Rumänien heute

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seberg
schrieb am 25.11.2012, 00:21 Uhr
Gibt etwas Hilfloseres, als aus lauter gekränkter Eitelkeit so zu tun, als könnte man kühl abwägend und leidenschaftslos distanziert andere beleidigen?:

„In meinem Sinne ist der Schreiber des Folgebeitrages ein Nazi, ein ausgeprägter, selbst wenn er jüdischer oder ungarischer Abstammung sein sollte.
Damit erhöht sich nun die Anzahl der Personen die ich hier ignoriere auf 3.

Eine buchhalterische Feststellung über das Aussortieren eines Unmenschen – an was erinnert das bloß? - Ja genau, irgendwas mit einer Rampe.

Und an was, dieses „damit erhöht sich nun...“?

Richtig: an eine gewisse entschlossen Ankündigung: „Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurrrrückgeschossen!“

Nimm's zur Kenntnis, bankban, der Stempel auf deiner Stirn ist weithin sichtbar! Du bist jetzt ein Paria, ein Ausgestoßener...zu deutlich hast du versucht ihn zu imitieren mit der „13“...
lucky_271065
schrieb am 25.11.2012, 01:12 Uhr
@ Bankban

Vielleicht kennst Du folgenden (rumänischen?) Witz:

Vestit pentru înţelepciunea sa, un rabin este pus în situaţia de a împărţi dreptatea între doi împricinaţi. Îl ascultă cu atenţie pe primul şi spune: „Ai dreptate". Îl ascultă şi pe cel de-al doilea, iar răspunsul este identic: „Şi tu ai dreptate". Aflat de faţă, Iţic îl întreabă, nedumerit, pe rabin: „Păi, cum vine asta, Rabi? Nu se poate să aibă amândoi dreptate!".Iar rabinul cel înţelept îi răspunde: „Şi tu ai dreptate!"

Was die massive "Unterwanderung" des ersten Vorstandes des Bundes der Vertriebenen mit Nazis betrifft, würde ich sagen, dass Harald im Groben ("Grosskarierten") recht hat. Und Du im Detail ("Kleinkarierten").

P.S. Ich sehe mir gerade Charlie Chaplins "The Big Dictator" an.

P.S. Ausserdem, "Eltern haften für ihre Kinder". Wenn ein Jugendverband einer Landsmannschaft des Bundes der Vertriebenen wegen rechtsextremistischer Tätigkeiten ins Visier des Verfassungsschutzes gerät, trägt auch die betreffende Landsmannschaft und auch der Dachverband ein Stück (zumindest politische) Mitverantwortung.

Idh denke, der deutsche Verfassungsschutz tut gut daran, wenn er ein wachsames Auge auf dem Bund der Vertriebenen behält. Und auch auf Diskussionsforen wie diesem, auf dem man nicht lange nach nationalistischen und rechtsextremistischen Aussagen suchen muss. Und auf eine für mich erstaunliche Toleranz diesen gegenüber.
@ grumpes
schrieb am 25.11.2012, 01:22 Uhr
Aber kehren wir zu meinem Beitrag und den von mir erwähnten Folgebeitrag zurück.
Wenn man es streng nimmt, also nur Mitglieder der NSDAP Nazis waren, dann waren Ende 1932 1,2 Millionen und Ende 1933 3,9 Millionen Nazis. Wenn man aber die Einstellung der Person als Grundlage der Beurteilung nehmen würde, dann war so manches Mitglied der NSDAP kein, dafür Millionen anderer sehr wohl Nazis.

Nationalsozialisten oder Stalinisten verschmelzen in der rumänischen Geschichte im zweiten Weltkrieg :

Kein anderer Soldat der Welt ist so erfolgreich wie der rumänische gewesen:

Mit Hitler bis nach Stalingrad, mit Stalin bis nach Berlin.

Lilith
schrieb am 25.11.2012, 01:49 Uhr (am 25.11.2012, 01:56 Uhr geändert).
„Wir, die SBS, haben über 800 Jahre die Ärmel hochgekrempelt; jetzt sind die deinesgleichen dran: Fahrt nach Siebenbürgen und haltet wenigstens die von uns erbauten Kirchenburgen in Stand!“

das ist einfach nur leichtsinnig dahergeschwätzt, die Summe an Geldern ginge ins Unermessliche, daher "au uitat toţi de domnii de pe vremuri" selbst hierzulande, vermehrt im östlichen Teil, solch Bauten sind aus gleichem Grund dem Verfall ausgesetzt, dagegen kommt selbst der morbide Charme dieser ehemaligen Pracht nicht an.

