Quo vadis Europa ?

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sibihans
schrieb am 16.02.2014, 11:25 Uhr
Erste Risse im EU-Reich

Zwei ungarische Abgeordnete haben EU-Flaggen aus dem Fenster des Parlaments-Gebäudes geworfen. Der Skandal ereignete sich während einer regulären Parlamentsdebatte. Die beiden Abgeordneten sehen in der EU-Flagge ein „Symbol des Kolonialismus“.

Erst Frankreich, jetzt Italien: Der künftige römische Premier Renzi muss dringend die Wirtschaft wieder flott bekommen, ähnlich wie Hollande. Gelingen die Reformen nicht, wird auch der Euro nicht zu retten sein. Ein Vergleich der Problemzonen beider Länder.

Italien flirtet mit dem ökonomischen Desaster, auch Frankreich befindet sich auf abschüssigem Kurs, wie Staatspräsident François Hollande kürzlich einräumen musste. Viel steht auf dem Spiel. Gelingen die Reformen nicht, wird die Euro-Zone nicht zu retten sein. So einfach ist das.
helmut-1
schrieb am 16.02.2014, 13:45 Uhr (am 16.02.2014, 13:46 Uhr geändert).
sibihans:
Genau das ist es. Nichts anderes als der Tanz auf dem Vulkan.
Kann ja auch gut gehen, aber niemand kann das garantieren. Wenns in die Hose geht, dann wirds aber heftig. Deswegen habe ich meinen ach so kurzen Beitrag geschrieben, um wenigstens etwas zu sensibilisieren.

Wenn man schon dagegen nichts unternehmen kann, ist es zumindest von Vorteil, wenn man die Möglichkeit, daß alles in die Hose geht, wenigstens als Variante im Raum stehen läßt, der man durch angepaßte Vorsorge Rechnung tragen sollte.
Wiederhole: angepaßte Vorsorge, kein Hypochondrismus, kein Pessimismus, lediglich mathematische Erkenntnisse, - 2 + 2 kann immer nur 4 sein, niemals 6,5. Auch nicht in der Mengenlehre.
kranich
schrieb am 16.02.2014, 16:53 Uhr
- 2 + 2 kann niemals 4 sein! Denk` mal nach...
TAFKA"P_C"
schrieb am 16.02.2014, 17:55 Uhr (am 16.02.2014, 18:06 Uhr geändert).
http://www.n-tv.de/politik/Kroaten-sind-erstes-Opfer-der-Schweizer-article12287686.html
Unterdessen brachte der Chef der Sozialdemokratischen Partei, Christian Levrat, einen weiteren Volksentscheid für den Fall ins Gespräch, dass die Schweiz im Zuge der Zuwanderungsinitiative die bilateralen Verträge mit der EU kündigen muss. Die Bevölkerung müsse dann wählen können, ob sie weiterhin die Zuwanderung begrenzen oder an den bilateralen Abkommen festhalten wolle, sagte Levrat der "SonntagsZeitung" (SoZ). Nach seinen Angaben waren die Wähler davon ausgegangen, dass die Initiative "Gegen Masseneinwanderung" nicht die bilateralen Verträge gefährde.
Also doch "Rosinenpickerei". Und wie man sieht, sind Volksbefragungen ein zweischneidiges Schwert. Das Ergebnis hängt immer von der Fragestellung ab. So soll kontinuierliche Politik geführt werden können? Nach Bauchgefühl der Menschen oder Suggestionskraft des Antragstellers? Das kann noch heiter werden, wenn es sich überall durchsetzt. Wofür gibt es noch Wahlen alle 4 Jahre? Wofür dann Politiker und ihre Spezialisten? Wenn man meint, dass jeder Ottonormalverbraucher Politik machen kann, warum dann auch nicht die anderen Jobs? Braucht man dann noch eine Ausbildung für einen Beruf?

