Ist Ungarn noch demokratisch?

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Magyar Emberek
schrieb am 14.03.2013, 16:45 Uhr
@getkiss

danke.
Der Satz war gut.
Was bleibt danach?
...schweizer Kas....


"österreichischer Käse" der Bezeichnung "Hans Kelsen Käse"

:)
Magyar Emberek
schrieb am 14.03.2013, 16:48 Uhr
@orbo

Der vorgenannten Mediendominanz kann man durch eigenes Reisen begegnen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen
ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. (Alexander von Humboldt)


... wie wahr, wie wahr, ...
getkiss
schrieb am 14.03.2013, 20:12 Uhr
Komisch, da gibt es noch andere, die an "Politik" glauben, nicht an "Demokratiedefizite":

www.andreas-moelzer.at/index.php?id=52&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1847&cHash=b57e6acce585a4b201d8501efe5a7da6
Magyar Emberek
schrieb am 14.03.2013, 20:50 Uhr
Mölzer ist ein williger Knecht des Systems, genau so wie es auch sein einstmaliger "Kampfgefährte" Jörgl war ...

Über die spezifischen persönlichen Vorlieben dieses "großen Kampfgefährten" wollen wir hier besser nicht schreiben. Diverse "Relikte" dieser "Vorlieben" (etwa ein Petzner) wuseln irgendwie schwer einzuordnen unverändert in der österreichischen Politik hin und her.

Wem da nicht zu warm wird, der oder die mag sich mit der Thematik verlustieren ...

Die Sache dürfte von überaus schwierig bis hin zu überaus skurril zu beurteilen sein.
orbo
schrieb am 14.03.2013, 21:14 Uhr
...nicht an "Demokratiedefizite"

Für die einen sind es Demokratiedefizite, für die andern die vielleicht längste Wählerverachtung der Welt.

Wir haben halt unterschiedliche Ansichten, getkiss.
Bäffelkeah
schrieb am 14.03.2013, 21:21 Uhr
@getkiss:

"Komisch, da gibt es noch andere, die an "Politik" glauben, nicht an "Demokratiedefizite":
www.andreas-moelzer.at/index.php?id=52&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1847&cHash=b57e6acce585a4b201d8501efe5a7da6"

Andreas Mölzer ist vielleicht nicht unbedingt ein Ausbund an demokratischer Gesinnung:
"Er wird dem deutschnationalen Flügel der FPÖ zugerechnet. Mölzer gilt als führender Ideologe der FPÖ, und bezeichnet sich selbst als 'nationalliberalen Kulturdeutschen'." (Wikipedia)
getkiss
schrieb am 14.03.2013, 23:52 Uhr (am 14.03.2013, 23:54 Uhr geändert).
Leute, es interessierte mich überhaupt nicht welchem politischen Flügel/welcher Jörglfreundschaft den Mann kennzeichnen.
Ihr springt ja auch nur darum auf, weil ihr eine andere politische Gesinnung habt.
Da liegt der Hund begraben. Ihr plappert nur nach, was die Ideologen der politischen Richtung als "korrekt" vorgeben.
Sachlich gesehen ist´s ein Schmarrn.
In euren Augen hat der Orbán kein recht, weil er rechts steht, nicht weil er ein antidemokratischer Tyrann ist...
Ich habe den Mölzer doch gar nicht kommentiert, eben aus diesem Grund....ein kleiner Bluff halt. Reingefallen!
getkiss
schrieb am 15.03.2013, 10:03 Uhr
Eine Befragung des Meinungsforschungsinstituts Századvég (Jahrhundertende)

gondola.hu/cikkek/84712-Szazadveg__a_tobbseg_egyetert_az_Alaptorveny_modositasaval.html

(„die Mehrheit ist mit Änderung der Verfassung einverstanden”)

ausgeführt durch telefonische Befragung von zufällig ausgewählten 1000 Bürgern nach der CATI-Methode.
Es wurden in Reihenfolge Fragen gestellt, um die folgende Titelfrage zu beleuchten:

Sind Sie eher einverstanden oder eher nicht einverstanden
mit folgenden Änderungen der Verfassung:


Die öffentliche Funktionsweise des Verfassungsgerichts erhöhen

Die Heirat kann zwischen Mann und Frau geschlossen werden

Fundament der Familie ist die Heirat und/oder die Verbindung Elter-Kind

Im Interesse des Schutzes von allgem. Gesundheit, Ordnung, Sicherheit und Kulturwerten, soll auf bestimmter öffentlicher Fläche bezogen, der Aufenthalt als Lebensführung(sform) gesetzeswidrig erklärt werden können

Die Rente von Führern der komminstischen Diktatur kann gekürzt werden

Politische Reklame kann von den Medienanstalten der öffentlichen Hand außschließlich ohne Gegenwert, unter gleichen Bedingungen ausgestrahlt werden

Erwerber von Diplomen von staatlich unterstützter Ausbildung müssen nach Erhalt des Diploms eine bestimmte Zeit in Ungarn arbeiten

Die ungarische sozialistische Arbeiterpartei (MSzMP) ist verantwortlich für die kommunistische Diktatur in Ungarn und für die von den Ihren Führern vollführte Sündtaten können nicht verjähren

Politische Reklame kann nur in öffentlichen Medienanstalten ausgestrahlt werden, auf kommerziellen Sendern nicht

Farben:
Rotbraun: "Einverstanden"
Grau: "Nicht einverstanden"
Schwarz: "Weiss nicht/Antwortet nicht"
Magyar Emberek
schrieb am 15.03.2013, 10:51 Uhr
Aber lieber Herr "getkiss"!

