Rumänien heute

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

gehage
schrieb am 01.12.2011, 14:48 Uhr (am 01.12.2011, 14:49 Uhr geändert).
von lucky:

am 30.11.11 um 15:15 „Im letzten Jahr haben wir uns hier im Forum ja wahrlich ausführlich mit dem Thema auseinandergesetzt. Von meiner Seite aus müssen wir das jetzt nicht wieder aufrollen.“

das zum 1 dezember und im anderen thread am

01.12.11 um 8:27 „Erinnern wir uns zumindest an die Haltung des "sächsischen Volkes" damals“

und dann folgt ein beitrag zum 1 dezember. ja sagt mal, weiß der mann noch was er will und was er tut?

nichts für ungut...

lucky_271065
schrieb am 01.12.2011, 17:16 Uhr
@ Friedrich K

Gab es einen bestimmten Grund für das Erwähnen? War damit etwa ein neues Aufrollen beabsichtigt? „Termintechnisch“ hat’s wunderbar gepasst, langweilig war’s Ihnen auch; so ein Zufall.

Ja, ich war gerade etwas nostalgisch. Als ich mich erinnerte, wie spannende Debatten es vor einem Jahr hier gab. Allerdings habe ich persönlich keinen weiteren Diskussionsbedarf zum Thema "1. Dezember 1918". Jetzt kommt es auf den 1. Dezember 2011 an. "Here and Now".
Mircea32
schrieb am 01.12.2011, 20:18 Uhr
Zwerg Friedich schrieb "Honi soit qui mal y pense."

honey sweet que mal y cojones
Mircea32
schrieb am 01.12.2011, 22:42 Uhr

Politia mit 1 PS

Auch ein Bild aus Rumänien heute.

Fahren Sie mit der Maus über die Box um die Vorschau anzuzeigen.
Von Benutzern verlinktes Bild - Link zum Bild
Mircea32
schrieb am 02.12.2011, 00:24 Uhr
Friedrich K
schrieb am 02.12.2011, 08:02 Uhr
@lucky_271065
Ja, ich war gerade etwas nostalgisch. Als ich mich erinnerte, wie spannende Debatten es vor einem Jahr hier gab. Allerdings habe ich persönlich keinen weiteren Diskussionsbedarf zum Thema "1. Dezember 1918".
Das was vor einem Jahr hier ablief als spannende Debatte zu bezeichnen mag Ihren Geschmack treffen; dabei nostalgisch werden und gleichzeitig keinen weiteren Diskussionsbedarf zu haben scheint mir ein Widerspruch zu sein.

@Mircea32
honey sweet que mal y cojones
Massa Zweifell, heben Sie Sich diesen Spruch für Ihre Piranda auf; einen 1. Dezember gibt es nächstes Jahr wieder.
lucky_271065
schrieb am 02.12.2011, 08:50 Uhr
@ Friedrich K

Das was vor einem Jahr hier ablief als spannende Debatte zu bezeichnen mag Ihren Geschmack treffen; dabei nostalgisch werden und gleichzeitig keinen weiteren Diskussionsbedarf zu haben scheint mir ein Widerspruch zu sein.

Es mag ein Widerspruch scheinen, bei oberflächlicher Betrachtung.

Die Nostalgie bezog sich auf die "Lebendigkeit" der Diskussionen damals.

Inhaltlich ist das Thema "1. Dezember 1918" aus meiner Sicht ausdiskutiert. Zumindest was die historischen Aspekte betrifft. Vielleicht fehlt ein spannendes neues Thema?
Jarlex
schrieb am 02.12.2011, 11:50 Uhr
Inhaltlich ist das Thema "1. Dezember 1918" aus meiner Sicht ausdiskutiert.
Ausdiskutiert ist das Thema, wenn diejenigen die diesen Tag als den schwärzesten Tag der SbS (!?) bezeichnen, erklären, wieso sie dies so sehen, also sie ausführlich beschreiben, wie die Geschichte dieses Gebietes, ohne diesen Tag, verlaufen wäre.
Damit könnte man allgemein den Realitätssinn dieser Leute besser beurteilen.

Und Themen gibt es genug:
Aufarbeitung der eigenen Geschichte durch die Sachsen.
Aufarbeitung der eigenen Geschichte durch die anderen Volksgruppen Siebenbürgens.
Warum bereitet die Türkei die eigene Geschichte (Armenier) nicht auf? Ist das gut oder schlecht?
Warum haben die Deutschen ihre Geschichte ziemlich aufgearbeitet? War es gut oder schlecht?

Aber auch: Welche Positionen bringen beim Sex die größten Genüsse oder ähnliches.
lucky_271065
schrieb am 02.12.2011, 12:05 Uhr
@ Jarlex

Aufarbeitung der eigenen Geschichte durch die Sachsen.

Sind die Siebenbürger Sachsen nicht gerade dabei, sich nach (fast) 900 Jahren sang- und klanglos (?) aus ihrer eigenen Geschichte zu verabschieden, indem sie einfach nur noch "Deutsche unter Deutschen" sein wollen? Wer ist da noch am Aufarbeiten interessiert?
TAFKA"P_C"
schrieb am 02.12.2011, 12:07 Uhr
@Jarlex
Aufarbeitung der eigenen Geschichte durch die Sachsen.
Aufarbeitung der eigenen Geschichte durch die anderen Volksgruppen Siebenbürgens.