Gefährdet sind insbesondere sieben Abkommen aus dem Jahr 1999, die neben der Freizügigkeit die Teilnahme der Schweiz am EU-Binnenmarkt regeln. Für diese gilt die "Guillotine-Klausel", nach der alle diese Abkommen ungültig werden könnten, wenn die Schweiz die Freizügigkeit aufkündigt. Nach einer in der Zeitung "SonntagsBlick" veröffentlichten Umfrage lehnen 74 Prozent eine Kündigung der EU-Verträge ab, 19 Prozent sind dafür und sieben Prozent unentschieden.
Erst gab es 50,3 % für irgendetwas, was für das Land gefährlich werden könnte, dann gibt es doch die Mehrheit gegen diese Gefahr. Ungefähr so kam das Grundgesetz nach Bayern.
helmut-1
schrieb am 16.02.2014, 18:15 Uhr
Kranich:
Du hast absolut recht, wenn man mit die Rechnung mit -2 beginnt. Was nicht zu erkennen war, daß es sich dabei um einen Gedankenstrich (auch Bindestrich genannt) handelt.
kranich
schrieb am 16.02.2014, 18:18 Uhr (am 16.02.2014, 18:22 Uhr geändert).
helmut-1: Deine Schreibweise (-2+2=4) erinnert mich an folgende Begebenheit: Im Mittelalter fällte der Richter in einem Schloss seine Urteile nur mit "schuldig" oder "unschuldig". Allerdings drückte er sich etwas anders aus. Der Henker, der sich weit weg im Hof aufhielt, erhielt immer nur ein Schreiben mit folgendem Inhalt: Häng` ihn nicht lass` ihn laufen."

Einmal hat er einen Angeklagten freigesprochen, jedoch das Komma an die falsche Stelle gesetzt, was den Unschuldigen das Leben gekostet hat. Da siehst du, was ein Zeichen so alles bewirken kann...

P.S. Meine "Korrektur" war nicht ernst gemeint!
helmut-1
schrieb am 16.02.2014, 18:29 Uhr
kranich:
So ähnlich ist das mit der Groß- und Kleinschreibung. Da ists noch gefährlicher als mit dem Komma.

Nimm mal eine Überschrift eines Berichtes in einer Zeitung:

" ein gefangener floh"

Da muß man sich erst in den Text einlesen, um zu erkennen, ob da einer aus dem Knast ausgebrochen ist oder ob da jemand ein unangenehmes Insekt gefangen hat.

Hab mir das schon gedacht, daß es nicht ernst gemeint war. Ernst meinen könnte man nur die Mengenlehre, die man in meiner Schulzeit grade begonnen hatte. Danach käme man bei einer 2+2 Berechnung über den Näherungswert auf 3,9999 periodisch. Das ist aber kein Witz. Und bis heute habe ich das nicht kapiert, wie das geht.
helmut-1
schrieb am 16.02.2014, 19:15 Uhr
Tafka:
Da sind so manche Dinge richtig, was Du da schreibst. Aber ich würde das nicht in Bausch und Bogen so sehen.

Es gibt verschiedene Meinungen darüber, was da jetzt passieren kann. Beispielsweise die DWN vom 11.2.2014:
(http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/02/11/papiertiger-in-bruessel-die-eu-braucht-die-schweiz-nicht-umgekehrt/)

"Die zahlreichen Drohungen von EU-Funktionären gegen die Schweiz sind reiner Theater-Donner: Die EU exportiert Güter im Wert von 108 Milliarden Euro in die Schweiz. Damit ist die Schweiz einer der besten Kunden der EU. Brüssel kann die Schweiz mit nichts erpressen. Die EU fürchtet allerdings, dass die Europäer anhand des Schweizer Beispiels die Einführung der Demokratie auf EU-Ebene fordern könnten. Das wäre eine echte Bedrohung für das aktuelle System."