Ihr springt ja auch nur darum auf, weil ihr eine andere politische Gesinnung habt.
Da liegt der Hund begraben. Ihr plappert nur nach, was die Ideologen der politischen Richtung als "korrekt" vorgeben.
Sachlich gesehen ist´s ein Schmarrn.
In euren Augen hat der Orbán kein recht, weil er rechts steht, nicht weil er ein antidemokratischer Tyrann ist...


Was soll denn das? Wen interessiert denn schon die Phraseologie der Manipulationspresse von wegen "korrekt" und "unkorrekt"? Jörgl Haiders Spinatstecherei mag da manchen "g´schmackiger zu lesen" - im Sinne von ungustiös skurril - vorkommen, aber damit hat´s sich auch bereits. Von Orban weiß man nur seine skurrile "Freigabe des hausgemachten Suffs in Ungarn" als "Erheiterndes" zu lesen ...

Orban ist im Grunde ein ebenso armes Würstel wie das ausnahmslos alle anderen ungarischen Politiker auch sind. Klar, die Meisten dieser werden wohl auch eklig stinkende Würstchen sein, wie halt überall sonst wo gleichfalls bei dieser schrägen Zunft so üblich ...

Ob Orban so arg ist oder nicht spielt recht wenig Rolle. Erstens dürfte er von der gleichen Art von Leute finanziert und unterstützt sein, wie fast alle anderen Politiker im zeitgenössischen Ungarn. Zweitens hat er ebenso einen Schmarren an Fundus zur Verfügung um irgendetwas ernsthaft im Lande bewegen zu können.

Es gibt einfach nichts volkswirtschaftlich relevantes "Ungarisches" mehr im Lande Ungarn, das noch Ungarn gehörte und das von einer ungarischen Regierung nachhaltig beeinflusst werden könnte. Ungarn ist zur bloßen verlängerten Werkbank ausländischen Kapitals und zum Absatzmarkt ausländischer Ketten degradiert worden. Ungarn kann seit längerer Zeit einfach nirgendwo mehr "mitspielen". Keine ungarische Regierung wird auf nur irgendwie absehbare Zeit ohne Verlassen des EU und NATO Raumes irgendwelche Änderungen im Land oder für das Land erreichen können. Ein Loswerden von EU und NATO ist allerdings unter den gegebenen Machtkonstellationen in Europa für Ungarn ebenso undenkbar wie es vor 3 Jahrzehnten für dieses Land undenkbar war sich aus Warschauer Pakt und RGW zu lösen. Mit Ungarn WIRD "gespielt"!

Was ein Herr Orban an Plattitüden so von sich gibt, dürfte reichlich uninteressant sein. Passt ihm das nicht und versucht er oder irgendwer sonst in Ungarn "aufzudrehen", dann ist in Null Komma nichts NATO Soldateska im Land und zeigt Herrn Orban - so wie einst Sowjetbolschewikensoldateska einem Herrn Imre Nagy - wo der "richtige Weg" für Ungarn lang geht.

Erst, wenn der Leidensdruck der von diesem unmenschlichen Ausbeutungssystem betroffenen Populationen in den meisten Teilen Europas so groß sein wird, dass die Leute auch auf die Gefahr hinauf von NATO Soldateska niederkartätscht zu werden, wie das aktuell im Irak und in Afghanistan geschieht, sich aufzuregen und massiv zu empören beginnen werden, dann werden die Leute mit allen Mitteln Veränderungen herbeizuführen versuchen. Ob die Leute dann mit einem vom gleichen Kapital, von dem sie auch ausbeutet werden, finanzierten Hanswurst Orban was zu tun haben werden wollen, das wollen wir hiermit dahin gestellt lassen ...

Solange noch ausreichend relevante Rudimente des alten Sozialnetzes weiterbestehen werden, wird diese Variante der Entwicklung bis auf Weiteres unwahrscheinlich sein.
bankban
schrieb am 17.03.2013, 12:07 Uhr
@ grumpes
schrieb am 17.03.2013, 12:13 Uhr
bankban,
eine Portion Angst und Entsetzen durchwachsen mit Wut, das sind meine Gefühle nach dem Lesen dieses Artikels
bankban
schrieb am 17.03.2013, 12:20 Uhr
Sei nicht wütend. Sie verzerrt dein Gesicht.
getkiss
schrieb am 17.03.2013, 13:04 Uhr
Ja. Deprimierend.
Und nicht nur dass.
Man darf sich über das Echo dann auch nicht wundern.
orbo
schrieb am 17.03.2013, 13:33 Uhr
Mit meinem "wart's ab" hatte ich gar nicht vermutet, dass wir uns so rasch in unserem Meinungen zur Regierung Orban nähern, getkiss...
getkiss
schrieb am 17.03.2013, 13:42 Uhr
Schrieb ich doch, ist nix mit "glühend"...

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