Ist Ungarn noch demokratisch?

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orbo
schrieb am 17.04.2013, 12:44 Uhr
Danke für den Tip, Bäffelkeah
getkiss
schrieb am 17.04.2013, 13:46 Uhr
Danke ebenfalls, @Bäffelkeah

Wer ist und wo sagt was Magdalena Marsovszky?
Man muss nur "googeln".

Bibliografie bis 2007 in

http://transform.eipcp.net/bio/marsovszky#redir

Neuere Beiträge

http://hungarianvoice.wordpress.com/tag/magdalena-marsovszky/

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1645867/

In letzterem steht am Anfang:
Kulturwissenschaftlerin Magdalena Marsovszky über "völkische" Tendenzen in Ungarn

Magdalena Marsovszky im Gespräch mit Susanne Burg

Die deutsch-ungarische Kulturwissenschaftlerin Magdalena Marsovszky beklagt die Anfeindungen gegen Andersdenkende in Ungarn - und eine zunehmend dehumanisierende, biologistische Sprache. Sie selbst werde seit vielen Jahren angegriffen, sagt Marsovzsky.

Susanne Burg: Sie musste sich im letzten Jahr als Mistkäfer beschimpfen lassen, als Ausbund an menschlicher Verruchtheit, der aus der ungarischen Volksgemeinschaft ausgerottet gehört: die deutsch-ungarische Kulturwissenschaftlerin und Publizistin Magdalena Marsovszky. Sie ist Lehrbeauftragte an der Hochschule in Fulda, schreibt über Antisemitismus, über völkische Traditionen in Ungarn und Rechtsextremismus. Und sie hat einer linken ungarischen Zeitung ein Interview gegeben. Das war der Auslöser für diese Tirade eines Kolumnisten einer der beiden großen Zeitungen, die der Fidesz-Partei nahestehen.

getkiss
schrieb am 17.04.2013, 13:56 Uhr
Wer ist und wo sagt was Stephan Ozsváth?
Über sich selbst:
www.der-rundfunker.de/leben.htm

Da nennt er seine
Freunde und Lieblinge:

http://www.der-rundfunker.de/freunde.htm
gerri
schrieb am 17.04.2013, 14:36 Uhr
@ Ja Magdalena müsste es ja wissen,wenn man irgendwo herumwühlt was nicht eigene Sache ist, kann es stinken.
Die Geschichte hat es ja bewiesen...
bankban
schrieb am 17.04.2013, 14:47 Uhr (am 17.04.2013, 14:53 Uhr geändert).
Frau Marsovszky ist Lehrbeauftragte an einer Universität. Vow, das hört sich toll an - für den, der nicht weiß, dass ein Lehrauftrag in der Universitätshierarchie der Lehrenden die unterste Stufe ist. Das hat bestimmt nichts damit zu tun, dass in ihren Beiträgen der Ideologie mehr Platz eingeräumt wird als wissenschaftlich sauberem Arbeiten.

Ozsváth? Das ist der Mann, der Orbán in einem Radiobeitrag schon mal gerne mit einem Räuberhauptmann gleichsetzt, als ob dem (auch von mir nicht sonderlich geliebten) Ministerpräsidenten irgendwelche Wirtschaftsverbrechen nachgewiesen worden wären.


Es ist kennzeichnend, dass in der Sendung der Opposition und durch ihre Kritik einschlägig bekannten Personen (Marsovszky, Ozsváth) Zeit und Raum eingeräumt/zugebilligt wird, ihre Ansichten zu äußern. Den Titeln der Einzelbeiträge lässt sich aber nicht entnehmen, ob darin auch die Gegenseite, die Regierenden, die Chance bekommen werden, ihre Ansichten kundzutun. Ebenfalls charakteristisch ist es, dass die Marsovszky live da ist/sein wird, die einseitig Stellung nehmen wird (zumindest kann man von ihren bisherigen dutzenden von Beiträgen davon ausgehen). Warum hat man aber nicht einen Regierungsvertreter als Gegenseite eingeladen? Oder zumindest den in Berlin lebenden György Dalos, den Schriftsteller, der in meinen Augen recht glaubwürdig versucht, zwischen beiden Extremen (Regierung - Regierungskritiker) zu vermitteln und einen Ausgleich zu finden? Ist nicht der öffentlich-rechtliche Rundfunk qua Staatsvertrag zur Ausgewogenheit im Urteilen verpflichtet?
Bäffelkeah
schrieb am 17.04.2013, 14:50 Uhr
gerri, wem immer in der Vergangenheit bedeutende Aufklärung und Enthüllungen gelungen sind, der durfte nicht davor zurückschrecken, gerade dort "herumzuwühlen", wo es "stinkt".
Sie meinen, dass man sich nicht darum zu kümmern habe, "was nicht eigene Sache ist". Jeder ist sich selbst der Nächste?So eine Haltung riecht, mit Verlaub, nach Ignoranz.
Prost - mit Baracspalinka!
Bäffelkeah
schrieb am 17.04.2013, 15:04 Uhr
@bankban: Auf diese Weise versuchen Sie die Experten noch vor Ausstrahlung der Sendung zu diskreditieren. Die Hörer werden sich trotzdem ihre eigene Meinung bilden dürfen, ob es Ihnen genehm ist oder nicht. Dass kritische Beobachtungen zur Sprache kommen werden (müssen), davon können Sie ausgehen.
Die Zeit berichtet heute, dass die EU-Kommission Ungarn aufgrund der Verfassungsreform mit einem Entzug des Stimmrechts droht:
"EU-Kommission plant neue Verfahren gegen Ungarn"
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-04/ungarn-eu-klage
orbo
schrieb am 17.04.2013, 15:30 Uhr (am 17.04.2013, 15:32 Uhr geändert).
Ist nicht der öffentlich-rechtliche Rundfunk qua Staatsvertrag zur Ausgewogenheit im Urteilen verpflichtet?