Jetzt muß man natürlich wissen, daß diese DWN ein unabhängiges Portal sind, die nicht dem Brüsseler oder Berliner Meinungsdiktat unterworfen sind. Wenn man nun ein Mainstream-Blatt als Beispiel nimmt, zum Beispiel den Wiener "Kurier", dann wird dort Brüssel "pur" serviert:

(http://kurier.at/politik/inland/schweiz-kopf-wuenscht-sich-neuerliches-plebiszit/51.086.015)

Da sich der rechtsgerichtete FPÖ - Chef Strache in Österreich auch so eine Abstimmung vorstellen kann, hat der konservative 2. Nationalratspräsident Kopf aus dem konservativen Lager gleich die Notbremse gezogen. Er befürwortet, die Schweizer so lange abstimmen zu lassen, bis das "richtige" Ergebnis herauskommt. Dabei führt man an:
"Wenn die Schweiz wegen des Abstimmungsresultats aus allen bilateralen EU-Verträgen kippt, bringt ihr das erhebliche Nachteile bei der wirtschaftlichen Entwicklung." Das Nicht-EU-Land brauche die EU mehr als diese die Schweiz, mit der es etwa Verträge zum freien Personenverkehr gibt (rund 140.000 Ausländer sind in den vergangen Jahren eingewandert, mehr als zwei Drittel aus der EU)."

Aber außer mit den Einwanderungszahlen wird da nichts als nachvollziehbare Begründung angeführt. Kann mir auch nicht vorstellen, daß das großartige Nachteile für die Schweiz bringen sollte. Die hatten schon früher eine Sonderregelung (auch ohne EU) für die deutschen Staaten (Österreich und Deutschland), - der Unterschied: die meisten Arbeitserlaubnisse resp. Aufenthaltserlaubnisse wurden jährlich, also befristet erteilt. Automatisch jedes Jahr verlängert, wenn alles o.k. war und sich der in der Schweiz Arbeitende nichts zu schulden kommen ließ.

Ich persönlich sehe da nichts Schlechtes an der Regelung. Wäre das auch in Österreich oder Deutschland, dann sähe es mit der Kriminalitätsrate anders aus, die derzeit von Türken und anderen Nationen mit deutlicher Mehrheit angeführt wird.

Ich zitiere mal ein paar Deiner Sätze:
"Wofür gibt es noch Wahlen alle 4 Jahre? Wofür dann Politiker und ihre Spezialisten? Wenn man meint, dass jeder Ottonormalverbraucher Politik machen kann, warum dann auch nicht die anderen Jobs? Braucht man dann noch eine Ausbildung für einen Beruf?"

Wofür es noch Wahlen gibt, das frage ich mich auch. Am transparentesten wird es in Rumänien. Da kannst Du alle Politiker in einen Sack stecken und fest draufhauen, Du triffst niemals einen Falschen. In Deutschland ists dasselbe, nur nicht so transparent. Wenn es ehrliche Wahlen wären, dann dürfte in den Wahlzetteln nicht CDU, SPD, etc. stehen, sondern dann müßte man die richtigen Namen angeben,wie z.B. Goldmann&Sachs, Murdoch, Rothschild, etc. etc. Diese Witzfiguren auf der Regierungsbank sind doch reine Marionetten, weisungsgebunden und jederzeit austauschbar. Würden sie die Interessen der Deutschen vertreten, dann hätten sie niemals dem deutschen Steuerzahler diese zusätzlichen Schuldenberge aufgebürdet, die durch die Bankenunterstützung sowie die Rettungsschirme entstanden sind und noch entstehen werden.

Aber das ist ein Thema, das viel weitreichender ist, als daß wir es hier ausdiskutieren könnten.