Marginal; die ehemalige Sommerresidenz Ferdinands war in Constanţa, wusste ich (bis dato) nicht, habs mitunter auf der Suche nach "castele" "castelani" beim Ergoogeln entdeckt

Link
Friedrich K
schrieb am 25.11.2012, 06:58 Uhr
@El Sam

my ass!
Your ass?
That's your face buddy, that's your face; take a "Faltencreme".
Friedrich K
schrieb am 25.11.2012, 07:26 Uhr
@Popetzku

Damit erhöht sich nun die Anzahl der Personen die ich hier ignoriere auf 3.
Headline des Tages? Wort zum Sonntag?

Der Spritpreis erhöht sich, die Lebenshaltungskosten erhöhen sich - einer zieht Konsequenzen; er erhöht auch.
bankban
schrieb am 25.11.2012, 07:59 Uhr (am 25.11.2012, 08:10 Uhr geändert).
@ Harald

Zu deinem Beitrag von gestern Abend nur drei Bemerkungen:

a) vergleiche, bitte, noch einmal meinen Beitrag von 7:49 auf der S. 322 mit deinem gestrigen. Du wirst merken, ich habe immer von der „Unvernünftigkeit des Beitrages“ geschrieben und mich auch sonst mehrfach auf den Beitrag bezogen. Du hingegen schreibst von dem mittelmäßigen IQ des Schreibers (also von mir), bezeichnest den Schreiber als Nazi, als jüdischer oder/und ungarischer Abstammung usw. Der Unterschied zwischen uns ist der, dass ich Aussagen zerpflücke, Du dagegen Menschen. Das nennt man argumentum ad hominem.
b) Auch schreibst du: „In meinem Sinne ist der Schreiber des Folgebeitrages ein Nazi, ein ausgeprägter, selbst wenn er jüdischer oder ungarischer Abstammung sein sollte.“ Dieser Satz enthält ebenfalls einen logischen Fehler (wie dein gestern kritisierter Beitrag), denn dass einer Nazi ist, schließt nicht aus, dass er jüdischer oder ungarischer Abstammung ist. D.h. selbst wenn einer Jude ist, kann er dennoch sich wie ein Nazi gebärden. "Jüdischer Nazi" ist kein Oxymoron.
c) Du monierst, ich hätte aus „Es werden wohl 13 gewesen sein“ Folgendes gemacht: „Es waren wohl alle 13“. Da ich kein Deutschlehrer bin, hätte ich gerne die fachkundige Meinung einer Deutschlehrerin, ob zwischen „werden wohl gewesen sein“ und „waren wohl“ wirklich bedeutungsmäßig ein so großer Unterschied bestehe. Meiner Meinung nach nicht. Aber selbst wenn: der Folgesatz in deinem Beitrag wie auch der gesamte Absatz legt meine Deutung auf jeden Fall nahe. Und schließlich: selbst wenn ich eine deiner drei Prämissen missverstanden haben soll, bedeutet das noch nicht, dass ich alles falsch verstanden habe.
TAFKA"P_C"
schrieb am 25.11.2012, 10:34 Uhr
Im Artikel von Willi Winkler wird darauf hingewiesen, dass „10 der 13 Mitglieder der SA, SS und/oder NSDAP angehört hatten.“.

Ein O. Schindler war auch Mitglied der NSDAP.
lucky_271065
schrieb am 25.11.2012, 11:00 Uhr
@ bankban

Du bleibst weiter beim "Kleinkarierten", Und auf dieser Ebene kann ich DIr weitgehend Recht geben.

Aber wir haben uns weit von der eigentlichen Aussage von Harald (Beitrag vom 23.11.2012, 23:16) entfernt.

Ich versuche einmal, nur die Grundgedanken jenes Beitrages hervorzuheben, so wie ich sie sehe:

Gerade von „Vertriebenen“ sind die Aussagen bezüglich der Rumänen eine einzige Unverschämtheit. Die Süddeutsche vom 22.11.2012 hat auf Seite 6 den Artikel BUND MIT BRAUNER VEERGANGENHEIT gebracht
Braune Vergangenheit.
Es wird behauptet dass „zehn der 13 Mitglieder im ersten Präsidium des Vertriebenen-Verbandes waren Nazis“, was ich als Bescheidenheit werte. Es werden wohl 13 gewesen sein. Heute sind sie nicht unbedingt im Präsidium, die Grundhaltung hat sich keineswegs geändert. Die Tatsache, dass die Administratoren des Forums nichts gegen gewisse Äußerungen unternehmen kann nur bedeuten, dass diese Aussagen mit Wohlwollen betrachtet wenn nicht gar geteilt werden.