Hier wird doch etwas verwechselt: In der für heute Abend angekündigten Radiosendung mit Studiogast - ich gehe davon aus, dass er anwesend oder live dazugeschaltet wird - geht es um Ausgewogenheit der Berichterstattung in Ungarn und nicht in Deutschland. Und wie ich lese, wird hier eine Radiosendung noch vor ihrer Ausstrahlung verurteilt. Bankban, getkiss, immer mit der Ruhe. Es kommen zwei kritische Stimmen zu Wort. Mal sehen, was die anderen drei zu sagen haben und wie die Moderatorin damit umgeht...

Wer möchte kann ja heute Abend die Radiosendung verfolgen und gleichzeitig hier online sein.
orbo
schrieb am 17.04.2013, 15:54 Uhr (am 17.04.2013, 15:54 Uhr geändert).
Ozsváth? Das ist der Mann, der Orbán in einem Radiobeitrag schon mal gerne mit einem Räuberhauptmann gleichsetzt, als ob dem (auch von mir nicht sonderlich geliebten) Ministerpräsidenten irgendwelche Wirtschaftsverbrechen nachgewiesen worden wären.

Mit Räuberhauptmann war doch frei übersetzt der betyár gemeint. Damit wurde auf schlitzohrige ungarische Räuberlegenden und -traditionen angespielt, wie es sie mit "haiduc" auch im Rumänischen und sicherlich auch anderswwo gibt.
betyár
getkiss
schrieb am 17.04.2013, 19:33 Uhr
@orbo
Bankban, getkiss, immer mit der Ruhe.
Hä? Ich bin die Ruhe....
gerri
schrieb am 17.04.2013, 19:50 Uhr
@ Bäffelkeah,wer der/die "Prost/Proastă"ist hast du schon bewiesen,mit deinem Benehmen.
Ein zivilisierter Mensch hört sich auch eine andere Meinung an,muss sie nicht akzeptieren.
orbo
schrieb am 17.04.2013, 22:01 Uhr (am 17.04.2013, 22:02 Uhr geändert).
"Ozsváth? Das ist der Mann, der Orbán in einem Radiobeitrag schon mal gerne mit einem Räuberhauptmann gleichsetzt, als ob dem (auch von mir nicht sonderlich geliebten) Ministerpräsidenten irgendwelche Wirtschaftsverbrechen nachgewiesen worden wären."

Mit Räuberhauptmann war doch frei übersetzt der betyár gemeint. Damit wurde auf schlitzohrige ungarische Räuberlegenden und -traditionen angespielt, wie es sie mit "haiduc" auch im Rumänischen und sicherlich auch anderswo gibt.


Zu diesem Thema: Für diejenigen die soeben den Radiobeitrag auf BR2 gehört haben und sich selber einen eigenen Eindruck verschaffen möchten anbei das Beschwerdeschreiben des BUOD an den WDR...
BUOD-WDR
TAFKA"P_C"
schrieb am 17.04.2013, 22:31 Uhr
gerri, Bäffelkeah meinte doch das Trinken, nicht den Geisteszustand. Da hast du was falsch interpretiert.
gerri
schrieb am 17.04.2013, 23:48 Uhr
@Na wenn es so ist,Entschuldigung,ich habe zu schnell und falsch reagiert. Na dann Prost mit Barackpalinka!
-Dennoch Baffelkeah,mit dem Einmischen jener Dame in die ungarische Politik,wir Sachsen haben uns nicht (minimal) eingemischt in die rumänische Politik,obwohl auch Staatsbürger des Landes.Aber es gibt Minderheiten,die können es einfach nicht lassen,dann wundern sie sich wenn....
Die Geschichte hat`s gezeigt,man sollte draus lernen.
getkiss
schrieb am 18.04.2013, 06:14 Uhr
@bankban: Auf diese Weise versuchen Sie die Experten noch vor Ausstrahlung der Sendung zu diskreditieren.

@Bäffelkeah, dies ist ein kläglicher Versuch, so genannte "Experten", die seit Jahren gegen die ungarische Regierung agitieren, als unparteiisch darzustellen.
Die Fülle der "Beiträge" die ich verlinkte, demonstriert dies. Auch @bankban geht es i seinem Beitrag darum, ob in der Einholung der Meinungen gleiche Diskussionsbedingungen herrschen. Das Sie dies als "Diskreditierung" darstellen zeigt nur: Sie sind Partisan dieser selbsternannten Experten, die nichts weiteres sind, als permanente Hetzer.

Der von @orbo zitierte Schriftwechsel zeigt auch, dass es deutsche Medien gibt, die nicht die Wahrheit als Objektiv, sondern einseitige Berichterstattung praktizieren.

Warum wohl?
Natürlich nur weil handfeste Interessen dahinter stecken. Money.
Sowohl bei den westl. Medien, die die Privaten in Ungarn beherrschen, bei den Banken und Konzernen, denen Gewinne schmelzen und große Agrarunternehmen, die nicht mehr nach gutdünken schalten können.
So einfach ist das.
"Strigă mamă, că-i guşată...."

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