Weiter: Otto Normalverbraucher soll keine Politik machen, aber er soll die Möglichkeit haben, wenn die sog. Politiker und ihre Spezialisten ihren Amtseid vergessen haben ("...zum Wohle des deutschen Volkes.."), diese per Plebiszit zum Teufel zu jagen. Denn das ist es, wovor Merkel & Co Angst haben und keine bundesweite Volksabstimmung zulassen wollen, - daß der Schuß nach hinten losgeht und sie persönlich abgestraft werden, - auch zwischen den Wahlen. Was ihnen auch zustehen würde, - denken wir nur an die letzte Abstimmung über die Erhöhung der Abgeordnetengehälter auf 9.000 €. Nach dem Motto "Sparen sollen die anderen".

Das haben sie sich wahrscheinlich aus Rumänien abgeguckt, - "Du sollst das machen, was der Pfarrer sagt, nicht das, was der Pfarrer tut.."

Und wenn Du zum Schluß nach der Berufsausbildung fragst, - dann mach Dich mal schlau, wieviele Bürgermeister, Kreisratsvorsitzende, Ministerpräsidenten, Bundeskanzler, Bundespräsidenten, etc. etc., - also allesamt Leute, die an der Spitze stehen, eine Fachausbildung zum Politiker, z.B. auf Hochschul- oder Universitätsbasis, durchlaufen haben.
Hab da eine Statistik in Erinnerung (aber im Moment nicht greifbar), da wirds Dir schlecht, wenn Du das liest.

Nein, - wir haben schon lange keine Demokratie mehr in den meisten europäischen Ländern, allen voran Deutschland. Wenn man alleine den zensurierten Informationsfluß betrachtet, dann sieht man schon, wie wir gelenkt werden. Denn da beginnts nämlich.

Die Amis mit ihrem Bimbo, dem Kriegstreiber mit Friedensnobelpreisstatus, mögen ja ein Desaster haben, insbesondere bei ihrer Gesamtverschuldung und anderen Dingen, das grauenvoll ist. Aber die Meinungs- und Informationsfreiheit hat da (noch) einen anderen Stellenwert als bei uns. Brauchst ja nur mal wikipedia zu vergleichen, - was man dort in englischer Sprache alles nachlesen kann, und was man in deutscher Sprache wissen "darf".

Ach Gott, lassen wir das, ich könnte da noch stundenlang drüber schreiben, - und in Rumänien ists ja nicht besser.
jodradek
schrieb am 16.02.2014, 19:27 Uhr (am 16.02.2014, 19:28 Uhr geändert).
Ach Gott, lassen wir das, ich könnte da noch stundenlang drüber schreiben, - und in Rumänien ists ja nicht besser.

Financial Times: România, tigrul Europei? Ritm de creştere surprinzător în T4 din 2013, cel mai bun din ultimii cinci ani

Link
TAFKA"P_C"
schrieb am 16.02.2014, 19:48 Uhr (am 16.02.2014, 19:50 Uhr geändert).
Helmut,
dein
Bimbohat einiges mehr auf dem Kasten als du. Du trägst nicht etwa eine weiße Kapuze?

Und du gehörst wohl auch zu denen die meinen, DIE Merkel, DER Gabriel, DER Seehofer etc. machen die Gesetze. Neee, dafür gibt es Menschen mit der dazugehörenden Ausbildung.
helmut-1
schrieb am 16.02.2014, 20:54 Uhr
Tafka:
Ich hab überhaupt nichts dagegen, wenn Du den Bimbo anbetest. Aber ich informiere mich über alle möglichen Seiten, auch ausländische, und erlaube mir, auch die Nachrichten aufzunehmen, die von den Mainstream-Medien nicht erzählt werden (dürfen).

Mit Kapuze hat das gar nichts zu tun, die Bush-Family war ja noch schlimmer.Die waren ja die maßgeblichen Kriegstreiber. Eigentlich ist es ja auch nicht korrekt, wenn ich Bimbo sage, - weil ich ihn ja nicht wegen seiner Hautfarbe ablehne, sondern als Präsident, der mit viel zu vielen Vorschußlorbeeren bedacht wurde und bisher nur enttäuscht hat.

