher mehrer Gründe:
1. man wollte die Anzahl der Rumänen in den Siebenbürgischen Dörfern und Städte erhöhen,
2. man wollte den Sachsen Schaden zufügen.
3. es war ein schlimmes Dürrejahr in der Moldau und für die ärmsten der Armen wurde ein besseres Zuhause gesucht.
4. uvm.

Ich verstehe so manches was damals geschah. Was ich nicht verstehe ist, weshalb gerade diese, eigentlich ungeschulten und unbegabten Bauern, die Führung in den GAP's erhielten. Ein einheimischer Bauer, nicht unbedingt ein Sachse, hätte diese Funktion erhalten sollen und die Kolonisten hätten einige Jahre etwas lernen sollen, auch das Arbeiten an sich.
bankban
schrieb am 17.02.2013, 11:04 Uhr
Ein einheimischer Bauer, nicht unbedingt ein Sachse, hätte diese Funktion erhalten sollen

Ein Hoch auf Leistung und Fähigkeit! Nie wieder soll Fachwissen die Leitung innehaben, sondern die ethnische Zugehörigkeit soll darüber bestimmen! Yepp! Deshalb ging und geht es dem Land so gut! Yepp! Viva! Immer voraus in die Katastrophe!
Henny
schrieb am 17.02.2013, 11:08 Uhr
Zitat Gerri:
Schämen sollte sich Soeiner der nachplappert was man ihm erzählt hat und die Wahrheit nicht kennt.
...und nochmals Gerri:
Ich war damals 3 J. alt als die Sachsen enteignet wurden...
Bei diesen Aussagen frag mich wirklich wer nun "nachplappert" was man ihm erzählt hat oder cine "vorbeşte aşa ca să nu tacă".

Bestes Beispiel:
Ion Gh. Maurer, Sohn eines Elsäßers und einer Rumänin.
"Vor Inbetriebnahme des Mundwerkes (in diesem Fall der "Enter-Taste"), Hirn einschalten"... oder enfach nur "Google" befragen!!!

Gerri, die Wahrheit hast du mit Sicherheit "nicht mit dem Löffel gefressen", wie es so schön heißt, die Weisheit scheinbar auch nicht!
monsieur
schrieb am 17.02.2013, 12:08 Uhr
Ein dreifaches Hoch auf Wikipedia, den Quell des unendlichen Wissens am Beispiel Ion Gheorghe Maurer.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ion_Gheorghe_Maurer
Sein Vater war ein Deutscher und seine Mutter Französin.

http://pt.wikipedia.org/wiki/Ion_Gheorghe_Maurer
Filho de um romeno de etnia alemã e uma mãe francesa,

http://en.wikipedia.org/wiki/Ion_Gheorghe_Maurer
Maurer was born in Bucharest to an Alsatian father of German descent and a Romanian mother


http://ro.wikipedia.org/wiki/Ion_Gheorghe_Maurer
Tatăl său a fost alsacian, profesor de limba franceză în București.

http://la.wikipedia.org/wiki/Ioannes_Maurer
Pater eius in Alisatia natus est et in Universitate Bucarestensi linguam Francicam docuit. Mater Dacoromanica erat.

http://hu.wikipedia.org/wiki/Ion_Gheorghe_Maurer
A román fővárosban született erdélyi szász apa és francia gyökerekkel rendelkező román anya gyermekeként.


Hoppala! Hat elsam die ungarische Variante gelesen?
seberg
schrieb am 17.02.2013, 13:25 Uhr (am 17.02.2013, 13:35 Uhr geändert).
seberg
schrieb am 17.02.2013, 13:26 Uhr (am 17.02.2013, 13:45 Uhr geändert).
Harald: Ein einheimischer Bauer, nicht unbedingt ein Sachse, hätte diese Funktion erhalten sollen und die Kolonisten hätten einige Jahre etwas lernen sollen, auch das Arbeiten an sich.
„Arbeiten an sich“ gibt es nicht, es gibt Arbeiten als

1. gut arbeiten – also die fachliche Fähigkeit/Fertigkeit zu einer bestimmten Arbeit.
2. fleißig arbeiten – also die angemessene Motivation zu einer bestimmten Arbeit.

Die Motivation wiederum geht auf eine Vielzahl sehr unterschiedlicher ursächlicher Faktoren zurück. Wer sie ursächlich mit ethnischen Unterschieden in Zusammenhang bringt, ist Chauvinist.
Kolonisten stehen entweder vor dem Nichts und sind aus Not gezwungen (ananke) gut und fleißig zu arbeiten, oder sie stehen vor etwas Fertigem und haben die Not-Wendigkeit dazu nicht.