Und zu welcher Kategorie zählst du dich?
Zwerg Bumsti
schrieb am 02.12.2011, 13:35 Uhr
Sind die Siebenbürger Sachsen nicht gerade dabei, sich nach (fast) 900 Jahren sang- und klanglos (?) aus ihrer eigenen Geschichte zu verabschieden, indem sie einfach nur noch "Deutsche unter Deutschen" sein wollen? Wer ist da noch am Aufarbeiten interessiert?

genau, aber nicht sanglos, sie singen nooch dabei
Zwerg Bumsti
schrieb am 02.12.2011, 13:37 Uhr
Inhaltlich ist das Thema "1. Dezember 1918" aus meiner Sicht ausdiskutiert. Zumindest was die historischen Aspekte betrifft. Vielleicht fehlt ein spannendes neues Thema?

ja klar doch, schlage vor "2 DEZEMEBR - DER TAG DANACH"

und im nächsten jahr den 3 Dezember......
bankban
schrieb am 02.12.2011, 14:32 Uhr
"Ausdiskutiert ist das Thema, wenn diejenigen die diesen Tag als den schwärzesten Tag der SbS (!?) bezeichnen, erklären, wieso sie dies so sehen, also sie ausführlich beschreiben, wie die Geschichte dieses Gebietes, ohne diesen Tag, verlaufen wäre."

Ich finde, ausdiskutiert ist das Thema, wenn diejenigen, die vom Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch machen, ihre Meinungen kund tun dürfen, ohne dafür angemacht zu werden.

Die Begründung für meine Meinung habe ich letztes Jahr im einschlägigen Thread geliefert. Hier möchte ich nur einen der besten Kenner der siebenbürgischen Geschichte im duetschsprachigen Raum, den langjährigen Leiter des Gundelsheimer Siebenbürgen Instituts zitieren: "Allmählich wandelte sich auch das rumänische Selbstverständnis in den westlichen Provinzen und stand immer stärker unter dem Einfluss der staatlich propagierten nationalrumänischen Ideologie. So kamen die Kenntnisse über und das Verständnis für historisch gewachsene Besonderheiten immer mehr abhanden und wurden ersetzt durch den Glauben an eine kontinuierliche dakorumänische Siedlung gerade auf dem Boden Siebenbürgens, das immer wieder von fremden Völkern erobert und unterdrückt worden sei. Ziel [rumänischen] kulturell-nationalen Vereinheitlichung war, von bestehenden Unterschieden abzulenken und diese aus dem Bewusstsein zu verdrängen... So verschwanden auch kleine Minderheiten wie die Juden fast vollständig ... Ein ähnliches Phänomen war auch bei den Deutschen des Landes zu beobachten.... Ihr Weggang schuf in den teilweise verödenden alten Kulturlandschaften... Wie sich ds Auf und Ab nationalistischer Wellen, die sich abzeichnenden gesellschaftlichen Konfliktpotentiale, da ungeklärte Verhältnis der Bevölkerungsmehrheit zur Geschichte und kulturellen Hinterlassenschaft der verschwundenen, marginalisierten Nachbarn [= Deutschen, Juden, Erg. von mir, bankban] entwickeln wird - das wird wohl erst sehr allmählich erschließbar sein."

Aus diesem Grund ist der 1. 12. 1918 für jeden Siebenbürger, dem es an kultureller Vielfalt liegt, ein schwarzer Tag. Denn die oben beschriebene Entwicklung hat so stattgefunden. Darüber zu spekulieren, was geschehen wäre, wenn es den 1.12.1918 nicht gegeben hätte, ist müßiger Zeitvertreib für sich langweilende Rentner.
lucky_271065
schrieb am 02.12.2011, 15:07 Uhr (am 02.12.2011, 15:17 Uhr geändert).
@ Bankban

Rumänien hat glücklicherweise - trotz allem - immer noch eine erstaunliche kulturelle Vielfalt. Rund zwanzig Nationale Minderheiten sind offiziell anerkannt und geniessen auch entsprechenden Schutz und Unterztützung. 19 haben auch aufgrund einer Sonderregelung Vertreter im rumänischen Parlament. In Österreich beispielsweise sind gerade mal 6 Minderheiten ("Voklsgruppen") anerkannt. In Deutschland 4. Wie sieht es denn in Ungarn aus?

Ich denke, man kann nicht einfach den 1. Dezember 1918 als schwarzen Tag für die Minderheiten (alle?) in Rumänien darstellen, ohne zumindest zu vergleichen, welches das Schicksal der Minderheiten z.B. gerade in Ungarn nach diesem Tag war. Und den zentralistischen Staat hatte ja Ungarn schon vorexerziert, das nicht nur das Eigenlandrecht der Sachsen ("Königsboden"), sondern auch gerade jenes der Szekler ein paar Jahrzehnte vorher aufgehoben hatte.
bankban
schrieb am 02.12.2011, 15:13 Uhr (am 02.12.2011, 15:18 Uhr geändert).
Lucky:
es ist keine große Kunst, Gewächshäuser zwecks Imagepflege (Richtung Westen) für die wenigen verbliebenen Minderheiten einzurichten. Sondern man sollte lieber die Vergangenheit als solche benennen wie sie war.
Wieviele Minderheiten in Ungarn anerkannt werden, weiss ich nicht. Ist mir aber auch egal. Was geht mich Ungarn an?
(Und die Abschaffung der Sonderrechte der Szekler zeigt eher, dass die Abschaffung solcher Sonderrechte weniger eine ethnische Spitze hatte, sondern eher Teil eines Modernisierungsprojektes war, denn sie waren mittelalterlicher Herkunft und somit Ende des 19. Jahrhunderts anachronistisch).

P.s. Laut wiki gibt es 13 Minderheiten in Ungarn: http://de.wikipedia.org/wiki/Ethnische_Gruppen_in_Ungarn#Darstellung_der_einzelnen_Minderheiten

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.