Was die Politbande in Berlin betrifft, - das weiß ich auch, daß die keine Gesetze machen, - das schaffen die ja gar nicht. Denen werden ja zumeist auch die Reden von anderen aufgeschrieben.

Nein, sie machen keine Gesetze, geben aber die Richtung vor und verantworten sie schließlich. Was sie auch immer unter dem Begriff "Verantwortung" verstehen.
helmut-1
schrieb am 16.02.2014, 21:00 Uhr
jodradek:
Wie heißts so schön:
Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

Wie die Kerle zu diesen Zahlen kommen, weiß ich nicht. ich weiß nur eines: meine Leute verdienen bei mir mehr als anderswo und werden auch noch morgen und übermorgen ihren Arbeitsplatz haben. Aber wie die mit ihrem Geld zurechtkommen, das weiß der Kuckuck. Wenn ich mir das ansehe, was die trotz Sparens an Ausgaben haben - es ist schauderhaft.

Am Dorf gehts noch, wenn beide in der Stadt arbeiten und sich die Oma um den Garten, und ums Schwein und die Hühner kümmert.

Die Wahrheit?
Klick mal auf:

http://www.nachrichtenspiegel.de/2013/11/25/rumaenien-vor-dem-abgrund/

DAS ist die Wahrheit, nicht die frisierten Zahlen.
jodradek
schrieb am 16.02.2014, 21:25 Uhr
Die Wahrheit?
Klick mal auf:


Wir haben mittlerweile 2014.

ich weiß nur eines: meine Leute verdienen bei mir mehr als anderswo und werden auch noch morgen und übermorgen ihren Arbeitsplatz haben. Aber wie die mit ihrem Geld zurechtkommen, das weiß der Kuckuck. Wenn ich mir das ansehe, was die trotz Sparens an Ausgaben haben - es ist schauderhaft.

Am Dorf gehts noch, wenn beide in der Stadt arbeiten und sich die Oma um den Garten, und ums Schwein und die Hühner kümmert.


?
Hier kann man alles mögliche verstehen, nur was gemeint ist, wahrscheinlich nicht.
helmut-1
schrieb am 16.02.2014, 21:59 Uhr
jodradek:
Ich hab da schnell drauf geantwortet, vielleicht nicht klar genug. Bitte um Nachsicht.

Der von mir angesprochene Beitrag ist vom November 2013. Solange ist das noch nicht zurück.
Die darin angesprochenen Stichworte - z.B. daß die meisten nicht wissen, wie sie über den Winter kommen sollen, sind nur teilweise eingetreten; - weil in Siebenbürgen dieses Jahr der Winter ausfiel.

Heute haben wir auf der Terrasse gegrillt, + 16° im Schatten, und das Mitte Februar. Die Hohe Rinne ist grün statt weiß.

Aber die Nachbarin, die ein Kosmetik/Manikürstudio etc. hat, mußte zusperren. Sie muß die Räume heizen, auch wenn nur ein Kunde am Tag kommt. Mehr kommen nicht, wenns in der Bauchgegend ein Vakuum gibt. Was EON jetzt abgelesen hat, - hat ihr trotz des milden Winters den Garaus gemacht.

Nochmal zu meinen Worten:
"ich weiß nur eines: meine Leute verdienen bei mir mehr als anderswo und werden auch noch morgen und übermorgen ihren Arbeitsplatz haben. Aber wie die mit ihrem Geld zurechtkommen, das weiß der Kuckuck. Wenn ich mir das ansehe, was die trotz Sparens an Ausgaben haben - es ist schauderhaft."

Wir arbeiten im Baunebengewerbe. 2008 hatte ich 12 - 15 Leute, heute 4. Die großen Aufträge sind unseriös, und die kleinen Leute können sich kaum eine Firma leisten. Evtl. noch die Sachsen, die als Rentner hierher kommen und ihre Häuser wieder auf Vordermann bringen. Aber ich habe sämtliche Maschinen, Werkzeuge und Einrichtungen, und vor allem die Kenntnisse, um auch 20 Leute zu beschäftigen.