PS: Es kann vielleicht auch vorkommen, dass Manche die Welt, so wie sie Gott geschaffen hat, als etwas Fertiges empfinden...
Joachim
schrieb am 17.02.2013, 13:29 Uhr
Henny schrieb:
"Gerri, die Wahrheit hast du mit Sicherheit "nicht mit dem Löffel gefressen", wie es so schön heißt, die Weisheit scheinbar auch nicht! "

Tut mir leid Henny,so heißt es gerade halt nicht.
Auch wenn das Wörtchen "schön" eingefügt wurde.

Es heißt: "Die Weisheit nicht mit dem Löffel gefressen...."

Also das, was du dem Gerry vorwirfst, passiert dir auch.

Aber es ist doch alles halb so schlimm.
Wir haben doch alle verstanden, wie es gemeint war.....
gerri
schrieb am 17.02.2013, 13:52 Uhr (am 17.02.2013, 13:54 Uhr geändert).
@ Ja Henny,du reagierst wie eine unzufriedene Frau,jeder kann mal etwas falsches meinen.
Doch I.G.Maurer war Elsäßer und seine Frau Rumänin!
Als 7-11 jähriger habe ich den Streit zwischen den Propietars im Bartholomäer Viertel in Kronstadt erlebt.Dort waren noch
viele Bauernhöfe,wo die sächs. Familien mit mehreren Kindern im Stall,im Keller oder Scheune wohnen mußten.
Das dauerte mehrere Jahre,ich glaub bis 55, dann zogen Propietars in vom Staat gebaute Häuser um,meistens nahmen sie noch die Scheune oder einen Schuppen mit.
Elsam
schrieb am 17.02.2013, 14:23 Uhr
Gerri, die Wahrheit hast du mit Sicherheit "nicht mit dem Löffel gefressen", wie es so schön heißt, die Weisheit scheinbar auch nicht!

Ob es jetzt nicht zu spät ist?

Elsam
schrieb am 17.02.2013, 14:48 Uhr
dann zogen Propietars in vom Staat gebaute Häuser um,

Gerri, was sind hier Proprietars?
Ich meine, mit welcher Deutung benutzt du das Substantiv?




nostalgia
schrieb am 17.02.2013, 15:33 Uhr
3. es war ein schlimmes Dürrejahr in der Moldau und für die ärmsten der Armen wurde ein besseres Zuhause gesucht.

Jetzt wo du es erwähnst @harald:

Ich kenne so einen Fall.
Der Mann aus der Moldau hat dann auch eine Sächsin vor der Deportation "gerettet" in dem er sie heiratete.
Vor dem Krieg war der Vater diesetr Sächsin sehr erfolgreich, er hatte den besten Hof im Dorf, verkaufte Vieh bis nach Wien.
Der "moldovean" schaffte es auch, ein grandioses Haus zu bauen,für seine Frau und vier Kinder.
Leider stellte sich heraus dass alles nur "geklaut" war.
Das Haus wurde verstaatlicht und er zog mit der zahlreichen Familie wieder zu seinen Schwiegereltern, wo alles begonnen hatte.

Mynona
schrieb am 17.02.2013, 15:34 Uhr
Propietars

Nennen wir sie mal Hausbesetzter:-)
gerri
schrieb am 17.02.2013, 18:34 Uhr (am 17.02.2013, 18:44 Uhr geändert).
@ "Propietars" sind die Mehrzahl der Propietari,Eigentümer auf rumänisch.
Diese waren aber von der rum. Regierung 1948 aus anderen Landesteilen geholte rumänische Familien, denen in den Ortschaften/Dörfern Siebenbürgens,Banat u.s.w. Häuser,Bauernhöfe,Werkstätten zugewiesen wurden mit einem offiziellen Titel als Neue Eigentümer.
Die eigentlichen Eigentümer mussten die Häuser,Bauernhöfe oder Werkstätten vorher kurzfristig verlassen.
Manche hatten Glück und der "Neue" erlaubte ihnen hinten im Stall oder Scheune zu hausen,aber Nutztiere gehöhrten auch ab sofort dem Neuen.
Das dauerte ungef. 10Jahre,die Häuser verfielen und bei eventuellem schnellerem Auszug der Neuen,nahmen sie die Scheune mit oder sonst was nicht Niet und Nagelfest war.
Viele der Neuen,waren selber nicht Schuld an dem Wandel,sie standen verloren in den hohen Zimmern und Toren,es war nicht die gewohnte Umgebung,auch eine ungewohnte Arbeit die auf sie zukam.
Elsam
schrieb am 17.02.2013, 18:45 Uhr

Gerri du redest nach wie vor nur dummes Zeug.
Enteignet wurden die Kapitalisten, Großgrundbesitzer, Bauern mit großen Ländereien (Chiaburi) die als Ausbeuter des Volkes angesehen wurden.
Alles andere ist dummes Zeug. Dass dazwischen auch das Eigentum war deren Leute die nach dem Krieg in Deutschland sich aufgrund ihrer SS-Zugehörigkeit versteckt hielten, dass ist irgendwie auch nachvollziehbar.

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