Nehmen wir ein Beispiel:

(sibihans - meine Anmerkung)

Die Rumänen wollten sich ja nicht integrieren in Siebenbürgen und im Ardeal wollten halt wir nicht.

Womit wird belegt, dass Rumänen sich nicht in Siebenbürgen integrieren wollten? Das Verlangen nach gleichen Rechten mit Ungaren, Szeklern und Deutschen war ein Beweis des mangelnden Willens sich zu integrieren? Und andererseits, wie integriert sich eine Mehrheit in eine, in diesem Fall sächsische – deshalb der Begriff SIEBENBÜRGEN – Minderheit?

Wieso wollten „wir“ uns nicht im Ardeal integrieren, haben doch unsere Vertreter einstimmig für den Anschluss an Rumänien gestimmt – oder war es nur ein Betrug – wahrscheinlich wäre es schon, wenn man die „deutschen“ Tugenden sich mal etwas näher ansieht. Und von einer Integration im Ardeal war leider (!) nie die Rede, denn es kam nicht ernsthaft ins Gespräch den Ardeal als selbständigen Staat aufzustellen.


Die hervorgehobenen Teile des Textes sind für mich die Kernaussagen. Und diese halte ich für vernünftig und angemessen (Anstand zeigend). Gerade als Reaktion auf eine provokative, in Grundton nationalistische Aussage wie jene von Sibihans: "Sie wollten uns (unser Siebenbürgen) nicht. Wir wollten sie (ihren Ardeal) nicht").

Und nochmals meine Position: Der "gemischte Salat" (womit ich ein weitgehend doch harmonisches Zusammenleben verschiedener "Völker" bzw Nationalitäten meine) macht einen grossen Teil des Reizes Siebenbürgens aus. Zumindest ist das für mich einer der Gründe, gerne in Siebenbürgen zu leben.

P.S. In Deiner Kritik an Harald gegenüber den Angriffen auf Deine Person gebe ich Dir recht. Auch wenn es mir scheint, dass manchmal auch Du ziemlich radikale Positionen vertrittst. Und manche recht offensichtliche historische Tatsachen manchmal sehr schwer akzeptierst. Z.B. dass die Vertreter der Siebenbürger Sachsen in Januar 1919 in Mediasch ganz eindeutig für den Anschluss Siebenbürgens an das Königreich Rumänien gestimmt haben.
lucky_271065
schrieb am 25.11.2012, 11:06 Uhr (am 25.11.2012, 11:07 Uhr geändert).
@ TAFKA

Im Artikel von Willi Winkler wird darauf hingewiesen, dass „10 der 13 Mitglieder der SA, SS und/oder NSDAP angehört hatten.“. Ein O. Schindler war auch Mitglied der NSDAP.

Das ist ein guter Hinweis.

Aber auch Harald argumentiert ja im gleichen Sinne: Nicht alle Mitglieder der NSDAP waren von ihrer (inneren) Haltung her Nazis. Aber dafür waren auch Millionen, die nicht Mitglieder der NSDAP waren, wohl von ihrer Gesinnung her Nazis.

Wie klar sich "Nazi" überhaupt definieren lässt, ist eine andere Frage.
seberg
schrieb am 25.11.2012, 11:55 Uhr (am 25.11.2012, 11:57 Uhr geändert).
Wie klar sich "Nazi" überhaupt definieren lässt, ist eine andere Frage.
Eine Frage, mit der die pauschalierend diffamierende Behauptung zur Gesinnung von Millionen steht und fällt.

Das Problem der Mentalität der überwiegenden Mehrzahl der Deutschen vor und während der Nazizeit und wie es zu dieser Einstellung kam ist viel zu wichtig, um damit in billiger polemischer und selbstgerechter Art den Finger zu erheben und damit von sich weg zu zeigen.
Elsam
schrieb am 25.11.2012, 12:13 Uhr

Wir sind nicht die Erben Roms – Noi nu suntem urmasii Romei

Link
@ grumpes
schrieb am 25.11.2012, 12:48 Uhr
sibihans
schrieb am 25.11.2012, 12:53 Uhr
Et wor emol Siewenberjen
Herzchen
schrieb am 25.11.2012, 15:00 Uhr (am 25.11.2012, 15:02 Uhr geändert).
@seberg
Das Problem der Mentalität der überwiegenden Mehrzahl der Deutschen vor und während der Nazizeit und wie es zu dieser Einstellung kam ist viel zu wichtig, um damit in billiger polemischer und selbstgerechter Art den Finger zu erheben und damit von sich weg zu zeigen.

M.V. Im Kontext betrachtet - semantisch wie syntaktisch völliger "Schwachsinn".

Aber "gebellt" hat der Hund, darauf kommt´s ja hier - zumindest einigen - an.

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