Geht aber nicht, weil keine Nachfrage da ist. Beispiel: Wenn der Verputz auf der Straßenseite herunterfällt, dann nimmt man sich einen Zigeuner, der das wieder repariert, weil man sich keine Firma leisten kann, die die ganze Fassade neu verputzt. Selbst auf die zu erwartende Gefahr hin, daß man es im kommenden Jahr wieder reparieren muß.Die Hofseite sieht man nicht von außen, die bleibt, wie sie ist.

Wenn man das weiß, dann weiß man auch, wie es um die Auftragssituation bestellt ist. In Mediasch gibts ca. 10 Baufirmen, unterschiedlicher Größe. Gabs, um es richtig zu sagen. Die drei größten haben in den letzten drei Jahren zugemacht.Bankrott.

Ich kenne die Familien meiner Leute, die schon lange bei mir sind, sodaß ich versuche, noch kleinere Arbeiten zu bekommen, damit die ihr Brot verdienen können. Wenns zu bunt wird, dann bleibt nur mehr 1 Mann, der die Hunde füttert und meine Sachen in Schuß hält. Ich verdiene genug für meine Familie im Kontroll- und Consultingbereich, weils keine Fachleute mehr gibt.

Das meinte ich mit morgen und übermorgen noch Arbeit für meine Leute, weil ich mich darum bemühe, daß die noch was zu tun haben. Würde der Rumäne nicht machen, - dem sind seine Beschäftigten egal.

Der andere Satz:
"Am Dorf gehts noch, wenn beide in der Stadt arbeiten und sich die Oma um den Garten, und ums Schwein und die Hühner kümmert."

Damit meinte ich, wenn ein Ehepaar im arbeitsfähigen Alter ist, beide arbeiten, am Dorf wohnen, wo noch im Garten Gemüse und Obst angebaut wird, wo noch ein Stall mit einem Schwein ist und ein paar Hühner rumspringen, - da gehts noch, - wenn die Alten tatkräftig mithelfen. Aber in der Stadt ohne Eigentum? Mit Miete bezahlen, Strom, Gas, Telefon, Lebensmittel, Kleidung, - vielleicht noch ein oder zwei Kinder, - schon ein Auto zu halten geht dann nicht mehr.

Ists jetzt klarer?
lucky_271065
schrieb am 16.02.2014, 22:11 Uhr
Ein wenig Statistik (wenn auch 2 Jahre alt) über die Anzahl der PKW in Rumänien:

Parcul auto national a crescut, anul trecut, cu 1,17% comparativ cu 2010, potrivit datelor Directiei Regim Permise de Conducere si Inmatriculare a Vehiculelor (DRPCIV). Astfel, numarul total de autovehicule a ajuns la 5,48 de milioane de unitati, din care 4,33 milioane sunt autoturisme, in crestere cu 0,36% fata de 2010. Din acestea, 3.084.956 de unitati aveau o vechime mai mare de 6 ani, cele mai multe fiind inscrise in categoria intre 6 si 10 ani – 1,189 milioane de unitati. Numarul autoturismelor mai vechi de 6 ani s-a majorat in 2011 cu 6,38%, de la 2,9 milioane de unitati inregistrate la finele anului 2010. De asemenea, aproape 942.000 de autoturisme au o vechime cuprinsa intre 3 si 5 ani, iar 722.558 au o vechime de 11-15 ani . Numarul masinilor cu o vechime de 16-20 de ani a fost, in 2011, de 477.513 unitati, in crestere cu 21,2% comparativ cu anul anterior, cand s-au inregistrat 393.869 unitati. Aproape 700.000 de autoturisme au o vechime mai mare de 20...

http://www.finantistii.ro/stiri/autoturisme+inmatriculate

Bei der allgemeinen Situation eigentlich erstaunlich, dass trotzdem etwa auf 3-4 Erwachsene ein PKW kommt.

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